DE2141837C3 - Wegstreckenmesser für Motorfahrzeuge - Google Patents
Wegstreckenmesser für MotorfahrzeugeInfo
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01B—MEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
- G01B3/00—Measuring instruments characterised by the use of mechanical techniques
- G01B3/12—Measuring wheels
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01C—MEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
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- Measurement Of Distances Traversed On The Ground (AREA)
Description
Die Erlindung betrifft einen Wcgstreckenmesser für Motorfahrzeuge mit einem druckenden Zählwerk,
welches auf einer in einen Schlitz des Gehäuses eingeführten Karte das Meßergebnis abdruckt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fälschung des Meßergebnisses durch betrügerische
Manipulationen am Wcgstreckenmesser und damil eine iiiizutrefTcndc Auswertung der Karte, beispielsweise
für den lirlaß von Steuerbescheiden, /u verhindern.
Diese Aufgabe ist bei einem Wcgstreckenmesser (Jci· eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß das Zählwerk in einem Gestell gelagert ist, das um ilie Achse einer als Torsionsfeder
ausgebildeten, am Zählwerk angreifenden Antriebswelle schwenkbar ist, die mittels eines Handrades vor dem Abdruck lordierbar ist, daß ein Sperrhaken
das Zählwerk in seiner Ruhelage hält, bis das Handrail beim Erreichen seiner einen Enddrehlage
den Sperrhaken in eine Freigabestellung bewegt, und daß zwischen Gestell und Gehäuse eine Feder angeordnet
ist.
Dadurch, daß das Zählwerk sich normalerweise in seiner Ruhelage in einiger Entfernung zum Gchiiuscsehlitz
befindet, sind an ihm keine Manipulationen möglich. Weil das Zählwerk mit dem Gestell zwangläufig
durch die zuvor tordierte Antriebswelle in ein*
Eage bewegt wird, in der es auf einer in den Ge häuseschlitz eingeschobenen Karle das Meßergebni
abdruckt, sind keine Zwischenlager! oder verlang samte Bewegungen beim Verlassen der Rulielagi
möglich, so daß auch aus diesem Grund das Zähl werk und damit das Meßergebnis nicht von außei
beeinflußt werden kann. Für die sofortige Rückkeh
des Zählwerkes in seine Ruhelage sorgt die zwischei
ίο Gestell und Gehäuse angeordnete riickholende Feder
Daß die Antriebswelle erst kurz vor dem Druck Vorgang lordiert wird, sichert ihr eine hohe Stand
zeit.
Aus der USA.-Patentschrift 2 730 425 ist ein Weg Streckenmesser bekannt, der das der Erfindung zu
gründe liegende Problem in kinematisch umgekehrte! Weise zu lösen versucht. Der bekannte Wegstrecken
messer hesitzl nämlich ein stillstehendes Zählwerl· und eine bewegliche Druckplatte. Um zu gewähr
leisten, daß halb vorgeschobene Ziffern bein Drucken schließlich die richtige Stellung erhalten
sind eine lHierholkupplung und eine Indexieriim
vorgesehen. Es ist jedoch möglich, ein passend ge bogenes Bleehstück in den Slempelkartenschlitz hin
einzustecken, bis es auf die ZifTernräder triffl. Dam
kommt alles weitere Zählen zum Stillstand, und du Kupplung rutsch!, solange sich das Blechstück in
Schlitz befindet. Man kann auch einen Klavierdrall mit einem an seinem einen Ende ausgebildeter
.K' Haken verwenden und einen bestimmten Arm geger
das Indexrad ziehen, womit dasselbe negative Ergebnis
erzielt wird.
Im folgenden isl die Erfindung an Hand einei
durch die Zeichnung dargestellten Auslührungsforir
lies erlindungsiiemäl.len Weustreckenmessers in Verbindung
mit einem Motorfahrzeug im einzelnen erläuiert.
Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Innenansicht de^
Eühreihauses eines Motorfahrzeuges und die An-Ordnung der Ausführimgsform,
E i g. 2 perspektivische Ansichten der Ausl'ühriingsform
von hinten (oben) bzw. von vorr (unten) mit einer Stempelkarte,
!■"ig. 3 eine ;iuf- und abgebrochen dargestellte
perspektivische Ansicht der Ausl'ührungsforni. wobei
die strichpunktierten Linien diejenige Eage von Zählwerk und Gestell angeben, in der die Stempelkarte
bedruckt wird.
F ig. 4 eine teilweise dargestellte perspektivische
ν Ansicht der Auslührim»siorni.
Das Prinzip der Anordnung des Wegstreckenmesseis
ist aus Fig. I ersichtlich. In die vom Getriebe
des Motorfahrzeuges zu seinem Geschwindigkeitsmesser gezogene Drahtwelle 14 ist eine Ab-
.S5 zweiming 15 eingeschalte!, von der aus eine weitere
Drahtwelle zu einem im Wegstreckenmesser enthaltenen druckenden Zählwerk 18 abgezweigt ist.
welche dieses beim Hetrieb des Fahrzeuges antreihl.
I·" i g. 2 zeigt im Gehäuse 19 des Wegstreckenmessers einen Schlitz Ifi zum Einführen einer .Stempelkarte
17 und ein von außen zugängliches Handrad 9, mit dem das Stempeln der Karle von Hand ausgelöst
wird, nachdem sie auf ihren Platz im Schlitz 16 eingeführt und so weit hineingeschoben wurde, daß die
KaitenoberHäche. ;iuf der clic Abslempelung geschehen
soll, dem Zählwerk 18 in einer aktiven Lagedirekt
gegenüber liegt, in der es eins Meßergebnis auf der Karte abdruckt.
Die Wirkungsweise des Wegslreckeiimessers wird
aus Fig. 3 deutlich, kin Stempelkissen 1 ist an der
einen Seitenwand des Schlitzes 16 im Gehäuse 19 fest angebracht, während das Zählwerk 18 zwischen
einer Ruhelage und der aktiven Lage bewegbar ist. S Das Zählwerk 18 liegt in seiner Ruhelage weit entfernt
vom Schlitz 16, und die Zähhverkräder sind von außen mit irgendeinem Hilfsmittel durch den
Schlitz Ιίί nicht erreichbar. Beim Stempeln springt
das Zählwerk 18 aus seiner Ruhelage vor, schlägt auf die Stempelkarte mit den Drucktypen und kehrt
in seine Ruhelage zurück. Das eigentliche Stempeln wird von Hand ausgelöst, der Stempeliingsverlauf
jedoch kann von außen nicht beeinflußt werden. Halb vorgeschobene Ziffern im Zählwerk werden zu
einer druckbaren GanzzahlzilTer vorgeschoben. Das Zählwerk 18 ist in einem Gestell 18 angeordnet, das
yui einer im Gehäuse 19 gelagerten Antriebswelle 20
drehbar gelagert ist. Das Gestell 8 hat, wie in Fig. 4
deutlicher zu erkennen ist, U-förniigen Querschnitt. Λ11 einem seiner Schenkel isl mittels eines Stiftes 7
ein Wippann 4 zur Betätigung des Zählwerkes 18 r.nüelenkt. Der Wipparm 4 wird an r.einem freien
l-.iii.lc von einer Schraubenfeder 5 beaufschlagt, die
mit ihrem anderen linde am Gestell 8 befestigt isl. Am entgegengesetzten linde des Wipparmes 4 befinilel
sich ein Sperrarm 6 zur Betätigung des Zählv-;.ikesI8.
Die über die zurückgelegte Wegstrecke (i·. ■■ Motorfahrzeuges kontinuierlich laufende, an der
Abzweigung beginnende Drahtwelle versetzt eine Nockenscheibe 3 in kontinuierliche Drehung. Der
Wipparm 4 liegt unter Driickeinwirkung der Feder 5
Jim Umkreis der Nockenscheibe 3 an. Durch die rotierende Nockenscheibe 3 wird dem Wipparm 4
eine Schwingbev.egiing vermittelt, die von dem
Sperrarm 6 wieder in eine Drehung übersetzt wird. Reim Stempeln wird das Gestell 8 verlagert, so daß
der W'nparm4 den Kontakt mit tier Nockenscheibe 3
verliert. Dies bedeutet, daß der Wipparm 4 unter Fiinwirkung der Feder 5 gegen seine eine Endlage
wippt. Zur Hälfte vorgeschobene ZilTern am Zählwerk 18 weiden infolgedessen zu Ganzzahlwerten
vorgeschoben, bevor das Abstempeln der Stempelkarte 17 geschieht.
Das Zählwerk 18 wird, wie bereits erwähnt, an
gehoben und stempelt die Karte. Das Stempeln geschieht von Hand von der Außenseite des Wegstreckenmessers
her mit Hilfe eines am Gehäuse 19 drehbar gelagerten Griffes in Form des Steuerrades
9, das wie eine mit einer Nut versehene Stellschraube ausgebildet ist. Durch manuelles Drehen
des Handrades 9, einige Umdrehungen lang, in der einen Drehrichlung wird mittels eines dann ge-Ntrecklen
Kniehebels 11 eine Torsionsfeder gespannt. Diese Torsionsfeder ist mit der vorerwähnten Antriebswelle
20 identisch, um die das Gestell 8 schwenkbar gelagert ist. Das Handrad 9 betätigt eine
drehfest geführte, axial bewegliche Mutter 10 so, daß sie sich in die eine oder andere Richtung axial
verschiebt. Am Schluß der Drehung des Handrades 9 wird ein Sperrhaken 12 in eine Freigabestellung
bewegt, der normalerweise das Zählwerk 18 in seiner in Fig. 3 mit durchgezogenen Linien eingezeichneten
Ruhelage hält. In Fig. 4 ist das Zählwerk zur Verdeutlichung entfernt, aber die Achse 21
der Antriebswelle 20 durch eine strichpunktierte Linie markiert. Die Mutier 10 wirkt mit euiem
Sperrhakenauslöser 23 zusammen, der über eine
Welle 24 die Sleuerbewegung auf den Sperrhaken 12 überträgt. Bei Freigabe des Sperrhakens 12 schwingt
das Zählwerk 18, von der tordierten Antriebswelle 20 getrieben, gegen das Stempelkissen 1 hoch. Wenn
d's Zählwerk 18 das Stempelkissen 1 erreicht, wird
gleichzeitig der Kniehebel 11 durch Einwirkung einer
■■!!11 Gestell 8 fest angebrachten, mit ihrem freien
Ende sieh unterhalb des Kniehebels Il und an diesem vorüber erstreckenden Schiene 22 aus seiner
Strecklage gebracht. Das Zählwerk 18 kehrt dabei. Min einer auf Zug beanspruchten Rückholfeder 13
getrieben, die mit einem Ende am Gestell 8 und mit dem anderen Ende am Gehäuse 19 befestigt ist. in
seine Ruhelage zurück.
Bevor mit dem Zählwerk 18 ein neuer Slempelvorgang erfolgen kann, muß das Handrad 9 in entgegengesetzter
Richtung bis zum Anschlag gedreht werden, wo..ei der Kniehebel 11 wieder gestreckt
wird und tier Sperrilaken 12 erneut das Zählwerk 18 in seiner Ruhelage verriegelt. Erst danach kann eine
neue Slempelung geschehen.
Das am Gehäuse fest angeordnete Stempelkissen liißt sich natürlich durch irgendein anderes Mittel,
z. B. ein Farbband oder Kohlepapier, ersetzen. Außerdem kann die Identität von Welle und
Torsionsfeder zugunsten von zwei verschiedenen Elementen, d. h. einer Welle und einer getrennten
Torsionsfeder, aufgehoben werden.
Hierzu 2 .blatt Ze chnungcn
Claims (3)
1. Wegstreckenmesser für Motorfahrzeuge mit
einem druckenden Zählwerf', welches auf einer in einen Schlitz des Gehäuses eingeführten Karte
das Meßergebnis abdruckt, dadurch gekennzeichnet, daß das Zählwerk (IS) in
einem Gestell (8) gelagert ist, das um die Achse einer als Torsionsfeder ausgebildeten, am
Zählwerk (18) angreifenden Antriebswelle (20) schwenkbar ist, die mittels eines Handrades (9)
vor dem Abdruck tordierbar ist. daß ein Sperrhaken (12) das Zählwerk (18) in seiner Ruhelage
hält, bis das Handrad (9) beim Erreichen seiner einen Enddrehlage den Sperrhaken (12) in
eine Freigabestellung bewegt, und daß zwischen Gestell (8) und Gehäuse (19) eine Feder (13) angeordnet
ist.
2. Wc«streckeiimesser nach Anspruch I, gekennzeichnet
durch eine mit dem Handrad (9) zusammenwirkende, drehfest geführte, ;ixi;ü verschiebbare
Mutter (10), die bei Drehung des Handrades in seine eine F.iiddrehkige einen
Sperrhakenauslöser (23) betätigt, der die Auslösekraft über eine Welle (24) auf den Sperrhaken
(12) überträgt.
3. Wegstreckenmesser nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (20)
durch Drehen des Handrades (9) und demzufolge Verschieben der Mutter (10) mittels eines streckbaren
Kniehebels (II) tordierbar ist. bis der Sperrhaken (12) im Streckzu'.tand das Gestell (<S)
für einen Abdruck freie'1 U ur.d daß eine am Gestell (8) befestigte Schiene (22) vorgesehen ist.
die sich mit ihrem freien Ende unterhalb des Kniehebels (11) und an diesem vorbei erstreckt
und den Kniehebel knickt, bevor das Zählwerk (18) in seine Ruhelage zurückkehrt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712141837 DE2141837C3 (de) | 1971-08-20 | 1971-08-20 | Wegstreckenmesser für Motorfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712141837 DE2141837C3 (de) | 1971-08-20 | 1971-08-20 | Wegstreckenmesser für Motorfahrzeuge |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2141837A1 DE2141837A1 (de) | 1973-03-01 |
DE2141837B2 DE2141837B2 (de) | 1973-11-08 |
DE2141837C3 true DE2141837C3 (de) | 1974-07-04 |
Family
ID=5817338
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712141837 Expired DE2141837C3 (de) | 1971-08-20 | 1971-08-20 | Wegstreckenmesser für Motorfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2141837C3 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1381212A (en) * | 1972-06-28 | 1975-01-22 | Record Taxameter Ab | Distance measuring instrument for motor vehicles |
SE388276B (sv) * | 1975-02-24 | 1976-09-27 | Record Taxameter Ab | Vid fordonshjulnav anordnad, registrerande vegmetare |
DE2805999A1 (de) * | 1978-02-13 | 1979-08-16 | Battelle Institut E V | Vorrichtung fuer kraftfahrzeuge zur ermittlung der zurueckgelegten wegstrecke |
-
1971
- 1971-08-20 DE DE19712141837 patent/DE2141837C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2141837A1 (de) | 1973-03-01 |
DE2141837B2 (de) | 1973-11-08 |
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Legal Events
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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