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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Zuschnitt für ein rahmenartiges Element aus einem elastisch verformbaren Plattenmaterial als ein einen Raum zumindest teilweise begrenzendes Bauteil eines Sitzkissens oder einer Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Ein solcher Zuschnitt weist mindestens zwei Rahmenabschnitte mit einer vorgegeben Rahmenabschnittslänge und einer vorgegebenen Rahmenabschnittsbreite auf, wobei die zwei Rahmenabschnitte an ihrem jeweils einen Ende miteinander verbunden sind.
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Ein solches Bauteil ist in dem Dokument
DE 20 2013 006 135 U1 beschrieben und ist Teil einer Klimatisierungseinrichtung für einen Fahrzeugsitz. Diese Klimatisierungseinrichtung umfasst ein Abstandsmaterial, das zumindest einen Teil eines Luftverteilungsraums bildet. Dieses Abstandsmaterial ist auf der Oberseite mit einer Oberseitenschicht und auf der gegenüber liegenden Unterseite mit einer Unterseitenschicht abgedeckt. Die Oberseitenschicht und die Unterseitenschicht sind um den Außenumfang herum über eine rahmenförmige Einlage, die aus Schaumstoff oder Zellkautschuk gebildet sein kann, miteinander verbunden. Diese rahmenförmige Einlage begrenzt den Luftverteilungsraum. Eine solche Klimatisierungseinrichtung wird in die Sitzfläche oder die Rückenlehne eines Sitzes integriert, um diesen Bereichen Luft zuzuführen oder aus diesen Bereichen Luft abzusaugen. Die rahmenförmige Einlage besitzt eine Dicke von einigen Millimetern und die Breite kann bis zu 30 mm betragen. Sie kann aus einem mattenförmigen Material, beispielsweise einem Schaumstoffmaterial, ausgestanzt werden; allerdings ist auch die Herstellung als ein in einer Form geschäumtes Formteil denkbar. Wenn die rahmenförmige Einlage als Stanzteil hergestellt wird ergibt sich ein hoher Materialverbrauch insbesondere dann, wenn die rahmenförmige Einlage mehr als zwei Rahmenabschnitte aufweist und eine U-förmige oder allseitig geschlossene Rahmenstruktur bildet. Dagegen ist der Herstellungsvorgang der rahmenförmigen Einlage als geschäumtes Formteil mit hohen Kosten verbunden.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Zuschnitt für ein rahmenförmiges Element anzugeben, das einfach und materialsparend herstellbar ist und das auch für den Aufbau von rahmenartigen Elementen anwendbar ist, die aus mehr als zwei Rahmenabschnitten bestehen und als allseitig geschlossene Rahmenstruktur erstellt werden können.
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Diese Aufgabe wird durch einen Zuschnitt mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des Zuschnitts ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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In dem Zuschnitt werden die mindestens zwei Rahmenabschnitte für ein rahmenartiges Element dadurch gebildet, dass sie mit ihrer langen Seite parallel zueinander oder mit ihrer kurzen Seite hintereinander verlaufend ausgerichtet sind. Diese Rahmenabschnitte werden durch einen Einschnitt voneinander getrennt, der nur eine solche Länge aufweist, dass die Rahmenabschnitte an ihrem einen Ende miteinander verbunden sind. Da die Rahmenabschnitte in dem Zuschnitt des Plattenmaterials unmittelbar nebeneinander oder hintereinander liegen, wobei auch Kombinationen dieser beiden Ausrichtungen oder Orientierungen möglich sind, kann das Plattenmaterial vollständig ohne wesentlichen Ausschuss genutzt werden.
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In dem Zuschnitt sind die Rahmenabschnitte aufgrund des Einschnitts nur durch einen schmalen Steg oder Verbindungsbereich miteinander verbunden, so dass sie gegeneinander verschwenkt werden können, um sie entsprechend dem erforderlichen Verlauf der Rahmenabschnitte eines rahmenartigen Elements positionieren zu können. Für die Erstellung eines Einlegerteils einer Klimatisierungseinrichtung, das ein Abstandsmaterial, das auf der Oberseite und auf der Unterseite durch eine Deckschicht abgedeckt ist, umfasst, werden die zusammenhängenden Rahmenabschnitte des Zuschnitts an einer der Deckschichten um deren Rand herum, einen Rahmen bildend, befestigt, so dass ihre Position fixiert ist. Der Bereich zwischen zwei Rahmenabschnitten dort, wo die beiden Rahmenabschnitte miteinander verbunden sind, wird abhängig von dem Winkel, mit dem die beiden Rahmenabschnitte gegeneinander, ausgehend von ihrer Lage in dem Zuschnitt, geschwenkt sind, geringfügig gestaucht oder gedehnt, wodurch sich jedoch keine Nachteile ergeben. Wesentlich ist vielmehr, dass die Rahmenabschnitte dadurch, dass sie zusammenhängen, gemeinsam gehandhabt bzw. verarbeitet werden.
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Unter ein rahmenartiges Element, das aus dem Zuschnitt gefertigt werden soll, fallen solche Teile, die in der Art eines Rahmens einen Raum umschließen oder begrenzen. Das rahmenartige Element bildet folglich eine Einfassung, die eine eckige, z. B. viereckige, oder runde oder ovale Form aufweisen kann. Dieses Element ist gemäß der Erfindung zumindest teilweise aus Rahmenabschnitten zusammengesetzt.
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Im Zusammenhang mit einer Klimatisierungseinrichtung eines Fahrzeugsitzes umgibt das rahmenartige Element einen Luftverteilungsraum, in dem beispielsweise ein Abstandsmaterial angeordnet ist, und der auf der Oberseite durch eine Oberseitenschicht und auf der Unterseite durch eine Unterseitenschicht begrenzt ist, so dass das rahmenartige Element diesen Luftverteilungsraum nach außen, das bedeutet in Umfangsrichtung, strömungsmäßig begrenzt. Das rahmenartige Element umgibt daher einen bestimmten Bereich und grenzt ihn gegen andere Bereiche ab. Ein solches rahmenartiges Element, d. h. ein Element, das wie ein Rahmen geartet ist, kann auch als Einfassung, Einrahmung, Rand, Umfassung oder Umrahmung bezeichnet werden.
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Während das rahmenartige Element bevorzugt aus einem Schaumstoff-Plattenmaterial zugeschnitten wird, kann es auch aus einem Zellkautschuk, Silikon oder Gummi in Plattenform gefertigt werden.
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Vorzugsweise sind die jeweils benachbarten Rahmenabschnitte an ihren Enden über einen Steg miteinander verbunden. Durch die Länge und Breite eines solchen Stegs lässt sich ein Verschwenken der über diesen Steg verbundenen Rahmenabschnitte den Erfordernissen anpassen. Beispielsweise wird für Rahmenabschnitte, die zum Aufbauen des rahmenartigen Elements um große Winkel gegeneinander, ausgehend von dem Zuschnitt, geschwenkt werden müssen, der Steg länger und/oder schmaler ausgebildet, während für kleine Schwenkwinkel der Steg kurz und/oder breit sein kann.
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In dem Zuschnitt sollte für parallel zueinander verlaufende Rahmenabschnitte der Einschnitt, der diese Rahmenabschnitte voneinander trennt, kürzer als die Länge des einen oder anderen Rahmenabschnitts sein, wobei der verbleibende Verbindungsbereich zwischen den beiden Rahmenabschnitten den Steg bildet, über den die beiden Rahmenabschnitte miteinander verbunden sind. Entsprechend der Größe und der Form des Rahmens, der aus dem Zuschnitte gebildet werden soll, können benachbarte Rahmenabschnitte eine gleiche Länge oder auch unterschiedliche Längen aufweisen.
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Unter einem Steg ist der Bereich einer Verbindung zwischen zwei Rahmenabschnitten zu verstehen, d. h. der Bereich, über den die zwei Rahmenabschnitte miteinander verbunden sind. Ein solcher Steg ist folglich von geringerer Breite als die Breite der Rahmenabschnitte, die über einen solchen Steg verbunden sind.
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Für Rahmenabschnitte, die in dem Zuschnitt hintereinander verlaufen, ist vorgesehen, dass der Einschnitt kürzer ist als die Breite des einen oder anderen Rahmenabschnitts, unter Berücksichtigung, dass solche hintereinander verlaufende Rahmenabschnitte eine gleiche oder unterschiedliche Breite zueinander haben können.
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Besonders bevorzugt ist ein Zuschnitt für ein rahmenartiges Element, das drei oder mehr Rahmenabschnitte aufweist. Bei einem solchen Zuschnitt sind jeweils benachbarte Rahmenabschnitte, unabhängig davon, ob sie in dem Zuschnitt hintereinander oder nebeneinander orientiert sind, über einen Steg verbunden, der gegenüber einem Steg, mit dem einer dieser Rahmenabschnitte mit einem anderen dazu benachbarten Rahmenabschnitt verbunden ist, an dem zu diesem Steg gegenüberliegenden Ende dieses Rahmenabschnitts verbunden ist.
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Wenn in dem Zuschnitt einer der Rahmenabschnitte an seinen beiden gegenüberliegenden Enden mit jeweils einem weiteren Rahmenabschnitt über einen Steg verbunden ist, können diese zwei weiteren Rahmenabschnitte durch jeweils einen Einschnitt auf derselben Seite des einen Rahmenabschnitts, parallel zu diesem verlaufend, angeordnet sein.
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Um aus dem Zuschnitt einen allseitig geschlossenen Rahmen bzw. ein rahmenartiges Element aufzubauen, werden mindestens vier Rahmenabschnitte in dem Zuschnitt über mindestens drei gelenkartige Verbindungen miteinander verbunden.
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Um einen Materialstau durch Stauchung des Materials im Bereich der Verbindung von zwei Rahmenabschnitten zu unterdrücken oder zu vermeiden, können die jeweiligen Enden der Rahmenabschnitte im Bereich der Verbindung bereits im Zuschnitt abgeschrägt werden. Hierzu ist vorgesehen, dass auf der dem Einschnitt gegenüberliegenden Seite des Stegs Material entfernt wird, vorzugsweise durch eine V-förmige oder U-förmige Ausstanzung oder Aussparung.
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Am Ende der Einschnitte, insbesondere derjenigen Einschnitte, die benachbarte Rahmenabschnitte voneinander trennen, und durch die der Steg gebildet wird, der die beiden Rahmenabschnitte miteinander verbindet, wird vorzugsweise ein Loch ausgestanzt. Durch dieses Loch wird vermieden, dass an diesem Ende des Einschnitts beim Verschwenken der Rahmenabschnitte zueinander Spannungen entstehen mit der Folge, dass das Plattenmaterial zu stark beansprucht wird und am Ende des Einschnitts einreißt.
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Unter Rahmenabschnittsbreite ist diejenige Breite des jeweiligen Rahmenabschnitts zu verstehen, die zumindest teilweise rechtwinklig, in der derselben Ebene wie die Rahmenabschnittslänge verläuft und eine entsprechende Fläche aufspannt. Die Fläche des jeweiligen Rahmenabschnitts ist durch die Rahmenabschnittslänge und die Rahmenabschnittsbreite gebildet.
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Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. In der Zeichnung zeigen
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1A bis 1C eine erste Ausführungsform eines rahmenartigen Elements aus einem Plattenmaterial, die in jeder Figur jeweils in einer Draufsicht, in der Figurenbezeichnung mit einer zusätzlichen Ziffer 1 unterschieden, und in einer perspektivischen Ansicht, in der Figurenbezeichnung mit einer zusätzlichen Ziffer 2 unterschieden, einen Zuschnitt in 1A, der in 1B teilweise ausgefaltet ist und in der 1C vollständig ausgefaltet, einen Rahmen bildend, gezeigt ist,
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2A und 2B eine zweite Ausführungsform eines rahmenartigen Elements aus einem Plattenmaterial, die in jeder Figur, jeweils in einer Draufsicht und einer perspektivischen Ansicht, unterschieden durch die zusätzlichen Ziffern 1 und 2, dargestellt sind, wobei dieses Element mit dem rahmenartigen Element der ersten Ausführungsform vergleichbar ist, jedoch gegenüber der ersten Ausführungsform einen geschlossenen Rahmen in dem ausgefalteten Zustand bildet, wobei zwei gegenüber liegende Seiten oder Rahmenabschnitte des Rahmens in jeweils zwei zusammenhängende Rahmenteilabschnitte unterteilt sind,
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3 eine dritte Ausführungsform eines rahmenartigen Elements, das, im Gegensatz zu der zweiten Ausführungsform, aus nur vier Rahmenabschnitten aufgebaut ist, wobei die Rahmenabschnitte in dem Zuschnitt jeweils paarweise hintereinander und nebeneinander angeordnet sind,
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4 eine vierte Ausführungsform eines rahmenartigen Elements, bei dem in dem Zuschnitt vier Rahmenabschnitte fortlaufend aneinander gereiht angeordnet sind,
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5 und 6 zwei Ausführungsformen, die zeigen, wie der Steg, der zwei Rahmenabschnitte miteinander verbindet, ausgebildet werden kann, und
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7 eine Materialplatte, mit der materialsparenden Positionierung von sechs Zuschnitten des Aufbaus, wie er in 2A-1 gezeigt ist.
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Für den Zuschnitt eines rahmenartigen Elements gemäß der Erfindung, das in den Figuren mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet ist, wird ein Plattenmaterial eingesetzt, das elastisch verformbar ist. Vorzugsweise wird für das Plattenmaterial ein Schaumstoff, insbesondere ein geschlossenporiger Schaumstoff, verwendet. Alternativ kann für den Zuschnitt auch Plattenmaterial aus Zellkautschuk, Silikon oder Gummi verwendet werden.
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Die 1A (in einer Draufsicht und einer perspektivischen Ansicht) zeigen einen Zuschnitt einer ersten Ausführungsform, aus dem ein rahmenartiges Element 1 gebildet wird, das in den 1C (in einer Draufsicht und einer perspektivischen Ansicht) dargestellt ist.
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Der Rahmen oder das rahmenartige Element 1, wie es die 1C zeigt, ist rechtwinklig bzw. quadratisch aufgebaut und umfasst zwei gegenüber liegende lange Rahmenabschnitte 2, die an ihrem einen Ende über zwei lange Rahmenteilabschnitte 3 verbunden sind, während an den anderen Enden der langen Rahmenabschnitte 2 jeweils ein kurzer Rahmenteilabschnitt 4 anschließt. Die Enden dieser Rahmenteilabschnitte 4 sind voneinander beabstandet, so dass zwischen diesen Enden eine Öffnung 5 vorhanden ist, die einen Zugang zu dem Innenraum 6 innerhalb des rahmenartigen Elements 1 bildet.
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Sofern Teile des rahmenartigen Elements 1 als Rahmenteilabschnitte bezeichnet werden, so sind diese Rahmenteilabschnitte auch Rahmenabschnitte des rahmenartigen Elements; jedoch soll mit der Angabe, dass es sich um Rahmenteilabschnitte handelt, darauf hingewiesen werden, dass in dem rahmenartigen Element ein Rahmenabschnitt aus mindestens zwei dieser Rahmenteilabschnitte zusammengesetzt ist. Im Sinne der Erfindung werden diese Rahmenteilabschnitte wie Rahmenabschnitte behandelt.
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Üblicherweise wird das rahmenartige Element 1 auf seiner Oberseite und/oder der seiner Unterseite durch eine nicht dargestellte Deckschicht abgedeckt, wobei diese Deckschichten mit der Oberseite und/oder der Unterseite der Rahmenabschnitte 2 und der Rahmenteilabschnitte 3, 4 beispielsweise durch eine Klebeschicht verbunden sind. In den Innenraum 6 kann ein Abstandsmaterial in Form eines Abstandsgewirkes, eines Abstandsvlieses oder eines Abstandsmaterials aus einem offenporigen Schaum eingesetzt werden, das eine Luftverteilungsschicht bildet. In der oberen oder unteren Deckschicht können Öffnungen vorhanden sein, die über den Luftverteilungsraum 6 und die Öffnung 5 in dem Rahmen mit einer Luftbewegungseinrichtung in Wirk- bzw. Strömungsverbindung stehen.
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In dem Zuschnitt der 1A sind alle Teile des rahmenartigen Elements 1, das in 1C gezeigt ist, miteinander verbunden, indem sie an ihren Enden über das Material des Zuschnitts, beispielsweise ein Schaumstoffmaterial, zusammenhängen. Um dies zu erreichen, schließt sich an die Enden der langen Rahmenabschnitte 2 an deren Seite, die zu dem jeweils anderen langen Rahmenabschnitt 2 hinweist, jeweils ein langer Rahmenteilabschnitt 3 an, während sich an den anderen Enden der langen Rahmenabschnitte 2 jeweils ein kurzer Rahmenteilabschnitt 4 anschließt. Der jeweilige lange Rahmenteilabschnitt 3 und der kurze Rahmenteilabschnitt 4 verlaufen parallel zu dem langen Rahmenabschnitt 2, mit dem sie an den Enden verbunden sind, jeweils getrennt durch einen Einschnitt 7.
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Anhand der 1A ist ersichtlich, dass der Einschnitt 7 nur eine solche Länge aufweist, dass die Rahmenabschnitte an ihrem einen Ende miteinander verbunden sind, wobei der jeweilige Verbindungsbereich jeweils als Steg 8 bezeichnet ist.
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Wie weiterhin anhand der 1A, insbesondere auch anhand der 1B, zu erkennen ist, sind die langen Rahmenteilabschnitte 3 in dem Zuschnitt durch einen weiteren Einschnitt 9 voneinander getrennt; jedoch sind sie an ihrem jeweiligen Ende, das dem Ende gegenüber liegt, mit dem sie mit den jeweiligen langen Rahmenabschnitten 2 verbunden sind, über einen Steg 8 verbunden, indem der Einschnitt 9 kürzer ausgeführt ist als die Länge der beiden langen Rahmenteilabschnitte 3.
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Während die beiden langen Rahmenteilabschnitte 3 über den Steg 8 miteinander verbunden sind, sind die beiden kurzen Rahmenteilabschnitte 4 an ihrer Längsseite durch einen zusätzlichen Einschnitt 10 voneinander getrennt, wobei der Einschnitt 10 eine solche Länge aufweist, dass die beiden kurzen Rahmenteilabschnitte 4 an keiner Stelle miteinander verbunden sind. Dadurch ergibt sich in dem entfalteten und ausgebreiteten Zustand des Zuschnitts, der in 1C dargestellt ist, die Öffnung 5 zwischen den freien Enden der kurzen Rahmenteilabschnitte 4.
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Anhand der 1A, die den Zuschnitt des rahmenartigen Elements 1 zeigt, wird, im Vergleich zu 1C, die das rahmenartige Element 1 in seiner entfalteten Form darstellt, wird deutlich, dass trotz eines geringen Materialeinsatzes ein komplexer Rahmen gebildet werden kann, der ansonsten unter Einsatz einer großen Materialfläche erstellt werden müsste, wovon der Bereich des Materials, der in 1C dem Innenraum 6 zugeordnet ist, nicht verwendbar wäre. Entsprechend kann aus einer Materialbahn eine Vielzahl von Elementen 1 als Zuschnitte ausgeschnitten oder ausgestanzt werden, wie dies auch die 7 verdeutlicht, die als Beispiel eine Materialbahn darstellt, der sechs Zuschnitte in einer Matrix-Anordnung von 3 × 2, Seite an Seite zugeordnet sind.
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Es ist darauf hinzuweisen, dass in der vorliegenden Beschreibung der verschiedenen Ausführungsbeispiele, wie sie in den Figuren dargestellt sind, nicht alle Bauteile erneut zu einer Ausführungsform beschrieben werden, wenn sie anhand einer anderen Ausführungsform bereits beschrieben oder erläutert wurden. Entsprechend kann die Beschreibung der verschiedenen Bauteile zu einer Ausführungsform auf die jeweiligen Bauteile einer anderen Ausführungsform übertragen werden, ohne dass dies ausdrücklich erwähnt ist.
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Die 2A und 2B zeigen eine zweite Ausführungsform eines rahmenartigen Elements, das sich von der ersten Ausführungsform dadurch unterscheidet, dass der Rahmen umlaufend geschlossen ist. Im Vergleich zu der Ausführungsform der 1 sind die beiden kurzen Rahmenteilabschnitte 4 in 1 durch zwei lange Rahmenteilabschnitte 3 ersetzt; diese entsprechen den zwei langen Rahmenteilabschnitten 3 auf der gegenüber liegenden Seite und sind in dem Zuschnitt wie die beiden anderen langen Rahmenteilabschnitte 3, an ihren Enden ebenso über einen Steg 8 miteinander verbunden.
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Um an dem Ende des jeweiligen Einschnitts, das dem Steg zugeordnet ist, einee Beanspruchung des Materials dann, wenn die jeweiligen Rahmenabschnitte oder Rahmenteilabschnitte in ihrer entsprechenden Stellung, um einen Rahmen zu bilden, positioniert werden, zu vermeiden, beispielsweise um ein Einreißen zu vermeiden, ist an dem jeweiligen Ende des jeweiligen Einschnitts ein Loch 11 ausgestanzt. Dieses Loch 11 kann im Zuschnitt einen kreisrunden Querschnitt aufweisen; jedoch sind auch andere Querschnittsformen des Lochs, beispielsweise eine ovale Querschnittsform, vorgesehen, wobei die Querschnittsform des Lochs auch davon abhängt, um welchen Winkel die jeweiligen zusammenhängenden Rahmenabschnitte und Rahmenteilabschnitte zueinander geschwenkt werden, um diese Rahmenteile in ihrer Endlage zu positionieren.
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Die Enden der jeweils miteinander verbundenen Rahmenabschnitte und Rahmenteilabschnitte können in dem Zuschnitt, wie er beispielsweise in 1A oder 2A dargestellt ist, abgeschrägt sein, beispielsweise in einer V- oder U-Form, so dass sich diese abgeschrägten Kanten in der endgültigen Position der Rahmenteile in der Art eines Gehrungsschnitts aneinander fügen. Durch diese Maßnahme wird auch vermieden, dass sich Teile der Rahmenteile oder Rahmenabschnitte an deren Verbindungsstelle miteinander durch Materialanhäufung übereinander schieben.
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Die 3, die schematisch eine dritte Ausführungsform eines rahmenartigen Elements im Zuschnitt darstellt, zeigt die Möglichkeit, ein rahmenartiges Element bzw. einen Rahmen aus vier Rahmenabschnitten 2 zusammenzusetzen, wobei jeweils zwei benachbarte Rahmenabschnitte 2 hintereinander angeordnet und über einen Steg 8, gebildet durch einen Einschnitt 7, miteinander verbunden sind und die zwei Paare aus den jeweils zwei hintereinander angeordneten Rahmenabschnitten 2 parallel zueinander verlaufen. Die beiden Paare sind an den Enden des jeweils einen Rahmenabschnitts 2 des Paars und an den Enden des jeweils anderen Rahmenabschnitts 2 des Paars ebenfalls über einen Steg 8 miteinander verbunden. Die Abschrägungen der vorstehend beschriebenen Enden der Rahmenabschnitte 2 ergeben in dem Zuschnitt, wie er in 3 dargestellt ist, an den einen Enden eine auf der Außenseite, in Bezug auf den durch den Rahmen umschlossenen Innenraum, liegende V-förmige Aussparung 12, während sie sich an den anderen Enden in Bezug auf die Einschnitte 7 zu einer Raute ergänzen. Zuschnitte wie derjenige, der in 3 gezeigt ist, können aus einer Materialbahn kompakt und platzsparend nebeneinander angeordnet werden.
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Die 4 zeigt eine vierte Ausführungsform eines rahmenartigen Elements, bei dem in dem Zuschnitt vier Rahmenabschnitte fortlaufend aneinander gereiht angeordnet sind.
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In den 5 und 6 sind zwei Ausführungsformen von zwei über einen Steg 8 miteinander verbundenen Rahmenabschnitten 2 gezeigt. Im Bereich des Stegs 8 kann auf der einen und/oder der anderen Seite das Ende des jeweiligen Rahmenabschnitts abgeschrägt sein, so dass sich die bereits vorstehend beschriebene V-förmige oder trapezförmige Aussparung 12 ergibt. Alternativ dazu kann die Aussparung auch eine U-Form 13 aufweisen, wie dies anhand der 6 gezeigt ist.
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Weiterhin kann der Einschnitt 7 T-förmig ausgeführt werden, so dass sich der entstehende Steg 8 besser bei einem Biegen verformen lässt. Auch könnten die Enden des T-förmigen Einschnitts in einem zusätzlichen Loch 11 enden, das vorstehend anhand der anderen Ausführungsformen gezeigt und beschrieben ist. Gleiches gilt für die Ecken der V-förmigen, U-förmigen oder trapezförmigen Aussparung 12.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202013006135 U1 [0003]