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Vorrichtung zur Kraftübertragung zwischen Kupplungswelle und Vtrzugswalzenpaar
einer Trenn- und Schweißmaschine.
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Kraftübertragung zwischen
Kupplungswelle und Vorzugswalzenpaar einer Trenn- und Sehweißmaschine zum Verarbeiten
thermopiastischer Kunststoffolien.
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Bisher wird der ntrieb der Vorzugswalzen, die die Folien abatzweise
in die Trenn-SchweiB-Vorrichtung transportiert, ageleitet von einer Hauptantriebswelle
über Zahnräder. Die Antriebswelle wird angetrieben unter Zwischenschaltung einer
Kupplungs-Reibungs-Bremse, die die Antriebswelle in kurzen Intervallen antreibt
und wieder abbremst. Dieser antrieb ist gesteuert durch eine Zåhleinrichtung oder
eine Fotozellen-@@euerung
Um von der Kupplungswelle aus das Vorzugswalzenpaar
anzutreiben greift bei der vorbekannten Lösung das an der Kupplungswelle angeordnete
Zahnrad in ein Zwischenrad ein, das wiederum in ein Zahnrad der unteren Vorzugswalze
eingreift.
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Das Zahnrad der unteren Vorzugswalze greift dann weiterhin in ein
Zahnrad der oberen Vorzugswalze ein. Diese Lösung wurde als notwendig angesehen,
um den beiden Vorzugswalzen einen gegenläufigen Drehsinn zu geben, damit sie die
zwischen beiden geführte Folie in der einen Richtung den Bearbeitungswerkzeugen
zuführt. In einer abgewandelten Lösung greift das Zahnrad der oberen Vorzugswalze
in ein Zahnrad ein, das einen zweiten Vorzugswalzenantrieb betätigt.
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Die bisherige Kraftübertragung durch die ineinander eingreifenden
Zahnräder sind einer hohen Belastung ausgesetzt, da nur wenige Zähne im Eingriff
sind. Da weiterhin der antrieb dauernd gebremst und beschleunigt wird, und zwar
in der Minute je nach Leistung der Beutelmaschine und der Länge der herzustellenden
Beutel etwa 100 bis 200 mal, sind die Zahnräder hohen Belastungen ausgesetzt. Da
die Zahnräder zugleich eine große Masse darstellen, wurde versucht, diese Masse
gering zu halten. Der Vorschlag, Zahnräder aus Leichtmetall zu verwenden, führte
zu einem Abbrechen der Zahnräder. Der Ersatz der Zahiiräder aus Leichtmetall durch
solche aus Grauguß war ebenfalls nicht ausreichend. Als ausreichend, um den Festigkeitsanforderungen
zu
genügen, erwiesen sich letztlich nur Zahnräder aus Stahlguß. Diese hatten dann aber
wiederum den Nachteil der großen Masse, die nur mit erheblichem Kraftaufwand in
den sehr kurzen Zeitintervallen zu beschleunigen und abzubremsen ist.
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Die Lösung der ineinander eingreifenden -Zahnräder hat den weiteren
Nachteil, daß der Abstand der oberen Vorzugswalze zur unteren Vorzugswalze nicht
eingestellt werden konnte oder praktisch nicht einzustellen war, weil lediglich
das Spiel zwischen den Zahnrädern benutzt werden konnte. Das Spiel zwischen den
Zahnrädern soll aber so gering wie möglich eingehalten werden. Schließlich war'des
bei der bisherigen Lösung schwierig, die obere Vorzugswalze ohne Lösung der Zahnräder
nach oben abzuheben.
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Da Vorzugswalzen gummiummantelt sind und diese Gummiummantelung auch
einem Verschleiß unterliegt, ist es vielfach notwendiges die Walzen auszutauschen.
In der Praxis ist es amnschenswert, den relativen Abstand der gummiummantelten Vorzugswalzen
des Vorzugswalzenpaares einstellen zu können, um unabhängig von der Dicke der Folie
oder deren sonstigen Higenschaften, beispielsweise Schlupf, einen vorbestimmbaren
anpreßdruck der Vorzugswalzen auf die Folie ausüben zu können, um dadurch einen
stets genauen Vorschub bei der intermittierenden Arbeitsweise zu erreichen.
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Die vorliegende Erfindung geht von der Aufgabe aus, die bisherigen
Schwierigkeiten zu beseitigen und eine Lösung zu schaffen, die sonstige vorteilhafte
Eigenschaften mit sich bringt, insbesondere eine Kraftübertragung zu wählen, die
nur ein geringes Gewicht hat und es zugleich ermöglichen soll, das Spiel zwischen
den beiden Vorzugswalzen ohne Lösung des Antriebes auch um ein größeres Maß einstellen
zu kannen Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einer Vorrichtung zur Kraftübertragung
zwischen Kupplungswelle und Vorzugswalzenpaar einer Trenn-Schweiß-Maschine zum Verarbeiten
thermoplastischer Kunststoffolien erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß ein Zahnrad
der Kupplungswelle einen Riemenantrieb mit beiderseitiger Verzahnung antreibt, der
die beiden Zahnräder des Vorzugswalzenpaares in der Weise S-förmig umschlingt, daß
die obere Vorzugswalze ohne Lösung des Riemenantriebes abhebbar oder absenkbar ist.
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Die erfindungsgemäße Lösung vereist somit den Vorteil der geringen
Maßße mit dem weiteren Vorteil, daß der Zahnriemenantrieb mit einer großen Anzahl
der Zähne der Zahnräder zur Anlage kommt und die obere Vorzugswalze der unteren
Vorzugswalze gegenüber einstellbar und ohne Lösung des Riemenantriebes abhebbar
ist.
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In weiterer erfindungsgemäßer Ausgestaltung wird vorgeschlagen, daß
der Zahnriemen mit beidseitiger Verzahnung von der Kuppluiigswelle
ausgehend
über ein erstes Spannrad und dann über ein zweites Spannrad und anschließend über
ein Zahnrad zum Antrieb eines zweiten Vorzugswalzenpaares, daran anschließend über
den unteren Bereich des Zahnrades der oberen Vorzugswalze und daran anschließend
über den oberen Bereich des Zahnrades der unteren Vorzugswalze geführt ist.
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Als Zahnriemen mit beidseitiger Verzahnung findet ein an sich bekannter
Zahnriemen aus Kunststoff Anwendung, der eine innere, aus Metalldrähten bestehende
Armierung hat.
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Um eine ausreichende Spannung des Riemenantriebes zu erhalten, wird
in weiterer erfindungsgem§er Ausgestaltung vorgeschlagen, daß bei einstückiger Ausbildung
von Drehachse und Lagerung der Spannrolle die Drehachse zur Lagerung exzentrisch
angeordnet ist, zwischen Drehachse und Lagerung ein einstückiger Bund vorhanden
ist, der über eine axial zur Lagerung angebrachte Schraube in Verbindung mit einer
Unterlegscheibe an den Maschinenrahmen angezogen ist.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispieles
näher erläutert. Sie beschränkt sich nicht auf die dargestellten Ausbildungsformen,
vielmehr sind weitere, im Rahmen der Erfindung liegende Abwandlungen möglich. Es
zeigen:
Fig. 1 ein von der Kupplungswelle ab gehender Zahnriemenantrieb
in teilweiser und in perspektivischer Darstellung, Fig. 2 in Stirnansicht und im
wesentlichen schematisch den Zahnriemenantrieb, Fig. 3 einen vertikalen Schnitt
durch die exzentrische Lagerung einer Spannrolle.
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An der Kupplungswelle 10, die mit einer in der Zeichnung nicht dargestellten,
an sich bekannten Kupplungsreibungsbremse versehen ist, ist ein Zahnrad 11 angeordnet.
Dieses Zahnrad 11 antreibt einen Riemen 12 an, der aus Kunststoff besteht und zu
beiden Seiten mit Zähnen 13, 13a versehen ist. Er hat eine innere, aus Metalldrähten
bestehende Armierung 14.
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Nach Fig. 2 erfolgt der Zahnriemenantrieb in der Weise, daß das Zahnrad
11 der Kupplungswelle 10 den Zahnriemen 12 in der Weise antreibt, daß dieser zunächst
über ein Spannrad 15, dann anschließend über ein weiteres Spannrad 16 daran anschließend
über ein Zahnrad 17 zum Antrieb eines zweiten Vorzugswalzenpaares, dann anschließend
im unteren Bereich um das Zahnrad 18 der oberen Vorzugswalze und dann über das Zahnrad
19 der unteren Vorzugswalze und daran anschließend zum Zahnrad 11 der Kupplungswelle
zurückgeführt ist. In der Zeichnung sind
die Laufrichtung des Zahnriemens
und auch die Drehrichtung der Zahnräder durch Pfeile angegeben. Weiterhin ist eraichtlich,
daß der Zahnriemen 12 die Zahnräder 18 und 19 der oberen Vorzugswalze und der unteren
Vorzugswalze so umschlingt> daß die mit dem Zahnrad 18 verbundene obere Vorzugswalze
in angegebener Doppelpfeilrichtung 20 verstellbar- ist, ohne den Riemenantrieb zu
lösen.
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Fig. 3 zeigt einen Maschinenrahmen 21, an dem das Spannrad 15 befestigt
ist. Vorhanden ist die Drehachse 22 mit der einstückigen Lagerung 23, wobei eine
Exzentrizität zwischen beiden vorhanden ist, die in der Zeichnung mit der Bezeichnung
X angegeben ist. Das Zahnrad 15 ist an der Drehachse 22 über Kugellager 24 und 25
gelagert, wobei die Ortslage der Kugellager 24 und 25 über in -Nuten der Drehachse
angeordneten Spannringen gesichert ist. Zwischen Drehachse und Lagerung ist der
einstückige Bund 26 vorhanden, der an den Masohinonrahmen 21 angezogen wird durch
eine in das Lager 23 -eingeschraubte Schraube 27 unter Zwischenschaltung einer außen
am Maschinenrahmen anliegenden Unterlegscheibe 28. Zur Verstellung des Exzenters
wird die Schraube 27 gelöst. Dann wird über die Schlüsselflache 28 die Lagerwelle
um den gewünschten Betrag gedreht. Anschließend gefolgt ein Anziehen der Schraube
27 zur Lagesicherung.
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- Anspr'ttche -