DE2140696B2 - Reißverschluß und Verfahren zur Herstellung eines Gliederstreifens für einen Reißverschluß - Google Patents

Reißverschluß und Verfahren zur Herstellung eines Gliederstreifens für einen Reißverschluß

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Reißverschluß nach dem Oberbegriff des Anspruchs I und auf ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 4 zur Herstellung eines Gliederstreifens für den erfindungsgemäßen Reißverschluß.
Ein Reißverschluß nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist durch die DE-AS 12 69 833 bekannt. Das Längselement verhindert hierbei, daß die Reißverschlußglieder aus der Nahtverbindung herausschlupfen können. Es besteht aus einem verhältnismäßig breiten Längsstrang, der den Zwischenraum zwischen den Gliederst/henkeln fast vollständig füllt. Die Stiche der Nahtverbindung verlaufen durch dieses Längselement hindurch, das somit am Tragband angenäht wird. Um durch die Nahtverbindung ausreichend festgehalten zu werden und der sie herstellenden Nadel ein sicheres Ziel zu bieten, kann die Breitenausdehnung dieses Längselementes nicht beliebig verringert werden. Die Folge sind indessen ein unförmiger und für Kleidungszwecke im allgemeinen zu steifer Reißverschluß, der obendrein wegen des Preises des dicken Längselements und der erforderlichen Sorgfalt beim Setzen der in einer Reihe liegenden Stiche relativ teuer ist
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Reißverschluß der eingangs genannten Gattung zu schaffen, der bei einfacher und billiger Herstellung eine Flexibilität aufweist, wie sie beispielsweise zur Verwendung in Kleidungsstücken erforderlich ist
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichnete Erfindung gelöst Dadurch nämlich, daß das Längselement zickzackförmig durch die Nahtschlaufen der Nahtverbindung hindurchgeführt ist kann dieses Längselement sehr dünn oder fadenförmig ausgeführt sein, so daß die Flexibilität des Reißver-Schlusses im angenähten Zustand überhaupt nicht beeinträchtigt wird, jedoch die gewünschte Halterungsfunktion voll erreicht wird. Als Längselement kann somit ein im Vergleich zum bekannten Längsstrang wesentlich billigeres Element verwendet werden, mit dessen Hilfe außerdem die Herstellung verhältnismäßig einfach ist, da es bei seiner Verlegung nicht durchstochen werden muß. Ein bevorzugtes Verfahren zur Herstellung der Gliederstreifen des Reißverschlusses ist in Anspruch 4 gekennzeichnet. Dieses Verfahren ist verhältnismäßig leicht durchführbar, da das Anordnen des Längselementes abwechselnd beiderseits der Nadel verhältnismäßig leicht durchführbar ist, viel leichter als das präzise Treffen eines Längsstrangs.
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
jo Unteransprüchen.
Im folgenden ist ein bevorzugtes Ausführungs- bzw. Durchführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen teilweise dargestell-
Γ) ten Gliederstreifen eines Reißverschlusses nach der Erfindung,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie H-II der Fig. 1,
Fig.3 einen Schnitt längs der Linie Ill-Ill der Fig. 2 und
F i g. 4 in schematischer Draufsicht das Befestigen einer Kuppelgliederreihe auf einem Tragband nach dem Verfahren der Erfindung.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Kuppelgliederreihe 1 von zusammenhängenden Kuppelgliedern, die auf einem Tragband 2 befestigt sind. Die Gliederreihe 1 hat eine bekannte Form und ist aus Kunsutoffmaterial gebildet. Die zusammenhängenden freien Enden von Schenkelabschnitten 3 der Kuppelglieder sind zu Kupplungsteilen 4 verformt und durch Verbindungsab-
Ή) schnitte 7 miteinander verbunden. Wie aus den Fig. 1 und 2 zu ersehen ist, ist die Gliederreihe I mit dem Tragband 2 durch eine Naht 5 verbunden. Die Naht 5 kann aus einem zweifädigen Kettenstich oder einem einreihigen Steppstich bestehen. Für die Verankerung
τ> der Kuppelgliederreihe 1 am Tragband 2 dient ein langgestrecktes Längselement 6, das in Zickzacklinienform durch die Schlaufen 8 der Naht 5 geführt ist. Das Längselement 6 kann ein gezwirnter Faden oder eine dünne Schnur sein. Wie man aus F i g. 2 und 3 ersieht, ist es zwischen den sich gegenüberstehenden Schenkelabschnitten 3 in Richtung eines Pfeils A (Fig. 1) hindurchgeführt.
Nach dieser Befestigung liegt ein Gliederstreifen vor, bei dem die Kupplungsteile 4 etwas über die Kante 9 des
h5 Tragbandes 2 vorstehen. Durch passende Wahl des Ausmaßes dieses Vorstehens kann man erreichen, daß die Kanten der zusammenwirkenden Tragbänder 2 nach dem Kuppeln zweier Gliederstreifen durch einen nicht
dargestellten Schieber aneinanderstoßen und die ineinandergreifenden Kuppelglieder von der Rückseite her verbergen.
Das Längselement 6 sichert, daß die einzelnen Glieder der Gliederreihe 1 trotz eines eventuellen Zugs auf die Kupplungsteile 4 in Richtung des Pfeiles B (F i g. 1), d. h. quer zur Längsrichtung des Bandes, nicht aus der sie umfassenden Schlaufe 8 der Naht 5 herausgerissen werden. Auf diese Weise wird ein Unbrauchbarwerden des Reißverschlusses infolge Heranziehens einzelner Gliederteile 3,4 aus den Schlaufen 8 verhindert, was sonst ohne das Längselement 6 geschehen könnte. Die Biegsamkeit und Feinheit des Reißverschlusser, wird andererseits durch dieses im Zickzack verlegbare Längselement nicht wesentlich beeinträchtigt
Das Längselement kann außer aus einem einzelnen Faden auch beispielsweise aus mehreren nebeneinander verlaufenden Einzelfäden oder dergleichen bestehen. Sofern ein solches Längselement in der Lage ist, zickzackförmig durch die Nahtschlaufen zu verlaufen, sind hierdurch die Flexibilität und die leichte Herstellbarkeit nicht in Frage gestellt.
In der Fig.4 ist ein Verfahren zur Befestigung der Kuppelgliederreihe 1 auf dem Tragband 2 zur Herstellung des Gliederstreifens schematisch dargestellt (übereinstimmende Bezugszeichen mit d.r Fig. 1 bezeichnen baugleiche Teile).
Zur Befestigung der Kuppelgliederreihe 1 an dem Tragband 2 werden das Tragband 2 und die Gliederreihe 1 an einer Nähstelle 10 zusammengebracht. Die Gliederreihe 1 wird der Stelle 10 mit Hilfe einer drehbaren, trommel- oder radartigen Fördervorrichtung 11 zugeführt. Die nur teilweise dargestellte Fördertrommel U besitzt auf ihrem Umfang in gleichmäßigen Abständen angebrachte und durch Distanzglieder 13 getrennte Ausnehmungen 16, in die die Kupplungsteile 4 der Kuppelglieder eingesetzt werden. Das Tragband 2 und die daran befestigte Gliederreihe 1 werden nach Beendigung des Annähens in üblicher Weise abgeführt, z. B. durch ein nicht dargestelltes angetriebenes gerändeltes Zugrad.
Wenn die Gliederreihe 1 und das Tragband 2 durch die Nähstelle geführt werden, erzeugt eine Nadel 12 einer nicht dargestellten Heftmaschine, z. B. einer Nähmaschine, eine Reihe von Schlaufen 8 eines Befestigungsfadens, der die Gliederreihe 1 mit dem
ίο Tragband 2 verbindet, wobei jede Schlaufe 8 um zwei Schenkelabschnitte 3 (s. F i g. 1 und 2) geführt wird. Zur Verankerung jedes der Kuppelglieder mit dem Tragband 2 wird das Längselement 6 mit Hilfe einer nicht dargestellten Vorrichtung in Längsrichtung des Tragbandes zugeführt und verläuft zwischen den sich gegenüberliegenden Schenkelabschnitten 3 in Längsrichtung der Gliederreihe 1 (Fig. 1, Pfeil A). Das Längselement 6 wird — in Bezug auf die Querrichtung des Tragbandes (Pfeil B der F i g. 2 und Pfeil C der Fig. 4) — wechselweise vor und hinter die Nähnadel 12 bewegt. Dies geschieht mit Hilfe eines hin- und hergehenden Führungsgliedes 14, dessen Bewegung mit den Stichbewegungen der Nadel 12 synchronisiert ist. Beim Einstich der Nadel 12 liegt das Längselement 6 somit einmal links und beim nächsten Mal rechts von der Nadel. Das Führungsglied 14 ist lediglich schematisch angedeutet und kann ein hin- und herschiebbares Teil sein, das durch die Nähmaschine angetrieben wird.
Die Zufuhr des Tragbandes 2 und der Gliederreihe 1
M zur Nähstelle 10 kann kontinuierlich oder schrittweise erfolgen. Vorzugsweise erfolgt die Zufuhr schrittweise, wobei jeder Schritt dem Einstichabstand der Nadel 12 oder einem Vielfachen oder einem Bruchteil davon entspricht.
jri Die Nähmaschine kann eine Naht in Form von zweifädigen Kettenstichen oder von Steppstichen ausführen, wie sie für Nähmaschinen allgemein üblich sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Reißverschluß, dessen Kuppelglieder durch eine Mäandergliederreihe gebildet sind, welche einseitig mit den annähernd parallelen Gliederschenkeln auf ein Tragband aufgelegt und zusammen mit einem, zwischen den beiden Gliederschenkelreihen eingelegten Längselement mittels einer durch den Gliederschenkelbereich geführten Nahtverbindung befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Längselement (6) zickzackförmig durch die Nahtschlaufen (8) der Nahtverbindung (S) geführt ist
2. Reißverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Längselement (6) aus einem gezwirnten Nähfaden besteht
3. Reißverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als L?ngseleinent (6) eine Schnur dient, deren Dicke geringer ist als der Abstand zwischen den sich gegenüberliegenden Gliederschenkeln (3).
4. Verfahren zur Herstellung eines Gliederstreifens für einen Reißverschluß nach den Ansprüchen 1 bis 3, bei dem man das Tragband und die Kuppelgliederreihe an einer Nähstelle zusammenführt, die einzelnen Kuppelglieder durch zumindest eine Naht mit um die Schenkelabschnitte der Kuppelglieder geführten Schlingen mittels einer Nähmaschinen-Nadel befestigt und das Längselement in Längsrichtung des Tragbandes zwischen die sich gegenüberliegenden Gliederschenkel führt, dadurch gekennzeichnet, daß man das Längselement abwechselnd quer zum Tragband vor und hinter die Nadel bewegt.
5.Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man das Tragband und die Kuppelgliederreihe der Nähsielle schrittweise zuführt, wobei die Zuführschritte dem Abstand zwischen den Mitten der Räume zwischen aufeinanderfolgenden Kuppelgliederr entsprechen.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß man das Längselement mittels eines hin- und hergehenden Führungsgliedes synchron mit der Bewegung der Nähnadel führt.
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