DE1679909A1

DE1679909A1 - Verfahren zum Herstellen von Dichtungsringen

Info

Publication number: DE1679909A1
Application number: DE1967A0057186
Authority: DE
Inventors: Engleman Donald E
Original assignee: American Air Filter Co Inc
Current assignee: American Air Filter Co Inc
Priority date: 1966-10-25
Filing date: 1967-10-25
Publication date: 1971-04-08
Also published as: GB1140498A; DE1679909C3; DE1679909B2; US3438117A

Description

Patentanwälte
Dipl. ing. Walter Meissner

Dipl. ing. Herbert Tischer

Büro München

München 2, Tal 71

München, den 24. Oktober 1967 /tv

American Air Filter Company, Inc·, Louisville, Kentucky (V.St.A.)

Verfahren zum Herstellen von Dichtungsringen

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Dichtungsringen beliebiger Gestalt aus einer Dichtungsmaterialplatte.

Es sind zahlreiche Verfahren bekannt, um Dichtungsringe, also endlose Dichtungen, herzustellen· Bei den bekannten Verfahren und den zugehörigen Vorrichtungen sind zahlreiche Verfahrensschritte bzw. Bauteile zur Herstellung erforderlich, und es wird eine erhebliche Materialmenge verbraucht, wobei viel Abfall entsteht. Die mit den bekannten Verfahren hergestellten Dichtungsringe entsprechen ferner nicht genügend den Abdichtungsbedingungen, für die sie bestimmt sind. Es kommen Leckagen und Brüche vor.

Die Aufgabe der Erfindung liegt darin, ein einfaches wirtschaftliches Verfahren zum Herstellen eines wirksamen Dichtungsrings beliebiger Gestalt und Größe zu schaffen, wobei ein Minimum an Verfahrensschritten erforderlich ist und auch ein minimaler Materialverbrauch entsteht.

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Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist darin zu sehen, einen Dichtungsring beliebiger Gestalt zu schaffen, der in kompakter Form gelagert und versandt werden kann sowie leicht in die Gebrauchsstelluhg zu bringen ist·

Diese Aufgaben werden gemäß der Erfindung durch Behandeln einer Dichtungsmaterialplatte in folgender Weise gelöst:

a) es werden längsverlaufende, nebeneinanderliegende Abschnitte gebildet, deren Gestalt Teilen des herzustellenden Dichtungsrings entspricht, wobei jeder Abschnitt an einer Ecke eines Endes mit dem benachbarten Abschnitt an einer vorbestimmten Stelle desselben verbunden bleibt und der übrige 2?eil

des erwähnten Endes frei bleibt;

b) die Abschnitte werden aus dem übrigen Teil der Dichtungsplatte herausgelöst}

c) durch Auseinanderziehen der Abschnitte werden diese um die Verbindungsecken verschwenkt, so daß ihre freien Enden an den benachbarten Abschnitten stoßfugenartig zur Anlage kommen·

An den Verbindungsecken können Schwalbenschwanzanordnungen gebildet werden, um einen besseren Zusammenhalt des auseinandergezogenen Dichtungsrings zu gewährleisten·

Obwohl die gemäß dem Verfahren der Erfindung hergestellten Dichtungsringe insbesondere zur Abdichtung in Hochleistungs-Spezialfiltern dienen sollen, sind sie selbstverständlich auch für andere Zwecke benutzbar·

Auf der Zeichnung ist das Verfahren der Erfindung veranschaulicht. Es zeigen:

Fig. 1 eine Aufsicht auf eine Dichtungsmaterial-

platte, die in einzelne Abschnitte unterteilt ist;

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Fig. 2 den aus der Platte gemäß Fig. 1 durch Ausziehen gebildeten rechteckigen Dichtungsring}

Fig· 3 eine Aufsicht auf einen runden Dichtungsring;

Fig. 4· die Platte mit Abschnitten für den Dichtungsring nach Fig. 3,

Fig. 5 und 6 die Wirkungsweise der Schwalbenschwanzanordnung·

Sine Platte 2 aus Dichtungsmaterial gemäß Fig. 1 in der erforderlichen Größe wird für den herzustellenden Dichtungsring benutzt. Die Platte 2 kann aus einer Reihe von üblichen biegsamen Dichtungsmaterialien bestehen, beispielsweise aus natürlichem oder synthetischem Gummi oder aus Kunststoff oder Kunststoff zusammensetzungen .

Beim Herstellen des Dichtungsrings aus der Platte 2 werden in dieser eine Anzahl voaLängsverlaufenden, parallel nebeneinanderliegenden Abschnitten gebildet. Zu diesen Abschnitten gehört ein Paar äussere längsverlaufende Abschnitte 3 und zwei Sätze von inneren längsverlaufenden Abschnitten 4, die zwischen den äusseren Abschnitten 3 mit den Enden aneinanderliegend angeordnet sind· Die inneren Abschnitte 4 sind voneinander durch einen Schnitt 6 getrennt. Jeder Satz von Abschnitten 4 besteht aus zwei parallel nebeneinander längsverlaufenden Abschnitten 7 und 8, die von den Abschnitten 3 durch Schnitte 9 und voneinander durch einen Schnitt 1o getrennt sind. Zu bewirken ist, daß bei der dargestellten Ausführung die Abschnitte 7 und 8 der Abschnittsätze 4 je etwas langer sind als die halbe Länge der Abschnitte 3, so daß die Längendifferenz zwischen der Summe der beiden miteinander fluchtenden Abschnitte 7 oder die Summe der beiden ebenfalls miteinander fluchtenden Abschnitte 8 im Vergleich zur Länge des Abschnitts 3 im wesentlichen gleich der doppelten Breite der Abschnitte ist. In diesem Zusammenhang ist ferner zu "bemerken, daß alle Abschnitte im wesentlichen äie gleiche

Breite aufweisen, so daß beim Auseinanderziehen eine gleichmäßige endlose Dichtung bzw. ein Dichtungsring entsteht.

Die benachbarten Abschnitte 7 und 8 jedes Abschnittsatzes 4 sind miteinander an nebeneinanderliegenden Ecken 11 verbunden» Ein äusserer Abschnitt 3 ist an gegenüberliegenden Endecken an vorgewählten Stellen mit den fluchtenden Abschnitten 7 und der andere äussere Abschnitt 3 an gegenüberliegenden Endecken an vorgewählten Stellen mit den fluchtenden Abschnitten 8 verbunden. Diese vorgewählten Verbindungsstellen der äusseren Abschnitte 3 mit den fluchtenden Abschnitten 7 bzw. 8 sind mit Ser Bezugsziffer 13 bezeichnet. Die Stellen liegen von den äusseren Enden der Abschnittsätze 4 in einer Entfernung, die der Breite eines dieser gleichbreiten Abschnitte ist. Die Eckenteile 14 der Platte 2 werden entfernt, um eine freie Bewegung der Abschnitte 7 und 8 gegenüber den Abschnitten 3 zu ermöglichen. Zum Herrichten der Dichtung aus der Platte 2 gemäß Fig. 1 ist es nur erforderlich, die Abschnitte 3 auseinanderzuziehen. Dies bewirkt zugleich ein Verschwenken der Abschnitte 7 und 8 um die Verbindungsecken 11, so daß gegenüberliegende Seitenteile 7-8 gebildet werden, vgl. Fig. 2. In gleicher Weise schwenken Abschnitte 7 und 8 um die Verbindungsecken 13» wodurch die rechtwinkeligen Ecken der rechteckigen Dichtung' entstehen.

Bei der Herstellung der endlosen gebogenen Dichtung nach Fig. 3 wird eine entsprechend geformte Platte 3o gemäß Fig. 4 benutzt, die mit gebogenen Abschnitten 32 versehen wird, welche in wenigstens zwei längsverlaufend fluchtenden Sätzen 34 gebildet werden. Die beiden nebeneinanderliegenden Abschnitte 32 jedes Satze3 34 liegen im wesentlichen spiegelbildlich zueinander. Wie aus Fig. 3 zu entnehmen ist, sind die gebogenen nebeneinanderliegenden Abschnitte 32 jedes Satzes 34 an den inneren Ecken der äusseren Enden der beiden Paare nebeneinanderliegenden Ecken miteinander verbunden. Die Verbindungsecken sind durch die Bezugsziffer 35 bezeichnet. Die fluchtenden Abschnitte der längsverlaufend fluchtenden Sätze 34 sind ferner an den äusseren nebeneinanderliegenden Ecken miteinander

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verbunden. Diese Verbindungsecken tragen die Bezugsziffer 36.
Die Verbindungsecken 35 und 36 sind also abwechselnd neben dem inneren und äusseren Umfang der gebogenen Dichtung angeordnet, wenn die Dichtung gemäß Fig. 4 aufgezogen ist.

Um eine wirksame fortlaufende Abdichtung mittels der Dichtung gemäß Fig. 1 bis 4 zu gewährleisten, ist es ferner möglich, an den verbundenen Enden der Abschnitte eine Schwalbenschwanzanordnung mit Zunge 37 und Nut 38 vorzusehen. Zunge 37 und Nut 38 kommen zum Eingriff, wenn die längsverlaufenden Abschnitte
um die Ecken geschwenkt werden, so daß eine saubere Abdichtung noch zusätzlich gesichert wird.

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Claims

Patentanwalt· Dipl. Ing. Walter Meissner

Dipl. Ing- Herbert Tischer
Büro München

München 2, Tal 71 München, den 24. Oktober 1967

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Patentansprüche

1· Vorrichtung zum Herstellen von Dichtungsringen beliebiger Gestalt aus einer Dichtungsmaterialplatte, gekennzeichnet durch folgende Maßnahmen:

a) es werden längsverlaufende, nebeneinanderliegende Abschnitte gebildet, cß?en Gestalt 'feilen des herzustellenden Dichtungsrings entspricht, wobei jeder Abschnitt an einer Ecke eines Endes mit dem benachbarten Abschnitt an einer vorbestimmten Stelle desselben verbunden bleibt und der übrige Teil des erwähnten Endes frei bleibt;

b) die Abschnitte werden aus dem übrigen Teil der Dichtungsplatte herausgelöst;

c) durch Auseinanderziehen der Abschnitte werden diese um die Verbindungsecken verschwenkt, so daß ihre freien Enden an den benachbarten Abschnitten stoßfugenartig zur Anlage kommen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet , daß zwei äussere Abschnitte und zwei Sätze innerer Abschnitte gebildet werden, die zwischen den äusseren Abschnitten mit ihren Enden aneinanderliegen und wliigsfcens zwei nebeneinanderliegende Abschnitte enthaiben.

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5· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß neben den Verbindungsecken Schwalbenschwanzanordnungen gebildet werden.

4·. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschnitte als gebogene Segmente ■ in wenigstens zwei Sätzen gebildet werden, deren Abschnitte spiegelbildlich zueinander liegen.

5· Verfahren nach iüispruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Abschnittsätze und ihre Enden aneinander liegend gebildet werden·

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