DE2142602A1 - Theaterkulisse - Google Patents

Theaterkulisse

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DE2142602A1
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DE2142602A
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English (en)
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Auf Nichtnennung Antrag
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Szigety Paul Las Vegas Nev (vsta)
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Szigety Paul Las Vegas Nev (vsta)
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63JDEVICES FOR THEATRES, CIRCUSES, OR THE LIKE; CONJURING APPLIANCES OR THE LIKE
    • A63J1/00Stage arrangements
    • A63J1/02Scenery; Curtains; Other decorations; Means for moving same

Landscapes

  • Curtains And Furnishings For Windows Or Doors (AREA)
  • Displays For Variable Information Using Movable Means (AREA)

Description

Theaterkulisse.
CO CO
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Theaterkulisse und insbesondere eine Wand oder einen Vorhang, der projizierte Bilder reflektiert und so konstruiert ist, daß Gegenstände durch den Vorhang hindurchtreten können. Der Vorhang besteht aus mehreren, im wesentlichen senkrechten, langgestreckten elastischen Bändern, deren obere Enden an einem Rahmen befestigt sind, während die unteren Enden mit beweglichen Führungselementen verbunden sind. Diese Führungselemente stehen mit einer quer über die Bühne verlaufenden Führungsrinne in Verbindung und lassen sich längs dieser Rinne bewegen. Ein großer Gegenstand, etwa ein Fahrzeug oder dergleichen, kann durch den Vorhang hindurchtreten, und zwar zwischen zwei auseinandergeschobenen Bändern, die danach in ihre normale senkrechte lage zurückkehren.
Viele Theateraufführungen sind so angelegt, daß lebende Darsteller und/oder Requisiten zugleich oder vor einem auf einer Wand projezierten Bild erscheinen.
Patentanwälte Dipl.-Ing. Martin Licht, Dipl.-Wirtsch.-Ing. Axel Hansmann, Dipl.-Phys. Sebastian Herrmann
Ungewöhnliche und erstaunliche Effekte lassen sich dadurch erzielen, daß projezierte Bilder und wirkliche Gegenstände miteinander koirbiniert werden. Beispielsweise kann ein Ereignis, das aus einer Folge von auf eine Wand projezierten Darstellungen eines bewegten Gegenstands besteht, dadurch ' unterbrochen oder abgeschlossen werden, daß der projezierte Gegenstand tatsächlich auf der Bühne erscheint. Diese Darstellung ist besonders eindrucksvoll, wenn sich der projiziert e Gegenstand direkt auf den Zuschauer zu bewegt und dann tatsächlich auf der Bühne erscheint, als käme er aus } der Wand heraus.
Es wurden verschiedene Kulisseneinrichtungen in Vorschlag gebracht, die ein Zusammenwirken zwischen Schauspielern und projezierten Bildern ermöglichen sollten. Ein solches Verfahren wird in dem U. S. Patent Ro. 3,084,933 beschrieben, bei dem ein Teil der Projektionswand effektiv aus der normalen Ebene der Wand heraus verschoben wird, so daß durch die durch den verschobenen Abschnitt gebildete Öffnung lebende Handlung auftreten kann. Durch das Verschieben eines Abschnitts der Projektionswand wird jedoch das projezierte Bild unterbrochen, so daß oft eine Tarnung des verfc schobenen Wandteils vorgenommen oder aber die Aufmerksamkeit ™ des Publikums auf einen anderen Bereich der Projektionswand
abgelenkt werden muß, damit die Bewegung der Wand nicht bemerkt wird. Ersichtlicherweise bietet eine solche Tarnung oder Ablenkung mindestens einige Unbequemlichkeiten während der Aufführung. Ein bewegliches Wandteil, das eine genügend große Öffnung für ein Fahrzeug, Boot oder ähnliche Requisiten schafft, ist offensichtlich mit einigen Schwierigkeiten verbunden. Wenn das Fahrzeug beim Durchfahren der Wand nicht getarnt werden soll, sondern den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit darstellt, ist das bewegliche Wandteil aus der erwähnten Patentschrift im allgemeinen ungeeignet.
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In dem aus neuerer Zeit stammenden U. S. Patent No. 3,442,508 wird eine Projektionswand beschrieten, die aus mehreren senkrechten, parallel verlaufenden Bändern eines dehnbaren, elastischen Materials besteht. Die Ober- und Unterkanten der Bänder sind an oberen und unteren Rahmenelementen befestigt. Da die Bänder dehnbar sind, kann ein Schauspieler von hinten nach vorn durch die Projektionswand hindurchtreten, indem er lediglich eines der Bänder zur Seite zieht. Auf diese Weise ist die Verzerrung des Projektionsschirms, auf dem ein Bildprojiziert ist, minimal klein und bietet daher Vorteile gegenüber der zuvor beschriebenen Projektionswand. Diese letztere Wand bietet jedoch keine Möglichkeit, einen erheblich breiteren Gegenstand als einen Menschen hindurchzulassen, ohne die Bänder zu beschädigen. Diesen Nachteil einer derartigen Projektionswand vermeidet die. Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Die Erfindung läßt sich folgendermaßen zusammenfassen» Die vorliegende Erfindung umfaßt eine Projektionswand oder einen Vorhang,durch den sowohl kleine wie große Gegenstände hindurchtreten können. Der Vorhang besteht aus zahlreichen langgestreckten, elastischen Bändern, die von einem oberen Rahmenelement eines Bühnenaufbaus oder Bühnenrahmens bis etwa zum Boden der Bühne reichen. Das obere Ende jedes Bandes ist mit dem Rahmenelement verbunden, während das untere Ende an einem beweglichen !Führungselement befestigt ist. Die Führungselemente sind längs einer Rinne aufgereiht, die sich im wesentlichen quer über die Bühne erstreckt. Nach Wunsch kann ein Gegenstand von hinter dem Vorhang zwischen zwei benachbarten und auseinandergeschobenen, elastischen Bändern hindurchtreten.
Ein solcher Vorhang eignet sich insbesondere dann, wenn während einer Folge projizierter Bilder ein realer Gegenstand von hinter dem Vorhang nach vorn treten soll. Beispielsweise kann eine Bildfolge auf dem Vorhang ein Fahrzeug zeigen, daB auf
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den Zuschauer zu fährt, wobei dieser Vorgang damit endet, daß tatsächlich ein Fahrzeug aus dem Vorhang hervortritt und damit den Eindruck erweckt, als käme es direkt aus dem projizierten Bild. Aufgrund dieser später noch näher erläuterten Eigenschaften des Vorhangs können Fahrzeuge, wie Automobile, Lastwagen, Boote und große Tiere etc., bequem durch den Vorhang hindurchtreten, wobei nur geringe oder keine Unbequemlichkeiten bei der Aufführung auftreten und wobei die Vorhangelemente nach dem Durchtritt des Gegenstands in ihre ursprüngliche Stellung zurückkehren. Mhere Erläuterungen werden in der folgenden Beschreibung gegeben.
Figur 1 ist eine Vorderansicht einer Theaterbühne mit dem erfindungsgemäß en Prο j ekti onsvorhang.
Figur 2 ist eine Seitenansicht von Figur 1.
Figur 3 ist eine Vorderansicht des unteren Abschnitts der an Führungselementen Gefestigten, elastischen Bänder.
Figur 4 ist ein Schnitt längs der Linie B-B aus Figur 3· Figur 5 ist eine Aufsicht längs der Linie A-A aus Figur 3·
Der in Figur 1 und 2 gezeigte Bühnenaufbau umfaßt eine Vorderbühne 12 und Hinterbühne 13, die durch den Vorhang 16 getrennt sind. Der Vorhang 16 besteht aus mehreren elastischen Bändern 20, die allgemein vom Bühnenboden aus bis zu einem oberen Rahmenelement 40 reichen. Das obere Rahmenelement 40 kann ein Teil eines Bühnenrahmens oder ein anderes Teil einer passenden Bühneneinrichtung sein.
Das obere Ende jedes Bandes 20 ist so an dem Rahmenelement befestigt, daß es am Ort fixiert ist. Die Enden können festgeheftet, festgeklemmt oder auf ähnliche Weise befestigt sein.
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Das untere Ende jedes Bandes 20 ist mit einer "beweglichen Geradführung 30 verbunden. Diese Führungen sind ausführlicher in Figur 3-5 dargestellt und befinden sich in einer Rinne 42, die als Bahn wirkt, in der die G-eradführungen 30 laufen.
Die Führungsrinne 42 erstreckt sich üblicherweise quer über eine Bühne, wie Figur 2 zeigt, und trennt die Hinterbühne von der Vorderbühne 12. iärsichtlicherweise sind die Ausdrücke "Hinterbühne" und "Vorderbühne" nur relative Bezeichnungen. In der folgenden Beschreibung bezeichnet jedoch die Vorderbühne jenen Abschnitt vor dem Vorhang 16, der dem Publikum zugekehrt ist.
Die einzelnen elastischen Bänder 20 sind innerhalb des Vorhangs 16, wie Figur 1 zeigt, so angebracht, daß ihre flachen Seiten in einer quer vor dem Publikum verlaufenden .Ebene liegen. Es sollte jedoch erwähnt werden, daß auch eine gekrümmte oder gebogene Projektionswand oder Vorhang verwendet werden kann, der sich beispielsweise für Cinerama-Prοjektionsbühnen eignet. Wenn alle Bänder 20 in normaler, ruhender Position sind, berühren sich die Längskanten benachbarter Bänder fast oder vollständig und bilden dadurch eine im wesentlichen einheitliche Projektionsfläche. Die Kanten benachbarter Bänder können sich etwas überlappen oder auch einen kleinen Zwischenraum bilden, solange das auf der Wand projizierte Bild nicht wesentlich geändert wird und die Projektionsfläche dem Publikum praktisch als Einheit erscheint.
In einem bevorzugten Anwendungsbeispiel wird der Vorhang mit einem von einem Projektor projizierten Bild beleuchtet. Dabei kann es sich um ein ruhendes Bildjhandeln, wie es ein Diaprojektor liefert, oder aber um eine Serie von Bildern, wie bei einem bewegten Film. Während der Projektion kann ein Gegenstand zwischen zwei beliebigen, benachbarten,
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elastischen Bändern 20 von der einen Seite des Vorhangs zur anderen hindurchtreteh. In Figur 1 und 2 ist ein Automobil 10 dargestellt, das von der Hinterbühne 13 zur Vorderbühne 12 durch den Vorhang 16 hindurchtritt, und zwar zwischen benachbarten elastischen Bändern 20a und 20b.
Wenn ein Gegenstand durch die Ebene des Vorhangs 16 hindurchtreten soll, wird dieser Gegenstand, etwa das Automobil 10, bis an den Vorhang 16 vorgeschoben. Dann werden zwei benachbarte elastische Bänder 20a und 20b seitlich auseinander
) geschoben, bis der Abstand zwischen den Bändern ausreicht, den Gegenstand 1Q hindurchzulassen. Diese Trennung benachbarter Bänder läßt sich bequem durchführen, da die Bänder elastisch sind und da die Unterkante jedes Bandes wegen der Befestigung an der beweglichen Geradführung 30 seitlich verschoben werden kann. Ein leichter Druck auf ein Band seitlich der Mittellinie zwischen den Kanten bewegt das Band in die eine oder andere Richtung. Ein weiterer seitlicher Druck schiebt dann das Band weiter aus seiner normalen senkrechten Ruhestellung heraus. In Figur 3 und 5 sind benachbarte Bänder 20, 21 und 22 sowie Geradführungen 30, 31 und 32 in einer normalen Ruhestellung gezeigt, in der Bänder mit den Kanten aneinanderliegen und
k die Geradführungen aneinander anstoßen. Die Geradführungen können frei in beiden Richtungen längs der Rinne 42 bewegt werden. Wegen dieses seitlichen Freiheitsgrads können benachbarte Bänder an jeder Stelle des Vorhangs getrennt werden. Nachdem ein Anfang einer solchen Trennung gemacht wurde, bewirkt die Kraft des durch den Vorhang 16 hindurchtretenden Gegenstands 10, daß die Bänder auf jeder Seite des Gegenstands und die zugehörigen Geradführungen weiter zur Seite gedrückt werden. Mit anderen Worten: Wenn ein Gegenstand in Figur 3 und 5 anfängt, sich zwischen den Bändern 20 und 21 hindurchzuschieben, werden die Bänder 20 und 22 und die Geradführungen und 30 in die eine Richtung bewegt, während Band 21 und
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Geradführung 31 in die entgegengesetzte Richtung verschoben werden. Da nun die Geradführungen mit ihren Enden aneinanderstoßen, bewirkt eine in einer Richtung gerichtete Kraft, daß ein Ende einer Geradführung an die benachbarte Geradführung anstößt, wodurch sich die Bewegung der Geradführungen längs der Rinne ausbreitet.
Ein Band 20 sollte an dem Führungskörper 26 so befestigt sein, daß im Ruhezustand, d. h. wenn das Band senkrecht zwischen dem oberen Rahmenelement 40 und der Rinne 42 verläuft, eine schwache, einheitliche Zugspannung an dem Material anliegt. In dieser Ruhestellung wird die Geradführung 30 nach oben gezogen, so daß die Rollen 28 mit der oberen Fläche 41 der Rinne 42 in Berührung stehen, wie Figur 4 zeigt. Die Fläche 41 wirkt also als Bahn für die Geradführungen.
Wenn ein Band aus seiner normalen, senkrechten Stellung verschoben wird, wird das elastische Material weiter gedehnt, wenn der Gegenstand durch den Vorhang hindurehgescholier,. wird. Wenn der Gegenstand den Vorhang passiert hat und der seitliche Druck auf die Bänder nachläßt, kehren sie wegen ihrer Elastizität rasch in ihre normale, senkrechte Ruhestellung zurück.
Wie in den Zeichnungen gezeigt ist, umfaßt eine bewegliche Geradführung 30, an der das untere Ende eines Bandes 20 befestigt ist, einen Führungskörper 26 und eine Rolle 28. Ersichtlicherweise können verschiedene, entsprechende Führungsvorrichtungen verwendet werden, die in gleicher Weise den Zweck haben, die Enden der Bänder 20 seitlich über die Bühne zu verschieben. Die hier gezeigten und bevorzugten Geradführungen stellen also keine Einschränkung der Erfindung dar.
Es zeigte sich, daß zweckmäßigerweise an jedem Ende einer Geradführung 30 eine Rolle vorgesehen ist, wie Figur 3 zeigt,
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um das Führungselement waagerecht zu halten und um zu verhindern, daß sich die Geradführungen in der Rinne 42 verklemmen. Außerdem ist es zweckmäßig, an jedem Ende des Führungskörpers 26 keine Einzelrolle sondern ein Rollenpaar 28 zu verwenden, wie Figur 5 zeigt, um optimale Betriebseigenschaften zu erzielen, einschließlich einer leichten seitlichen Verschiebbarkeit und einer guten Rückführung der Bänder in ihre Normalstellung nach Durchgang eines Gegenstands durch den Vorhang ^ Es können jedoch auch andere Vorrichtungen verwendet werden, die eine Bewegung der Geradführung unterstützen und mit der Führungsrinne in Verbindung stehen, beispielsweise Gleiter aus Teflon oder einem ähnlichen Material mit niedriger Reibung, Kugellager etc. Für diesen Zweck kann die Führungsrinne 42 auf ihrer Kontaktfläche zur Geradführung mit einem Material niedriger Reibung beschichtet sein, etwa Teflon, d. h. PoIytetrafluoräthylen oder ein ähnliches Fluorkarbonharz.
Auf welche Weise das untere Ende eines Bandes 20 mit dem Führungskörper 26 verbunden ist, ist nicht besonders kritisch. Eine geeignete Vorrichtung ist in Figur 3 und 4 gezeigt. Der gezeigte Führungskörper 26 enthält eine obere Stange 36 und )i einen unteren Rumpf ab schnitt 34. Das Ende des Bandes 20 läuft um die Obere Stange 36 herum, woraufhin dann der untere Rand des Bandes 20 als Saum 23 festgenäht oder festgeheftet ist. Es gibt jedoch auch andere. Befestigungsmöglichkeiten, beispielsweise ein Festklemmen der Unterkante, und hängt von der jeweiligen Form des Führungskörpers ab.
Die Tiefe, in der die Rinne 42 unterhalb der Bühnenoberfläche 13a und 12a in Figur 4 liegt, hängt von den Abmessungen der Führungskörper 26 ab. Der Führungskörper 26 soll vorzugsweise vollständig unterhalb der Oberfläche 12a und 13a liegen, um ein Beschädigen der Geradführungen 30 zu verhindern, während große Gegenstände durch den Vorhang 16 hindurchgeschoben werden.
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Das trifft insbesondere dann zu, wenn der relativ große Gegenstand eine solche !Form aufweist, daß ein erster durch den Vorhang hindurchtretender Abschnitt des Gegenstands auf der Bühnenoberfläche aufliegt, was den Führungskörper 26 beschädigen könnte, ehe der Vorhang vollständig geteilt ist. Wenn jedoch ein ebener Bühnenboden nicht erforderlich ist, kann sich die Rinne auf der Bühnenoberfläche befinden. Eine Rampe kann dann als Schutz für die Garadführungen dienen und die durch den Vorhang hindurchtretenden Gegenstände unterstützen.
Das Material für ein Band 20 muß ausreichend elastisch sein, so daß sich bei entsprechender Befestigung an einer Garadführung und einem oberen Rahmenelement benachbarte Bänder 20a und 20b bequem und ohne großen Kraftaufwandt trennen lassen und nach Durchtritt des Gegenstands rasch in ihre Normalsteilung zurückkehren. Die Vorderfläche jedes Bandes 20 kann aus einem Material bestehen, das die Leuchtkraft eines projizierten Bildes erhöht, wie für Fachleute ersichtlich ist. Die Größe oder Breite der einzelnen Bänder ist unkritisch. Vorzugsweise werden jedoch relativ schmale Bänder von etwa 7,6 cm (3 Zoll) Breite verwendet, da solche Bänder erhältlich sind und gute elastische Eigenschaften aufweisen.
Um die Rückkehr der Geradführungen und der zugehörigen elastischen Bänder in ihre Normalstellung zu unterstützen, können auch Federn oder ähnliche Vorrichtungen verwendet werden. Beispielsweise können an beiden Enden einer Rinne 42 Federn vorgesehen sein, die eine Rückführkraft auf die Geradführungen ausüben, wenn ein Gegenstand den Vorhang 16 passiert hat. Verständlicherweise sollte eine solche Federvorrichtung flexibel oder leichtgängig sein, um die seitliche Bewegung der Geradführungen nicht unnötig zu erschweren, was die leichte Trennbarkeit zweier Bänder behindert. Auch können gut dehnbare, elastische Verbindungen zwischen benachbarten Geradführungen
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vorgesehen sein, die die Rückführung in die Normalstellung in der Rinne 42 unterstützen. Die Geradführungen können außerdem mit Ausrichtungsvorrichtungen, etwa Polsterung etc., versehen sein, um ein Verklemmen der Geradführungen zu vermeiden. Ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel der Erfindung verwendet Bänder, deren untere Enden an einem Rahmen oder ähnlichem befestigt sind, während die oberen Enden an beweglichen Führungselement en hängen. Auf diese Weise kann eine Rakete oder ein ähnliches Flugobjekt durch den oberen Abschnitt des Vorhangs hindurchgeführt werden. Wenn möglichst große Vielseitigkeit gewünscht wird, können sowohl die unteren wie die oberen Enden an beweglichen Führungselementen befestigt sein, wobei jeweils ein Geradführungssatz, d. h. der obere oder untere, festgehalten wird, um ein seitliches Verschieben der Enden zu verhindern. Beispielsweise würde ein beweglicher Block oder eine Klemmvorrichtung an jedem Ende der Führungsrinne genügen. Auf diese Weise kann nach Wunsch der Vorhang am oberen oder unteren Ende auseinandergeschoben werden.
Ersichtlicherweise bietet der erfindungsgemäße Projektionsvorhang eine Reihe von Vorteilen gegenüber bisherigen derartigen Projektionswänden oder Flächen. Wenn beispielweise relativ große Gegenstände, wie Fahrzeuge, Boote oder große Tiere, durch den Vorhang hindurchtreten sollen, läßt sich das bei der erfindungsgemäßen Anordnung bequem durchführen, ohne daß die Aufmerksamkeit des Publikums auf einen anderen Bühnenabschnitt abgelenkt werden muß. Die Erfindung eignet sich insbesondere für Aufführungen, bei denen ein projiziertes Bild den Eindruck eines großen Gegenstands vermittelt, der sich auf das Publikum zu bewegt und dann im richtigen Augenblick der Filmvorführung aus dem Vorhang hervortritt. Ersichtlicherweise bietet diese Möglichkeit, große Gegenstände bequem mit minimalem Kraftaufwand durch den Vorhang hindurchtreten zu lassen, effektvolle Aufführungen, etwa für industrielle oder Werbezwecke, bei denen
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große Gegenstände oder Apparate von hinter dem Vorhang hervortreten können, wobei die Größe des Gegenstands nur durch die Größe der Bühne begrenzt wird. Andererseits muß dieser Vorhang nicht notwendigerweise als Projektionswand für ein projiziertes Bild verwendet werden, sondern kann als einfache Fläche, die mit Gemälden und Mustern etc. verziert ist, beispielsweise eine rückwärtige Bühnenkulisse darstellen.
Diese und weitere Vorteile bei der Verwendung der hier beschriebenen Wand werden für Fachleute ersichtlich sein.
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Claims (3)

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    PAO?JSNTANSPHÜCHß
    1 .J Bülinenvorri chtung, gekennzeichnet durch ein quer verlau- :endes oberes Rahmenelement (40); mehrere bewegliche Führungselemente (30), die mit einer Zwangsführungsvorrichtung (42) in Verbindung stehen; Vorrichtungen (28), um die beweglichen Führungselemente seitlich zu führen; und mehrere elastische Bänder (20), die in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind und so zusammenwirken, daß sie eine im wesentlichen kontinuierliche Wandfläche bilden, wobei das obere oder untere Ende jedes Bandes mit einem oberen oder unteren Rahmenelement befestigt ist, während das gegenüberliegende Ende mit einem beweglichen Führungselement verbunden ist, wobei die Befestigungsvorrichtung für jeweils alle oberen und alle unteren Enden gleich ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwangsführungsvorrichtung eine Rinne (42) ist, die sich quer über eine Bühne erstreckt.
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  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein bewegliches Führungselement au3 einer Geradführung (30) besteht, die einen Führungskörper (26) zum Befestigen des elastischen Bandendes und Vorrichtungen (28) enthält, die mit der Rinne zusammenwirken, um die Führungsbewegung zu unterstützen.
    4· Vorrichtung nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung Rollen (28) umfaßt, die an dem Führungskörper (26) befestigt sind.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Bänder (20) festgespannt sind und normalerweise eine Ruhestellung einnehmen, in der sie im wesentlichen senkrecht zwischen dem Rahmenelement (40) und der Zwangsführungsvorrichtung (42) verlaufen.
    6. Vorrichtung ;■ ao.1: A.:to.pr..:.·.]' 1, rla^urch gekennzeichnet, daß die oberen Bandenden an einem oberen Rahmenelement (40) befestigt sind.
    7· Bühnenwand, gekennzeichnet durch mehrere langgestreckte, elastische Bänder (20), die in Längsrichtung mit ihren Kanten ananeinander anliegen und deren obere und untere Enden an beweglichen Führungselementen (30) befestigt sind; mehrere bewegliche obere Führungselemente, die mit je einem oberen Bandende verbunden sind; mehrere bewegliche untere Führungselemente, die mit je einem unteren Bandende verbunden sind; eine obere und untere Führungsrinne (42) für die oberen und unteren Führungselemente, und Vorrichtungen, um wahlweise eine Bewegung der oberen oder unteren Führungselemente zu verhindern.
    8. Wand nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die obere und untere Rinne quer zu einer Bühne verlaufen.
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    9. Wand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die öfteren und unteren Führungselemente Rollen (28) und einen Mihrungskörper (26) umfassen, an dem das Bandende "befestigt ist.
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    1$
    Leerseife
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