DE214061C - - Google Patents

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DE214061C
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armature
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R11/00Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
    • G01R11/56Special tariff meters
    • G01R11/60Subtraction meters; Meters measuring maximum or minimum load hours

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Mechanisms For Operating Contacts (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- ΛΙ214Ό61 -KLASSE 21 e. GRUPPE
SIEMENS & HALSKE AKT.-GES. in.BERLIN.
Elektrische Kontaktvorrichtung für empfindliche Zeigerinstrumente.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Juli 1908 ab.
Die Erfindung betrifft eine elektrische Kontaktvorrichtung für empfindliche Zeigerinstrumente, bei denen ein durch eine besondere Kraft bewegbarer, über dem Zeiger angeordneter Bügel in bestimmten Zwischenräumen auf diesen herabgedrückt wird. Sobald sich der Zeiger auf bestimmten, vorher einstellbaren Punkten der Skala befindet, wird hierdurch ein Kontakt geschlossen, der einen Stromkreis
ίο für die Abgabe eines Signals, die Ingangsetzung eines Schaltmotors oder einer sonstigen Vorrichtung herstellt. Derartige Kontaktvorrichtungen werden beispielsweise zum Anzeigen des Auftretens des Maximalwertes von Strom oder Spannung bei Meßinstrumenten angewendet. Alle diese Einrichtungen- haben aber den Nachteil, daß der Kontaktschluß nur so lange anhält, als der Bügel in seiner untersten Stellung verharrt, und daß dieses Verharren in der untersten Lage nur kurze Zeit währen kann, damit die freie Zeigerbewegung nicht unzulässig lange ■ aufgehalten wird.
Gemäß der Erfindung wird dieser Übelstand dadurch vermieden, daß durch den durch die Berührung des Bügels mit dem Zeiger hergestellten Kontaktdruck ein einen zweiten Kontaktschluß bewirkendes Relais eingeschaltet wird und die Bewegungen dieses Relais durch eine Dämpfungsvorrichtung derart verzögert werden, daß, sofern bei der nächstfolgenden Senkung des Bügels auf den Zeiger durch erneuten Kontaktschluß das Relais erregt wird, in diesem Augenblick der vorher geschlossene zweite' Kontakt noch nicht aufgehoben ist.
Es kann auf diese Weise, solange der Zeiger auf einem der bestimmten Punkte steht, durch die aufeinanderfolgenden Kontaktschlüsse des Zeigerbügels mit Hilfe des Relais ein Dauerstrom hergestellt werden. Zweckmäßig wird bei derartigen Einrichtungen der Relaisanker durch ein beliebig zu gestaltendes Schaltwerk mit der Dämpfungsvorrichtung derartig verbunden, daß beim Schließen des Zeigerkohtaktes die Bewegung des Ankers sofort ungedämpft erfolgt, während bei der Rückbewegung die Dämpfungsvorrichtung selbsttätig eingeschaltet wird und eine beliebig lange Dauer des Relaiskontaktes gestattet.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. ι in schematischer Weise eine Seitenansicht der verschiedenen Teile der Einrichtung, während Fig. 2 einen Grundriß der in Frage kommenden Einrichtung des Zeigerinstrumentes darstellt.
Der Zeiger 1 des Meßinstrumentes A bewegt sich über der Skala 2. Konzentrisch mit der Zeigerachse 3 ist um deren Lagerung 4 drehbar und durch eine Schraube 6 feststellbar ein Zeiger 5 angeordnet, dessen Spitze mit einem seitlichen Anschlag 7 versehen ist. Der Zeiger 5 bildet, auf einen bestimmten Punkt der Skala mittels der Schraube 6 eingestellt, mit seinem Teil 7 einen Anschlag für den Zeiger 1, sobald die dem Einstellpunkt entsprechende Maximalstärke des das Instrument durchfließenden Stromes bzw. der Spannung erreicht ist. An dem Instrumentengehäuse ist seitlich ein Bügel 8 drehbar gelagert, der dieselbe Krümmung wie die Skala 2 besitzt und durch ein Uhrwerk oder eine sonstige Vorrichtung zeitweilig derart gesenkt wird, daß er einen auf der Zeigerspitze 1 hängenden metallischen Reiter 9 berührt und etwas niederdrückt. Befindet sich in diesem Augenblick der Zeiger 1 über dem Zeiger 7,
(2. Auflage, ausgegeben am 28. Oktober igog.l
so wird hierbei ein Kontakt geschlossen, da sowohl der Bügel 8 als auch der Zeiger 5 in den Stromkreis einer Batterie 10 eingeschaltet sind. Dieser Stromkreis enthält gleichzeitig die Magnetwicklungen 11 eines Relais B.
Der Relaisanker 12 dieses Relais ist in 13 drehbar gelagert und trägt an seinem Ende eine federnde Kontaktzunge 14, die in der angezogenen Stellung des Ankers mit einem Kontakt 15 in Berührung kommt. Die Kontaktzunge 14 ist bei dem gewählten Ausführungsbeispiel durch Zurückbiegen stark federnd gemacht, so daß sie den Kontakt 14, 15 während eines großen Teiles des Ankerweges auf-' rechterhält. Der Anker 12 und der Kontakt 15 sind nebst einem Elektromotor, einer Signaloder sonstigen Vorrichtung 16 in den Stromkreis einer Batterie 17 eingeschaltet. Der Anker 12 ist über seinen Drehpunkt 13 verlängert und wird an diesem Teil 18 von einer Dämpfungsvorrichtung C beeinflußt.
Die Verlängerung 18 des Ankers 12 trägt einen Zahnbogen 19, der mit dem Zahnrad 20 in Eingriff steht. An diesem Zahnrad ist eine Klinke 21 drehbar befestigt, die eine Feder 22 mit einem auf der Achse des Zahnrades 20 drehbaren Schaltrade 23 in Eingriff zu bringen strebt. Das Schaltrad 23 ist fest mit einem zweiten Zahnrad 24 verbunden, das mit einem
.30 Zahnrad 25 in Eingriff steht. Die Bewegungen dieses Zahnrades 25 werden durch ein Echappement mit Unruhe 26 und Hemmrad 27 geregelt.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist die, daß bei Kontaktschluß zwischen dem Bügel 8, dem Reiter 9 und dem Zeiger 5 das Relais B erregt wird. Dieses zieht dann seinen Anker 12 entgegen der Wirkung einer Feder 28 an und schließt die Kontakte 14, 15, wodurch die Vorrichtung 16 eingeschaltet wird. Die Bewegung des Ankers erfolgt augenblicklich, da der mit diesem verbundene Zahnbogen 19 nur das Zahnrad 20 unter Ausschaltung der Klinke 21 und damit des Echappements 26, 27 zu bewegen hat. Hebt sich jetzt der durch das Uhrwerk o. dgl. angetriebene Bügel 8 wieder, so wird der Kontakt 8, 9, 5 unterbrochen und das Relais B stromlos. Die Feder 28 strebt den Anker 12 in seine Ruhelage zurückzubringen und damit die Kontakte 14, 15 zu trennen. Jetzt aber kommt die Sperrklinke 21 mit dem Rade 23 in Eingriff und schaltet auf diese Weise das Echappement ein, das nunmehr nur eine langsame Zurückbewegung des Ankers gestattet. Die Einrichtung ist dabei so getroffen, daß die Rückbewegung des Ankers und damit die Öffnung der Kontakte 14, 15 so lange verzögert wird, bis der Bügel 8 sich zum zweiten Male auf den Zeiger ι herabgesenkt hat. Sofern der Zeiger dann noch über dem Maximalzeiger 5 steht, wird ein erneuter Stromstoß das Relais B erregen und den Anker 12 unter augenblicklicher Ausschaltung des Echappements wieder herabbewegen, so daß der Batteriestromkreis geschlossen bleibt. ·
Die Einrichtung des Relais B und der Kontakte 14, 15 kann auch in beliebiger anderer Weise. ausgeführt werden. Ebenso kann man das Echappement durch eine beliebige andere Dämpfungsvorrichtung, beispielsweise Öl- oder Luftdämpfung, ersetzen.

Claims (3)

Pate nt-An Sprüche:
1. Elektrische Kontaktvorrichtung für empfindliche Zeigerinstrumente, bei denen durch zeitweises Senken eines Bügels auf den Zeiger des Instrumentes in bestimmten Stellungen des Zeigers durch diesen ein Kontakt geschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß durch diesen Kontaktschluß (8,9,5) ein einen zweiten Kontaktschluß (14, 15) bewirkendes Relais (B) eingeschaltet wird, dessen Bewegungen durch eine Dämpfungsvorrichtung (C) verzögert werden, so daß ein Hilfsstrom zustände kommt, dessen Dauer von der Bügelbewegung unabhängig ist.
2. Eine Ausführungsform der Kontaktvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauer des durch das Verzögerungsrelais (B) bewirkten Kontaktes (14, 15) im Verhältnis zur Dauer der Bügelbewegung so gewählt ist, daß eine durch die nächstfolgende Senkung des Bü-
. gels (8) auf den Zeiger (1) bewirkte Erregung des Relais (B) vor Aufhebung des zuvor geschlossenen Relaiskontaktes (14, 15) erfolgt, zum Zwecke, während der ganzen Dauer der Zeigerstellung auf einem der bestimmten Punkte dauernden Strom für die Ingangsetzung eines Signals, eines Schaltmotors oder einer sonstigen Vorrich-
. tung zu erhalten.
3. Eine Ausführungsform der Kontaktvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Relaisanker (12) derartig durch eine nur in einer Richtung wirkende Kupplung oder ein ähnliches Vermittelungsglied mit der Dämpfungsvorrichtung verbunden ist, daß beim Schließen des Zeigerkontaktes die Bewegung des Ankers sofort und ungedämpft erfolgt, während bei- der Rückbewegung die Dämpfungsvorrichtung selbsttätig eingeschaltet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2492257A (en) * 1946-06-29 1949-12-27 George B Barton Weighing scale for the blind

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2492257A (en) * 1946-06-29 1949-12-27 George B Barton Weighing scale for the blind

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