DE3430630A1

DE3430630A1 - Einfuehrungselement fuer anschlusseinheiten an kabelgarnituren

Info

Publication number: DE3430630A1
Application number: DE19843430630
Authority: DE
Inventors: Manfred Ing.(grad.) 8000 München Heier; Dieter Dipl.-Ing. 8027 Neuried Kunze
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1984-08-20
Filing date: 1984-08-20
Publication date: 1986-02-27

Description

Einfffhrungselement für Anschlußeinheiten an Kabelgarni-
turen.
Die Erfindung betrifft ein Einführungselement zur EinfUhrung von nachträglich anzubringenden Anschlußeinheiten in Kabelgarnituren.
Verbindungs- oder Abzweigmuffen für Nachrichtenkabel sollen im allgemeinen bereits bei der Montage oder auch nachträglich eine Anschlußmöglichkeit für später anzubringende Anschlußeinheiten, wie zum Beispiel für einen Dienstleitungs-Fernsprecher, erhalten. Wenn bisher der Bedarf von vornherein bekannt war, wurde eine Kabelgarnitur, so auch eine Kabelmuffe, von Haus aus mit einer Leitungsdurchführung für den Anschluß einer zusätzlichen Leitung, zum Beispiel einer Dienstleitung, ausgerostet. Wenn bisher aber eine Dienstleitung nachträglich zu installieren war, mußte die bestehende Kabelgarnitur zum Beispiel gegen eine neue, die einen Dienstleitungsanschluß besitzt, ausgewechselt werden. Eine andere Möglichkeit war, ein abzweigendes Kabel mit einem entsprechenden Kabelanschluß für einen Dienstapparat nachträglich in der Kabelgarnitur zu montieren. Beide Möglichkeiten sind bezüglich Teilekosten und Arbeitszeit aufwendig gewesen.
Für vorliegende Erfindung ergibt sich nun die Aufgabe, bei einer Kabelmuffe ein Einführungselement für nachträglichen Anschluß einer Leitung, insbesondere einer Dienstleitung, zu schaffen, mit dem in bereits bestehenden Anordnungen eine Einführung in einfacher Weise möglich ist. Die gestellte Aufgabe wird nun mit einem Ein- führungselement der eingangs geschilderten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß ein Aufnahmeraum mit einem dicht eingesetzten Isolierkörper vorgesehen ist, daß in dem Isolierkörper dicht eingelagerte Anschlußfahnen angeordnet sind, daß der Aufnahmeraum in einen Einführungsstutzen mündet, daB der Einführungsstutzen ein Außengewinde aufweist, daß ein vom Aufnahmeraum abzweigender Anschlußstutzen mit einer Einführungsöffnung, in der ein Innengewinde eingebracht ist, angeordnet ist und daß Abschlußeinheiten angebracht sind.
Die Lösung gemäß der Erfindung geht davon aus, daß normalerweise in jeder Kabelmuffe einer wichtigen Kabelstrecke, für die ein Dienstleitungsanschluß von Interesse sein kann, ein Ventil oder eine Erddurchführung oder auch beide vorhanden sind. Für diese Elemente ist zum Beispiel bei Kabelgarnituren aus Thermoplast im Muffenkörper eine durchgehende rohrförmige Buchse mit beidseitig konischem Gewinde eingelassen. Die Gewinde können entweder eine Erdungsschraube oder einen Ventilstutzen aufnehmen, wobei die Teile im konischen Gewinde voll abdichten. Passend für dasselbe Gewinde wird nun, vorzugsweise ebenfalls mit konischer Ausbildung der Schraubeinheiten, ein Einführungselement für Anschluß einheiten gemäß der Erfindung eingesetzt, das statt eines Ventils oder einer Erdungsschraube in die Kabelmuffe eingeschraubt werden kann. Dieses EinfGhrungselement enthält neben dem Dienstleitungsanschluß auch weiterhin eine Anschlußmöglichkeit für ein Ventil bzw.
eine Erdungsschraube. Daraus ergibt sich der große Vorteil gegenüber bisherigen Methoden; denn ein Auswechseln der bereits installierten Kabelgarnitur ist nicht mehr nötig. Außerdem bleiben die bisherigen Anschlußmöglichkeiten voll erhalten.
Die Erfindung wird nun anhand einer Figur, die das Einführungselement im Querschnitt darstellt, näher erläutert.
Das Einführungselement 1 für den nachträglichen Anschluß einer Anschlußeinheit, zum Beispiel einer Dienstleitung, besteht im wesentlichen aus einem Aufnahmeraum 9, in dem die Anschlußfahnen 12 für den Anschluß der Anschlußeinheit in einem Isolierkörper 10 untergebracht sind. Die Anschlußfahnen 12 sind im Isolierkörper 10 dicht eingelagert, zum Beispiel dadurch, daß die Lötfahnen 12 mit einer Schmelzkleberbeschichtung versehen sind, mit der sie dicht eingeschmolzen werden. In diesem Isolierkörper 10 sind auch die Anschlußelemente für die Leitungen 14 an die Anschlußfahnen 12 untergebracht. Beispielsweise sind hierfür Krimp-Hülsen 13 vorgesehen, die in diesem Fall auch vom Isolierkörper 10 fest und dicht umschlossen sind.
Auf diese Weise wird die Spannungsfestigkeit gewährleistet. Dies erfolgt zum Beispiel dadurch, daß die Anschlußfahnen 12, wie auch die Krimp-Hülsen 13 im Isolierkörper 10 eingegossen werden oder vom Isolierkörper 10 "umspritzt" sind, wenn dieser als Spritzteil gef ertigt wird. Der Isolierkörper 10 wird dicht in den Aufnahmeraum 9 des Einführungselementes 1 eingesetzt, wobei entsprechende Dichtelemente, zum Beispiel Dichtringe 11, verwendet werden. Außerdem wird zur Fixierung des Isolierkörpers 10 der obere Rand 17 des EinfUhrungselementes 1 eingebördelt. Von diesem Aufnahmeraum 9 abzweigend ist gemäß der Erfindung auch ein Anschluß stutzen 5 angeordnet, an welchem die bisherigen Anschlußmöglichkeiten für den Einsatz einer Erdungsschraube oder für ein Ventil beibehalten werden, wobei diese gleichzeitig die dichtende Abschlußeinheit bilden. In diesem Anschlußstutzen 5 ist eine konische Einführungsöffnung 6 eingebracht, die ein Innengewinde 7 aufweist, welches wie bisher den dichten Einsatz der Abschlußeinheiten ermöglicht. Eine Verbindungsbohrung 8 zum Aufnahmeraum 9 ermöglicht den Zugang zur Kabelgarnitur über den Einführungsstutzen 2, durch dessen Bohrung 3 auch der Dienstleitungsanschluß mit seinen Anschluß- drähten 14 eingeführt wird. Dieser Einfuhrungsstutzen 2 läuft am äußeren Umfang konisch aus und besitzt ein Außengewinde 4, das in die Einführungsöffnung der installierten Kabelgarnitur paßt, so daß das Einführungselement 1 anstelle des bisherigen Anschlußelementes dicht an diese Kabelgarnitur angeschraubt werden kann.
Der Anschlußstutzen 5 ist zweckmäßigerweise schräg zur Achse des Einführungsstutzens 2 angeordnet, da sich hierdurch im allgemeinen räumlich die besten Anschlußverhältnisse ergeben, doch ist a;ch ein anders gestaltetes Ansetzen prinzipiell möglich. Die Anschlußfahnen 12 werden durch eine Abschlußeinheit 15 dicht abgeschlossen und geschützt, wobei die Abschlußeinheit 15 vorzugsweise mittels eines Haltebändchens 16 unverlierbar am Einführungselement 1 angeordnet ist. Das Gehäuse des Einführungselementes besitzt vorzugsweise eine Ringdichtung 11 am äußeren Umfang, über welche die Dichtung zur Abschlußeinheit 15 hergestellt wird.
12 Patentansprüche 1 Figur

Claims

Patentansprüche 1. Einführungselement zur Einführung von nachträglich anzubringenden Anschlußeinheiten in Kabelgarnituren, dadurch gekennzeichnet, daß ein Aufnahmeraum (9) mit einem dicht eingesetzten Isolierkörper (10) vorgesehen ist, daß in dem Isolierkörper (10) dicht eingelagerte Anschlußfahnen (12) angeordnet sind, daß der Aufnahmeraum (9) in einen Einführungsstutzen (2) mündet, daß der Einfuhrungsstutzen (2) ein Außengewinde (4) aufweist, daß ein vom Aufnahmeraum (9) abzweigender Anschlußstutzen (5) mit einer Einführungsöffnung (6), in der ein Innengewinde (7) eingebracht ist, angeordnet ist und daß Abschlußeinheiten (15) angebracht sind.
2. Einführungselement nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Einführungsstutzen (2) auf seiner Außenseite konisch auslaufend ausgebildet ist.
3. Einführungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Einführungsöffnung (6) im Anschlußstutzen (5) nach außen konisch erweitert ist.
4. Einführungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß der Anschlußstutzen (5) schräg zur Achse des Einführungsstutzens (2) angeordnet ist.
5. Einführungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß der Anschlußstutzen (5) eine abnehmbare Abschlußeinheit aufweist.
6. Einführungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Anschlußfahnen (12) mittels Schmelzkleberbeschichtung im Isolierkörper (10) dicht eingebettet sind.
7. Einführungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß der Isolierkörper (10) an seinem äußeren Umfang einen Dichtungsring (11) aufweist.
8. Einführungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Anschlußfahnen (12) Krimp-Hülsen (13) zum Anschluß der Leitungen (14) aufweisen.
9. Einführungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e.k e n n z e i c h n e t daß die Anschlußfahnen (12) im spritzgegossenen Isolierkörper (10) eingebettet sind.
10. Einführungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Krimp-Hülsen (13) ebenfalls im Isolierkörper (10) angeordnet sind.
11. Einführungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Abschlußeinheit (15) des Aufnahmeraumes (9) aus einer Kappe besteht und daß die Kappe über eine Dichtungseinheit (11) aufgesetzt ist.
12. Einführungselement nach Anspruch 11, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Abschlußeinheit (15) unverlierbar mittels eines Haltebändchens (16) am Einführungselement (1) angeordnet ist.