DE2142528A1 - Verbesserte Aromamischung - Google Patents
Verbesserte AromamischungInfo
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Description
Colgate Palmolive Company .. TJ.S8 70 911
300 Park Avenue Prio.9,September 1970
Few York N. Y. (8471)
10022 V.St-Ar
1 ·'■. AUH. 1971
Die Erfindung betrifft verbesserte Aromamischungen, die auch in Zubereitungen, die in Kunststoff
behältern gelagert werden, nicht ihr Aroma verlieren.
Kunststofflaschen sind seit ungefähr zehn Jahren für fast alle Zwecke eingesetzt worden. Der
große Erfolg der Kunststofflaschen wird von der Unzerbrechlichkeit
-dieser Flaschen bei Verwendung im Bad, in der Küche oder bei der Wäsche verursacht. Die
schnelle und verbreitete Zunahme des Gebrauches von Kunststofflaschen beruht auf ihren Vorzügen gegenüber
Glasflaschen* wie beispielsweise das wesentlich geringere
Gewicht, die unter den üblichen Gebrauchsbedingungen vorhandene Unzerbrechlichkeit, Reduzierung
der Verpackungs- und Füllkosten und die Möglichkeit, eine sehr große Zahl an verschiedenen Größen, Formen
und Farben,· insbesondere durchscheinende oder wasser-
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— A "
helle Farben einzusetzen.
Kunststofflaschen werden für unzählige Produkte als Verpackung verwendet. Die vorliegende Erfindung
betrifft insbesondere oral anzuwendende Zubereitungen, die in Kunststofflaschen abgepackt und gela-·
gert werden. Es wurde insbesondere bei Mundwässern festgestellt, daß diese oral einzunehmenden Zubereitungen bei Lagerung und Aufbewahrung in Kunststofflaschen
einen merklichen Aromaverlust erleiden. Außerdem wurde festgestellt, und zwar insbesondere bei wasserklaren
Kunststofflaschen, daß sich dadurch eine Änderung im Aussehen dieser Flaschen ergab, d.h. also,
daß durchsichtige Flaschen leicht trübe und nichtdurchsichtige Flaschen entsprechend wesentlich trüber
waren. '
Die Schwierigkeiten bestehen also darin, daß oral anzuwendende Zubereitungen, insbesondere Mundwässer,
bei Lagerung in Kunststoffbehältern oder -flaschen ihren Geschmack ändern oder verlieren können.
Ein weiterer Teil dieses Problemes liegt darin, daß durch die Aufbewahrung der Mundwasser in durchsichtigen
Kunststoffbehältern sich das Aussehen dieser Behälter verändern kann, indem sie wolkig oder undurchsichtig
verfärbt werden.
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Es wird nun erfindungsgemäß vorgeschlagen, zur Lösung dieser Schwierigkeiten eine'Aromamischung
mit einem sehr großen Anteil an bestimmten Alkoholen einzusetzen, da durch Verwendung dieser.Aromamischungen
in oral anzuwendenden Zubereitungen, die außerdem in Kunst stoff laschen aufbewahrt werden, sich keine Geschmacksänderung
oder -verringerung und keine Änderung des Aussehens der Kunststoffbehälter ergibt.
Me. vorliegende Erfindung betrifft also eine
Aromamischung mit einem sehr großen Anteil an polaren Verbindungen wie Terpenalkoholen und einer kleineren
Menge an phenolischen Verbindungen.
Überraschend konnte festgestellt werden, daß
Aromamischungen mit einem großen Gehalt an Terpenalkoholen oder Mischungen von, Terpenalkoholen und phenolischen
Verbindungen nach Einarbeitung in oral anzuwendende Zubereitungen, die dann in Kunststoffbehältern
aus thermoplastischem Material wie Polyvinylchlorid, Polypropylen und Polyäthylen, gelagert werden, kaum
einen Verlust an Geschmackswert und fast keine Änderung des Aussehens der Plastikbehälter aufweisen.
Flaschen aus Polyvinylchlorid weisen im allgemeinen ein spezifisches Gewicht von 1,16 bis 1,4-5
auf und sind in durchsichtiger oder durchscheinender
Ausführung erhältlich. Polyäthylenflaschen können eine
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niedrigere oder höhere Dichte aufweisen .mit einem spezifischen Gewicht in der Größenordnung von.0,910
bis Ο,965« Die Farbe der Polyäthylenharze reicht von
durchscheinend bis halbundurchsichtig. Polypropylenflasehen weisen ein spezifisches Gewicht von 0,900
bis 0,915,auf und die Farbe reicht ebenfalls von durchscheinend bis halbundurehsichtig.
In der erfindungsgemäßen Aromamischung können
verschiedene Terpenaikohole wie Menthol, Citronellol,
Geraniol, Carvieol, Perillylalkohol u.a. eingesetzt
werden. Obwohl Terpenaikohole erfindungsgemäß bevorzugt
angewendet werden, können auch andere Alkohole wie Phenyläthylalkohol oder ätherische Öle mit einem
hohen Gehalt an Terpenalkoholen oder phenolischen Verbindungen wie Pfefferminzöl oder Thymianöl erfolgreich
eingesetzt werden. Als phenoli-sehe-Verbindungen können
Methylsalicylat, Thymol, Carvacrol, Eugenol, Vanillin oder ähnliche Verbindungen verwendet werden. Die in
oral zu verwendende Zubereitungen verarbeiteten Terpenaikohole oder Mischungen von Terpenalkoholen und
phenolischen Verbindungen behalten ihr Aroma ohne Änderung, wenn diese Zubereitungen in Kunststoffbehältern
enthalten sind. Es wird vermutet, daß diese Aromastoffe in der oral anzuwendenden Zubereitung verbleiben,
da ihre Löslichkeit hierin größer ist als ihre Löslichkeit in.dem Kunststoffmaterial des Behälters oder
der Flasche.
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Um eine oral anzuwendende Zubereitung mit dem" charakteristischen- Aroma von Terpenalkoholen
oder Mischungen von Terpenalkoholen und phenolischen
Verbindungen zu.versehen, werden diese im allgemeinen
in Mengen von 0,1 bis 0,5 Gew.# der Gesamtmischung
und vorzugsweise zwischen ungefähr 0,175 bis 0,5 Gew.?»
eingesetzt.
Es wäre natürlich wünschenswert, auch andere Aromen in Mundwasser einarbeiten zu können; allerdings
sind derartige Verbindungen oft zu einem gewissen Grad im Kunststoff des Behälters löslich und führen
damit zu einem Geschmacksverlust, -änderung und . Änderung im Aussehen des Behälters, oder der Flasche
außer bei Verwendung von Terpenalkoholen oder Mischungen von Terpenalkoholen und phenolischen Verbindungen.
Im allgemeinen kann ein Aromaverlust einer
zusammengesetzten Aromamischung verhindert werden, wenn wenigstens ungefähr 60 Gew.# der Geschmacksmischung aus Terpenalkohlen besteht. Auch größere Anteile"
an Terpenalkoholen bis zu 100 Gew.$ der Ge-Bchmacksmischung
können verwendbar sein. Wenn allerdings
andere Aromen erwünscht werden, dann müßten diese Aromastoffe in ausreichenden Mengen in der Aromamischung
vorhanden.sein, damit ihre charakteristischen Noten hervortreten.
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Die Terpenalkohole sind meistens in Mengen , von ungefähr 60 Gew.$>
bis ungefähr 90 Gew.$, vorzugsweise von 60 Gew.^.bis 80 Gew.^ in der Gesamtaromamischung vorhanden.
Bei der gleichzeitigen Verwendung einer phenolischen Verbindung werden weniger Terpenalkohole
benötigt. Im allgemeinen enthält die Geschmacksmischung bei Verwendung einer phenolischen Verbindung mindestens
50 Gew.$ Terpenalkohole und 10 Gew.% der phenolischen
Verbindungen; der Rest kann dann nichtalkoholische Verbindungen wie Kohlenwasserstoffe wie Limonen, Äther
wie Anethol, Ketone wie Menthon,. Ester wie Menthylacetat
oder Aldehyde wie Zimtaldehyd umfassen. Bei Verwendung
einer phenolischen Verbindung enthält die Geschmacksstoffmischung im allgemeinen 50 Gew.$ bis 60 Gew.^ an
Terpenalkoholen, 10 Gew. bis -30 Gew.# an phenolischen
Verbindungen, und der Rest besteht aus nichtalkoholischen Bestandteilen wie oben angegeben. Wenn die Terpenalkohole
in Mengen über 50 Gew.# eingesetzt werden, können die Mindestmengen der phenolischen Verbindungen entsprechend erniedrigt werden.
Um eine optimale Aromaerhaltung zu gewährleisten, müssen mindestens 60 Gew,?i» der Aromamischung
aus entweder Terpenalkoholen oder Mischungen aus Terpenalkoholen und phenolischen Verbindungen bestehen,
wobei mindestens 50 Gew.^ der Gesamtmischung aus Terpen-,
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alkoholen und mindestens 10 Gew.# aus phenolischen
Verbindungen bestehen sollten.
. . Die erfindungsgemäßen Ar omäini schlingen werden vorzugsweise in Mundwässern verwendet» Mundwasser
bestehen im allgemeinen aus einer wäßrig-alkoholischen Lösung unter Zusatz eines Terisids als Lösungsvermittler
der Aromastoffe. Mundwasser enthalten im allgemeinen
zwischen 65 Gew.$ und 85 Gew.$ und-vorzugsweise zwischen
68 Gew.% und 78 Gew«$ Wasser und zwischen ungefähr 5 Gew.fo und 25 Gew.$ und vorzugsweise zwischen
10 Gew.$ und 20 Gew.$ eines nichttoxischen Alkoholes.
Der Lösungsvermittler' öder Emulgator ist im allgemeinen in Mengen von 0*5 Gew.$ bis 5 Gew.$ und vorzugsweise
von 1 Gew.fo bis 3 Gew.^, bezogen auf die Gesamtmischung,
vorhanden.
Das in den wäßrig-alkoholischen Mundwässern verwendete Wasser ist vorzugsweise ein demineralisiertes
oder destilliertes Wasser. Als alkoholische Komponente des Mundwassers wird ein nichttoxischer Alkohol wie
Äthanol oder Isopropanol verwendet.
Es können nichtionische, änionische oder kationische
Tenside verwendet werden; vorzugsweise werden nichtionische Tenside eingesetzt. Entsprechend verwendbare
nichtionische Tenside sind Kondensationsprodukte aus Sorbitanmonostearat mit ungefähr 60 Mol Äthylenoxyd,
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Kondensationsprodukte des Äthylenoxyds mit Propylenoxyd,
Kondensationsprodukte des. Propylenglycols,,die unter dem Handelsnamen Pluronics erhältlich sind. Die
nichtionischen.Tenside werden vorzugsweise in Mengen von ungefähr 0,5 Gew.$ bis 3 Gew.$ der Gesamtmischung
eingesetzt.
Zu den polymeren nichtionisehen Polyoxyäthylentensiden
gehören beispielsweise Polyoxyäthylenpolyoxypropylen-Copolymere,
Polyoxyäthylenderivate von Fettsäuresorbitanestern und Polyoxyäthylenkondensationsprodukte
mit Alkylphenolen wie beispielsweise das Kondensationsprodukt aus Nonylphenol mit ungefähr
10 Mol Äthylenoxyd. Vorzugsweise werden als feste oder wachsförmige Stoffe folgende Tenside eingesetzt:
·.· (1) Polyoxypropylen-rpolyoxyäthylen-Blockpolymere
mit der Formel HO(CH2CH2O)3(Ch(CH5)CH2O)13(CH2CH2O)0
in der a, b und "c ganze Zahlen bedeuten und die ,jeweiligen
Polyäthylenoxyd- oder Polypropylenoxydblöcke des Polymers angeben. Die Polyoxyäthylenkomponente dieses
Blockpolymers macht mindestens 40 Gew.$ des Gesamtpolymers
aus. Die Polyoxypropylenkomponente hat vorzugsweise ein Molekulargewicht zwischen ungefähr 1000 bis 4000.
Die Verbindungen sind im Handel unter der Handeslbezeichnung Pluronics erhältlich und sind.jeweils gekennzeichnet, als. Pluronic .F 68, P 65, P 105, L 44, P 104,
F 98, F 108 und F 127.
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(2) Polyoxyathylenderivate. von Sorbitanmono-
und trif ettsäureeste-rn, wobei die Fettsäurekomponente
zwischen 12 und 24· C-Atome aufweist.. Bevorzugt eingesetzt werden Polyoxyathylenderivate des Sorbitanmonolaurates,
Sorbitan-monopalmitates, Sorbitan-monostearates, Sorbitan-tristearates, Sorbitan-monooleates
oder Sorbitan-trioleates. Die Polyoxyäthylenketten enthalten zwischen ungefähr 4 und 20.Ithylenoxydeinheiten,
und zwar vorzugsweise ungefähr. 20. Die Sorbitanesterderivate enthalten 1, 2 oder 3 Polyoxyäthylenketten,
je nachdem, ob sie als Mono-, Di- oder Trisäureester
vorliegen.
Verwendbare anionische Tenside sind beispielsweise die wasserlöslichen Salze der höheren Fettsäuremonoglycerid-monosulfate
wie das Natriumsalz des monoßulfatierten
Monoglycerides der hydrierten Cocosölfettsäure, höhere Alkylsulfate wie Nat-rium-laurylsulfat,
Alkyl-aryl-suü-fonate wie beispielsweise Natrium-dodecylbenzolsulfonat,
höhere Alkyl-sulfoacetate, höhere Fettsäureester der 1,2-Dihydroxy-propan-sulfonate und die
zumeist gesättigten höheren aliphatischen Acylamide von niedrigen aliphatischen Aminocarbonsäuren mit etwa
12 bis 16 C-Atomen in der Fettsäure, im Alkyl- oder Acylradikal oder ähnliche Verbindungen. Beispiele dafür
sind.die Amide wie N-Lauryl-sarcosin und die. Natrium-,
Kalium- und Äthanolaminsalze der N-Lauryl-r,. N-Myristoyl-N-Palmitoyl-sarcoeinate. Diese Tenside werden vorzugs-
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weise in Mengen zwischen ungefähr 0,5 Gew. bis 3 Gew.$
der Gesamtmischung eingesetzt.
Zu den verwendbaren kationischen Tensiden gehören
M-isobutyl-phenoxyäthoxyäthyl-dimethyl-benzylammoniumchlorid,
Benzyl-dimethyl-stearyl-ammoniumchlorid, tertiäre Amine mit einer Fettsäuregruppe mit ungefähr
12 bis 18 C-Atomen und zwei mit dem Stickstoffatom verbundenen Polyoxyäthylengruppen mit im allgemeinen einem
insgesamten Gehalt von ungefähr 2 bis 50 Athenoxygruppen je Molekül sowie Salze derartiger Verbindungen, oder
Verbindungen der Struktur
( CH2 CH2O)xH
in der R eine Fettsäuregruppe mit 12 bis 18 C-Atomen und x, y und ζ zusammen 3 oder eine größere Zahl bedeuten,
wie auch Salze dieser Verbindungen mit Mineralsäuren oder organischen Säuren. Diese Verbindungen werden
vorzugsweise in Mengen zwischen ungefähr 0,5 Gew. bis 3 Gew.5^ der Gesamtmischung eingesetzt.
Die Mundwässer können weiterhin Glycerin in Mengen bis zu.15$ und vorzugsweise zwischen 8 Gew.$ und
12 Gew.$ enthalten. Glycerin gibt den Mischungen Körper.
Es kann natürlich auch ganz oder teilweise durch äquivalente Verbindungen wie Sorbitol oder Propylenglycol
ersetzt werden·
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Torzugsweise enthalten die Mundwasser auch
ein antibakteriell wirksames Mittel wie beispielsweise quartäre Ammoniumyerbindungen.ünd die überwiegend
gesättigten aliphatischen Acylamide.
Die quartären Ammoniumverbindungen haben die allgemeine Formel s '
r3 - - Nv * r4
in der r- ein hydrophobes aliphatisches, ungesättigtes
aliphatisches, cycloaliphatisch.es, Aryl-, Alkaryl- oder arylaliphatisches Radikal mit 10 bis 26 C-Atomen
darstellt und rp, R, und r. jeweils Kohlenwasserstoff- ■
radikale mit 1 bis 10 C-Atomen bedeuten, wobei die Summe'*der C-Atome in den drei Radikalen zwischen 3 bis
12 liegen kann und X ein salzbildendes Radikal darstellt.
Die hydrophoben Radikale dieser quartären Ammoniumverbindungen können verzweigte oder nichtverzweigte
Ketten wie Alkyl-, Phenoxyalkoxy-alkyl-, verzweigte
oder langkettige Alkyl-, Cresoxy-alkoxy-alkyl-,
langkettige Alkoxy-aryl-,. verzweigte oder langkettige
Alkyl-phenoxy-alkyl-, langkettige Arlyalkyl-, langkettige
Alkyl-, langkettige Alkenyl- oder Cycloalkyl-Radikale
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Die anderen Radikale der quartären Stickstof fverbindungen haben im allgemeinen ein geringes
Molekulargewicht und sind Alkyl-, vorzugsweise Methyloder Äthyl-, oder Aryl-, vorzugsweise Phenyl-, oder
Arylalkyl-, vorzugsweise Benzyl-Gruppen, aber es können
auch heterocyclische Substituenten wie Pyridin oder Piperidin sein.
Das salzbildende Radikal ist nicht ausschlaggebend, da der kationische Anteil des Moleküles die
aktive antibakterielle Wirksamkeit besitzt. Es kann also jedes anionische Radikal, das wasserlösliche Salze bildet,
eingesetzt werden. Vorzugsweise werden Halogenide wie Chloride oder Bromide, aber auch Sulfate, Phosphate
oder andere Anionen verwendet.
r·
Zu den verwendbare Quats* gehören weiterhin
antibakterielle Verbindungen, die eine Ätherbrücke zwischen dem hydrophoben Teil und dem Stickstoffatom
aufweisen. Vorzugsweise werden Verbindungen der allgemeinen Formel ·
eingesetzt, in der R eine Alkylgruppe mit 6 bis 12 C-Atomen, R^ ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe
mit 1 bis 3 C-Atomen, R2 und R, Alkylgruppen mit 1
bis 3 C-Atomen und Q eine Alkoxybrücke zwischen dem 209812/1780
hydrophoben Teil und dem quartären Stickstoff 9 so daß
ein Sauerstoffatom dem Benzolring des hydrophoben Anteils
benachbart ist und die gesamt Alkoxygruppe 2 bis 6 C-Atome enthält, und X ein Halogenid wie Bromid oder
Chlorid bedeutet,= Zu diesen Verbindungen gehören (Diisobutyl-cresoxy-äthoxy-äthyl)»dimethyl-benzyl=
ammoniumchlorid und (Diisobutyl-phenoxy-äthoxy-äthyl)-dimethyl-benzyl-ammoniumchloridg
das den genec name Benzethoniumchlorid trägt.
Auch andere Quats können in den Mundwässern
eingesetzt werden wie Alkylammoniuiahaiide wie Cetyltrimethyl-ammoniumbromid
und Alkylaryl-ammoniumhalogenide wie die langkettigen Alkyl-dimethyl-benzylammoniumchloride.
Auch quartäre Verbindungen mit Ester- oder Amidbrücken wie beispielsweise H-(Lauroylcolamino-formyl-methyl)=-pyridinium=chlorid
können eingesetzt werden,, Y/eiterhin sind auch 1-Alkylpyridinium~
und N-Alkylmorpholinium-Verbindungen wie ST-Cetylpyridiniumbromid
und quartäre Verbindungen mit einem substituierten aromatischen Kern wie beispielsweise
chloriert® Dodecyl-bengyl-trimetSiyl-ammoniumchloride
verY/endbaPo
Die quartäre.Verbindung kann beispielsweise
in Mengen τοπ O9OI Gewo^ bis 091 &ewo$ eingesetzt
' 4i 2U2528
Weiterhin können auch überwiegend gesättigte aliphatische. Acylamide. von gesättigten aliphatischen
Monoaminocarbonsäuren mit 2 bis.β C-Atomen und.10 bis
13 C-Atomen in der Acylgruppe zugesetzt werden. Die höheren Amide leiten sich zumeist von aliphatischen
Monoaminocarbonsäuren wie Glycin, Sarcosin, Alanin, Valin, 3~Aminopropionsäure und ähnlichen Säuren ab,
wobei diese Aminosäuren im allgemeinen zwischen 2 und 5 C-Atome aufweisen, also vorzugsweise Sarcosin- und
Glycinhomologe darstellen. Die Acylamide weisen im Fettsäureradikal zumeist 10 bis 18 und vorzugsweise
12 bis 16 C-Atome auf, entsprechend Lauroyl,-Myristoyl-
oder Palmitoylderivaten. Diese Amidverbindungen werden in bekannter V/eise durch Kondensation
einer Fettsäureverbindung wie beispielsweise Lauroylchlorid
mit einem Salz der Aminosäure in Gegenwart von Alkali zum Abfangen des freigesetzten Halogenwasserstoffes
hergestellt»
Im allgemeinen und vorzugsweise werden die AmichrerMndungen in Form ihrer wasserlöslichen Salze
wie Alkalisalze wie STatrium-j Kaliumsalze oder
Ammonium== 9 Amin- oder Alkanolaminsalze verwendet« Zu
diesen Amidverbindungen gehören latrium-IT-lauroylsarcosin9
Hatrium-H-palmitoyl-sarcosing Lauroyl-sarco-
siHg Ifetrium-I-myristoyl-glyeirij) KaliiM~I»lauroyl~.
sa2?oosia und ähnlich.® Yerbindioigeno Die aliphatischen
warden ±m allgemeiasa in Mengen von 0„01
12/1
bis 0,1 Gew.5^ eingesetzt. Auf Wunsch, kann in Mundwässern
auch IJatrium-nionafluorophosphat zur Verhinderung
der Bildung von unerwünschten sauren..Produkten im Speichel zugesetzt.werden. Im allgemeinen enthalten
Mundwasser ungefähr 0,01 Gew.fo bis 1 Gew.$ Hatriummonofluorophosphat
mit einer Reinheit von 85$ bis 99$j wobei der Restanteil überwiegend freies Hatriumfluorid
und andere anorganische, nicht Fluorid enthaltende -Salze wie Natriumphosphat darstellt.
Weiterhin können die Mundwasser Hilfsstoffe
wie Farbe, zusätzliche Geschmacksstoffe und Süßstoffe enthalten. Farbstoffe werden im allgemeinen in Mengen
bis ungefähr 0,01% zugesetzt; zusätzliche Geschmacksoder Süßstoffe wie Saccharin werden vorzugsweise in
kleinen Mengen wie beispielsweise ungefähr 0,04 Gew.$
zugesatzt. ,
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung
näher erläutern. Falls nicht anders angegeben, beziehen sich alle Mengenangaben und Prozentangaben
auf das Gewicht.
In diesem Beispiel ist eine klare, stabile und angenehm schmeckende Mundwasserzubereitung mit
einer Aromamischung angegeben, die die Durchsichtigkeit
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eines Polyvinylchloridbehälters nicht. beeinträchtigt
und die keinerlei wesentliche Änderung im Geschmack bei Xagerung in einem.kristallklaren festen Polyvinylchloridbehälter
zeigt.
Mundwasser .... - - Aromamischung
Äthylalkohol (95$ig) 14,782$ Menthol 60,0$
Aromamischung 0,218$ Eugenol 5,0$
Pluronic F 108** 5,000$ Zinkaldehyd 10,0$
Benzethoniumchlorid 0,075$ Methylsalicylat 25.0$
Glycerin " 10,000$ loo· OsS
Demineralisiertes fasser 71,879$ . - w>u/
Saccharin-Matrium 0,04-0$
Farbstoff 0,006$
' 100,000$
**Polyoxyäthylen-polyoxypropylen-Blockpolymer der Firma
Wyandotte, in der das Polyoxyäthylen als hydrophiler
Anteil 80 Gew«$ des Gesamtmoleküles ausmacht und das Molekulargewicht des Polyoxypropylens als hydrophober
Anteil 3250 beträgt.
^Beispiel II
Die aufgeführte Aromamischung zeigt ebenfalls keinen Geschmacksverlust nach Einarbeitung in ein Mundwasser
und Aufbewahrung der Mischung in PοIyvinylchloridbehältern.
Menthol 50,00$
Thymol . ■ ' 10,00$
Limonen . 10,00$
Methylsalicylat 30;00$
100,00$
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Anstelle der Behälter aus Polyvinylchlorid können ebenfalls Behälter'.aus Polypropylen und Poly-
äthylen eingesetzt werden. Die erfindungsgemäßen Aromamischlingen können außer in Mundwässern auch in
einer ganzen Reihe von weiteren auf wäßriger Basis hergestellten Mischungen wie beispielsweise Zahnpasten,
After Shave Lotions, Shampoos, Körperlotions, Spülungen und ähnlichen, die in Kunststofflasehen oder -behältern
abgefüllt und gelager-t sind, verwendet werden«
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Claims (2)
1. Aromamischimg, gekennzeichnet durch einen überwiegenden Gehalt an hauptsächlich polaren Verbindungen
wie Terpenalkoholen und Mischungen aus Terpenalkohölen und phenolischen Verbindungen und einem geringeren
Gehalt an nichtalkoholischen Bestandteilen wie Kohlenwasserstoffen, Äthern, Ketonen, Estern und
Aldehyden und deren Mischungen und gekennzeichnet dadurch, daß diese Aromamischung ihr Aroma bei Einarbeitun
in oral zu verwendende und in Kunststofflaschen oder -behältern aus Polyvinylchlorid, Polypropylen oder
Polyäthylen gelagerte Mischungen behält.
.
2. Aromamischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Terpenalkohole in Mengen von
mindestens 60 Gew.$ der Gesamtmischung eingesetzt werden.
3· Aromamischung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Terpenalkohol Menthol verwendet
wird.
4. Aromamischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß. eine Mischung aus Terpenalkoholen
und phenolischen Verbindungen in mindestens 60 Gew.$
der Aromamischung verwendet wird und daß der Terpenalkohol mindestens 50 Gew.# der Aromamischung ausmacht.'
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ό ι / ρ c 2 R
5. Aromamischung nach Anspruch %t dadurch
gekennzeichnet, daß als Terpenalkohol Menthol und als
phenolische Verbindung Methylsalicylat eingesetzt wird«,
6. Aromamischung nach Anspruch. 1 bis -59 dadurch
gekennzeichnet, daß die Aromamischung in einem
Trägermaterial vorliegt.
7. Aromamischung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Trägermaterial Wasser und/oder
Alkohol und ein Tensid verwendet wird. .
8. Aromamischung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß in dem Träger das Wasser in Mengen
von ungefähr 65 Gewe$ bis 85 Gew.$, der Alkohol in
Mengen von ungefähr 5 Gew.% bis 25 Gew.$ und das Tensid
in Mengen von ungefähr 0,5 Gew.^ bis 5 Gew.% vorhanden
sind«"
9. Aromamischung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Alkohol Äthanol und als Tensid
ein Polyoxypröpylen-polyoxyäthylen-Blockpolymer verwen-'det
werden.
10. Verwendung der Aromamischung nach Anspruch 1 bis 9 in auf wäßriger Basis hergestellten
und in Kunststofflaschen oder,-behältern abgepackten,
oral anzuwendenden -Mischungen.
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