DE2141035C3 - Verfahren zur Herstellung eines Katalysators und dessen Verwendung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Katalysators und dessen VerwendungInfo
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Description
Die DE-AS 11 51 082 beschreibt Reformierkatalysatoren,
die durch Vermischen eines Tonerdeträgers mit einer Imprägnierlösung, die eine Germaniumverbindung,
eine Platingruppenmetallverbindung und ein Halogenid enthält. Eindampfen der Imprägnierlösung
und Trocknung hergestellt werden. Die Katalysatoren enthalten keine Alkalimetallverbindung, und es folgt
auf die Trocknung sofort eine Reduktion in einer Wasserstofratmosphäre. Die US-PS 34 7i 183 beschreibt
die Herstellung gemaniumfreicr Katalysatoren,
bei djr wiederum nur in einer reduzierenden
Atmosphäre erhitzt wird. Beide Katalysatorentypen sind hinsichtlich der katalytischer) Komponenten wie
auch hinsichtlich der Verfahrensstufen der Herstellungsverfahren nicht mit der Erfindung vergleichbar.
Das altere deutsche Patent 2128 603 schlägt ein
Verfahren /ur Herstellung eines Katalysators durch Vermischen eines Tonerdeträgers mit einer Imprägnierlösung,
die eine üermaniumverbindung, eine Platingruppenmetallverbindung. ein Halogenid und
eine Alkalimetallverbindung enthält. Eindampfen der Imprägnierlösung in Berührung mit dem Tonerdeträger
und anschließende Behandlung der imprägnierten Tonerde bei erhöhter Temperatur in einer Wasserdampfatmosphare
bei oxidierenden Bedingungen vor Ein ähnliches Verfahren, bei dem ein poröser an*
organischer Öxidlräger mit einer Germaniumverbindung« einer Platingruppenmetallverbindung, einem
Halogenid und einer Alkalimetallverbindung imprägniert wird, wird auch durch das ältere deutsche Patent
20 41 317 vorgeschlagen. Beide älteren deutschen Patente enthalten aber keine Erhitzungsstufe in einer
im wesentlichen trockenen Atmosphäre, wie sie für die Erfindung wesentlich ist
Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe bestand somit darin, ein neues Verfahren zur Herstellung
von Katalysatoren mit erhöhter Aktivität, Selektivität und Stabilität insbesondere bei der Dehydrierung
paraffinischer Kohlenwasserstoffe zu bekommen.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines Katalysators durch Vermischen eines Tonerdeträgers
mit einer Imprägnierlösung, die eine Germaniumverbindung, eine Platingruppenmetallverbindung,
ein Halogenid und eine Alkalimetallverbindung enthält, Eindampfen der Imprägnierlösung in Berührung
mit dem Tonerdeträger bis zu einem Glühverlust bei 900 C von weniger als 60 Gewichts-% und
anschließende Behandlung der imprägnierten Tonerde bei einer Temperatur von 204 bis 649°C in einer
Wasserdampfatmosphäre bei oxidierenden Bedingungen unter Senkung des Halogenidgehaltes der
imprägnierten Tonerde auf weniger als 0,1 Gewichts-%
■yn jet dsdurch aekenr.zeichnet daß rr»3n die irnnrägnierte
Tonerde sodann bei einer Temperatur von 204 bis 649 C in einer im wesentlichen trockenen
Atmosphäre bis zu einem Glühverlust bei 900 C von weniger als 1,0 Gewichts-% behandelt und schließlich
reduziert und sulfidiert.
Die so hergestellten Katalysatoren lassen sich mit Vorteil zur Dehydrierung von paraffinischen Kohlenwasserstoffen
verwenden. Die ,ibei erhaltenen olefinischen KoMenwasserstoffprodukte sind beispielsweise
in der petrochemischen Industrie, Schwerchemikalienindustrie,
pharmzeutischen Industrie und Kunststoffindustrie brauchbar. Beispieslweise kann man
diese Katalysatoren bei der Umwandlung von Propan in Propylen, von Butan in Buten-1 und Buten-2 und
υ von n-Dodecan in n-Dodecene einsetzen.
Der erfindungsgemäß verwendete Tonerdeträger ist bevorzugt ein poröses, adsorptives Material mit großer
Oberfläche, zweckmäßig mit einer Oberfläche von 150 bis 50Om2. Geeignete Tonerden sind y-, n- und
(9-Tonerde. besonders y-Tcnerde. Ein besonders günstiger
Tonerdeträger ist y-Tonerde mit einer mif':ren
Schüttdichte von etwa 0,20 bis 0,60 g/cm3, einem mittleren Porendurchmesser von etwa 20 bis 300 Ä, einem
mittleren Porenvolumen von etwa 0,10 bis l.OcmVg und einer Oberfläche von etwa 125 bis 400 mVg.
Der verwendete Tonerdeträger kann eine natürlich vorkommende oder synthetisch hergestellte Tonerde
sein und beispielsweise in der Form von Kugeln, Pillen, Ciranalien. Extrudaten oder Pulvern verwendet
werden Zweckmäßig benutzt man die Tonerde in Kugellorm. wie sie nach der bekannten Öltropfenmethode
erhalten wird
Vorzugsweise wird das Tonerdeträgermaterial mit einer Imprägnierlösung vermischt, die durch Vermengen
einer alkoholischen Lösung von Germaniumtetrahalogenid
mit einer wäßrigen Lösung eines Platingruppenmetalles und einer Alkalimetallverbindung
hergestellt wurde Hierzu wird die Germaniumverbindung zunächst in Alkohol gelöst, und zwar /weckmäßig
in Äthanol, obwohl auch andere Alkohole, wie Methanol* Propanol und Isopropanol,- verwendet
werden können. Es wird artgenommen, daß das Ger* maniumtetrahälogeriid in dem Alkohol als Gernianiumalkoxid
aufgelöst wird und folglich auf dem Tonerdeträger als solches abgelagert wird. Es ist bevorzugt,
die alkoholische Lösung wenigstens etwa 24 Stunden, vorzugsweise wenigstens 48 Stunden, vor
dem Vermischen der alkoholischen Lösung mit der
Platingruppenmetallverbindung und der Alkalimetallverbindung
in wäßriger Lösung zu altern. Germaniumtetrachlorid ist eine bevorzugt verwendete Germaniumverbindung,
obwohl auch das entsprechende Bromid, Jodid oder Fluorid verwendet werden kann. Germaniumtetruhalogenid
wird zweckmäßig in einer Menge verwendet, die einen fertigen Katalysator mit einem
Gehalt von etwa 0,05 bis S Gewichts-% Germanium ergibt.
Geeignete Platingruppenmetallverbindungen sind beispielsweise Chlorplatinsäure, Ammoniumchlorplatinat,
Dinitrodiaminoplatin, Chlorpalladiumsäure sowie die wasserlöslichen Platingruppenmetallchloride.
Es wird genügend Platingruppenmetallverbindung, vorzugsweise Chlorplatinsäure, in der Imprägnierlösung
verwendet, daß der fertige Katalysator etwa 0,05 bis 5 Gewichts-% Platingruppenmetall. Außerdem wird
genügend Alkalimetallverbindung in der Imprägnierlösung verwendet, uii etwa 0,01 bis 1,5 Gewichts-%
Alkalimetall auf dem Tonerdeträgermateria! abzulagern,
wodurch die der Platingruppenmetallkomponente
eigene Krackaktivität im wesentlichen beseitigt wird. Von den Alkalimetallen Caesium, Rubidium,
Kalium, Natrium und Lithium ist Lithium bevorzugt. Geeignete Alkalimetallverbindungen sind beispielsweise
die Chloride, Sulfate, Nitrate und Acetate. Lithiumriitrat ist besonders geeignet.
Vorteilliafterwei se wird eine Säure, vorzugsweise eine
Mineralsäure, wie Salzsäure oder Salpetersäure, die keine Ausfällung der anderen Komponenten der Imprägnierlösung
bewirkt, zugemischt, um die Verteilung der katalytischen Komponenter! auf dem Tonerdetriiger
zu verbessern. Die Säure wird vorzugsweise in einem Molverhältnis zu der Tonerdv von 0,02:1
bis 0,01 :1 verwendet.
Der Tonerdeträger wird in Berührung mit der Imgnierlösung vorzugsweise bei Umgebungstemperatur
unter ruhigen Bedingungen während einer kurzen Zeit, zweckmäßig während etwa 10 Minuten, gehalten, und
danach wird die Imprägnierlcsung bei erhöhter Temperatur irn wesentlichen bis zur Trockene eingedampft.
Beispielsweise werden die Tonerdeteilchen in der Imprägnierlösung
in einem sich drehenden Wasserdampftrockner gewälzt, während die Lösung praktisch bis
zur Trockene eingedampft wird, so daß die trockenen Teilchen weniger als etwa 60 Gewichts-% flüchtige
Materie enthalten. Der Glühverlust kann durch Wiegen der Probe bei Raumtemperatur, Erhitzen dieser Probe
auf 900 (' und Abkühlen und erneutes Wiegen der Probe bestimmt werden. Der Gewichtsunterschied,
ausgedrückt als Gewichts-%, ist der Glühverlust bei 900 C. Der Glühverlust liegt in dieser Verfahrensstufe vorzugsweise bei 50 bis 55 Gewichts-%.
Der imprägnierte Tonerdeträger wird dann in einer Wasserdarr.pfatmosphäre unter oxidierenden Bedingungen,
zweckmäßigerweise in Luft mit einem Gehalt von etwa 20 Gewichts-% Wasserdampf, bei einer Temperatur
von etwa 204 bis 649 C" weiter behandelt, bis der Halogenidgehalt des Katalysators auf weniger
als etwa 0,1 Gewichts-%, vorzugsweise auf weniger als etwa 0,07 Gewichts-%, gesenkt ist, Die Behandlung
erfolgt vortei!hafte:rweise in einem zweistufigen Verfahren zunächst während etwa 1 bis 3 Stunden in
einer Wiäisserdampfatmosphäre unter oxidierenden Bedingungen bei etwa 204 bis 37 Γ C und sodann
bei etwa 482 bis 649T, bis der Halogenidgehalt auf den erwünschten Wert gesenkt ist, zweckmäßig während
etWiii 3 bis ü Stunden. Dieses zweistufige Verfahren
ergibt ein Minimum an Brüchen in dem Tonerdeträger.
Nunmehr wird der Katalysator erfindungsgemäß bei
einer Temperatur von etwa 204 bis 649°C in einer ;m wesentlichen trockenen Atmosphäre behandelt, bis
man ein Produkt erhält, das einen Glühverlust bei 900°C von weniger als etwa 1 Gewichts-% besitzt,
bevor man den Katalysator tecluziert und sulfidieru
Luft, die mit Molekularsieben getrocknet wurde, ist
ίο eine besonders geeignete im wesentlichen trockene
Atmosphäre.
Der Katalysator wird vor seiner Verwendung vorteilhafterweise
reduziert und sulfidiert. Das Sulfidieren dient hauptsächlich dazu, ein Kracken der Kohlenwasserstoffbeschickung
zu hemmen, so daß bei der Dehydrierung höhere Reaktionstemperaturen verwendet werden können, um die Ausbeute an erwünschten
olefinischen Produkten zu erhöhen. Reduktion und Sulfidierung des Katalysators können nach
2Q herkömmlichen Methoden durchgeführt werden, die in der Technik bekannt sind. Vorzugsweise erfolgen
Reduktion und Sulfidierung in situ, zweckmäßig in feststehender Schicht. Die Reduktion erfolgt zunächst
durch Kreislaufführung eines wasserstofTreichen Gases über den Katalysator bei einem Druck vnn etwa
Atmosphärendruck bis 35 ε £ und mit einer stündlichen Gasraumgeschwindigkeit, definiert als Volumenteile
Gas je Stunde bei 15 C, 1 at und je Volumenteil Katalysator, von etwa 500. Vorzugsweise enthält das
jo Gas mindestens 95 Mol-% Wasserstoff. Das Gas wird
I bis 5 Stunden bei einer Temperatur von 371 bis 566 C über dem Katalysator geführt. Zur anschließenden
Sulfidierung betrügt die Temperatur etwa 10 bis 149 C, vorzugsweise etwa 121 C. Schwefelwasserstoff,
der mit Stickstoff verdünnt sein kann, wird durch die Katalysatorschicht geleitet, um etwa 0,05 bis 1,5
Gewichts-% Schwefel auf dem Katalysator abzulagern. Typischerweise benötigt die Sulfidierung weniger als
30 Minuten.
-to Die erfindungsgemäß hergestellten Katalysatoren
können zur Dehydrierung z. B. bei einer Temperatur von 399 bis 704 C, einem Druck von Atmosphärendruck
bis 7,8 at, einer stündlichen Flüssigkeitsraumgeschwindigkeit von 1 bis 35 oder mehr sowie einem
Molverhältnis von Wasserstoff zu Kohlenwasserstoff von 1:1 bis 10 :1 verwendet werden.
und Vergleichsbeispiel
Eine Imprägnierlösung wurde hergestellt, indem 112 cm' 70%ige Salpetersäure mit 42,57 g einer wäßrigen
Chlorplatinsaurclösung mit einem Gehalt von 26,87 Gewichts-% Platin vermischt wurden. Danach
wurden 389 g Germaniumtetrachlorid in reagen/-reinem
Äthanol gelöst, und 187 g 98%iges Lithiumnitrat in wäßriger Lösung wurden unter fortgesetztem
Rühren zugegeben Das Germaniumtetrachlorid wurde in Äthanol 48 Stunden gealtert, bevor es zu der Imprägnierlösung
zugesetzt wurde. Nachdem alle Komponenten zugesetzt waren, wurde die Imprägnierlösung
auf 10,2 I mit Wasser verdünnt.
3,053 g Tonerde in der Form von y-Tonerdekugeln
von 1,6 mm Durchmesser wurden zu der Imprägnierlösung in einem Rotationsverdampfer zugesetzt, und
man ließ die Tonerdekugeln sich während etwa 10 Minuten in der Kälte vollisaugen. Danach wurde erhitzt,
die Kugeln wurden in dem Rotationsverdampfer ge-
wälzt, und die Imprägnierlösung wurde während einer Zeit von etwa 6 Stunden bis zur Trockene verdampft,
bis man einen Glühverlust bei 900 C von 50%flüchtiger Materie erhielt. Die Katalysatorteilchen wurden
danach auf einem Förderband durch einen oxidierenden Ofen mit zwei Zonen hindurchgeführt und
in beiden Zonen in Berührung mit einem Luftstrom mit einem Gihalt von etwa 20 Gewichts-% Wasserdampf
erhitzt. Die Temperatur der ersten Zone lag bei 316'C, die durchschnittliche Verweilzeit darin
betrug etwa 2 Stunden, die Temperatur der zweiten Zone lag bei 538 C, die durchschnittliche Verweilzeit
darin betrug etwa 4 Stunden, wodurch der Chloridgehalt auf weniger als etwa 0,07 Gewichts-% vermindert
wurde.
Der so erhaltene Vergleichskatalysator, der nachfolgend als Katalysator A bezeichnet wird, besaß einen
Glühverlust bei 900'C von 2,7 Gewichts-%.
Ein Teil dieses wasserdampfgetrockneten Katalysators
wurde weiter getrocknet, indem man trockene Luft durch eine feststehende Katalysatorsciiicht während
2 Stunden bei 5380C hindurchleitete. Dieser erfindungsgemäße
Katalysator, der nachfolgend als
Katalysator B bezeichnet wird, besaß einen Glühverlust bei 900 C von 0,9 Gewichts-%.
In beiden Fällen besaß der Katalysator eine Oberfläche von etwa 139 nr/g und eine durchschnittliche
Schüttdichte von etwa 0,315 g/cm3 und enthielt 0,45 Gewichts-% Germanium, 0,378 Gewichts-% Platin und
0,59 Gewichts-% Lithium.
Beide Katalysatoren A und B wurden bei der Dehydrierung von Cn-Ci^n-Paraffinen bewertet. Sie
wurden in einer feststehenden Schicht in einen vertikalen Röhrenreaktor gegeben, und die Kohlenwasserstoffbeschickung
wurde mit einer stündlichen Flüssigkeitsraumgeschwindigkeit von etwa 32, einem Molverhältnis
von Wasserstoff zu Kohlenwasserstoff von 8:1, einem Druck von etwa 3 at und einer Temperatur
von 460' C abwärts durch den Katalysator geführt, wobei diese Bedingungen entsprechend der nachfolgenden
Tabelle periodisch eingestellt wurden. Der Auslaufstrom wurde analysiert, um :sn n-OIefingehalt
und den Isomerisieningsgrad zu bestimmen. Die
Ergebnisse während einer Versuchszeit von mehr als 188 Stunden sind nachfolgend in der Tabelle zusammengestellt.
Betriebsdauer, Stunden | 20 | B | 108 | B | 132 | 172 | B | 188 | B |
Temperatur, rC | 460 | 465 | 470 | 475 | 465 | ||||
Katalysator | A | 9,53 | A | 10,52 | A | B A | 12,07 | A | 10,13 |
Gewichts-% Olefinprodukt | 0,17 | 0,30 | 0,37 | 0,23 | |||||
Normalolefine | 9,07 | 10,12 | 10,83 | 11,3711,57 | 9,25 | ||||
Nichtnormalolefine | 0,07 | 0,17 | . mn | 0,30 | 0,30 0,27 | 0,20 | |||
% Deaktivierung*) | |||||||||
Anfangsumwandlung bei 465 C - | Endumwandlung bei 465 C" | ||||||||
Anfangsumwandlung bei 465 C
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung eines Katalysators durch Vermischen eines Tonerdeträgers mit einer
Imprägnierlösung, die eine Germaniumverbindung, eine Platingruppenmetallverbindung, ein Halogenid
und eine Alkalimetallverbindung enthält. Eindampfen der Imprägnierlösung in Berührung
mit dem Tonerdeträger bis zu einem Glühverlust bei 900 C von weniger als 60 Gewichts-% und anschließende
Behandlung der imprägnierten Tonerde bei einer Temperatur von 204 bis 649CC in
einer Wasserdampfatmosphäre bei oxidierenden Bedingungen unter Senkung des Halogenidgehaltes
der imprägnierten Tonerde auf weniger als 0,1 Gewichts-%, dadurch gekennzeichnet, daß
man die imprägnierte Tonerde sodann bei einer Temperatur von 204 bis 649 C in einer im wesentlichen
trockener! Atmosphäre bis zu einem Glühverlust bei 900 C von weniger als 1,0 Gewichts-%
behande't und schließlich reduziert und sulfidiert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als im wesentlichen trockene
Atmosphäre mit Molekularsieben getrocknete Luft verwendet.
3. Verwendung eines nach Anspruch 1 oder 2 hergestellten Katalysators zur Dehydrierung paraffinischer
Kohlenwasserstoffe.
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