DE2140369A1 - Lueftungsgitter fuer fahrzeuge, insbesondere antriebsmaschinen von schienenfahrzeugen - Google Patents

Lueftungsgitter fuer fahrzeuge, insbesondere antriebsmaschinen von schienenfahrzeugen

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Description

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Metallwarenfabrik Theodor Klatte.GmbH, Bremen-Huchting
"Lüftungsgitter für Fahrzeuge, insbesondere Antriebsmaschinen von Schienenfahrzeugen11
Die Erfindung bezieht sich auf ein Lüftungsgitter für Fahrzeuge, insbesondere für Antriebsmaschinen von Schienenfahrzeugen, bei dem der Luftstrom zwecks Belüftung des Fahrzeuginnenraumes durch zwei oder mehrere senkrecht hintereinander und versetzt zueinander angeordnete Lamellen von winkel-, glocken- oder wellenförmigem Querschnitt von aussen nach innen gelenkt wird» Dabei sind die senkrecht und mit Abstand voneinanderstehenden Lamellen der äusseren und der inneren Reihen mit ihren offenen Seiten einander so zugekehrt, daß sich ihre Schenkel übergreifen, so daß labyrinthartige Luftführungswege entstehen. Die inneren Lamellen bilden dann die Umlenkflächen für den Luftstrom und ebenso die Prallflächen zum Ausscheiden der in der Luft enthaltenen Fremdstoffe, wie Sand, Staub, Insekten, sowie Wasser und Schnee. Durch besondere Querschnittsgestaltung der Lamellen kann der Luftdurchsatz und der Strömüngsverlauf den Jeweiligen Betriebsverhältnissen in günstiger Weise angepasst werden.
Bei Lüftungsvorrichtungen dieser Art ist jedoch die Ausscheidung von Fremdstoffen aus der Luft und deren Abführung noch nicht zufriedenstellend gelöst. Es hat sich gezeigt, daß insbesondere die Abführung der
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Fremdstoffe mangelhaft ist. Sie setzen sich vielmehr an den Prall- und Umlenkflächen ab und verengen die Luftführungswege mit zunehmender Betriebsdauer derart, daß die erwünschte günstige Luftführung wieder vermindert oder gänzlich aufgehoben wird. Dieser Zustand ist besonders dann sehr bald erreicht, wenn Regenwasser oder Schnee von der Luft mitgeführt werden, die zusammen mit den in der Luft enthaltenen Feststoffen besonders bei hohen Fahrgeschwindigkeiten und bei Aussentemperatiiren um den Gefrierpunkt schnell verkrusten und gänzlich vereisen. Die Thirchganf?:swep;e der Luft werden dann so verengt, da.1? eine ausreichende Belüftung des Fahrzeuginnenraumes nicht mehr gewährleistet ist.
Unabhängig von der Vereisungsgefahr hat sich weiter gezeigt, daß ein Teil der von der Luft mitgeführten Fremdstoffe, insbesondere Wassertropfen, aber auch Feststoffe, wie Sand, Staub o.dergl. nicht wie gewünscht an den inneren Lamellen nach unten ablaufen, sondern infolge der zwischen den Lamellenreihen herrschenden hohen Luftgeschwindigkeit mit ins Fahrzeuginnere gerissen werden. Es sind zwar schon Vorkehrungen dagegen getroffen worden, beispielsweise durch Anordnung von besonderen Abschirmgittern hinter der inneren Lamellen-reihe; s. die österreichische Patentschrift 213 4-46 und die deutsche Auslegeschrift 1 248 086. Dadurch erhöht sich aber der bauliche .Aufwand und en entstehen beträchtliche Mehrkosten bei der Herstellung dieser Gitter. Zudem wird durch die Anwendung solcher Mittel kaum eine gründlichere Ausscheidung der Fremdstoffe mit geregelter Abführung aus den LuftstrÖTnungswep-en erreicht, weil infolge der vorherrschenden, hohen Luftgeschwindigkeit das auf die inneren Lamellen auftreffende
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Wasser nicht ohne weiteres ablaufen kann, sondern von der Luftströmung immer wieder mitgerissen wird, so daß Wasser und auch Feststoffe nur teilweise durch die vorgesehenen Abflußöffnungen nach aussen gelangen. 4usserdem werden durch die zusätzlich eingebauten Abschirmelemente die Strömungswege der Luft unnötig zerklüftet, so da1? der erwünschte betriebstechnisch günstigste Strömungsverlauf für die Luft nur schwerlich erreicht werden kann.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 1 605 010 ist ferner ein Lüftungsgitter für Schienenfahrzeuge bekannt, bei dem eine bessere Ausscheidung von Fremdstoffen da~ durch erzielt werden soll, daß die inneren Lamellen im Gegensatz zu den äusseren winkelförmigen Lamellen einen u-förmigen Querschnitt aufweisen. Dadurch sollen in den Ecken der u-förmig gebogenen Lamellen vom Luftstrom nicht beaufschlagte Lufttaschen entstehen, die den Abfluß des Wassers oder der Feststoffe ermöglichen. Besondere Abschirmmittel sollen dabei entfallen, um die Herstellungskosten nicht durch zusätzliche Bauteile zu.belasten.
Diese bekannte Ausführung führt aber nicht zu dem angestrebten Ergebnis, weil gerade bei hohen Luftgeschwindigkeiten ein strömungsgünstiger Verlauf der Luft infolge der durch die u-förmigen Lamellen zerklüfteten TJmI enkwege nicht zu erwarten ist, besonders dann nicht, wenn gemäß einer besonderen Ausführungsform die Schenkel der u-förmig-en Lamellen nach innen'abgebogen werden. Viel · naheliegenden·* erscheint es, daß die mit hoher Geschwindigkeit durch die düsenförmigen Schlitze zwischen den äusseren Lamellen einströmende Luft den durch die u-Form der inneren Lamellen begrenzten Raum völlig ausfüllt,
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so daß sich Lufttaschen, die das Ablaufen des Wassers ermöglichen oder auch nur begünstigen könnten, gar nicht bilden. Durch die u-förmig und noch mehr durch die nach innen gerichteten Schenkel der inneren Lamellen wird die Luft an einer strömungsgünstigen Umlenkung gehindert. Es entstehen schädliche .Luftwirbel, die eine Ausscheidung der Fremdstoffe begrenzen oder verzögern, so daß nach wie vor schädliche Ablagerungen an den Lamellen entstehen.
Die den bekannten Lüftungsgittern noch anhaftenden Mangel sollen durch die Erfindung beseitigt werden und ihre besondere Aufgabe ist es, die in der einströmenden Luft enthaltenen festen und flüssigen Bestandteile, wie Sand, Staub, Schmutz, Wasser oder Schnee während der Umlenkung der Luft weitestgehend auszuscheiden und völlig getrennt von den Luftführungswegen abzuführen. Dabei soll ein betriebstechnisch günstiger Strömungsverlauf mit ausreichendem Luftdurchsatz erhalten bleiben und eine baulich einfache Gestaltung erreicht werden.
Demgemäß besteht die Erfindung darin, daß zwischen den Schenkeln der inneren Lamellen Prallwände vorgesehen sind, die zusammen mit den Lamellenschenkeln ein im Querschnitt geschlossenes Hohlprofil bilden und Durchbrechungen für den Durchtritt von flüssigen und festen Bestandteilen der Luft aufweisen.
Vorteilhaft sind die Prallwände dabei so gerichtet, daß sie einen trichterförmigen Querschnitt ergeben.
Durch die erfindungsgemässe Ausbildung der inneren Lamellen wird erreicht, daß die von der Luft mitgeführten Fremdstoffe beim Auftreffen auf die Prallwände' durch die darin befindlichen Öffnungen in den Hohlraum der Lamelle geschleudert werden und von hier aus getrennt vom Luft-
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Strömungsweg lediglich durch eigene Schwerkraft ungehindert nach unten abfHessen können. Die Luftströmung wird dadurch nicht schädlich betroffen. Im Gegenteil, sie kann durch eine entsprechende Form und Ausrichtung der Prallwände eher noch günstig beeinflusst werden. Der bauliche Aufwand einer solchen Lüftungsvorrichtung ist gering, da die inneren Lamellen verhältnismässig einfach hergestellt werden können, indem .sie als einstückige Hohlprofile aus Kunststoff oder Metall gezogen werden oder zweiteilig als Preßstücke längs ihrer Schenkelkanten miteinander verbunden werden.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Durchbrechungen längs der Scheitellinie der winklig zueinander gerichteten oder auch bogenförmig verlaufenden Prallwände vorgesehen.
Zweckmässig sind dabei die Durchbrechungen als senkrecht verlaufende Schlitze ausgebildet, zwischen denen Stege als Versteifungsmittel verbleiben.
es
Im Sinne der Erfindung ist/weiter vorteilhaft, die Prallwände im Bereich der Durchbrechungen mit nach innen gerichteten Leitkanten zu versehen, die ihrerseits zweck~ massig trichterförmig erweitert sind.
Durch die so ausgebildeten inneren Lamellen geht die Trennung der Fremdstoffe von der Luft schnell und wirksam vonstatten, so daß Ablagerungen auf den Prall- und UmIenkflachen der Lamellen nicht mehr zu erwarten sind oder auf ein Mindestmaß beschränkt bleiben.
Nach einem anderen Merkmal der Erfindung sind die Prallwände und die Lamellenschenkel lösbar, beispielsweise
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durch geeignete Kiemmittel schieberartig miteinander verbunden. Auf diese weise können die den röhrenförmigen Hohlkörper bildenden Teile voneinander getrennt und leicht gereinigt werden, falls nach längerer Betriebsdauer gewisse unvermeidliche Rückstände entfernt werden sollen.
Erfindungsgemäss ist ferner unterhalb der Lamellenreihen ein Sammelkasten mit Ablauf vorgesehen, in den die ^ offenen Rohrlamellen einmünden. Hierin kann das aus den Lamellen abfliessende Wasser zusammen mit den Feststoffen aufgefangen und nach aussen abgeführt werden.
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung sind zumindest die Rohrlamelien beheizbar. Zu diesem Zwecke sind innerhalb der LamellenEfeizleitungen vorgesehen. Dadurch wird verhütet, daß bei entsprechend niedrigen Aussentemperature?! von der Luft mitgeführtes Wasser oder Schnee beim Auftreffen auf die Prallflächen gefriert und die Durchbrechungen möglicherweise so verstopft, daß kein Luftdurchtritt und damit auch nicht die angestrebte wirksame Ausscheidung von Fremdstoffen aus der Luft er- ψ folgen kann.
Die Erfindung lässt sich in verschiedener Weise ausführen. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. 1 einen waagerechten Querschnitt durch
das Entlüftungsgitter mit zwei hintereinanderliegenden Lamellenreihen;
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt nach Linie A-B der Fig. 1, und
Fig. 3 einen senkrechten Schnitt durch die
innere Lamellenreihe nach Schnitt C-D.
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Wie aus Fig. 1 ersichtlich, besteht das Lüftungsgitter aus zwei hintereinanderliegenden Reihen von senkrecht stehenden winkelförmigen Lamellen, die in bekannter Weise mit seitlichem Abstand voneinander angeordnet und mit ihren offenen Seiten einander zugekehrt sind, wobei die Schenkel der-Lamellen einander übergreifen. Die so gebildeten Lamellengitter können dabei wie üblich in einem für den Einsatz in die Fahrzeugwand geeigneten Rahmen angeordnet sein. Die Lamellen, der äusseren Reihe sind mit 1 und die der inneren Reihe mit ? bezeichnet.
Zwischen den Schenkeln der Lamellen 2 sind Prall- und Umlenkwände 3 angeordnet, die miteinander zu einem röhrenförmigen, unten offenen Hohlkörper verbunden sind. Die Prall wände 3 sind dabei so gerichtet, daß sie einen p-rösseren Winkel einschliessen als die Lamellenschenkel. Längs der Scheitellinie der Prallwände sind schlitzförmige, durch Versteifungsstege voneinander getrennte Durch-•brechungen 4 vorgesehen, die beim Aufprall der Luft den Durchtritt von Fremdstoffen in den hohlen Lamellenkörper ermöglichen. Um die Ausscheidung der Fremdstoffe zu fördern, sind die inneren Kanten 5 der Prallwände als Leitflächen trichterförmig in den Hohlkörper hineinprebogen.
Unter dem Lüftungsgitter ist ein Sammelkasten 6 zur Aufnahme, des aus den Lamellen abfli.essenden Wassers angeordnet, der Durchbrechungen 6a in der oberen Bodenwandung sowie einen gemeinsamen Ablauf 6b aufweist, durch den das im Kasten befindliche Wasser und die übrigen ausgeschiedenen Fremdstoffe abgeführt werden. Der Sammelkasten i p.t dabei ferner "an seiner Rückseite mit einer Öffnung versehen, die durch einen abnehmbaren Deckel 6c geschlossen ist, so daf? der oa-nmelkasten zncinplio11 ist und ebenfalls i <T-f: wpT·^ pn vprm . Jn Fi π·. 1 ^t ferner dar^eni-pi11,
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wie einfach die Lamellen und die Prallwände lösbar miteinander verbunden werden können, indem nämlich die seitlichen Eänder der Prallwände über die der Lamellen hinaus verbreitert und aussen um deren Kanten herumgebogen sind. Auf diese Weise werden die Prallwände sicher zwischen den Lamellenschenkeln gehalten; sie können aber auch schieberartig aus der Lamelle herausgezogen werden, um diese zugänglich zu machen. Zusätzliche KleTnmittel werden für diese Verbindung nicht benötigt.
Um die Vereisung von Wasser oder Schnee zu verhindern, sind innerhalb der Lamellen die Heizleitungen 7 angebracht, die an das Heizwasser- oder Dampfkanalsystem angeschlossen sein können. Die Heizung kann aber auch durch elektrische Energie bewirkt werden.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, die Prallflächen so auszubilden und an die Lamellen anzupassen, daß die Fremd stoffe auf bestmögliche Weise aus der Luft ausgeschieden und zügig abgeführt werden, ohne dabei den Strömungsverlauf der Luft wesentlich zu beeinträchtigen. TJm einen ungewöhnlich hohen Ausscheidungseffekt zu. erzielen, können auch mehrere Lamellenpaare hintereinander vorgesehen werden.
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Claims (11)

2U0369 Patentansprüche
1)yLüftungsgitter für Fahrzeuge, insbesondere Antriebsmaschinen von Schienenfahrzeiigen, mit in zwei oder mehrere Reihen senkrecht hintereinander und versetzt zueinander angeordnete Lamellen von
' . winkel-, glocken- oder wellenförmigem Querschnitt, wobei die auf Abstand voneinander stehenden Lamellen der äusseren Reihe die der inneren seitlich übergreifen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den /Schenkeln der inneren Lamellen Prallwände vorgesehen sind, die zusammen mit den Lamellen ein im Querschnitt geschlossenes Hohlprofil bilden und Durchbrechungen für den Durchtritt von flüssigen und festen Bestandteilen der Luft aufweisen.
2) Lüftungsgitter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Prallwände so gerichtet sind, daß sie einen trichterförmigen Querschnitt ergeben.
3) Lüftungsgitter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechungen längs der Scheitellinie der winklig zueinander gerichteten oder auch bogenförmig verlaufenden Prallwände vorgesehen sind.
4·) Lüftungsgitter nach Anspruch 1-3* dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbre chungen in Form senkrecht aneinandergereihter Schlitze ausgebildet sind, zwischen denen Stege als Versteifungsmittel verbleiben,
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5) Lüftungsgitter nach Anspruch 1-4-, dadurch gekennzeichnet, daß die Prallwände im Bereich ηer Durchbrechungen nach innen gerichtete leitkanten aufweisen.
6) Lüftungsgitter nach Anspruch 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitkanten trichterförmig erweitert sind.
7) Lüftungsgitter nach Anspruch 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen und ^iQ Pr^l!wände lösbar, beispielsweise durch geeignete Klemmmittel schieberartin; miteinander verbunden sind.
-O
8) Lüftungsgitter nach Anspruch 1 -7,- dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Lamellenreihen ein Sammelkasten mit Ablauf vorgesehen ist, in den die unten offenen Lamellen einmünden.
9) Lüftungsgitter nach Anspruch 1-8, dadurch gezeichnet, daß der Sammelkasten durch abnehmhr^e Deckel o.dergl. geschlossene Öffnungen aufweist.
10) Lüftungsgitter nach Anspruch 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen beheizbar sind.
11) Lüftungsgitter nach Anspruch 1-7 und ίο, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Lamellen Heizleitungen vorgesehen sind.
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