DE2142827C3 - Vorrichtung zum schrittweisen Bewegen von Einrichtungen über ein Klinkenrad - Google Patents
Vorrichtung zum schrittweisen Bewegen von Einrichtungen über ein KlinkenradInfo
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Description
45
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum schrittweisen Bewegen von Einrichtungen entgegen
einer Kraft über ein Klinkenrad durch zwei abwechselnd je Vorschubschritt in Vorschubrichtung auf das
Klinkenrad einwirkende, konzentrisch um die Drehachse des Vorschubrades schwenkbare Vorschubklinken.
Diese Vorrichtung dient insbesondere zum Transportieren eines Typenträgerwagen entgegen der Kraft
einer Feder entlang einer Zeile eines auf einer ortsifest drehbar gelagerten Schreibwalze angeordneten Auf-Zeichnungsträgers.
Zum schrittweisen Drehen einer Schreibwalze je Zeile bzw. zum schrittweisen Bewegen der Schreibwalze
oder des Typenträgerwagen entlang der Schreibzeile sind verschiedenartige Greifer- und Klinkenmechanismen
bekanntgeworden, unter anderen auch solche, bei welchen zwei Vorschuborgane wechselweise
auf das Vorschubklinkenrad einwirken.
Eine dieser Anordnungen (DT-PS 9 01 433) weist zwei Greiferhebel auf, welche beeinflußt durch zwei um
180° auf einer Antriebswelle versetzt angeordnete Exzenter, einerseits eine Vorschubbewegung auf ein Vorschubrad
ausüben und andererseits ebenfalls durch diese Exzenter und durch Unterstützung eines Federelements
während der Vorschubbewegung im Eingriff mil dem Vorschubrad und während der Rückwärtsbewegung
außer Eingriff mit diesem Vorschubrad gehalten werden. Je nachdem, in welchem Drehsinn die Exzente»
angetrieben werden, wird die Vorschubwalze nach vorwärts oder nach rückwärts gedreht. Dabei ist es unver
meidlich, daß zwischen den Flanken der Zähne der Vorschubgreifer und der Zähne des Klinkenrades während
des Vorschubes Relativbewegungen auftreten. Es ist bei dieser bekannten Anordnung vorgesehen, daC
zur Erzielung einer gleichmäßigeren Vorschubbewegung während eines einzigen Vorschubschrittes beide
Vorschubgreifer nacheinander auf das Vorschubrac einwirken.
Eine weitere Anordnung ist bekanntgeworden (DT-PS 15 61 308), bei welcher ebenfalls zwei nocken
betätigte Greiferhebel wechselweise auf ein Vorschub
rad einwirker. Während jeder Vorschubphase ist lediglich einer der beiden Greiferhebel in Eingriff mit dem
Vorschubrad, während der andere Greiferhebel in eine Ausgangslage zurückgeführt wird. Zwar sind in diesem
Falle die Relativbewegungen zwischen den Zähnen der Greiferhebel und den Zähnen des Vorschubrades nicht
mehr sehr groß, aber doch vorhanden; die Vorschuh
richtung des Vorschubrades richtet sich jedoch auch in diesem Fall nach der Drehrichtung der Nockenwelle
Eine Umkehr der Vorschubrichtung erfordert demgemäß auch eine Umkehr der Nockenwellendrehrichtung
Bei einer weiteren, bekanntgewordenen Anordnung (US-PS 27 01 045) werden für den schrittweisen Vorschub
zwei auf ein Klinkenrad wechselweise wirkende Vorschubklinken verwendet. Die Zahnspitzen dieser
Vorschubklinken werden durch Federelemente in der Verzahnung des Klinkenrades gehalten, während die
Vorschubklinken auf um 180° versetzt angeordneten Exzentern gelagert eine schwingende Bewegung aus
führen. Beim normalen Vorschubbetrieb wird die durch ihren Exzenter zurückgeführte Vorschubklinke mit ihrer
Spitze auf der Rückflanke der Verzahnung des Klinkenrades entgegen der Kraft der an ihr angreifen
den Feder ausgehoben. Durch entsprechende Wahl des Drehsinns der Nockenwelle und geeignete Anordnung
von Betätigungsorganen im Bereich der Vorschubklinken nahe der Exzenterwelle besteht bei dieser Anord
nung die Möglichkeit, die die Vorschubbewegung ausübende Vorschubklinke mechanisch aus der Vorschubverzahnung
des Klinkeniades auszuheben, ohne auf die die Rückwärtsbewegung ausführende Vorschubklinke
einzuwirken, wodurch diese in Eingriff mit der Verzahnung des Klinkenrades bleibt. Infolge einer auf das
Klinkenrad entgegen der normalen Vorschubrichtung wirkenden Feder wird das Klinkenrad dieser zurückgehenden
Vorschubklinke folgend um eine Vorschubteilung nach rückwärts verdreht. Diese bekannte Anordnung
setzt funktionsbedingt den schwingenden Antrieb der Vorschubklinken voraus, wodurch sich zwangläufig
zwischen den Vorschubspitzen der Vorschubklinker und der Verzahnung des Klinkenrades eine verschleißintensive
Relativbewegung ergibt.
Durch die deutsche Patentschrift 10 51 104 ist eine Anordnung bekanntgeworden, welche zwei konzentrisch
um die Drehachse des Klinkenrades schwenkba re Vorschubklinken aufweist. Damit entsteht zwischer
den Vorschubklinken und den Arbeitsflanken des Vor schubrades zwar keine verschleißfördernde Relativbewegung.
Dieses Vorschubgetriebe ist aber lediglich ir der Lage, das Klinkenrad in einer Vorschubrichtung an-
«!treiben. Durch die deutsche Patentschrift 11 55 297
ist es weiterhin bekannt, bei Bedarf eine von zwei Vorschubklinken
aus der Verzahnung des Klinkenrades auszuheben und auch ausgehoben zu halten. Jeder der
ju erzielenden Vorschubrichtungen ist eine der beiden
Vorschubklinken direkt zugeordnet. Ein Arbeiten gegen eine einseitig anliegende Kraft ist jedoch nicht
njöglich.
Aus der schweizerischen Patentschrift 84 274 ist eine Vorrichtung zum geräuschlosen Zurückführen des Wagens
von Schreibmaschinen bzw. zur geräuschlosen Rückdrehung des Schaltrades, gegen eine mit diesem
zusammenwirkende, ortsfest gelagerte Sperrklinke bekannt, die dadurch gekennzeichnet ist, daß mit der ortsfest
gelagerten Sperrklinke eine Hilfsklinke verbunden ist, welche unter der Wirkung eines von dem Schaltrad
reibungsweise mitgenommenen Hilfssperrades steht und die Sperrklinke derart beeinflußt, daß diese bei
Rückwärtsdrehung des Schaltrades ausgehoben wird.
Bei dieser Anordnung steht ein Rastrad urter der Wirkung einer Feder und wird durch Auslösen einer
Rastklinke schrittweise durch diese Federkraft weitergeschaltet. Wird dagegen das Rastrad von Hand entgegen
der Kraft dieser Feder gedreht, so wird über ein Hilfssperrad und eine Hilfsklinke die Rastklinke vollständig
außer Eingriff mit dem Rastrad gebracht.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung für einen schrittweisen Vorschub unter Verwendung
von zwei mit einem Klinkenrad zusammenarbeitenden Vorschubklinken zu schaffen, unter der Voraussetzung,
daß während der Vorschubphasen zwischen Vorschubklinken und Verzahnung des Klinkenrades
keine verschleißfördernde Relativbewegung auftritt und daß die Möglichkeit für ein Rückwärtsbewegen
um einzelne Schritte gegeben ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung gelött, die dadurch gekennzeichnet ist, daß
auf einen einzigen Steuerbefehl ansprechende Steuerelemente, die jeweils die gerade in der Ausgangsstellung
vor dem Vorschub in ihrem Bereich liegende Klinke kurzzeitig aus der Verzahnung des Klinkenrades
ausheben, und Halteelemente zum Halten dieser Vorschubklinke in ausgehobener Stellung während des
Vorschubhubes vorgesehen sind.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der erfindüngsgemä-Ben
Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß an den nebeneinanderliegenden Vorschubklinken einander
gegenüber und sich gegenseitig beeinflussend Ansätze angeordnet sind, über die eine aus dem Bereich
der Verzahnung des Klinkenrades ausgehobene Vorschubklinke zumindest während eines über Her Hälfte
des Arbeitshubes liegenden Bereiches in dieser ausgehobenen Stellung gehalten wird.
Vorzugsweise ist diese bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung dahingehend weitergebildet,
daß Ansätze in Form und Größe einer Zahnlücke angepaßt und im Bereich der Spitzen an den Vorschubklinken
angeordnet sind.
Bei der Weiterbildung der bevorzugten Ausgestaltung als auch bei der bevorzugten Ausgestaltung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung selbst ist dafür gesorgt, daß eine zu Beginn des Arbeitshubes aus der
Verzahnung des Klinkenrades ausgehobene Vorschubklinke mehr als die Hälfte des Hubes aus der Verzahnung
des Klinkenrades ausgehoben gehalten wird. Dies ist notwendig und ausreichend. Wenn nämlich die den
Vorschubhub normalerweise ausübende Vorschubklinke ausgehoben ist, folgt das Klinkenrad durch eine auf
dieses angreifende Feder der zweiten einen Rückwärtshub ausführenden Vorschubklinke und die den Vorwärtshub
ausführende Vorschubklinke muß nicht nur gleich bei Beginn über einen Zahn des Klinkenrades
gehoben werden, sondern auch noch über einen weiteren Zahn, welcher ihr in der Hälfte des Arbeitshubes
begegnet Die die ursprüngliche Aushebebewegung aus der Verzahnung auf die vorschiebende Vorschubklinke
veranlassenden Steuerelemente dürfen bei Beendigung der ersten Hälfte des Arbeitshubs nicht mehr wirksam
sein, da diese Steuerelemente wegen der gleichförmigen Bewegung der beiden Vorschubklinken um die
Achse des Klinkenrades auch auf die den Rückwärtshub ausführende Vorschubklinke einwirken würden,
womit beide Vorschubklinken aus der Verzahnung des Klinkenrades ausgehoben wären und eine gesteuerte
Zurückführung des Klinkenrades um einen Vorschubschritt nicht gewährleistet wäre. Durch die sich gegenseitig
beeinflussenden Ansätze an de:j Vorschubklinken wird dagegen die einmal ausgebobene Vorschubklinke
durch die den Rückwärtshub ausführende Vorschubklinke solange aus dem Bereich der Verzahnung des
Klinkenrades gehalten, bis ein Treffen der ausgehobenen Vorschubklinke mit dem diese beim halben Vorschubhub
begegnenden Zahnes des Klinkenrades sicher verhindert ist.
Eine andere bevorzugte Ausgestaltung der eifindungsgemäßen
Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß als Halteelemente je Vorschubklinke ein Nokken
vorgesehen ist, der jeweils einen zugeordneten, entgegen einer Feder verschwenkbaren Steuernockenhebel
für die Vorschubklinke freigibt und dadurch die Vorschubklinke aus der Verzahnung des Klinkenrades
mindestens während des halben Vorschubs aushebt.
Sämtlichen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es gemeinsam, daß die Vorschubklinken
gegenüber der Verzahnung des Klinkenrades während der Vorschubphasen keine Relativbewegungen
ausführen. Damit wird der Verschleiß an den Betätigungsflächen auf ein Mindestmaß reduziert. Außerdem
sind an die Wartung dieser Teile keine hohen Ansprüche zu stellen.
Im Bereich des Vorschubrades ist eine in die Verzahnung
des Klinkenrades eingreifende und entgegen der Kraft einer Feder durch ein Steuerorgan aus der Verzahnung
herausschwenkbare Rastklinke angeordnet, so daß es möglich ist, eine einfache Vorschubunterbindung
dadurch vorzunehmen, daß diese Rastklinke im Eingriff mit der Verzahnung des Klinkenrades gehallen wird,
während die den Vorschubhub ausführende Vorschubklinke aus dem Bereich der Verzahnung des Klinkenrades
gehoben ist. Das Klinkenrad kann somit nicht der den Rückwärtshub ausführenden Vorschubklinke folgen.
Um das Klinkenrad vollkommen freizugeben, so daß dieses mit der durch, dieses Klinkenrad antreibbaren
Einrichtung infolge der Kraft der an dieses Gesamtsystem angreifenden Feder in eine Ausgangslage zurückgestellt
werden kann, ist es erforderlich, ein beide Vorschubklinken aus der Verzahnung des Klinkenrades
wahlweise schwenkendes Steuerorgan anzuordnen und eine vorhandene Rastklinke ebenfalls gleichermaßen
auszuheben. Ein zum Heben der beiden Vorschubklinken aus der Verzahnung des Klinkenrades vorgesehener
Hebel ist durch einen Nockenhebel beeinflußbar, welcher in Abhängigkeit vom Vorliegen eines Steuerkriteriums
in den Bereich des Nockentals eines Nokkens parallel zu dessen Drehachse verschoben von die-
sem zum Ausheben der Vorschubklinken und der Rastklinke aus der Verzahnung des Klinkenrades verschwenkt
wird. Diese Maßnahme stellt einen mechanischen Verstärker dar, welcher ausgehend von einem
geringe Energie aufweisenden Steuerkriterium die Verstellkräfte für das Ausheben der beiden Vorschubklinken
und gegebenenfalls der Rastklinke aus der Verzahnung des Klinkenrades aufbringt. Um die Zeitspanne zu
gewährleisten, in der die beiden Vorschubklinken und die Rastklinke aus der Verzahnung des Klinkenrades
ausgehoben sein müssen, ist der zum Heben der beidtii Vorschubklinken und der Rastklinke aus der Verzahnung
des Vorschubrades vorgesehene Hebel in der Arbeitslage durch eine Klinke verriegelbar und die Verriegelung
dieses Hebels durch ein bei Erreichen der Ausgangslage durch das Vorschubrad wirksam werdendes
Betätigungsorgan lösbar.
Ausführungsbeispiele von gemäß der Erfindung ausgestalteten Kupplungsvorrichtungen sind im einzelnen
an Hand der Zeichnung nachfolgend beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine vereinfachte Ansicht eines Vorschubgetriebes mit zwei Vorschubklinken und einer Rastklinke,
F i g. 2 eine perspektivische Ansicht eines Teils dieser Vorrichtung im Bereich der Eingriffstellen der Vorschubklinken
in das Klinkenrad,
F i g. 3 eine perspektivische Ansicht eines über Steuernocken angesteuerten Vorschubgetriebes, wobei
die einzelnen Bauelemente der Übersichtlichkeit halber auseinandergezogen dargestellt sind.
Bei der Anordnung nach den F i g. 1 und 2 wird ein Klinkenrad 1 über wechselweise eine von zwei Vorschubklinken
2, 3 entgegen der Kraft einer über einen Bandzug 4 auf das Klinkenrad 1 wirkenden Feder 5 in
Pfeilrichtung angetrieben. Die zurückgehende Vorschubklinke — im dargestellten Ausführungsbeispiel ist
dies die Vorschubklinke 3 — gleitet während dieser Zeit über zwei Zähne zurück. Damit sie ungehinuert in
die folgende Zahnlücke einfallen kann, wird ein kleiner Überhub benötigt. Jede der beiden Vorschubklinken 2,
3 ist auf einem Nockenhebel 6, 7 gelagert und über Federelemente 8 mit ihren Klinkenspitzen an die Verzahnung
des Klinkenrades 1 gefesselt. Die Verschwenkung der Nockenhebel 6, 7 zur Ausübung des Vorschubhubes
bzw. des Rückhubes erfolgt gegen bzw. durch die Kraft von Federelementen 9, 10 gesteuert
durch auf einer angetriebenen Exzenterwelle 11 um 180° versetzt angeordnete Exzenter 12, 12'. Jede der'
beiden Vorschubklinken 2, 3 tragen im Bereich ihrer Betätigungsspitzen sich gegenseitig beeinflussende Ansätze 13,14, welche in Form und Größe einer Zahnlükke des Klinkenrades 1 gleichen. Dies hat zur Folge, daß
beim normalen Vorschub die den Rückwärtshub ausführende Vorschubklinke nicht sofort hinter dem nächsten Zahn des Klinkenrades 1 einfällt, sondern sich über
ihren Ansatz (z. B. 14) am Ansatz (z. B. 13) der anderen
Vorschubklinke abstützt und erst vor dem übernächsten Zahn einfällt, über den der nächste Vorschubhub
auf das Klinkenrad 1 erfolgen solL Dadurch wird zusätzliche Geräuschentwicklung vermieden.
Beim Entregen eines Elektromagneten IS fällt dessen Anker 16 infolge de·* Kraft der an ihm angreifenden
Feder 17 ab, und die den Vorschubhub ausführende Vorschubklinke 2 wird aus dem Bereich der Verzahnung des Klinkenrades 1 ausgehoben. Nach einer kurzen Hubbewegung gelangt der Ansatz 13 der Vorschubklinke 2 über den Ansatz 14 der Vorschubklinke 3
und kann dadurch nicht mehr in die Verzahnung des Klinkenrades 1 einfallen, auch wenn die Vorschubklinke
den Bereich des Ankers 16 verläßt bzw. auch wenn der Elektromagnet 15 wieder erregt und damit der Anker
16 wieder angezogen wird.
1st ein weiterer Elektromagnet 18 nicht erregt, so greift dessen Anker 19 infolge der Kraft der Feder 20
in die Verzahnung des Klinkenrades 1 ein. Da die den Vorschubhub ausführende Vorschubklinke 2 ausgehoben
ist, wird in diesem Falle keine Vorschubbewegung
ίο auf das Klinkenrad 1 ausgeübt. Außerdem kann das
Klinkenrad 1 auch keine dem Rückwärtshub der Vorschubklinke 3 folgenden Bewegung durch den Einfluß
der Feder 3 ausüben, da das Klinkenrad 1 durch den Anker 19 daran gehindert wird. Wird jedoch der Elektromagnet
18 erregt, während der Elektromagnet 15 nicht erregt ist, so folgt das Klinkenrad 1 — angetrieben
durch die Kraft der Feder 5 — der den Rückwärtshub ausführenden Vorschubklinke 3 um einen Schritt
nach rückwärts, wobei sich die Vorschubklinke 2 über ihren Ansatz 13 am Ansatz 14 der Vorschubklinke 3
abstützt jnd dadurch am Einfallen in die Verzahnung des Klinicenrades 1 gehindert wird, bis die neue Endla
ge erreicht ist.
Die schrittweise anzutreibende Einrichtung, beispielsweise ein längs der Zeile in einer Fernschreibmaschine
absatzweise zu transportierender Typenträgerwagen, ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel nicht
dargestellt. Sie ist im Bereich des Endes des Bandzuges 4 zu befestigen, an dem die Feder 5 angreift. Soll das
Klinkenrad 1 und die durch dieses angetriebene nicht dargestellte Einrichtung durch die Feder 5 ungehindert
in eine Ausgangslage gebracht werden, so ist ein Hebelmechanismus vorzusehen, welcher sowohl die beiden
Vorschubklinken 2, 3 als auch den Anker 19 aus dem Bereich der Verzahnung des Klinkenrades 1 aushebt.
Im Gegensatz zum eben beschriebenen Ausführungsbeispiei
werden bei der Vorrichtung nach F i g. 3 die Vorschubklinken 32, 33 nockengesteuert ausgehoben.
Auf einer Vorschubwelle 21 sind zwei Klinkenräder 22,
23 und eine Zahnriemenscheibe 24 drehsicher befestigt. Die Zahnriemenscheibe 24 überträgt die über die Klinkenräder
22, 23 zugeführte Vorschubbewegung entgegen einer Feder 25 auf einen Typenträgerwagen 26
einer Schreibmaschine.
Zwei Nockenhebel 27, 28 sind drehbar auf der Vorschubwelle 21 gelagert. Sie werden von zwei um 180°
auf einer Nockenwelle 29 versetzt angeordneten Nokken 30, 31 angetrieben und schalten mit den ihnen zugeordneten Vorschubklinken 32, 33 abwechselnd die
Vorschubwelle 21 über die Klinkenräder 22,23 um eine
Zahnteilung weiter. Im Bereich von an den Vorschubklinken 32, 33 angeordneten Betätigungsbolzen 34, 35
liegen Arme von Steuernockenhebeln 36, 37, welche
SS mit auf der Nockenwelle 29 angeordneten Nocken 38, 39 und dem Anker 40 eines Elektromagneten 41 zusammenarbeiten.
Ein Anker 42 eines weiteren Elektromagneten 43 dient als Rastklinke für die Vorschubwelle 21 über das
Auf der Nockenwelle 29 ist noch ein weiterer Nokken 44 angeordnet, in dessen Bereich durch den Anker
45 eines Elektromagneten 46 parallel zur Nockenwellenachse ein Nockenhebel 47 schiebbar ist Dieser Nok-
kenhebel 47 wird durch eine Blattfeder 48 aus dem Bereich des Nockens 44 gehalten, wird aber, wenn der
Elektromagnet 46 erregt ist im Bereich eines der beiden Nockentäler des Nockens 44 vor diesen Nocken
verschoben. Die durch den Nocken 44 auf den Nockenhebel 47 übertragene Schwenkbewegung wird auf
einen auf derselben Schwenkachse 49 gelagerten U-förmig gebogenen und zwei Betätigungsarme 50, 51
aufweisenden Hebel 52 übertragen. Dadurch werden sowohl die beiden Vorsuhubklinken 32, 33 als auch der
als Rastklinke dienende Anker 42 aus dem Bereich der Klinkenräder 22, 23 gehoben. Ein auf einer Welle 53
drehgesichert angeordneter Klinkenhebel 54 rastet in dieser Stellung den Hebel 52. Diese Verriegelung wird
gelöst, wenn ein an der Zahnriemenscheibe 24 angeordneter Betätigungsbolzen 55 den auf der Welle 53
des Klinkenhebels 54 angeordneten Hebel 56 über einen Zwischenhebel 57 verschwenkt.
1st keiner der drei Elektromagneten 41,43,46 erregt,
so wird auf die Vorschubwelle 21 keinerlei Bewegung übertragen, da die Steuernockenhebel 36, 37 ungehindert
durch den Anker 40 in die Nockentäler der Nokken 38, 39 einfallen können und dabei über die Betätigungsbolzen
34, 35 die Vorschubklinken 32, 33 aus der Verzahnung der Klinkenräder 22, 23 ausheben und der
als Rastklinkc wirkende Anker 42 ein durch die Feder 25 angestrebtes Rückwärtsdrehen der Vorschubwelle
21 verhindert.
Soll ein Vorschub entgegen der Kraft der Feder 25 ausgeübt werden, so ist der Elektromagnet 41 zu erregen,
so daß der Anker 40 die Steuernockenhebel 36, 37 am Einfallen in die Nockentäler der Nocken 38, 39 verhindert,
wodurch die Vorschubklinken 32, 33 freigegeben werden und die Vorschubbewegung wechselweise
auf die Klinkenräder 22,23 übertragen.
Soll dagegen durch die Vorrichtung ein schrittweiser Rückhub ausgeführt werden, so ist der Elektromagnet
43 zu erregen. Durch die besondere Ausgestaltung der Nocken 38, 39 wird lediglich die den Vorschubhub ausführende
Vorschubklinke 32, 33 aus dem Bereich der Verzahnung des zugeordneten Klinkenrades 22, 23 gehoben.
Da die Verriegelung der Klinkenräder durch den als Rastklinke dienenden Anker 42 gelöst ist, können
die Klinkenräder 22, 23 und damit die durch die Vorschubwelle 21 angetriebenen Teile durch die Kraft
der Feder 25 der den Rückwärtshub ausführenden Vorschubklinke folgen.
Soll dagegen der Typenträgerwagen 26 der Kraft der Feder 25 folgend in eine Ausgangslage ungehindert
geführt werden, so ist der Elektromagnet 46 zu erregen, wodurch — wie bereits beschrieben — beide Vorschubklinken
32, 33 gleichermaßen und der als Rastklinke dienende Anker 42 aus der Verzahnung der
Klinkenräoer 22,23 gehoben werden. In der gewünschten
Ausgangsstellung werden dann die Vorschubklinken 32, 33 und der als Rastklinke dienende Anker 42
wieder freigegeben.
Die Verwendung des Zwischenhebels 57 ermöglich! es, die Verklinkung durch den Klinkenhebel 54 ersi
nach zwei Umdrehungen der Vorschubwelle 21 zu lösen. Sollen maximal mehr Umdrehungen möglich sein
so sind entsprechend viele Zwischenhebel vorzusehen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen «9Μ7Λ
Claims (4)
1. Vorrichtung zum schrittweisen Bewegen von Einrichtungen entgegen einer Kraft über ein KHnkenrad
durch zwei abwechselnd je Vorschubschritt in Vorschubrichtung auf das Klinkenrad einwirkende,
konzentrisch um die Drehachse des Vorschubrades schwenkbare Vorschubklinken, dadurch gekennzeichnet,
daß auf einen einzigen Steuerbefehl ansprechende Steuerelemente (15,16, 17; 36,
37, 40, 43) die jeweils die in der Ausgangsstellung vor dem Vorschub in ihrem Bereich liegende Vorschubklinke
(2,3, 32,33) kurzzeitig aus der Verzahnung
des Klinkenrades (1, 22, 23) ausheben, und Halteelemciite (13, 14, 38, 39) zum Halten dieser
Vorschubklinke in ausgehobener Stellung während des Vorschubhubes vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Halteelemente an den nebeneinanderliegenden
Vorschubklinken (2. 3) einander gegenüber und sich gegenseitig beeinflussend Ansätze
(13, 14) angeordnet sind, über die eine aus dem Bereich der Verzahnung des Klinkenrades (1) ausgehobene
Vorschubklinke zumindest während eines über der Hälfte des Arbeitshubes liegenden Bereiches
in dieser ausgehobenen Stellung gehalten wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet,
daß die Ansätze (13,14) in Form und Größe einer Zahnlücke des Klinkenrades (1) angepaßt
und im Bereich der Spitzen an den Vorschubklinken (2,3) angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Halteelemente je Vorschubklinke
(32, 33) ein Nocken (38, 39) vorgesehen ist, der jeweils
einen zugeordneten, entgegen einer Feder (36', 37') verschwenkbaren Steuernockenhebel (36,
37) für die Vorschubklinke freigibt und dadurch die Vorschubklinke aus der Verzahnung des Klinkenrades
(22, 23) mindestens während des halben Vorschubs aushebt.
Priority Applications (1)
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DE19712142827 DE2142827C3 (de) | 1971-08-26 | Vorrichtung zum schrittweisen Bewegen von Einrichtungen über ein Klinkenrad |
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DE19712142827 DE2142827C3 (de) | 1971-08-26 | Vorrichtung zum schrittweisen Bewegen von Einrichtungen über ein Klinkenrad |
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DE2142827A1 DE2142827A1 (de) | 1973-03-08 |
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