DE7831436U1

DE7831436U1 - Schreibtisch mit einem kanal fuer die aufnahme von kabeln, leitungen etc.

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Publication number: DE7831436U1
Application number: DE19787831436U
Authority: DE
Original assignee: Voko Franz Vogt and Co
Current assignee: Voko Franz Vogt and Co
Priority date: 1978-10-21
Filing date: 1978-10-21
Publication date: 1979-03-29
Also published as: BR7906775A; US4296981A; EP0010301A1; GR65677B; ATE310T1; EP0010301B1; DE2961078D1; CA1136685A

Description

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'"'' Dipl.-lng. Richard Schlee Bismarckstrasse 43

Telefon: (0641) 71019

Dipl.-lng. Arne Missling

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VOKO Franz Vogt & Co. 63 01 Pohlheim 2, Außenliegend

Schreibtisch mit einem Kanal für die Aufnahme von Kabeln, Leitungen etc.

Die Erfindung betrifft einen Schreibtisch mit einem unmit- I telbar unterhalb der Tischplatte auf der Rückseite des I,

Schreibtisches verlaufenden, herausnehmbaren und im Schreib- I tisch geführten Kanal, mit einem U- oder L-förmigen Profil i für die Aufnahme von Kabeln und Leitungen, dessen äußerer ί Schenkel im eingezogenen Zustand mit der Schreibtischwand fluchtet und Öffnungen für den Durchlaß der Kabel und Leitungen aufweist.

Schreibtische mit Kanälen für die Aufnahme von Kabeln und * Leitungen sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. | Bei einem bekannten Schreibtisch ist der Kanal in die Tischplatte eingelassen und entweder mit einer Klappe abgedeckt oder aber über einen durchlaufenden Schlitz zugänglich. Des weiteren ist es bekannt, den Kabelkanal unterhalb der Tischplatte an dessen hintevrem Ende anzuordnen, wobei die Zugänglichkeit des Kabel} ar.als dadurch erreicht wird, daß die Tischplatte insgesamt verschoben

wird. Die verschiebbare Ausbildung der Tischplatte erfordert jedoch einen großen Aufwand. Des weiteren ist es bekannt, den Kabelkanal an der Hinterseite des Schreibtisches ausziehbar anzuordnen, so daß die Kabel von oben in diesen eingelegt werden können. Die Ausführung der Kabel erfolgt über in der vertikalen Wand des Kabelkanals angeordneten Schlitze. Die zuletztgenann te Konstruktion weist den Nachteil auf, daß die Zuführung der Leitungen zu dem horizontal liegenden Kabelkanal nicht gelöst ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schreibtisch der eingangs genannten Art mit einem Kanal für die Verlegung der Leitungen und Kabel so auszubilden, daß zum einen die Einführung der z.b. aus einer Bodensteckdose kommenden Leitungen und Kabel in den horizontalen Kanal in einfacher Weise und ohne großen Aufwand möglich ist und daß zum anderen der Kabelkanal im Schreibtisch so angeordnet und ausgebildet ist, daß ein Verklemmen desselben beim Herausziehen mit Sicherheit vermieden und eine Verkettung mehrerer nebeneinander stehender Schreibtische möglich ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zumindest an einer Seite des parallel zur Tischplatte verlaufenden Kanals ein senkrecht zu diesem verlaufender und nach unten weisender weiterer Kanal befestigt ist, der zusammen mit dem ersten Kanal verschiebbar und m eine Ausnehmung der Seitenwange bzw. des Fußgestelles des Schreibtisches einschiebbar ist und eine Verbindung zu dem horizontal verlaufenden Kanal aufweist. Der horizontal verlaufende und der bzw. die vertikal verlaufenden Kanäle, die in den Seitenwangen angeordnet sind, bilden eine Einheit, so daß, wenn diese herausgezogen sind, die Kabel bzw. Leitungen in die frei lie-

genden Kabelkanäle eingelegt werden können. Das Kabel kann also in einem Arbeitsgang ohne Mühe in den vertikalen und horizontalen Kanal eingelegt werden. Nach dem Einschieben dieser Kanäle in die Rückwand des Schreibtisches bzw. in die Seitenwangen oder das Fußgestell liegen die Leitungen verdeckt, so daß weder das ästhetische Aussehen des Schreibtisches beeinträchtigt wird noch eine Unfallgefahr aus lose auf dem Boden liegenden oder herabhängenden Kabeln auftritt.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der horizontal verlaufende und der bzw. die vertikal verlaufenden Kanäle flexibel miteinander verbunden. Hierdurch ist es möglich, daß der Kabelkanal nur an der Seitenwange bzw. dem Fußgestell aus seiner Führung herausgezogen zu werden braucht, an der das Kabel eingelegt werden soll.

Zur Unterteilung des Kabelkanals in mehrere Abteilungen, wie sie z.B. für die Trennung von Schwach- und Starkstrom gefordert wird, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, ein Strangpreßprofil in den Kabelkanal einzulegen. Dieses Strangpreßprofil ist vorzugsweise sowohl im vertikalen als auch horizontalen Kanal in einem Stück ausgebildet und aus einem flexiblen Material hergestellt. An dem Strangpreßprofil sind die Kanäle befestigt, so daß zwischen den vertikalen Kanälen und dem horizontalen Kanal in einfacher Weise eine flexible Verbindung erreicht viärd.

Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispxel der Erfindung ist der horizontale Kanal, zumindest an seinen beiden Enden mit einer Führung versehen, die es gestattet, den Kanal an einer Seite vollständig herauszuzziehen, während die andere Seite des Kanals noch im Schreibtisch eingeschoben ist.

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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben, in dieser zeigen:

Fig. 1 in perspektivischer Ansicht die Rückseite eines Schreibtisches mit einem erfindungsgemäß ausgebildeten Kanal,

Fig. 2 einen Schreibtisch mit einem teilweise ausgezogenen Kanal,

Fig. 3 ein Detail des Kanals,

Fig. 4 den in Fig. 2 dargestellten Kanal, teilweise im Schnitt mit abgenommener Tischplatte,

Fig. 5 und 6 zwei verschiedene Ausführungsformen

des Kanals für die Durchführung der Kabel,

Fig. 7 einen Schnitt nach Linie VII-VII in Fig. 2 J und

Fig. 8 bis 10 die Führungselemente des Kanals im Tisch, teilweise im Schnitt.

In Fig. 1 ist die Rückansicht eines Schreibtisches 1 in perspektivischer Ansicht dargestellt. Der Schreibtisch 1 hat ein Fußgestell 2, 3, an dem die Tischplatte 4 und der Schrank 5 befestigt sind. Unterhalb der Tischplatte 4 ist ein Kanal 6 angebracht, der, wie aus Fig. 2 hervorgeht, aus dem Schreibtisch herausziehbar ist.

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Der Kanal 6 wird von einem horizontalen Kanal 7 und zwei vertikal verlaufenden Kanälen 8 und 9 gebildet. Der horizontale Kanal und die beiden vertikalen Kanäle sind elastisch miteinander verbunden, wie dies z.B. in Fig. 3 gezeigt ist. Die elastische Verbindung wird dadurch erreicht, daß in die Kanäle 7 bis 9 ein die Kanäle in mehrere Abschnitte 1 1 und 12 unterteilendes Strangpreßprofil 10 eingelegt ist. Das Strangpreßprofil besteht aus einem flexiblen Material und ist an den Kanälen 7 und 8 bzw. 9 befestigt. Dieses Strangpreßprofil läßt eine Verkantung der Kanäle 7 s und 8 bzw. 9 zu, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist. Hierdurch ist es möglich, nur eine Seite, z.B. den Kanal 8 aus dem Fußgestell 2 herauszuziehen.

Der Aufbau und die Funktionsweise des Kabelkanals ist auch aus Fig. 4 zu erkennen. An den beiden Enden des Kanals 7 ist jeweils eine Führung 13, 14 vorgesehen, die den Kanal 6 beim Herausziehen aus dem Schreibtisch 1 führt und die Auszugsbewegung begrenzt. Hierdurch wird erreicht, daß der Kanal auch im ausgezogenen Zustand gehalten ist, so daß die Kabel bzw. Leitungen ohne Mühe in diesen eingelegt werden können. Die Führung 13 besteht aus einer Buchse 15, die am Fußgestell 2 bzw. 3 befestigt ist und eine Stange 16 auf- C, nimmt, die in der Buchse 15 gleitet. Die Stange 16 ist mit ihrem vorderen Ende 17 in einer Halterung 18 befestigt, die in den Fig. 8 bis 10 gezeigt ist. Die Halterung 18 besteht aus einer Grundplatte 19, auf der ein Steg 2 0 mit einer Aussparung 22 bzw. 23 befestigt ist. über den Steg und die Grundplatte 19 ist eine Abdeckkappe 21 gestülpt. Das vordere Ende der Stange 16 weist eine Nut auf, deren Abmessungen etwas geringer sind als die Aussparungen 22, 23. Durch die Abdeckkappe 21 wird das Ende 17 der Stange 16 daran gehindert, aus den Aussparungen 22 bzw. 23 herauszurutschen.

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Die Aussparung 22 besteht aus einem vertikalen Schlitz im Steg 20, während die Aussparung 23 einen weiteren mit dem vertikalen Schlitz in Verbindung stehenden horizontalen Schlitz 25 aufweist, der eine Verschiebung des Endes der Stange relativ zur Halterung 18 in horizontaler Richtung zuläßt. Durch diese Ausbildung der Halterung 18 ist es möglich, nur die Seite des Kanals 6 herauszuziehen, in die | Kabel eingelegt werden sollen. Des weiteren wird durch diese Ausbildung der Halterung erreicht, daß ein Verkanten I des doch sehr langen Kanals 6 beim Herausziehen mit Sicherheit verhindert wird.

Das untere Ende der beiden Kanäle 8, 9, die in einer Aussparung des Fußgestelles 2 einschiebbar sind, wie dies in Fig. 7 dargestellt ist, sind mit ihren unteren Enden 26, über eine Schere 28 (Fig. 4) mit dem Fußgestell verbunden. Der Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß der Kanal 6 auch im vollständig ausgezogenen Zustand eine ausreichende Steifigkeit für das Einlegen der Kabel und Leitungen aufweist.

In den Fig. 5 bis 7, die den Kanal 7 bzw. 8 im Schnitt zeigen, ist der Aufbau des Kanals deutlich zu erkennen. Der r Kanal besteht aus einem U-Profil mit einem äußeren höheren Schenkel 2 9 und einem innenliegenden niedriger ausgebildeten Schenkel 30. Der innere Schenkel 30 hat in etwa die gleiche Höhe wie das in den Kanal eingelegte Strangpreßprofil 10, das den Kanal 7 in drei Abschnitte 11, 12 und unterteilt. Man erreicht hierdurch in einfacher Weise die erforderliche Trennung für die Schwach- und Starkstromleitungen und ggfs. Leitungen für die Zufuhr weiterer Medien, z.B. für eine Klimatisierung.

In den Fig. 5 und 6 sind unterschiedliche Formen für die Herausführung von Kabeln 32 gezeigt. Bei dem Ausführungs-

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beispiel nach Fig. 6 ist der Schenkel 29 nur so hoch gewählt, daß ein ausreichender Abstand zwischen der Tischplatte 4 und dem Kanal 7 für das Durchführen der Leitungen 3 2 verbleibt. Im Ausführungsbeispxel nach Fig. 5 hingegen schließt der Schenkel 2 9 unmittelbar an der Tischplatte 4 an. Für das Durchführen der Kabel 3 2 sind mit Rückstellfedern versehene Klappen 33 vorgesehen, die, falls kein Kabel nach außen geführt werden soll, den Durchbruch verschließen, wie dies in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist.

jT\ In Fig. 7 ist der Aufbau des vertikal verlaufenden Teiles des Fußgestelles 2 bzw. 3 dargestellt. Das Fußgestell 2 weist an seiner Stirnseite 34 eine öffnung auf, in die der Kanal 8, 9 eingeschoben ist. Der Kanal besteht aus einem geraden Schenkel 3 5 und einem eine gerundete Abschlußkappe bildenden Teil 36. In die Kanäle 8, 9 ist ein Strangpreßprofil 10 eingelegt, das in bekannter Weise den Kanal in j mehrere Abschnitte 11, 12 und 31 für die Aufrahme der unterschiedlichen Leitungen unterteilt.

In Verlängerung des horizontalen Kanales 7 sind in den Seitenwangen 2, 3 öffnungen angebracht, die in den Kanal 7 übergehen. Diese öffnungen 37 dienen dazu, um eine Verkettung mehrerer stirnseitig nebeneinanderstehender Schreibtische zu ermöglichen. Diese öffnungen gestatten es, die Kabel unmittelbar aus einem Kanal 7 eines Schreibtisches in den benachbarten Kanal eines anderen Schreibtisches weiterzuführen, ohne daß die Kabel erst über das Fußgestell nach unten und dann wieder nach oben geführt werden müssen. Des weiteren sind im unteren Bereich des Fußgestelles weitere öffnungen 38 vorgesehen, durch die die Kabel in das Fußgestell eingeführt werden können. Sowohl die öffnungen 37 als auch die öffnungen 38 sind, falls sie nicht benutzt werden, durch Verschlußkappen abgedeckt.

Claims

• ·■ t· re*· · · ι B ■ ■·· ··< .,η* rta « t · ro · · · Ansprüche:

1. Schreibtisch mit einem unmittelbar unterhalb der Tischplatte auf der Rückseite des Schreibtisches verlaufenden, herausnehmbaren und im Schreibtisch geführten Kanal, mit einem U- oder L-förmigen Profil für die Aufnahme von Kabeln und Leitungen, dessen äußerer Schenkel im eingezogenen Zustand mit der Schreibtischwand fluchtet und Öffnungen für den Durchlaß der Kabel und Leitungen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest an einer Seite des parallel zur Tischplatte (4) verlaufenden Kanals (7) ein senkrecht zu diesem verlaufender und nach unten weisender weiterer Kanal (8, 9) befestigt ist, der zusammen mit dem ersten

. Kanal (7) verschiebbar und in einer Ausnehmung der Seiten- ' wange bzw. des Fußgestelles (2, 3) des Schreibtisches einschiebbar ist und eine Verbindung :zu dem horizontal verlaufenden Kanal (7) aufweist.

2. Schreibtisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der horizontal verlaufende Kanal(7) und der bzw. die vertikal verlaufenden Kanäle (8, 9) flexibel miteinander verbunden sind.

3. Schreibtisch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den horizontal und an den bzw. die vertikal verlaufenden Kanäle 7, 8 und 9 ein diese in mehrere

"\ Abteilungen (11, 12 und 31) unterteilendes Strangpreßprofil (10) eingelegt ist, das übergangslos in den Kanälen verläuft.

4. Schreibtisch nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikalen und horizontalen Kanäle (7 bis 9) durch das Strangpreßprofil (10) miteinander verbunden sind.

5. Schreibtisch nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Strangpreßprofil (10) aus einem flexiblen Material besteht.

6. Schreibtisch nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende (26, 27) jedes vertikal verlaufenden Kanals (8, 9) in der Seitenwange bzw. im Fußgestell (2, 3) geführt ist.

7. Schreibtisch nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung als Schere (28) ausgebildet ist.

8. Schreibtisch nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß am horizontal verlaufenden Kanal 7 zumindest an je einer Seite ein Führungselement (13, 14) angreift, das das Ende einer Führungsstange (16) aufnimmt, die im Schreibtisch in einer Buchse (15) axial verschiebbar ist, und daß ein Ende der Führungsstange in einer Halterung (18) horizontal verschiebbar gehaltert ist.

9. Schreibtisch nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß im äußeren Schenkel (2 9) zumindest des horizontal verlaufenden Kanals (7) vorgesehene Ausschnitte für die Durchführung der Kabel und Leitungen (32) durch selbstschließende Formteile (33) abgedeckt sind.

10. Schreibtisch nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Formteile durch Torsionsfedern in ihrer Schließstellung gehalten sind.

11. Schreibtsich nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß in Verlängerung des horizontal verlaufenden Kanals (7) Öffnungen (37) in den Seitenwangen angebracht sind.

12. Schreibtisch nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß im unteren Bereich des Fußgestelles bzw. der Seitenwangen Öffnungen (38) für die Zuführung der Leitungen in die Kanäle (8, 9) angebracht sind.