DE2138237C3 - Abfangung der Bewehrung elektrischer Kabel - Google Patents
Abfangung der Bewehrung elektrischer KabelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Abfangung der Bewehrung elektrischer Kabel bei einer Kabelmuffe, deren
Eingangsöffnungen umlaufende Sicken aufweisen.
In letzter Zeit sind aus Kunststoff hergestellte Kabelmuffen entwickelt worden, die aus zusammengeschraubten
Halbschalen bestehen und Eingangsöffnungen mit umlaufenden Sicken aufweisen (DT-OS
19 30 655). Diese sogenannten Kiemmuffen können für die Montage der verschiedensten Kabeltypen mit
Kunststoff- bzw. Metallmantel eingesetzt werden, jedoch nicht für Kabel mit Bewehrung. Es macht auch
Schwierigkeiten, die Bewehrung in bekannter Weise über diese Kiemmuffen hinwegzuführen, da keine
geeigneten Schutzmuffen, in denen die Bewehrung durchverbunden bzw. abgefangen werden könnte, zur
Verfügung stehen.
Abfangungen der Bewehrung elektrischer Kabel sind bekannt. Beispielsweise hat man in Einführungsstellen
der Kabelgarnituren besondere Vorrichtungen zur Abfangung der Bewehrung vorgesehen. Bei der aus dem
deutschen Gebrauchsmuster 19 54 066 bekannten Abfangung werden die Armierungsdrähre über eine
Innenmuffe hinweggeführt und darüber eint: Schutzmuf- so
fe montiert, so daß die Bewehrung korrosionsgeschützt in dem Raum zwischen Innen- und Außenmuffe liegt
und durch Vergußmasse festgelegt wird. Die Zugkräfte werden hierbei entweder durch eine gußeiserne
Schutzmuffe oder durch die durchverbundenen, in Vergußmasse eingebetteten Bewehrungsdrähte aufgenommen.
Es ist ferner aus dem deutschen Gebrauchsmuster 1.6 78 556 eine selbständige, nicht in eine Muffe
eingebaute Zugabfangung bekannt, bei welcher die Bewehrungsdrähte gegen die Außenwaridung eines
doppeiförmigen Körpers gepreßt werden.
Weiter ist aus der deutschen Auslegeschrift IO 80 652
eine Verankerung für die Kabelbewehrung an Muffen oder Gehäusen bekannt, bei der die Übertragung der
Verankerungszugkräfte durch die Bewehrungdrähte des Kabels erfolgt, indem diese durch einen zunächst
nicht am Gehäuse befestigten Verankerungsring geführt, dann gespreizt und über die konisch abnehmende
Außenfläche des Ringes zur Einfädelung in einen ringförmigen Gegenkonus zurückpebogen und dann
zusammen mit dem Verankerungsring mittels des Gegenkonus mit dem Gehäuse zug- und lorsionsfest
verbunden werden.
Die der Erfindung zugrunde liegende /u lösende Aufgabe besteht nun darin, die bekannten Klemmuffen
durch Anwendung geeigneter Maßnahmen auch für die Montage von bewehrten Kabeln brauchbar zu machen.
Dabei sollte die bei der Entwicklung der Kiemmuffe zugrunde gelegte Forderung, nämlich leichte und ohne
besondere Spezialwerkzeuge durchzuführende Montage sowie leichtes öffnen und Wiederschließen, auch bei
der Montage von bewehrten Kabeln erfüllt werden können. Die gestellte Aufgabe wird bei der Abfangung
der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß jeweils ein geschlossenes oder längsgcteiltcs Gehäuse
aus Metall oder aus Kunststoff über den Kabeln und deren freigelegter in einer Abfangvorrichtung gchalierten
Bewehrung angeorunet und mit einem umlaufende Sicken aufweisenden Übergangsstück in den Einführungsöffnungen
der Kabelmuffe festgelegt ist und daß der Zwischenraum zwischen den Kabeln einerseits und
den Gehäusen andererseits mit einer erhärtenden Dichtungsmasse ausgefüllt in. Zur Abfangung der
Bewehrung kann ein Stützring benutzt werden, auf dem
die Bewehrungsdrähte mittels eines Spannbandes od. dgl. festgelegt werden.
Die Abfangung der Bewehrung nach der Erfindung ist für alle in einer Kiemmuffe montierbare Kabel mit
entsprechendem Durchmesser und ebenso für alle Arten von Bewehrungen und Schutzhüllen geeignet.
Sowohl die Montage der Kiemmuffe als auch das öffnen und Wiedcrschließen der Muffe erfolgt wie bei
unbewehrten Kabeln ohne jede Behinderung durch die Abfangung der Bewehrung.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispiclen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt die Kabeleinführungsstelle 1 als Teil einer nicht weiter dargestellten Kiemmuffe, in welche
das Übergangsstück 2 des Abfangteiles !3 eingesetzt und mittels des Dichtungsbandes 3 abgedichtet ist. Der
Abfangteil 13 besteht aus einem Gehäuse aus Metall oder aus Kunststoff, in welchem die die Bewehrungsdrähte 7 des Kabels 4 abfangende Vorrichtung 8 und 9
liegt. Die Bewehrungsdrähte 7 sind in der dargestellten Weise über den Stützring 8 gebogen und mit Hilfe des
Spannbandes 9 festgelegt. Die Sicken 5 können der Dichtungsmasse 11 einen besseren Halt in dem
zylindrischen Gehäuse 13 vermitteln.
Die Montage der Bewehrungsabfangung kann auf folgende Weise erfolgen. Die Bewehrungsdrähte 7
werden auf dem Stützring 8 mittels des Spannbandes 9 festgelegt und durch das Kupferseil 17 leitend
durchverbunden. Schließlich kann der Zentrierwickel 14 hergestellt und das Gehäuse 13 aufgebracht werden.
Das aus dem Gehäuse 13 herausgeführte Kupferseil 17 wird an der Stelle 16 abgedichtet. Diese so vorbereitete
Abfangung kann nun in die Einführungsstelle der Kiemmuffe eingesetzt werden. Das Kabel 4 wird dabei
in der Einführungsstelle der Muffe durch die Scheibe 21 aus Polyäthylen zentriert. Das Band 3 dichtet die
Abfangvorrichtung gegen die Muffe ab. Nun kann das Gehäuse 13 über die Einfüllöffnung 6 mit Gießharz oder
Dichtungsmasse ausgefüllt werden; durch das Lüftungsloch 10 entweicht die beim Einfüllen der Füllmassen
verdrängte Luft. Um gegebenenfalls die mechanische Haftung zwischen der Füllmasse einerseits und dem
Gehäuse bzw. Kabelmantel andererseits zu verbessern,
sind die Dichtuigswinkel 12 und 20 vorgesehen.
F i g. 2 zeigt eine zuglesie Abfangung bei Kabeln mit
einer äußeren Sehut/hülle aus Jute. Der Aufbau der
Abfungung ent »pricht im wesentlichen demjenigen nach
l-'ig. I; jedoch ist hier noch eine Ziigabfargsdieibe 18
vorgesehen, die sich gegen die Sicke 5 abstützen kann. Die Abfangscheibe ist in !'ig. 3 dargestellt. Sie enthalt
Aussparungen für das Durchtrete,ι der Vergußmassen und einen Durchlaß für das Kiipferseil 17. Als
VergiiMinas.se 19 dient eine für diese /wecke besonders
geeignete Masse, liin aus Metall bestehendes Gehäuse
für die /ugabfangung wird vorteilhafterweise durch einen entsprechenden llber/ug gegen Korrosion
geschützt. Die Bewehrungsabfangung kann auch für Kabel mit Siahlbandbewch.ung ohne Zugbelasiimg
eingesetzt werden. Die Teile 8 und 9 können dann entfallen und das Kupferseil 17 wird entweder in
bekannter Technik auf die
geklemmt.
geklemmt.
Bewehrung gelotet oiler
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Abfangung der Bewehrung elektrischer Kübel
bei einer Kabelmuffe, deren Einführungsöffnungen umlaufende Sicken aufweisen, dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils ein geschlossenes oder längsgeteiltes Gehäuse aus Metall oder aus
Kunststoff über den Kabeln und deren freigelegter in einer Abfangvorrichtung gehalterten Bewehrung
angeordnet und mit einem umlaufende Sicken aufweisenden Übergangsstück in den Einführungsöffnungen der Kabelmuffe festgelegt ist und daß der
Zwischenraum zwischen den Kabeln einerseits und den Gehäusen andererseits mit einer erhärtenden
Dichtungsmasse ausgefüllt ist.
2. Abfangung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Bewehrung ablangende
Vorrichtung gegen das Gehäuse elektrisch isoliert ist.
J. Abfangung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen Stüt/ring als Vorrichtung zur zugsicheren
Abfangung der Bewehrung, auf dem die Bewehrung mittels eines Spannbandes festgelegt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712138237 DE2138237C3 (de) | 1971-07-30 | Abfangung der Bewehrung elektrischer Kabel |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19712138237 DE2138237C3 (de) | 1971-07-30 | Abfangung der Bewehrung elektrischer Kabel |
Publications (3)
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---|---|
DE2138237A1 DE2138237A1 (de) | 1973-02-08 |
DE2138237B2 DE2138237B2 (de) | 1977-02-10 |
DE2138237C3 true DE2138237C3 (de) | 1977-10-06 |
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