DE2140505A1 - Verpackung für flüssige Erzeugnisse - Google Patents
Verpackung für flüssige ErzeugnisseInfo
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- B65D79/005—Packages having deformable parts for indicating or neutralizing internal pressure-variations by other means than venting
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Description
. R. POSCHENRIEDER
DR. E. BOEITNER
DIPL-ING. H.-J. MÜLLER 9 λ , η Γ Π S
DR. E. BOEITNER
DIPL-ING. H.-J. MÜLLER 9 λ , η Γ Π S
Patentanwälte / I H U D U Q
8 München 8ο τρ ^
LuciJe-Gralin-Straße38 Λ /-,r
Telefon 475155 As/K
Tetra Pak International AB, Paok, S-221 01 Lund 1 (Sohweden)
Verpackung für flüssige Erzeugnisse
Die Erfindung - - bezieht sich auf eine Verpackung für flüssige Erzeugnisse, bestehend aus einem
starr geformten Behälterkörper mit einem einigermaßen flexiblen Boden.
Gewisse Arten von Erzeugnissen, insbesondere Nährund
Genußflüssigkeiten, wie Milch, Fruchtsäfte o.dgl. sollten
dem atmosphärischen Sauerstoff nicht unnötig ausgesetzt worden, da Geschmack oder Aroma des Erzeugnisses durch
Oxydationsvorgänge verändert werden könneric Es ist also
beim Verpacken eines solchen Erzeugnisses unerwünscht, es gemeinsam mit Luft in einer Verpackung unterzubringen, sondern
man sollte vielmehr bemüht sein, solche Erzeugnisse derart
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zu verpacken, daß sie die Verpackungen vollständig füllen, ohne daß sich Luftsäcke bilden. Vollständig gefüllte
Flüssigkeitsverpackungen sind jedoch schwierig zu öffnen, da die Gefahr besteht, daß beim Öffnen der Behälterinhalt
verspritzt oder vergossen wird, und dies gilt insbesondere im Falle von Behältern, deren Öffnen durch Wegschneiden
einer Kante oder Entfernen eines Heißstreifens erfolgt. Um ein solches Verspritzen zu vermeiden, kann man, wenn
das Verpackungsmaterial flexibel ist, die Wände der Verpackung beim Füllen und vor dem Versiegeln der Verpackung
etwas einwärtsdrücken, so daß die Verpackung nicht bis zu ihrem vollen Fassungsvermögen gefüllt wird. Wenn eine
solche Verpackung mit etwas einwärtsgedrückten Wänden versiegelt wird, bleibt diese Druckverformung der Verpackung
aufrechterhalten, wenn diese luftdicht ist, und die Wände bleiben in dieser einwärtsgepreßten Stellung, bis die
Verpackung geöffnet wird, und erst dann werden die Wände durch die einströmende Luft wieder nach außen gedrückt,
und der Flüssigkeitsspiegel sinkt wegen des nun größeren
Volumens der Verpackung ab, so daß ein Verspritzen oder Vergießen verhindert wird»
Bei starr geformten Verpackungen können die Wände nicht
in der gleichen Weise wie bei weichen Verpackungen beim Füllen und Versiegeln verformt werden, und insofern ist
die Erzielung der beschriebenen Wiricung, die das Absinken
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des Flüssigkeitsspiegels beim Öffnen der Verpackung verursacht, bei starr geformten Verpackungen nicht möglicho
Der Erfindung liegt also die Aufgabe zugrunde, diese Schwierigkeit zu beseitigen, und dies geschieht gemäß der
Erfindung dadurch, daß der Boden der Verpackung aus einer Mctnbranwand besteht, die derart angeordnet ist, daß sie zwei
Stollungen einzunehmen vermag, nämlich eine einwärtsgewölbte
Stellung, in der die Membran gegen den Behälterhohlraum hin geiitilbt ist, und eine auswärts gewölbte Stellung, in der die
Membranwand von dem Behälterhohlraum auswärts gewölbt ist, und daß die Anordnung so getroffen ist, daß die Membranwand
die auswärtsgewöIbte Stellung einnimmt, wenn auf die
Membran keine äußeren Kräfte wirken.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung ,fti
οι wrung - beispielsweise dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch einen gefüllten und verschlossenen
Verpackungsbehälter und
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch den geöffneten Verpackungsbehälter»
Der Verpackungsbehälter gemäß Fig. 1 und 2 besteht aus Seitenwänden 1, einem Boden 2 und einem Behälteroberteil k.
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In dem Oberteil ist eine Öffnung 9 gebildet, die mittels einer Kappe 5 verschließbar ist, und der Boden 2 ist bei
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel in der Art einer Tellerfeder ausgebildet, die eine in Pig. 2 gezeigte Ruhestellung
hat, jedoch in die in FIg9 2 in unterbrochenen
Linien gezeigte Stellung 10 unter Schnappwirkung verschiebbar
ist.
Um zu gewährleisten, daß der Behälter eine stabile Auflagefläche aufweist, ist der Boden 2 etwas oberhalb der
Unterkante 3 der Seitenwände eingesetzt, und diese Kante ist derart ausgebildet, daß sie als Auflagefläche für die
Verpackung dient«
Vor dem Füllen und Versiegeln hat die Verpackung das in Fig. 2 gezeigte Aussehen, nach welcher der Boden 2
vom Behälterhohlraum fort auswärtsgewölbt ist. Während die Verpackung durch die Öffnung 9 in der Deckwand k gefüllt
wird, wird der Boden 2 mittels einer mit einer Druckplatte 8 ausgestatteten Vorrichtung 7 nach oben gedrückt, bis er
die Stellung einnimmt, in der der elastische Boden in den Behälterhohlraum hinein gewölbt ist. Wenn der Boden 2 in
diese Stellung gemäß Fig« 1 gebracht^ ist und die Verpackung
gefüllt ist, wird sie mittels der Kappenanordnung 5
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verschlossen, die an der Leibung der Öffnung 9 anhaftet,
so daß sie die Öffnung verschließt.
Wenn, die Verpackung 1 geschlossen ist, kann die Vorrichtung
7 vom Boden 2 zurückgezogen werden, und dieser bleibt ungestützt in dem in den Behälterhohlraum 6 der
Verpackung hinein gewölbten Zustand, da in den Hohlraum keine- Luft eintreten kann.
Wenn die Verpackung durch Abziehen der Kappe 5 geöffnet
wird, strömt in die Verpackung Luft ein, und dies hat zur Folge, daß der Boden 2 seine Ruhestellung gemäß Fig. 2
wieder einnehmen kann. Dabei sinkt der Flüssigkeitsspiegel in der Verpackung ab, da nun das Volumen des Verpackungshohlraumes
6 infolge der Änderung der Stellung des TBodens 2 vergrößert \irird. Selbst wenn die Verpackung mit dem
Erzeugnis vollständig gefüllt ist, wird ein Verspritzen des Inhaltes beim Öffnen der Verpackung verhindert, da
die Standhöhe des Erzeugnisses in der Verpackung absinkt, sobald die Verpackung geöffnet wird0
Um sicherzustellen, daß die Verpackung auf einer ebenen Unterlage selbst nach dem Öffnen standfest ruht, ist es
zweckmäßig, den Boden 2 in einem genügenden Abstand von der Auflagekante 3 der Verpackung anzuordnen, daß der
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des Bodens 2, der nach, dem Öffnen der Verpackung am weitesten nach unten vorspringt, nicht über die Auflageebene der Verpackung hinausragt. Anstatt den Boden 2 als
einfache Teller- oder Becherfeder auszubilden, kann der Boden auch derart gefaltet sein, daß er eine einfacher verformbare
Membran bildet (to form a more readily diäfragaa) .
Bei der dargestellten Ausführungsform wurde angenommen,
daß die Verpackung aus Pappe oder mit Kunststoff kaschierter Pappe besteht, jedoch kann das Verpackungsmaterial natürlich
auch Kunststoff, Schaumstoff, Blech oder ein ähnliches Material sein, und es besteht natürlich auch die Möglichkeit,
die Öffnung in der Verpackung anstatt, wie dargestellt, mit einer ebenen Stirnwand h und einer in dieser gebildeten
und mittels einer.kappenartigen Anordnung verschließbaren
Öffnung 9> in jeder beliebigen erforderlichen Art und Weise
auszubilden.
In manchen Fällen kann es vorteilhaft sein, den Boden des Verpackungsbehälters aus einem dünneren oder flexibleren
Material als die übrige Verpackung herzustellen, um zu gewährleisten, daß nicht auch die übrigen Wände der Verpackung
durch den Unterdruck verformt werden, der den Boden in seiner einwärtsgerichteten Stellung hält.
Die Vorrichtung 7» vxLt deren Hilfe der Boden 2 einwärts-
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gewölbt wird, besteht vorzugsweise aus einer auf- und abgehenden Stange 71 die an ihrem Ende eine Preßplatte
trägt, deren obere Fläche vorzugsweise entsprechend der geforderten Form des Bodens 2 in dessen einwärtsgewölbter
Stellung ausgebildet ist.
Patentansprüche
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Claims (2)
1.!Behälter für flüssige Erzeugnisse, bestehend, aus einem
starr geformten Behälterkörper und einem in einem gewissen Maß flexiblen Boden, dadurch gekennzeichnet, daß
der Boden aus einer Membranwand besteht, die derart angeordnet ist, daß sie mindestens zwei Stellungen einzunehmen
vermag, nämlich eine einwärtsgerichtete Stellung, in der die Membranwand in den Behälterhohlraum hinein
gewölbt ist, und eine auswärtsgerichtete Stellung, in
der die Membranwand von dem Behälterhohlraum auswärts gewölbt ist und die die Membranwand einnimmt, wenn
keine Außenkräfte auf sie wirken,
2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Membranwand gefaltet ist.
~ 3· Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Boden aus einem dünneren oder flexibleren Material als der Rest der Verpackung hergestellt iste
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