DE2141290A1 - Leuchtstoff - Google Patents

Leuchtstoff

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DE2141290A1
DE2141290A1 DE19712141290 DE2141290A DE2141290A1 DE 2141290 A1 DE2141290 A1 DE 2141290A1 DE 19712141290 DE19712141290 DE 19712141290 DE 2141290 A DE2141290 A DE 2141290A DE 2141290 A1 DE2141290 A1 DE 2141290A1
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manganese
luminescent
lead
germanate
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DE19712141290
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Willem Lambertus; Vrugt Johannes Wilhelmus ter; Verlijsdonk Johann us Godefridus; Eindhoven Wanmaker (Niederlande). C09k3-10
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Koninklijke Philips NV
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Philips Gloeilampenfabrieken NV
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

DIpUn0. HORST AUER- ■
Potentanwalt · 2 I 4 I 2 9 U
Anmelder: H.Y.PH.UPS1 GLOEiLAHFEKFAaRIEKEIi
Akt·: PHH- 5049
Anmoldunfl vöiA* 16. Aug. 1971
N. V. Philips' Gloeilawpenfabrieten, Eindhoven /Holland
Leuchtstoff
Die Erfindung betrifft einen Leuchtschirm mit einem
lumineszierenden Erdalkaligermanat. Ferner betrifft die Erfindung eine
Quecksilberdampfentladungslampe, die mit einem derartigen Leuchtschirm
versehen ist, und ferner das lumineszierenda Erdalkaligermanat selbst.
In der Veröffentlichung von H.Koelmana und C.M.C. Yerhagea in J. Eleotrochem. Soc, 106, 677 (1959) werden die Leuchteigenschaften
von binären Germanaten der Elemente Calcium, Strontium, Barium, Magneeiui
und Zink und von den ternären Germanaten eines der Elemente Calcium,
Strontium und Barium und eines der Elemente Magnesium und Zink beschrieben. Bei der Aktivierung mit Blei stellten sich nur die Verbindungen
Ba3MgGe2O7 und Sr2MgGe2O7 als wirksame Leuchtstoffe heraus. Diese Stoffe weisen bei Anregung mit Ultraviolottstrahlung eine Emission im lang·*»·
welligen ultravioletten Teil des Spektrums auf aiit einem Saiaeionsffiaximu:
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. . -2- PHN. 5049.
bei ungefähr 370 bzw. 345 mn. Ferner geht aus der erwähnten Veröffentlichung hervor, dass bei der Aktivierung mit Mangan nur die Verbindung Ca3Ge^O einen Leuchtstoff bildet, der bei Elektronenanregung eine orange-gelbe Emission aufweist.
Sie Erfindung bezweckt, neue Leuchtstoffe zu schaffen, die f3r bestimmte Anwendungen wichtige Vorteile gegenüber den bekannten Leuchtstoffen bieten.
Ein erfindungsgeraEsser Leuchtschirm ist mit einem lumineszierenden Erdelkaligermanat versehen und dadurch gekennzeichnet, dass das lumineszierende Germanat der Formel Ca Sr A Ge~_ Si 0. entspricht, worin A wenigstens eines der Aktivatorelemente Blei und Mangan darstellt, worin, bis 5 At$ des Kalziums und/oder Strontiums durch Barium ersetzt sein kann und ferner die folgenden Bedingungen erfüllt sind»
1,6 4sr x+y+p ^r2,04
0,15 6-x/y £■ 3,0 ·
0,005 ^ ρ ^: 0,15
0 έΐ <=-25
" Ein erfindungsgamässer Leuchtschirm enthSlt ein mit Blei
und/oder Mangan aktiviertes Calciumstrontiumgermanat, bei dem ein Teil des Germaniums durch Silizium ersetzt sein kann· Das luminesziorende Erdalkaligennanat in einem erfinduagagemässen Schirm kann gut durch kurzwellige ultraviolettstrahlung angeregt werden, beispielsweise die durch eine Niederdruckquecksilberdampfentladung auegesandte Strahlung. Die dabei ausgesandte Strahlung weist, wenn als Aktivator Blei verwendet wird, eine spektrale Verteilung mit einem Maximum bei ungefähr 330 nm auf, und dann, wenn Mangan ala Aktivator verwendet wird, eine spektrale Verteilung mit einem Maximum bei ungefähr 610 nm. Die erfindungsgemfissen
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. - -3- PHN. 5049.
Leuchtstoffe können ferner auch mit Elektronen angeregt verden.
, Das Grundgitter des erfindungsgemässen luiaineszierenden Germanate ist aus einer kürzlich erschienenen Veröffentlichung von Grebenschikov und Shirvinskaya bekannt (siehe Chem. Abstracts 22. (1969") * Bez. Kr. 45182t) und kann durch die Formel CaSrGe2Og dargestellt werden. In dieser Veröffentlichung werden ferner die Verbindungen SrBaGe?0g und CaBaGe2Og beschrieben. Die drei erwähnten neuen Germanatverbindungen weisen hiernach alle dieselbe Kristallstruktur aufe Untersuchungen, die zur Erfindung geführt haben, haben jedoch erwiesen, dass nur das Calciumstrontiumgermanat bei Aktivierung mit Blei und/oder Mangan wirksame und' für praktische Anwendungen vorteilhafte Leuchtstoffe hervorbringt. Eine Ersetzung von maximal 5 At J& des Calciums und/oder Strontiums durch Barium ist jedoch zulässig, obwohl die3 keine zusätzlichen Vorteile ergibt.
Es sei angenommen, dass das Grundgitter der Leuchtphase in einem erfindungsgemässen luminesziex-ondsn Germanat genau der Formel CaSrGe2Og entspricht. Aus der oben angegebenen Formel und den Bedingungen geht jedoch hervor, dass bedeutende Abweichungen von der Stochiometrie möglich sind. Es ist allgemein bekannt, dass die Bildungsreaktion von Leuchtstoffen oftmals besser verlauft, wenn eines oder mehrere der
Il Il
zusammenstellenden Oxyde im übermass vorhanden sind. Das übliche TJbermass bleibt in vielen Fallen neben der Leuchtphasa vorhanden. Es hat sich insbesondere erwiesen, dass in einem erfindungsgemässen lumineszierenden
It
Germanat ein Übermass an Germaniumoxyd nicht stBrend ist· Solches im Gegensatz zu den obenerwähnten bekannten luminessieronden Germanaten,
Il
die angegeben ist, dass die Anwendung eines Ubensasaes an Germaniumoxyd im Erhitzungsgemisch schädlich ist für eine wirksame Lumineszenz. Bei
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einem erfindungsgemUsson lumineszierenden Germanat muss die Anzahl der \ Atome von Calcium, Strontium, Blei, Mangan und gegebenenfalls Barium, angegeben durch die Summe der Indizes x, y und p, zwischen den Grenzen 1,6 und 2,04 liegen. Ausserhalb dieser Grenzen werden für die Praxis weniger geeignete Leuchtstoffe erhalten. Bas Verhältnis der Anzahl von Calciumatomen zur Anzahl von Strontiumatomen, angegeben mit x/y, kann •beträchtlich von dem durch die StSchiometrie bestimmten Wert abweichen. Versuche haben erwiesen, dass gute Leuchtstoffe für Werte von x/y zwischen 0,15 und 3»0 erhalten werden kcJnnen. Der Aktivatorgehalt ρ wird zwischen den Werten 0,005 und 0,15 gewählt. Bei diesen Werten von ρ werden nSmlich die höchsten Strahlungsauebeuten erzielt. Das Germanium in einem erfindungsgemSssen lumineezierenden Germanat kann teilweise durch Silizium ersetzt werden. Es hat sich herausgestellt, dass bei Werten des Siliziumgehaltes q, die nicht grosser sind als ungefähr 1, die Kristallstruktur des Germanate beibehalten bleibt. Der Silisiuragehalt darf jedoch nicht höher gewählt werden als 1,25» weil dann neben der erwünschten Leuchtphase zu groese Mengen anderer Phasen auftreten und veniger brauchbare Leuchtstoffe erhalten werden*
P Für bestimmte Anwendungen eines erfindungsgemäseen Leucht-
Bchirms bevorzugt man die Verwendung eines erfindungegemEssen mit Blei aktivierten Germanate, wobei ferner das VerhSltnis x/y zwischen den Grenzen 0,50 und 5,0 gewählt wird.
Insbesondere werden die mit Blei aktivierten Germanate bevorzugt, deren Indites x, y, ρ und q den folgenden Bedingungen genügent
1,6 i£r x+y+p έ2ιθ
0,6 £ x/y 4~. 1,6 \
0,01 ^z ρ £- 0,05 '■
' 0,25 — 4 fg- 1#0.
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Bei diesen Werten von x, y» ρ und q werden nSinlich die höchsten Sti'shlungsausbeuten erzielt.
Es hat sich herausgestellt, dass eine teilweise Ersetzung des Germaniums durch Silizium in den mit Blei aktivierten Germanaten eine Zunahme der Strahlungsausbeute zur Folge hat. Die zweckmäßigsten Leuchtstoffe werden "bei Werten von q, zwischen 0,5 und 0,8 erhalten; diese Werte von q. werden deshalb bei den mit Blei aktivierten Germanaten bevorzugt. Der Wert des Verhältnisses x/y hat, wenn er innerhalb des oben erwähnten Gebietes gewählt wird, geringen Einfluss auf die Leuchteigenschaften, wie Lichtausbeute und Lage und Form der spektralen Verteilung der ausgesandten Strahlung.
Die mit Blei aktivierten erfindungsgemSssen Germanate weisen ein Anregungsspektrum auf, dessen Maximum ungefähr bei 255 nm liegt· Sie können somit durch die Strahlung einer Niederdruckquecksilberdampfentladung (hauptsächlich Strahlung mit einer Wellenlänge von 254 nm) gut angeregt werden. Das Emissionsspektrum besteht aus einem schmalen Band mit einem Maximum bei ungefähr 530 nm; In diesem Gebiet des Spektrums bilden die mit Blei aktivierten erfindungsgemäesen Germana.te die einzigen bisher bekannten zweckmässigen Leuchtstoffe mit einer schmalen spektralen Verteilung. Sie eignen sich somit besonders zur Anwendung bei photochemischen Vorgängen, wobei eine Strahlung mit diesen Wellenlängeη erwünscht lsi, beispielsweise beim Aushärten von Lacken» Wenn das lumineszierend« Sermanat ©insta erfinduagsge-
mässeu Leuohtsohirme Maag&a sie Akti^sto^ «mthSlt, bsvoEsugt mast Wsrte . des Verhältnisses x/y awis©h©n O919 un&.196 wad di© %?©rts d©@ Siliziuragehalts q zwiochen 0 und 092O» Eiaa© Iroetsung dss Gesasffliiaas öwrefe Silizium bietet hier keine ssusEtsli@faQa Ifortoil© Im 6@g©a@af:s se
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. -6- PHN. 5049.
mit Blei aktivierten Germanaten,
Insbesondere werden die mit Mangan aktivierten Germanate bevorzugt, bei denen die folgenden Bedingungen erfüllt werdenι
1,9 ^r x+y+p ^s 2,0
0,53 4: χ/γ 4z 1,0 .
0,01 4r ρ ^:0,05.
Bei zwischen diesen Grenzen liegenden Werten von x, 7, ρ und q. werden nämlich die höchsten Lichtausbeuten erzielt» Ea sei bemerkt, dass auch in diesem Fall der Wert von x/y» wenn er innerhalb des oben erwähnten Gebietes gewählt wird, einen geringen Einfluss auf die Leuchteigenschaften des Leuchtstoffs hat.
Das Anregungsspektrum der mit Mangan aktivierten erfindungagemSssen Germanate weist ein Maximum bei ungefShr 250 na auf, so dass auch diese Germanate hervorragend in Kombination mit einer Niederdruckqueoksllberdampfentladung verwendet werden können. Sie spektrale Verteilung der ausgeeandten Strahlung besteht aus einem Band mit einem Maximum bei ungefShr 610 nm. Demzufolge eignen sioh die mit Mangan ' aktivierten Germanate besonders zur gemeinsamen Anwendung mit anderen Leuchtstoffen in Niederdruckquecksilberdampfentladungslampen mit einer guten Farbwiedergabe. Gegentiber den bisher zu diesem Zweck angewendeten
Leuchtstoffen, beispielsweise das mit Zinn aktivierte Strontiummagnesiumorthophosphat, weist das erfindungsgemSsse mit Mangan aktivierte Germanat den Vorteil einer schmaleren spektralen Verteilung und einer günstigeren Lage der Emission im Spektrum auf, wcdurah das Germanat eine geringere Emission der unorwüneohten tiefrctea und infraroten Strahlung mit Wellen-3Sngon grSssar als 650 im ergibt» Ferner hat das Germanat den Vorteil, dass ein kurzwelliges (ultraviolettes) EarLegionsband fehlt, das in den
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bekannten mit Zinn aktivierten Leuchtstoffen oftmals auftritt.
Die Erfindung wird nunmehr anhand eines Herstellungsbeispiels, einiger Tabellen und der Zeichnung naher erläutert.
In der Zeichnung stellt Fig. 1 die spektrale Verteilung der ausgesandten Strahlung eines erfindungsgemaesen mit Blei aktivierten Germanate dar und zeigt Fig. 2 dae Emissionsspektrum eines erfindungsgemessen mit-Mangan aktivierten Germanate.
Her3tellungsbeispiel.
. Man stellt ein Gemisch her-von
4t88 g CaCO- ■"·-' 7,20 g SrCO5
0,33 g
6,55 g
2,25 g 2
Dieses Gemisch wird vShrend 3 Stunden in einem Ofen auf eine Temperatur von 11000C erhitzt. Die Erhitzungsatmosphare ist Stickstoff. Nach dem. Abkühlen wird das erhaltene Reaktionsprodukt gemahlen und danach ■wieder einer Temperaturbehandlung wahread 3 Stunden auf 1.100° C in derselben Erhitzungsatmosphare unterzogen· Nach dem Abkühlen wird das Produkt gemahlen und gegebenenfalls gesiebt. Der auf diese Weise erhaltene Leuchtstoff entspricht der Formel
CaO,975SpO,975PbO,O3Ge1,25SiO,75°5,98 wnd weist die ^tallstruktur des CaSrGe-Og auf· Bei Anregung mit kurzwelliger Ultraviolettstrahlung
(hauptsächlich 254 am) weist dieser Leuchtstoff eine starke Emission von Ultraviolettstrahlung auf, deren spektrale Verteilung aus eines schmalen Band mit einen Maximum bei ungefähr 330 nm und einer Halbvorts-, breite von ungefShr 40 nm besteht. .
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Der nach diesem Herstellungsbeispiel erhaltene Leuchtstoff ist als Beispiel 22 in der folgenden Tabelle IY angegeben. In Fig. 1 der Zeichnung ist die spektrale Verteilung des auf die oben beschriebene Weise hergestellten Leuchtstoffes bei Anregung mit kurzwelliger Ultraviolettstrahlung angegeben. Auf der Horizontalachse ist die Wellenlänge \ in nni aufgetragen und auf der Vertikalachse die ausgesandte Strahlungsenergie E pro konstantem Wellenlängeintervall in beliebigen Einheiten. Die Spitzenhohe der spektralen Verteilung dieses Leuchtstoffs beträgt 84 $ gegenüber dem bekannten mit Blei aktivierten Barixuadisilikat, das eine spektrale Verteilung mit einem Maximum bei ungefähr- 345 nra aufweist.
Auf dieselbe Weise, wie oben beschrieben, ist eine grosse Anzahl von erfindungsgeraässen Leuchtstoffen hergestellt. Dabei ist die Erhitzung im allgemeinen bei einer Temperatur zwischen 1000 und 12000C ausgeführt. Vorzugsweise erfolgt die Erhitzung in zwei oder mehr Stufen während beispielsweise jeweils 1 bis 3 Stunden. Obwohl verschiedene Erhitzungsatmosphßtön möglich sind, wird eine inerte Atmosphäre bevorzugt, beispielsweise ein Sickstoffstrom. Als Ausgangsstoffe verwendet man Oxyde oder Verbindungen, die bei Erhitzung diese Oyde hervorbringen. Bei Aktivierung mit Mangan kann man beispielsweise Mangankarbonat im Erhitzungsgemisch anwenden.
ίη der nun folgenden Tabelle I ist eine Anzahl von Beispielen der mit Blei aktivierten Germanate nach der Erfindung angegeben, um den Einfluss des Aktivatorgehalte ρ anzuzeigen. Die Verbindungen entsprechen der Formel C^^^^^^^^We^^ und sind durch zwei Erhitzungen in Stioketoff während jeweilfc 2 Stunden auf 1050 bzw. 1075*0 erhalten. Die Tabelle gibt for jede Verbindung den Wert der SpiteenhBhe (PH) der spektralen Verteilung In Prozenten der Spitzen-
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höhe des bereits erwEhnteni bekannten mit Blei aktivierten Bariumdioilikats an und ferner die Absorption A der kursswelligen Ultraviolettstrahlung (250 - 270 mn) in Prozenten.
TABELLE I.
Beispiel P PH. A
1 0,005 55 64
2 0,01 58 75
3 0,03 62 90
4 0,06 56 97
5 0,10 45 98
sprechend der Formel Ca Sr Pb
X X K
GejD
d.
Ua den Einfluss des Gehaltes Ca+Sr+Fb in den nit Blei aktivierten Germanaten zu bestimmen, ist eina Anzahl von Stoffes ent*
«it Hilfe von drei Brhit-Zungen wahrend 2 Stunden in Stickstoff auf IO75, 1100 !>*»♦ 1125#C hergestellt. In der Tabelle II sind einigt dieser Ergebnisse angegeben. Es ist ersichtlich, dass eine verhSltnieaässig grosso Abweichung von der Stöchiometrie zulSssig ist. Sie besten Leuchtstoffe vaxasn bsi einem geringen Überschuss an Germaniumoxyd in Srhitzungsgeais&h erhalten.
TABELLE II.
Beispiel 2x+O,O3 PH A
6 1,60 67 97
7 1,80 73 99
8 1,88 74 97
9 1,96 75
10 1,98 75 97
11 2,00 75 9S
12 2,04 65
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Auch das Verhältnis von Calciuaatoaen zu Strontiuaatomen in den mit Blei aktivierten Geraanaten kann innerhalb weiter Grenzen gewählt werden. In der Tabelle ΠΙ oind die Ergebniese, einer Anzahl von
angegeben, die
dadurch hergestellt sind, dass Erhitzungsgemische dreimal während 2 Stunden in Stickstoff auf 1075, 1100 und 1125#C erhitzt wurden.
TABBLlE III. Stoffen entsprechend der Poreel Ca Sr1, oc Pb
Beispiel X PH A
13 0,75 72 95
0,85 74 95
15 0,94 74 94
16 0,99 72 95
17 1*10 74 95
18 1,45 69 95 j
1
I
Di» Ersetzung eines Teiles des Oermeniuas durch Silizium in den mit Blei aktivierten Germanaten verursacht eine Zunahme der Strahlungsausbeute, wie aus Tabelle IT hervorgeht. Diese Tabelle vermerkt die Ergebnisse der Messungen an Stoffen entsprechend der Formel
Ca0,975SrOf975PbO,03Ge2-tSV5,98f die dAi}iroh «halten **«*» **GS zweimal wahrend 2 Stunden in Stickstoff auf 1100»C erhitzt wurde.
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PHK. 5049·
TABELLE IY.
Beispiel 3. PH t A
19 O 74 96
20 0,50 76 92
21 0,75 78 91
22 χ) 0,75 84 94
23 1,0 71 89
24 1,25 47 88
x) zweimal erhitzt wShrend 3 Stunden in Stickstoff auf 1100eG.
Eine Anzahl von mit Mangan aktivierten Gersianaten nach der Erfindung wurde hergestellt, wobei der Mangangehalt geSndert wurde· Diese Stoffe entsprechen der Formel Ca 0,99-0,5pSr0,99-0,5p KnpGe2°5,98 und Bind dadurch hergestellt, dass zweimal 2 Stunden in Stickstoff auf 1050eC erhitzt wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle Y angegeben. Die Tabelle gibt die Lichtausbeute LO der Germanate in Prozenten der Lichtausbeute des bekannten mit Antimon und Mangan aktivierten Calciumhalophosphats an· Dem als Korm verwendeten Halophosphat ist eine derartige Menge Calciumkarbonat zugeordnet, dass die Lichtausbeute bis auf ungefähr die Hälfte des ursprünglichen Wertes herabgesetzt iet· Ferner ist die
Absorption A der kurzwelligen Ultraviolettstrahlung angegeben.
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PHN. 5049.
TABELLE Υ.
Beispiel P LO ' A
25 0,01 79 55
26 0,02 89 64
27 0,04 76 69
28 0,06 62 71
29 0,08 61 73
30 0,10 57 72
I
Das Verhältnis, der Calciumatome zu den Strontiumatomen kann auch in den mit Mangan aktivierten Germanaten innerhalb geräumiger Grenzen gewählt werden. Dies geht aus Tabelle VI hervor, in der eine Anasahl von Beispielen von denjenigen Stoffen angegeben ist, die der folgenden Formel CaxSr1 t96.x^0,02Ge2°5,98 entsprechen und die dadurch hergestellt sind, dass vier Kai wahrend 2 Stunden in Stickstoff auf 1050, 1050, 1075 und 10756C erhitzt wurde. Die Zeichnung zeigt in Figr die spektrale Verteilung des Stoffes nach Beispiel 53· Auf der Horizontalachse ist die Wellenlänge Λ in ma aufgetragen und auf der Vertikalachse die relative Lichtausbeute in beliebigen Einheiten bei Anregung durch Ultraviolettstrahlung. Zum Vergleich ist in dieser Figur die spektrale Verteilung des bekannten mit Zinn aktivierten Strontium-Magnesiumorthophosphats ale.gestrichelte Kurve dargestellt. Es ist ersichtlich, dass das erfindungsgemasse Germanat infolge seiner schmalen spektralen Verteilung uhd seiner günstigen Lage des Maximums eine beträchtlich geringere unerwünschte langwellige Strahlung (oberhalb 650 nra) aussendet als das bekannte Phosphat.
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PHN9 5049.
TABELLE YI,
Beispiel X LO A
31 0,25 67. 65
32 0,50 88 67
33 0,80 90 70
34 0,90 86 69
35 0,96 82 67
56 1,02 76 67
37 1,16 66
Der Einfluss von geringen Mengen Barium anstelle des . . Calciums und Strontiums in den erfindungsgemässen Gerwanates ist untersucht worden. Es sei erwähnt, dass für ein mit Blei aktiviertes Geraanat entsprechend Beispiel 10 der Tabelle H1 worin jedoch 0*05 At Oa und 0,05 At Sr durch 0,10 At Ba ersetst wurde, ein« §pitzenh8he geaeesen wurde, die ungefShr 20$ niedriger ist als die de« Germanate* da» kedri Barium enthSJt. Ferner war die Liohtausbeute eines mit Mangan aktivierten Germanate analog zum Beispiel 26 au« Tabelle Vj worin jedoofe gleichfalls 0,05 At Ca und 0,05 At Sr durch 0,10 At Ba ©rsetat wurde, ungefähr 20j£ niedriger .als die Lichtausbeute des unsubstituierttm ßeraanats.
Sdhliesslich Bei bemerkt, dass die spektrale Verteilung der mit Blei und Mangan aktivierten Germanate nach der Erfindung sowohl das Bleiband als auch das Manganband aufweist. Bei hohen Mangangehalten ist das Sleiband jedoch stark unterdrückt«
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Claims (1)

  1. -14- PHS. 5049»
    PATEK IAHSP. REO.H B ι
    1. Leuchtstoff mit einem lumineszierenden Erdalkaligermanat, dadurch gekennzeichnet» dass das lumineezierende Germanat der Formel
    ax ry ρ *2-4 q 4+x+y+P entspricht, worin A wenigstens eines d*r
    Aktivatorelemente Biet und Mangan darstellt, worin bis 5 AtjS des Calciums und/oder Strontiums durch Barium ersetzt sein kann» und worin ferner den folgenden Bedingungen genügt wirdt 1»6 4= x+y+p^ 2,04 0,15 4i x/y^· 3,0 0,005^- ρ ^. 0,15 0 ^s q. ^Z 1,25.
    2« Leuchtstoff nach Anspruch 1» dadurch gekennzeichnet, dass A Blei ist und dass 0,50 £ x/y 4: 3,0.
    5. LeuchtatOf/ nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
    1 96 £ x+y+p is 2,0 o»6 «£: x/y ^r 1,6 0,01 ^Pi: 0,05 0,25 fr r £; i»o.
    4» Leuchtstoff nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, dass 0,5^" q £0,8.
    5. Leuchtstoff nach Anspruch 1» dadurch gekennzeichnet, dass A Mangan ist und dass 0,15 4z x/y i£1.»6 «nd 0 ^z. o_-£.O,2O.
    6, Leuchtstoff nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass
    1»9 ^ x+y+p ^ 2,0 0,33 £x/y ^ no o,oi ^pi: 0,05.
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    -15-
    7. Verwendung eines Leuchtstoffes nach einem der Ansprüche 1 bis 6 als Leuchtschirm in einer Queck- . silberdampfentladungslampe.
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