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Stabartiges Gerät zum Einführen von Gardinenaufhängern in Führungsschienen
=================================== ================== Die Erfindung bezieht sich
auf ein stabartiges Gerät zum Einführen von Gardinenaufhängern in Führungsschienen,
bestehend aus einem mit einem Längsschlitz versehenen Hohiprofil und einem in diesem
Hohiprofil verschiebbar gehaltenen Stab.
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Es sind bereits solche Geräte zum Einführen von Gardienenaufhängern
in Führungsschienen bekannt, wobei diese im
wesentlichen im Mittelbereich
bezogen auf die Längserstreckung der Führungsschiene an einer Öffnung angesetzt
werden, und zwar in einem spitzen Winkel, bezogen auf die Längserstreckung der Führungsschiene.
Solche Geräte können jedoch nur mit einer besonderen Konstruktion der Führungsschiene
verwendet werden. 8ei Verwendung eines solchen Gerätes sind daher auch die Führungsschienen
für die Gardinenaufhänger entsprechend auszuführen bzw. mit entsprechenden Zusatzelementen
zu versehen.
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Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, ein Gerät zum Einführen
vonGardinenaufhängern in Führungsschienen zu schaffen, welches bei sämtlichen gängigen
Führungsschienen angewendet werden kann.
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Erfindungsgemäss gelingt dies dadurch, daß das als Füllrohr ausgestaltete
Hohlprofil an seinem freien Ende mit einem zumindest teilweise in Richtung senkrecht
zur Schienenlängsrichtung in den freien Raum der Schiene einführbaren Stutzen, versehen
ist.
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Durch diese Ausgestaltung ist es möglich, das Gerät auch an den üblicherweise
zum Einführen der Gardinenaufhänger von Hand vorgesehenen Öffnungen anzusetzen.
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Ein derartiges erfindungsgemässes Gerät kann daher auch nachträglich
angeschafft werden, ohne daß dabei die Führungsschienen für die Gardinenaufhänger
entsprechend
verändert werden müssen und ohne daß diese Führungsschienen
eutlO erneuert werden müssten.
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Ausserdem ergibt sich durch die erfindungsgemässe Ausgestaltung eine
sehr einfache Konstruktion, so daß auch der Anschaffungspreis sehr niedrig gehalten
werden kann.
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Ein weiteres merkmal der Erfindung sieht vor, daß der Stutzen als
flanschartiger, mit dem Hohlprofil verbundener oder einstückig mit diesem ausgestalteter
Fortsatz ausgeführt ist. Durch die Anordnung eines solchen Fortsatzes kann in einfachster
Weise eine Einschubbegrenzung erzielt werden, wobei ausserdem gewährleistet wird,
daß die eingeschobenen Gardinenaufhänger stets nur nach einer Seite abgezogen werden
können und daher ein Verklemmen oder ein Einschieben in eine falsche Richtung unterbunden
ist. Zur Erzielung dieses Vorteiles trägt ferner bei, daß der flanschartige Fortsatz
an dem dem Schlitz gegenüberliegenden Bereich des Hohlprofiles angeordnet- ist0
Der Schlitz des Hohiprofiles kann daher stets mit dem Schlitz in den Führungsschienen
ausgerichtet werden, so daß die Gardinenaufhänger stets zur mitte der Führungsschiene
hingezogen werden können, ohne daß dabei solche Gardinenaufhänger gegen das Ende
der Führungsschiene hin ausschwenken können.
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Es ist ferner zweckmässig, wenn die Höhe des vorstehenden Fortsatzes
annähernd der lichten Tiefe der Führungsschiene entspricht. Dadurch ist die Gewähr
gegeben, daß das Hohlprofil nicht zu weit in die Führungsschiene eingeschoben wird
und daß das Hohlprofil selbst direkt an der Unterkante der Führungsschienen anliegt,
so daß die Gardinenaufhänger nicht aus dem Hohlprofil herausspringen können.
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Ferner ist dadurch der freie Raum innerhalb der Führungsschiene nach
einer Seite hin gänzlich abgeschlossen.
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Um eine einwandfreie Funktion des erfindungagemässen Gerätes zu gewährleisten,
wird vorgeschlagen, daß der Innenquerschnitt des Hohlprofiles dem Innenquerschnitt
der Schiene entspricht0 Dadurch sind die Gardinenaufhänger in einer ähnlichen Führung
gehalten, wie wenn sie direkt in der Führungsschiene sich befänden. Ein Verschieben
derselben ist daher sehr leicht möglich.
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Die Einschubbegrenzung für den Stutzen kann selbstverständlich auch
auf andere Weise erzielt werden, beispielsweise durch eine am Fuß des Stutzens,
wie etwa des Fortsatzes, rechteckig von diesem abstehende Anschlagnase Eine weitere
möglichkeit der Erfindung liegt darin, uaß der Stutzen als sich im wesentlichen
kegelstumpf- oder pyramidenstumpfartig zum freien Ende hin sich verjüngender
Ansatz
ausgestaltet ist. Dadurch wird ein geringer Bereich des freien Endes des Hohlprofiles
in die Einführungsöffnung der Schiene eingeschoben, so daß ein fester Halt gegen
ein seitliches Verschieben gewährleistet ist0 In diesem Zusammenhang ist es zweckmässig,
wenn der freie Endbereich des Ansatzes etwas kleiner als die Einführöffnung in der
Führungsschiene ausgestaltet ist. Dadurch ist ein einwandfreies Einsetzen und doch
anschliessend ein Festklemmen durch ein Eindrücken möglich.
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Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß der Stutzen als auf
das Hohlprofil aufsetzbar und mit diesem formschlüssig verbindbarer Einzelteil ausgestaltet
iste Durch diese Möglichkeit könnte einerseits das Hohlprofil einfacher ausgestaltet
werden und andererseits könnte das erfindungsgemässe Gerät auch für verschiedene
Führungsschienenfabrikate verwendet werden, in dem nämlich jeweils der entsprechende
Einzelteil aufgesetzt wird.
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Das Hohlpr.ofil weist einen kreis-, ellipsenförmigen oder rechteckigen
Querschnitt auf, wobei der im Hohlprofil verschiebbare Stab einen dazu korrespondierenden
Querschnitt besitzt. Dadurch ist bereits eine ausreichende Führung für den Stab
gegeben, wobei es jedoch nicht ausgeschlossen ist und in verschiedenen Fällen auch
zweckmässig sein wird, daß beispielsweise in einem rechteckigen
Hohlprofil
ein Stab kreisförmigan Querschnittes eingesetzt ist.
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Ein weiteres merkmal der Erfindung liegt darin, daß der Stab in an
sich bekannter Weise mit einem Führungskamm versehen ist, welcher in den Schlitz
im Hohlprofil unter Klemmsitz einführbar ist0 Dadurch wird der Stab sozusagen unverlierbar
in dem Hohlprofil gehalten, wobei dies ausserdem beim Einschien der Gardinenaufhänger
von besonderem Vorteil ist, da dadurch ggf. der Stab in der bereits eingestellten
Höhenlage bleibt und nicht von selbst nach unten fallen kann. In diesem Zusammenhang
ist es auch vorteilhaft, wenn der Führungskamm gegenüber dem freien Ende des Stabes
zurückversetzt ist. Dadurch ist ein einwandfreies Einschieben insbesondere der paar
letzten Gardinenaufhänger möglich, da der Stab noch weiter in die Führungsschiene
vordringen kann.
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Als wesentlicher weiterer Vorteil ist anzusehen, daß das Hohlprofil
als geradliniges Profil ausgeführt ist.
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Dies ist insbesondere in konstruktiver Hinsicht von Interesse, da
dadurch ein handelsübliches Hohlprofil verwendet werden kann, ohne daß besondere
Biege- oder sonstige Zuschneidearbeiten durchgeführt werden müssen.
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Da die üblichen Einführöffnungen in den Führungsschienen meist relativ
nahe einer Wand sind, wirkt sich die geradlinige Ausführung des Hohlprofiles besonders
günstig aus,
da dadurch auch bei schwer zugänglichen Stellen ein
einwandfreies Einführen der Gardinenaufhänger möglich ist.
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Die Erfindung bringt also gegenüber den bekannten Ausführungen sehr
viele Vorteile mit sich, die einerseits in der besonderen einfachen Ausgestaltung
und Handhabung liegen und andererseits in der grossen Wirtschaftlichkeit, da kein
Ersatz der Führungsschienen oder eine Umänderung der Führungsschienen notwendig
ist0 Aus der nachstehenden Beschreibung und der Zeichnung gehen weitere merkmale
und besondere Vorteile der Erfindung hervor, doch soll die Erfindung nicht auf die
dargestellten Beispiele beschränkt seine Es zeigt: Fig. 1 einen Schnitt durch eine
Führungsschiene mit eingesetztem Hohlprofil, wobei auch dieses Hohlprofil geschnitten
dargestellt ist; Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie I-l in Fig. 1; Fig. 3 bis 6
verschiedene Ausführungsbeispiele eines Stutzens;
Fig. 7 ein Gerät
in Seitenansicht und Fig. 8 einen Stab in Seitenansicht.
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Das erfindungsgemässe Gerät besteht im wesentlichen aus einem Hohlprofil
1, an dessen freiem Ende ein Stutzen 2 angeordn-et ist, sowie einem Stab 3. Der
Stab 3 ist in dem Hohlprofil 1 teleskopartig verschiebbar, wobei in dem Hohlprofil
1 einerseits zur Aufnahme eines Führungskammes 4 und andererseits zur Aufnahme der
Haken an den Gardinenaufhängekörpern 5 ein Längsschlitz 6 vorgesehen ist.
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Die Arbeitsweise mit einem solchen Gerät ist nun folgende: Die bereits
an einem Vorhand oder einer Gardine 7 angebrachten Aufhänger 5 werden vorerst in
das Hohlprofil 1 eingeführt, wobei lediglich die Haken 8 der Aufhänger 5 durch den
Schlitz 6 nach aussen ragen. Nach dem Einführen der Aufhänger 5 in das Hohlprofil
1 wird dieses Hohlprofil 1 in die Einführöffnung 9 an der Führungsschiene io eingesetzt,
wobei der Stutzen 2 in die Führungsschiene io eingreift. Unter Klemmwirkung wird
nun das Hohlprofil 1 in der Führungsschiene 1o festgehalten. Es kann nun durch Hovchschieben
des Stabes 3 das Eindringen der Aufhänger 5 in die Führungsschiene 1o bewirkt werden,
wobei gleichzeitig mit der Aufwärtsbewegung des Stabes 3 der Vorhang bzw. die Gardine
7 in Pfeilrichtung 11 gezogen wird, so daß die Aufhänger 5 von
der
Einführöffnung 9 weggezogen werden0 Es ist dadurch ein sehr einfaches Einführen
der Aufhänger 5 in eine Führungsxchiene 1o gewährleistet, wobei als besonderer Vorteil
herausragt, daß ein solches Gerät ohne Umänderung von bestehenden Führungsschienen
und ohne Ersatz durch neue eingesetzt werden kann und zwar jeweils an den ansonsten
zum Einführen von Hand vorgesehenen Einführöffnungen 9..
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Der Stutzen 2 bewirkt ausser der Halterung des Hohlprofiles 1 in der
Führungsschiene 1o ein richtiges Einfüh ren der Aufhänger 5. Durch die Anordnung
dieses Stutzens ist es beispielsweise nicht möglich9 daß die Aufhänger 5 in Pfeilrichtung
12 abgedrängt werden9 wodurch ein Werklemmen vorkommen könnte Beim Ausführungsbeispiel
nach Fig0 3 ist der Stutzen 2 als flanschartiger, dem Hohlprofil 1 einstückig ausgestalteter
Fortsatz 13 ausgeführt. Dieser Fortsatz 13 ist dabei an dem dem Schlitz 6 gegenüberliegenden
Bereich des Hohlprofiles angeordnet, wobei die Höhe des vorstehenden Fortsatzes
13 annähernd der lichten Tiefe der Führungsschiene le entspricht, Dor Innenquerschnitt
des Hohlprofiles 1 ist zweckmässig so gewählt, daß derselbe annähernd dem Innenquerschnitt
der
Schiene lo entspricht. Das Hohlprofil 1 kann dabei einen kreisförmigen-,
ellipsenförmigen oder rechteckigen Querschnitt aufweisen. Diese Querschnittsformen
erweisen sich am günstigsten. Selbstverständlich sind auch andere Querschnittsformen
möglich, doch würde dies sowohl in herstellungsmässiger, als auch in konstruktiver
Hinsicht Nachteile bringen. Der im Hohlprofil 1 verschiebbare Stab 3 kann einen
zum Querschnitt des Hohlprofiles koro respondierenden Querschnitt aufweisen, doch
ist auch durchaus eine andere Querschnittsform denkbar.
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In den Fig.'7 und 8 ist das in Fig. 1 gezeigte Gerät etwas vergrössert
dargestellt, wobei besonders der am Stab 3 vorgesehene Fuhrung kamm 4 ersichtlich
ist. Dieser Führungskamm ist mit Klemmsitz in dem Schlitz 6 des Hohlprofils 1 einführbar.
Wie insbesondere Fig. 8 zu entnehmen ist; s ist der Führungskamm 4 gegenüber dem
freien Ende des Stabes zurückversetzt, so daß die letzten paar Aufhänger 5 noch
einwandfrei in die Führungsechiene 1o eingeschoben werden können.
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Das hohlprofil ist in zweckmässigar Ausgestaltung als geradliniges
Profil ausgeführt, was sowohl in konstruktiver als auch in handhabungsmässiger Hinsicht
die bestmöglichste Lösung darstellt Selbstverständlich ist auch eine gebogene Ausführung
denkbar, wobei vorzugsweise der Schlitz in dem Hohlprofil auf der Bogeninnenseite
angeordnet
ist, damtt das untere Ende des Hohlprofiles beim Einführen in die Führungsschiene
1o weiter von der Wand weg liegt.
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Aus Fig. 7 ist ferner noch ersichtlich (strichliert dargestellt),
daß am Fuß des Stutzens 2, im vorliegenden Falle des Fortsatzes 13, eine rechtwinklig
von diesem abstehende Anschlagnase 14 vorgesehen ist. mit dieser Anschlagnase 14
ist eine weitere Möglichkeit zur Einschubbegrenzung gegeben, was insbesondere bei
unterschiedlichen Tiefen der Führungsschiene 1o von besonderem Vorteil ist.
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Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ist der Stutzen als auf das Hohlprofil
1 aufsetzbar und mit diesem formschlüssig verbindbarer Einzelteil 15 ausgestaltet.
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Es können hier verschiedene Ausführungsmöglichkeiten von Stutzen oder
auch verschiedene Grössen von Stutzen aufgesetzt werden.
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Beim Beispiel nach Fig. 6 ist der Stutzen 2 als direkte Fortsetzung
des Hohlprofiles 1 ausgestaltet und mit demselben Innenquerschnitt versehen. Eine
solche Ausführung kann wohl auch zum Einführen von Aufhängern 5 verwendet werden,
doch muss dabei stets ein entsprechender Druck auf die Führungsschiene 1o ausgeübt
werden, damit das Hohlprofil 1 nicht seitlich wegrutschen kann.
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Eine gegenüber dieser Ausführung zweckmässigere ist in Fig. 5 dargestellt,
wo der Stutzen 2 als sich im wesentlichen kegelstumpf- oder pyramidenstumpfartig
zum freien Ende hin sich verjüngender Ansatz 16 ausgestaltet ist.
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Der freie Endbereich des Ansatzes ist dabei etwas kleiner äs die Einführöffnung
in der Führungsschiene ausgestaltext, Dadurch kann ein ausreichender Festsitz in
der Führungsschiene ?o erzielt werden.
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Das Hohlprofil und der Stab können sowohl aus Kunststoff, .metall
oder aus Holz gefertigt werden. In den Zeichnungen sind Rollenaufhänger 5 gezeigt,
doch können mit dem vorliegenden Gerät alle möglichen Ausführungen von Rollenaufhängern
als auch Gleitaufhängern in eine Führungsschiene eingeführt werden.
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Patentansprüche