DE2137901A1 - Vorrichtung zum feinauswuchten von schleifscheiben - Google Patents
Vorrichtung zum feinauswuchten von schleifscheibenInfo
- Publication number
- DE2137901A1 DE2137901A1 DE2137901A DE2137901A DE2137901A1 DE 2137901 A1 DE2137901 A1 DE 2137901A1 DE 2137901 A DE2137901 A DE 2137901A DE 2137901 A DE2137901 A DE 2137901A DE 2137901 A1 DE2137901 A1 DE 2137901A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- balancing
- signal
- shaft
- spindle
- housing
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
- 230000008859 change Effects 0.000 claims description 9
- 241001233037 catfish Species 0.000 claims 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 15
- 230000008878 coupling Effects 0.000 description 14
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 description 14
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 description 14
- 230000005484 gravity Effects 0.000 description 13
- 230000008569 process Effects 0.000 description 11
- 238000013459 approach Methods 0.000 description 3
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 3
- 230000007423 decrease Effects 0.000 description 2
- 230000010354 integration Effects 0.000 description 2
- 230000010363 phase shift Effects 0.000 description 2
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 2
- 235000010678 Paulownia tomentosa Nutrition 0.000 description 1
- 240000002834 Paulownia tomentosa Species 0.000 description 1
- 230000008901 benefit Effects 0.000 description 1
- 238000006243 chemical reaction Methods 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 238000013461 design Methods 0.000 description 1
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 1
- 230000004069 differentiation Effects 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 230000005611 electricity Effects 0.000 description 1
- 238000005516 engineering process Methods 0.000 description 1
- 238000005259 measurement Methods 0.000 description 1
- 210000000056 organ Anatomy 0.000 description 1
- 238000012545 processing Methods 0.000 description 1
- 238000012549 training Methods 0.000 description 1
- 230000007704 transition Effects 0.000 description 1
- 238000013519 translation Methods 0.000 description 1
- 230000001960 triggered effect Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01M—TESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G01M1/00—Testing static or dynamic balance of machines or structures
- G01M1/30—Compensating imbalance
- G01M1/36—Compensating imbalance by adjusting position of masses built-in the body to be tested
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B41/00—Component parts such as frames, beds, carriages, headstocks
- B24B41/04—Headstocks; Working-spindles; Features relating thereto
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Testing Of Balance (AREA)
- Constituent Portions Of Griding Lathes, Driving, Sensing And Control (AREA)
Description
PATENTANWÄLTE
SCHAUDT HASCHIKBNBAU GmbH
Stuttgart-HedelfIngen
Vorrichtung zum Feinauswuchten von Schleifscheiben
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Feinauswuchten von
Schleifscheiben, die aus zwei gemeinsam in einer Richtung verstellbaren Wuchtmassen, die beidseits einer dritten Vuchtmasse
in einem relativ zur Schleifscheibe verdrehbaren Gehäuse angeordnet sind, die gegenläufig verstellbar ist und das doppelte
Wuehtmoment hat» besteht. Eine solche Vorrichtung ist in der
älteren Anmeldung P 20 01 830.8 vorgeschlagen·
Bei dieser älteren Vorrichtung waren die Wuchtmassen als Planetenräder ausgebildet, die mit einer Innenverzahnung des Gehäuses
kannten. Zur Herstellung einer solchen Vorrichtung ist es also
notwendig, alle Wuchtmassen und das Gehäuseinnere mit Verzahnungen zu versehen, wodurch die Herstellung aufwendig wird.
Durch die Erfindung soll deshalb eine Vorrichtung dieser Art verfugbar gemacht werden, die mit geringerem Aufwand herzustellen 1st, und diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß alle Wuchtmassen auf einer gemeinsamen, relativ zur Schleif-
209886/0566
scheibe und zum Gehäuse verdrehbaren Welle angeordnet sind und im Gehäuse wenigstens ein Ritzel drehbar gelagert ist,
das mit je einem Kegelzahnrad an der dritten Wuchtmasse und
einer der beiden gemeinsam verstellbaren Wuchtmassen kämmt, wobei jeweils eines der beiden Kegelzehnräder und die zugehörige Wuchtmasse drehfest mit der Welle verbunden ist
und das andere mit der zugehörigen Wuchtmasse drehbar auf der Welle gelagert ist. Bei einer so ausgebildeten Vorrichtung brauchen nur wenige, kleinere Bauteile mit Verzahnungen hergestellt zu werden, so daß die Herstellung wesentlich
vereinfacht wird.
Das Ritzel mit seiner Lagerung im Gehäuse stellt natürlich eine gewisse Unwucht dar, die an sich ausgeglichen werden
müßte» Statt dessen kann die Ritzelmasse jedoch auch als Wuchtmasse zum Ausgleichen der Unwucht herangezogen werden,
und dazu wird gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung das Ritzel in einer fest mit dem Gehäuse verbundenen vierten
Wuchtaasse gelagert, wobei zum Ausgleich der sich möglicherweise dadurch ergebenden dynamischen Unwucht auf der anderen
Seite der dritten Wuchtmasse zweckmäßig eine fünfte Wuchtmasse vorgesehen ist, deren Wuchtmoment gleich des der vierten Wucht·=
masse und dem Wuchtmoment des Ritzels ist« Wird auf diese Weise ein Teil der Wuchtmasse im Gehäuse festgelegt, können
die Hassen der verstellbaren Wuchtmassen entsprechend geringer
gewählt werden, so daß die Verstellung der Wuchtmassen zum Ausgleichen einer bestimmten Unwucht der Schleifscheibe erheblich feinfühliger wird. Optimal werden die Massen der beweglichen Wuchtmassen und der festen Wuchtmassen relativ zueinander so gewählt, daß das Wuchtaosent der vierten und fünften
Wuchtaasee zusammen mit dem Wuchtaoaent des Ritzels gleich dem
Vuchtmoment der ersten drei Wuchtmasaen ist.
209886/0566
Vorrichtung nach dem filteren Vorschlag, sind die Wuchtmassen io wesentlichen ait kreisförmigem Querschnitt ausgeführt,
so daß der Innendurchmesser des Gehäuse» mindestens gleich dem doppelten Durchmesser der Wuchtaassen sein muß. Wird da
gegen gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung den Wuchtmassen im wesentlichen halbkreisförmiger Querschnitt erteilt,
so kann der Aaßendurchmesser &ne Gehäuses verringert werden,
oder bei gleichem innendurchmesser kann die Größe des Wuchtmoments jeder Wuchtmasse merklich vergrößert werden.
Es ist bereits bekannt, die Schleifscheibenspindel als Hohlwelle auszubilden, damit die Steuereinrichtungen zur Verstellung
der Wuchtmassen an/der Schleifscheibe fernen Ende der
Spindel, das heißt auf der Antriebsseite, angeordnet werden können. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist besonders gut
für diese Zwecke geeignet, es braucht nämlich nur das Gehäuse an einer durch die Spindel über den Spindelantrieb hinausrei- chenden
Hohlwelle zu sitzen und die Welle, auf der die Wuchtmassen angeordnet sind, in dieser Hohlwelle angeordnet zu sein
und über deren Ende hinausreichen, dann können an den Enden der Hohlwelle und der Welle Steuereinrichtungen zur Verstellung
der Wuchtmassen vorgesehen sein. Der Vorzug dieser Anordnung besteht darin, daß bei manueller Betätigung der Steuereinrichtungen der Bedienungemann außerhalb des Bereichs der
Schleifscheibe bleiben kann, so daß die Unfallgefahr erheblich verringert ist.
Die Unfallgefahr kann jedoch noch weiter verringert werden„
wenn eine Fernbedienung der Steuereinrichtungen möglich ist, und das wird gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung
dadurch ermöglicht, daß die Steuereinrichtung aus zwei Kupplungen, die im eingekuppelten Zustand die Hohlwelle an die
Spindel bzw. die Welle an die Hohlwelle kuppeln, und einem Stellmotor besteht, der die Welle antreiben kann. Die Strom-
?0988fi/(15.6fi
Zuführungen für die Kupplungen und den Stellmotor werden
über Schleifringe herausgeführt und zu am Maschinenbett montierten Schaltern geführt« so daß es zum Ausgleichen einer
Schleifscheibenunwucht nicht mehr erforderlich ist, auch nur
ein drehendes Teil zu berühren. Die Kupplungen und der Stellmotor laufest im Normalbetrieb natürlich mit der Spindeldrehzahl
um. -
Zur Anzeige der Unwucht werden in üblicher Weise Schwingungsaufnehmer
auf die.Haschine gesetzt, und wenn die vom Schwingungsaufnehmer
gelieferte Spannung einen Minimalwert erreicht, ist der betreffende Uhwuchtausgleichsvorgang abgeschlossen.
Um Störungen durch Erschütterungen auszuschalten, die durch andere Erschütterungen als durch die Unwucht hervorgerufene
erzeugt werden, ist es dabei notwendig, aus der vom Schwingungsaufnehmer
gelieferten Spannung nur die Komponente auszuflltern, die der Drehzahl der Schleifscheibenspindel entspricht. Werden
dazu mechanische oder elektrische Filter verwendet, so muß die Spindel während des Ausgleichsvorganges genau die Drehzahl
haben, die durch die Filter vorgegeben ist, so daß immer nur bei dieser Drehzahl ausgewuchtet werden kann. Es ist jedoch
auch ein anderes Verfahren zur Feststellung der Unwucht bekannt, das darin besteht, daß die Spannung vom Schwingungsaufnehmer
in einer phasenempfindlichen Detektorschaltung mit einer von einem mit der Schleifscheibenspindel gekuppelten Generator gelieferten
Wechselspannung verglichen wird, wobei zur Beseitigung von Mehrdeutigkeiten und Winkelfehlern zusätzlich noch
mit Phasenverschiebung um 90° gemessen wird; können Mehrdeutigkelten
und Winkelfehler durch Kupplung des Generators mit der Auswuchtvorrichtung vermieden werden, kann natürlich die
Messung mit Phasenverschiebung weggelassen werden·
In der Praxis wird als phasenempfindliche Detektorschaltung
eine Multiplications- und Integrationsschaltung verwendet, in der die Spannung vom Schwingungsaufnehmer mit zwei um 90°
209886/056 6 - 5 -
phasenverschobenen Wechselspannungskomponenten vom Generator multipliziert wird und die Produkte integriert werden· Eine
in der Funktion ähnliche Schaltung 1st bereits bekannt» sie wird als "Wattmetermethode" bezeichnet. Bei dieser üblichen
Wattmetermethode werden die um 90° phasenverschobenen Span» nungskomponenten vom Generator nacheinander einer einzigen
Hultiplikations- und Integrationsschaltung zugeführt, zur Beschleunigung
äe& Gesamtvorganges ist es vorzuziehen» zwei Multiplikations- und Integrationsschaltungen zu verwenden»
denen die beiden Spannungskomponenten gleichzeitig zugeführt werden» und die Ausgangssignale dieser beiden Schaltungen
vektoriell zu addieren*
Diese Möglichkeit» bei beliebiger Spindeldrehzahl auszuwuchten ¥
1st praktisch notwendig» wenn automatisch ausgewuchtet werden
soll» und gemäß einer speziellen Ausbildung der Erfindimg sind
deshalb zur Anzeige der Unwucht ein Schwingungsaufnehmer» ein
Generator zur Erzeugung einer der Spindeldrehzahl entsprechenden Wechselspannung und eine phasenempfindliche Detektorschal«
tung vorgesehen» und ist diese letztere an eine automatische Steuerung angeschlossen. Die phasenempfindliche Detektorsehal«·
tung selbst kann eins übliche wattmeterartige Schaltung mit 90°-
Fnasenschieber sein» oder es können auch elektronische Detektorschaltungen
vorgesehen werden«
Eine automatische Steuerung für das Felnauswuchtan voa Schleif*
scheiben 1st bekannt» ein wesentlicher B@standt@il dieser bekannten Steuerung 1st ein Programmschrittscbaltwsrke lins solche
automatische Steuerung ist verhältnismäßig etSranf Bllig, gassSß
einer weiteren Ausbildung der Erfindung wird d©slaalb die automatische Steuerung aus Elementen der modernen Digitaltechnik
aufgebaut« und zwar in der Weise» daß die automatisch© Steuerung
eine Vergleichsstufe, in der das die Rest-Ünwueht repräsentierende
Ausgangssignal der Detektorschaltung mit einem Sollwert verglichen wird und die ein Einschaltsignal für den Stellmotor und eine der
Kupplungen liefert, solange das Ausgangssignal größer als der
Sollwert ist» und eine Differenzierstufe aufweist» In der ein
Signal entsprechend Vorzeichen und GrJißa dar Änderung des Detektor-Aus
gangsflignals, das heißt der Unwucht erzeugt wird
2 0 Ü 0 8 ß / 0 F>
B 6
«. 6 —
und an die ein bistabiler Schaltkreis angeschlossen 1st, der bei positiver Änderungsrate die Drehrichtung des
Stellmotors umkehrt. Zum Aufbau einer solchen automatischen Steuerung genügen relativ wenige Elemente, die in gro3em ümf ang bei der numerischen Steuerung von Werkzeugmaschinen bereits benutzt werden und technisch ausgereift sind, so daß
sich die Steuerung sehr einfach aufbauen ISBt.
Grundsätzlich 1st es natürlich möglich, die Drehzahl des
Stellmotors konstant vorzugeben, je nachdem, wie dieser feste
Wert gewählt wird, ergibt sich dann aber bei großen Verstell«
wegen eine verhältnismäßig lange Zeit bis zur Erreichung des Ausgleichs, oder, wenn die Verstellgeschwindigkeit verhältnismäßig groß gewählt wird, besteht die Gefahr, daß der Aus»
gleich zur anderen Seite hin überfahren wird. Un beiden Gefahren aus dem Wege zu gehen, wird zweckmäßigerweise die Größe
der Änderungsrate des die Unwucht repräsentierenden Detektor-Ausgangssignals als Sollwert für die Stellmotordrehzahl verwendet, so daß bei Annäherung an den Ausgleich die Stellmotordrehzahl immer geringer wird, so daß der Punkt, an dem der Ausgleich der Unwucht erreicht ist, sicher nicht überfahren wird»
Hit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird, wie das auch sonst
beim Auswuchten üblich ist, der gemeinsame Schwerpunkt der Wucht« massen zunächst so verstellt, daß er der unwucht der Schleifscheibe genau gegenüberliegt, und dann wird die radiale Lage
dieses Schwerpunktes solange geändert, bis die Unwucht der Schleifscheibe ausgeglichen ist« Dieser übergang vom Verstellen
nur der Winkellage des gemeinsamen Schwerpunktes der Wuchtmassen zur Änderung nur der Radiallage desselben kann auf verschiedene
Welse erreicht werden, als besonders günstig hat sich erwiesen,
an die Differenzlerstufe einen Bulldiakriminetor anzuschließen,
der bei einer Änderungsrate Roll des Detektor-Ausgangesignals ein Signal liefert, mit dem über je einen bistabilen Schaltkreis die durch das Sinsehaltsignal von dBT Vergleichastufe
209886/0566 - 7 -
eingeschaltete Kupplung abgeschaltet und die andere Kupplung eingeschaltet wird.
Die Rückstellung des bistabilen Schaltkreises d@r zweiten
Kupplung kann dann beispielsweise dadurch erfolgen, daß das Binschaltsignal von der Vergleichsstufe wegfällt» eine besonders
einfache Möglichkeit besteht jedoch darin,, daß die Vergleichsstufe
bei Gleichheit des Detektor-Ausgangssignals mit dem Sollwert ein dem Einschelxsignal entgegengesetzte© Signal as
den bistabilen Kreis für die zweite Kupplung liefert» so daß diese wieder abgeschaltet wird. Bs braucht dann kein Ausgangssignal
in einer Zwischenstufe verarbeitet zu werden^ so daß auf diese Weise mit einem Minimum an Schaltkreisen und Stufen
gearbeitet werden kann.
Die Erfindung soll anhand der Zeichnung näher erläutert werden?
es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Schleifspindelstook
alt einer erfindung&gem<18@n Feinauswuchtvorrichtung;
Fig. 2 einen Schnitt durch die Schleifscheibenaiifnahme mit dem
mechanischen Teil der FeinauswuchtForrichtuag;
Fig. 3 einen Schnitt ISngs der Linie III-III in Fig«,2;
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig* 2; Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V in Fig., 2$
Fig. 6 einen Schnitt durch den Betätigungsteil der
Feinauswuchtvorrichtung; und
Flg. 7 ein Blockschaltbild zur automatischen Feinausvuchtung mit der erfindungsgemäßen Feinausvuchtvorrichtung.
209886/0566 _8_
Der in Fig· 1 dargestellte Schleif spindelstock besteht aus eine»
nicht dargestellten Antriebsmotor, der über Keilriemen 11 die Schleifspindel 12 antreibt, einer in üblicher Weise auf
die Spindel, aufgesetzten Schleifscheibe 13 sowie einer Feinauswuchtvorrichtung,
die aus einem in der Habe der Schleif» scheibe 13 angeordneten mechanischen Teil und einem, in Fig.6
nfiher dargestellten Steuerteil besteht, der auf der der
Schleifscheibe fernen Seite der Spindel 12 an diese angeflanscht
ist«.
Der mechanische Teil der Feinauswuchtvorrichtung besteht, vergleiche auch Flg. 2, aus einem Gehäuse 14, das mit Lagern
15 uäd 16 im Spindelkonus 17 drehbar gelagert 1st. Zm Gehäuse
16 sind zwei halbzylinderförmige Wuchtmassen 18 und 19 befestigt,
beispielsweise mit Schrauben wie 20 (Fig. 4) und das Gehäuse 14 selbst ist mit einer Hohlwelle 21 verbunden, mit
der es relativ zum Spindelkonus, und damit zur Schleifscheibe 13» verdreht werden kann«
In der Hohlwelle 21 ist eine massive Welle 22 drehbar angeordnet, die mit zwei Lagern 23 und 24 drehbar im Gehäuse 14 gelagert
1st und drei relativ zum Gehäuse 14 verdrehbare Wuchtmassen 25, 26 und 27 trägt „Auch diese drei Wuchtaassen sind
halbzylindrisch ausgeführt, wie am besten in Flg. 3 und 5 erkennbar. 1st.
Die Wuchtmassen 25 aad 27, die symmetrisch zur Wuchtmasse 26
angeordnet sind (Fig« 2) sind mit der Welle 22 verkeilt, werden also verdreht, sobald die Welle 22 relativ zur Hohlwelle
und damit zum Gehäuse 14 verdreht wird.
Die Wuchtmasse 25 sitzt dabei auf einer Büchse 28, die an ihrer
zur Schleifscheibe weisenden Seite als Kegelzahnrad 29 ausgebildet 1st und dort mit einem Ritzel 30 kämmt, das drehbar in
209886/0566 ' 9 '
der am Gehäuse befestigten Wuchtmasse 19 gelagert ist (vergl.
Fig« 2 und 4). Das Ritzel 30 kämmt seinerseits Bit einem
Kegelzahnrad 31» das» Bit einem Nadellager 32, drehbar auf
der Welle 22 gelagert ist und die Wuchtmasse 26 trägt. Wird also die Welle 22 relativ zum Gehäuse 14 verdreht» so werden
die Wuchtaassen 25 und 27 in der gleichen Richtung verdreht, das Kegelzahnrad 29 verdreht das Ritzel 30» und dieses dreht
das Kagelzahnrad 31 und damit die Wuchtaasse 26 in entgegengesetztem Sinne» jedoch um gleiche Winkelbeträge.
In der dargestellten Stellung der Wuchtz&assen 18, 19» 25, 26
und 27 ergibt sich das maximale Wuchtmoment der Auswuchtvorrichtung,
weil die Schwerpunkte aller fünf Wuchtaassen in einer Linie liegen. Werden nun die Wuchtmassen 25» 26 und 27 in gegenläufigem
Sinne aus der Verbindungslinie der Schwerpunkte der Wuchtmassen 18 und 19 herausgedreht, so verschiebt sich
der Schwerpunkt der beiden Wuchtmassen 25 und 27 in der einen Richtung auf einem Kreisbogen von dem Schwerpunkt der im
weg
Gehäuse feststehenden Wuchtmassen 18 und 19>i und der Schwerpunkt der Wuchtmasse 26 um den gleichen Betrag in entgegengesetzter
Richtung. Der gemeinsame Schwerpunkt der Wuchtmassen 25, 26 und 27 wandert damit um eine Strecke entsprechend eins minus
M«· CQSd* )
Kosinus des VerdrehungswinkelsVäuf die Achse der Welle 22 zu,
so daß der gemeinsame Schwerpunkt aller fünf Wuchtmassen sich um die Hälfte dieses Wertes verschiebt. Vorausgesetzt ist dabei,
daß das Wuchtmoment der im Gehäuse feststehenden Massen 18 und 19 gleich dem Wuchtmoment der drei beweglichen Massen
ist, und wiederum das Wuchtmoment der beiden gemeinsam in einer Richtung verdrehbaren Wuchtmassen 25 und 27 gleich dem
Wuchtmoment der gegenläufig wandernden Wuchtaasse 26 ist. Werden andere Massenverhältnisse gewählt, ändern sich die
Verhältnisse entsprechend, ist das Wuchtmoment der feststehenden Hassen nicht gleich dem der beweglichen Massen in der
In Fig. 2 dargestelltem Extrems teilung, so ändert sich der
209886/0566 -10-
Be tr ag, uin den der Gesamtschwerpunkt, der ja für das Wuchtmoment
maßgeblich ist, aus der Extremstellung herauswandert; wird das Verhältnis der beiden Hassen 25 und 27 zur Masse 26 geändert,
so wandert der Schwerpunkt nicht mehr direkt auf die Achse der Welle 22 zu, sondern in anderer Richtung, das kann
natürlich durch Änderung der übersetzung durch das Ritzel 30 ausgeglichen werden, etwa durch Wahl unterschiedlicher
Zähnezahlen.
Werden die beweglichen Wuchtmassen aus der in Fig. 2 dargestellten Stellung in eine um 180° dagegen versetzte Stellung
gedreht, so daß die Schwerpunkte der beweglichen Wuchtmassen 25, 26 und 27 wieder in einer Linie liegen, so ist das gesamte
Wuchtmoment der Vorrichtung gleich Null, sofern natürlich die drei beweglichen Wuchtmassen zusammen das gleiche Wuchtmoment
erbringen wie die beiden festen Massen 18 und 19.
Die Hohlwelle 21 mit der darin befindlichen massiven, Welle führt durch die Spindel 12 über den Keilriemenantrieb hinaus;
wie besonders klar aus Fig. 6 erkennbar ist, steht das Ende der massiven Welle 22 auch noch über das Ende der Hohlwelle
21 vor. Die Hohlwelle 21 ist über eine Kupplung 32 an die Spindel 12 gekuppelt, und über eine Kupplung 33 an die massive
Welle 22. Die massive Welle 22 ist ihrerseits drehfest mit dem Wellenstuamel eines Elektromotors 34 verbunden, der über feststehende
Bürsten 35 mit Strom versorgt wird. Die beiden Kupplungen 32 und 33 sind elektromagnetische Kupplungen, die über
mit der Spindel umlaufende Anschlüsse 36 mit Strom versorgt
werden können.
Ia Noraalbetrieb der Schleifmaschine sind die. Kupplungen 32 u.33
eingerückt» so daß sie selbst, ebenso wie der Motor 34, mit
der Spindel rotleren. Wird die Kupplung 32 durch ein Signal über die Klemmen 36 gelöst, so kann durch Stromzufuhr zum
Motor 34, der durch seine Verbindung mit des Kupplungsgehäuse
209886/0566
- 11 -
« 11 -
auch weiterhin mit Spindeldrehzahl umläuft, die massive Welle
22 und die damit starr über die Kupplung 33 gekuppelte Hohlwelle
21 relativ zur Spindel 12 verdreht werden» so daß alle
fünf Wuchtaassen aus der in Fig. 2 dargestellten Stellung
herausgeschwenkt werden, denn mit der Hohlwelle 21 wird auch
das Gehäuse 14 verdreht und damit die Wucktmassen 18 «ad 19.
Dieses Verdrehen wird fortgesetzt., bis das W-aehtmoiaent der
erfindungsgemäßen Auswuchtvorrichtung der itemcht der Schleifscheibe
13 genau gegenübersteht, wie das auch bei den bekannten bzw. vorgeschlagenen Auswuehtvorrichtimgan geschieht.
¥ird die Kupplung 32 wieder eingekuppelt und dafür die Kupplung 33 gelöst, so wird beim Drehen des Motors 34 di@ massive
Welle 22 gegenüber der Spindel und der Hohlwelle 21 verdreht,
so daß nur noch die beweglichen Wuchtaassen 25 9 26 und 2? ge=?
genüber den im Gehäuse feststehenden Wushtmass en 18 und 19
verdreht werden 9 so daß deren Wuchtraoaent in der beschriebenen
Weise teilweise kompensiert wird, bis das Wuchtmoment der
Schleifscheibe 13 auch durch die Größe des Wuchtmoments der
Auswuchtvorrichtung auskompensiert ist, ebenso wie das bei den bekannten bzw» vorgeschlagenen Auswuchtvorriehtungen der
Fall ist* Sobald dieser Punkt erreicht Ist» wird die Kupplung 33 wieder eingekuppelt und der Motor 34 abgeschaltetP so daß
die beiden Vellen 21 und 22 und damit die Auswuehtvorrichtimg
relativ zur Spindel 12 stehen bleiben*
Es ist dabei zu beachten, daß die an den Wuchiaaassen angreifenden Auswuchtkräft« weder während des Verstellvorgangs noch
im Ruhezustand eine Rückwirkung auf die Steuerorgane, nämlich die beiden Kupplungen 32 und 33 «ad den Motor 34 haben, so
daß diese Steuerelemente nur außerordentlich kleine Drehmomente aufzubringen haben und deshalb außerordentlich leicht
ausgeführt werden können.
- 12 -
Mit der erfladungsgeffiäßefi Auswuchtvorrichtung, wie sie bisher
'beschrieben worden ist, das h@13t einem mechanischen Teil in
der Schleif seheibennabe wan einem von außen steuerbaren Steuer«
teil aus mmi Kupplimgesi land eimern Antrieb, in der dargestelltes,
FoX1U9 sw©i elektysaagaetlsehen Kupplungen und einem Slek-
ist ©s auf -gelss? einfache Weise möglich, den Aus-'Sag
sm aiitemttlsisrea» und eine hierzu geeignete
Schaltung ist la Flg. 7 dargestellt« Ar der Schleifmaschine
ist Sm, itbXlshsp Weis© eis Schwingungsaufnehmer 38 an einer geeignetes,
Stelle montiert? und ferner ist am der Weile. 22 fernes
Bnde der Welle des Motors 34 ein Drehmelder 39 vorgesehen,
der ia Fig· 6 aur- strichpunktiert dsrgsstellt isti dieser
Drehmelder leasm selbstverständlich an Jeder anderen geeigneten
Stellt angebraeht werden·
Die Signale vom Schwingungsaufnehmer 36 und Drehmelder 39
werden einem phasenempflndllch&n Detektor 4o zugeführt, in
dem nach der bekannten ¥attmetermethode die beiden Signale elektromagnetisch oder elektronisch verknüpft werden« Das
dabei entstehende Ausgangssignal 1st, wie bekannt, ein Maß für die vorhandene U&wueht und wird an einem Anzeigegerät 41
angezeigte Zur Automatisierung des Atiswuchtvorgangs wird dieses Sign©! als Ist-Wert einer Vergleiehsstufe 42 zugeführt,
in der es mit einem von auSen vorgegebenen Sollwert verglichen
wird, der die zulässige Restunwucht darstellt· Ist der Ist-Wert großer als der Soll-Wert, geht Signal L zur Maschine
und an ein HÜD-Gattsx* 43« Sofern die Maschine zu diesem Zeitpunkt
kein© dea AuswueMwrgang störenden Steuerbefehle erhalten
*v?hs liefert t>ia ihrerseits auch Signal L an das Gatter
431 <-S daraufhin ebenfalls Signal L abgibt· Mt diesem Signal
L wird Über ein ODEH,«Gattar 44 ein Flip-Flop 45 gesetzt, so
daß die Kupplung 32 gelöst wird, und ferner ein Flip-Flop 46
gesetzt· Durch das Setzen des Flip-Flop 46 wird ein UND-Gatter
47 vorbereitet und über ein dynamisches ODER-Gatter 48 wird
ein weiterer Flip-Flop 49 gesetzt und werden Verzugerungs-
- 13 209886/056R
glieder 50 uad 51 gestartet» Hach dem Setzen des Flip-Flops 49
gibt auch das UND-Gatter 47 Signal L ab, so daß über ein OBSR-Gatter 52 Betriebsspannung an den Motor 34 geliefert wird.
Der Motor 34 dreht zunächst mit maximaler Geschwindigkeit in einer zufällig eingestellten Drehrichtung» so daß sieh die Ge«*
samtunwueht, und damit das vom Detektor 40 gelieferte Ausgangssignal ändert. Nimmt dabei die Gesamtunwueht ab9 liefert eine
Differenzierstufe 53 an einen angeschlossenen Nulldiskrimiaator 54 negative Spaanung9 so daß dieser am Ausgang Signal O liefert* Damit liefert das angeschlossene UND-Gatter 55 aa zwei
weitere UHD»Gatter 56 mad 5? Signal O9 so daß dies® beiden
ebenfalls Signal 0 am Ausgang zeigen s so daß die Ysraö
glieder 50 und 51 ohn@ Wirkung fölsifcea «ad ©in weiteres
sBgenmgsglied 5S gar nicht erst anstoßen wir&o Burek das
Signal L vom Satter 55 1st.jedoch über eis Gim»G&tter 59
Flip-Flop 60 gesetst wordene s© daß ein weiteres ■ IMMlatter
61 nmmehr vorbereitet ist«,
Der Motor 34 läuft weites* & Ms die Gesamtunwuefot ©ia
erreichte «ad dasm gibt die Diffaren^ierstuf© 55 Slgoal 0
den Kulldislsriminator 54 9 der daraufhin Signal L abgibt, so
daß das durch den gesetztes. Flip-Flop 46- vorbereitete UKD-Gat»
ter 55 ebenfalls Sig&al L abgibt» Dadurch, wird Flip-Flop 49
gelöscht und damit Kotor 34 gegtoppt. Femer liefert das vor«
her vorbereitete UND-Gatter- 61 Signal L ©n ein OEEBR-Gatter 62,
daraufhin wird Flip-Flop 45 gelSeeht «ad eis Flip-Flop 63 gesetzt
s so daß die Kupplung 32 wieder ©i&gjerttekt wird umd Kupplung
33 gelöst wird·
Durch Signal L am Ausgang ¥oa Gatter 61 «jLrd ©in ?@rsBgorungs»
glied 64 angestoßen, und sobald dessen EeIt abgelaufen ists
wird Flip-Flop 60 gelöscht und ein Flip-Flop 65 gesetzt, so daß ein UND-Gatter 66 vorbereitet wird« Weiterhin wird nach
Ablauf des Verzögerungegliedes 64 über ein weiteres UND-Gatter
67 und ODER-Gatter 48 der Flip-Flop 49 wieder gesetzt, so daß
209886/0566
- 14 -
der Motor 34 über die Gatter 47 und 52 wieder eingeschaltet
wird. Da jetzt Kupplung 32 eingerückt ist und Kupplung 33
gelöst, wird nicht mehr die Winkellage der Ausgleichsunwucht, sondern der Betrag geändert, im übrigen laufen jedoch die
gleichen Vorgänge ab wie zu Beginn des Betriebes mit gelöster
Kupplung 32 beschrieben, das heißt die Verzögerungsglieder 50 und 51 sind angestoßen und der Nulldiskriminator 54 gibt ein
Signal abs je nachdem» ob und wie eich die Gesamtunwucht der
Maschine ändert.
Es soll jetzt jedoch angenommen werden, daß die zufällig eingestellte
Drehrichtung des Motors 34 zu einer Vergrößerung der Gesaatummeht führt 9 so daß das Differenzierglied 53 positives
Signal an des !!«!!diskriminator 54 liefert, und dieser darauf«*
Mn Signal L abgibt* Die Gatter 56 und 57 sind dadurch vorbereitet
8 so daß aaeh Ablauf der Verzögerungszeit des Xeitglie»
' des 51 das Satter 57 Signal L abgibt. Dadurch wird Flip-Flop 49 gelöscht j so daß der Motor 34 stoppt; gleichseitig geht
Signal an eine nicht dargestellt© Drehrichtungsumkehrschaltung
für den Motor 34, so daß dessen Drehrichtung umgeschaltet wird· Gleichzeitig läuft ein Zeitglied 68 an, das nach Ablauf
der Verzögerungszeit über Gatter 40 Flip-Flop 49 wieder setzt, so daß über Gatter 47 und 52. der Motor 34 wieder eingeschaltet
wird, jetzt jedoch mit umgekehrter Drehrichtung· Die Gesamtunwucht
nimmt daraufhin wieder ab, bis der der Vergleichsstufe 42 zugeführt© Soll-Wert unterschritten wird. Die Vergleichsstufe 42 gibt dann Signal 0 an Gatter 43 a so daß der Flip-Flop
46 nicht mohr gesetzt gehalten wird« Wird nun nach Sprung des Nulldiskriminators 54 von Signal 0 auf Signal L nach Ablauf
der Verzögerung des Zeitgliedes 64 der Flip-Flop 65 gesetzt,
schaltet dae vorbereitete UND-Gatter 66 auf Signal L um, eo
daß die Flip-Flop 46 und 63 gelSeebt werden« Damit wird Motor
34 gestoppt, und gleichzeitig wird die Kupplung 33 wieder eingerückt.
2098 8 8/0566
Falls in der erste» Stufe des Austna^tworganes,
Lage d#r Ausgleiehsisiwueht wsÄ&^t y&p&9 eiae
tsjskehr notwendig wird» bss?« ka&a® Sg'äiMPiehtöBgsOTtetSa? ta
zweiten Stuf© erf©rdarli©2i w£r&9 la?sf©a di© tes^tedfSisiiiSi
gasige entsprechend ab«
Is könnest ^edseh eiaig® Sonderfalls S®. des? „tesgaagslag© der
Der erste dieser Sonderfäll© besteht darl&o daS
Äusgleichsvorgaages sich di© ÄusgXeishstmwelat
S6he£benumni6h.t gegenüber befimdeto XMabli^s^ig vea der
rXohtung ergibt eich dann iiamer eine &hBhm,g der Gesamtunr
wuoht, so daß der NuHdiskriminator 54 auf ^©d©a Fall Sigoal L
liefert= Haoh Ablauf der Zeitverzögerung 51 wird dadtireh ia
der beschriebenen Weise eiae DrshriehtimgstMis^fer des Motors
herbeigsfilhrtj, xmä anschließend wird ist der beschriebenen Weise
das Hinisnaa wieder aufgesucht«
Das gleiche gilt, wenn zu Beginn des Awgle&^vorgaBges dis
Ausgleiöhsunviucht der Größe nach der Seheibesumeuoht entspriehts
das heißt dureh das Zeitglied 51 wird dafür gesorgt8 daß dia
Ausgleichsvorrichtyag genügend weit aiis der Anxsglei©hslage
herausgefahren wird» um anschlieBend das genau© Miniaum wieder
zu suchen«
Bin weiterer Sonderfall besteht darin» &&S mi Beginn des Aus»
gleichsvorgangs die Teilgewichte der Vorrichtung sich etwa gegen=
über stehen, so daß eine Lageverschiebung keine merkliche Aade«
rung der Gesamtunwucht ergibt. Der KulldiskrimJjiator 54 liefert
deshalb dauernd Signal L, so daß zunächst in der beschriebenen Weise nach Ablauf der Vers&gerungsseit des Zeitgliedes 51 die
Drehrichtung des Motors 34 umgekehrt wird. Da sich aber der
Ausgang des Kulldiskriminatcrs 54 auch dann nicht ändert, erhält
das UND-Gatter 56 nach Ablauf der Verzögerungszeit des
209886/056F,
« 16 ~
Zeitgliedes 50, die größer ist als die des Zeitgliedes 51»
an allen drei Eingängen Signal L und liefert deshalb an seinem Ausgang ebenfalls Signal L. Durch dieses Signal wird der
Flip-Flop 49 gelöscht, so daß der Motor 34 stehen bleibt, und über Gatter 62 wird der Flip-Flop 45 gelöscht, und der
Flip-Flop 63 gesetzt, so daß die Kupplung 33 gelöst und die Kupplung 32 eingerückt ist. Aufgrund des Signals L am Ausgang
des Gatters 56 läuft außerdem das Zeitglied 58 an, so daß der Motor 34 über das Gatter 52 wieder eingeschaltet wird, so daß
der Betrag der Ausgleichsunwucht geändert wird. Falls sich dadurch der Ausgang des Null diskriminator ε 54 ändert, ändert
sich am Zustand des Flip-Flops 60 und des Gatters 61 nichts „
da das ODER-Gatter 59 so lange Signal L vom Zeitglied 58 erhält.
Nach Ablauf des Zeitgliedes 58 erscheint am in der Zeichnung
linken Ausgang des Zeitgliedes 58 wieder Signal 0, so daß der Motor 34 abgeschaltet wird, und am rechten Ausgang tritt
Signal L auf, so daß über OBER-Gatter 44 und 69 die Flip-Flops
45 und 63 wieder umgeschaltet werden. Über Signal L an das Gatter 48 wird der Flip-Flop 49 wieder gesetzt, und
dadurch beginnt der oben bereits beschriebene normale Auswuchtvorgang.
Es wurde bereits erwähnt, daß das UND-Gatter 43 den gesamten
Auswuchtvorgang nur dann anlaufen läßt, wenn ein entsprechendes Signal von der Maschine gegeben wird. Damit soll verhindert
werden» daß ein Auswuchtvorgang etwa während der Verarbeitung eingeleitet wird, das heißt wenn die Schleifscheibe
in Eingriff mit einem Werkstück ist. Dazu kann beispielsweise im Zustellweg des Schleifspindelstocks ein Signalgeber vorgesehen
sein, der das Signal von der Vergleichsstufe 42 nur dann zum zweiten Eingang des Gatters 43 durchläßt, wenn der Schleifspindelstock
sich in einer größeren als einer vorgegebenen Entfernung vom Werkstück befindet. Statt dessen kann natürlich
auch ein Schütz vorgesehen werden, das anspricht, sobald der
209886/0566
zuständige Antrieb so erregt ist, daß der Schleif spindelstock auf ein Werkstück zu gefahren wird; weitere Möglichkeiten
dürften sich aufgrund der Konstruktion des Schleifspindelstocks
und der Steuerung für diesen ergeben«
Sei der in Fig. 7 dargestellten Steuerung ist davon ausgegangen»
daß der Motor 34 mit konstanter Drehzahl läuft. Wenn es bei großen Verstellwegen erwünscht ist, den Motor 34 mit
unterschiedlichen Geschwindigkeiten je nach Annäherung an da3
Gesamtunwuchtminimum laufen zu lassen» kann die Ausgangsspanmmg
des Differenziergliedes 53 dazu verwendet werden, die
Drehzahl des Motors 34 in Abhängigkeit von der Annäherung an
das Minimum zu beeinflussen« Das kann dadurch geschehen, daß die Ausgangsspannung des Differenziergliedes 53 als Steuer»
grüQe für die Drehzahl des Motors 34 verwendet wird, bei besonders
hohen Ansprüchen kann diese Ausgangsspannung aber auch als Soll-Wert für eine Drehzahlregelung des Motors 34 verwendet
werden.
209886/0566
Claims (1)
- -JtZPatentansprücheVorrichtimg zum FsJjrausvuchten von Schleifscheit*8ns be« stehend aus iswei gemeinsam In einer Richtung verstellbaren Wuehtmassen* die beidseits einer dritten Wuchtmasse in sinem relativ zur Schleifscheibe vsrdrehbaren Gehäuse angsordnet sind, die gegenläufig verstellbar ist und das doppelte ¥iseht« moment hat, dadurch geksnnnzeichnet P daß alle Wuehtäßassen auf einer gemeinsamen» relativ zur Schleifscheibe tmd zim Gehäuse verdrehbaren Welle angeordnet sind und im Gehäuse wenigstens ein Ritzel drehbar gelagert ist» das mit Je einem Regalzahnrad an der dritten Wuchtmasse und einer der beiden gemeinsam verstellbaren Wuchtmassen kämmt, wobei jeweils eines der beiden Kegelzahnräder und die zugehörige Wuchtsasse drehfest mit der Welle verbunden ist und das andere mit der zugehörigen Wuchtmaß se drehbar auf der Welle gelagert ist.2. Torrichtung nach Anspruch 1» dadurch gekennzeich net, daß das Ritzel in einer fest mit den Gehäuse verbundenen vierten Wuchtaasse gelagert ist, wobei zweckmäßig auf der anderen Seit» der dritten Wuchtmasse eine fünfte Wuchtaasse vorgesehen ist, deren Wuchtmoaent gleich dem der vierten Wuchtmasse und dem Wuehtmoment des Ritzels ist*3* Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich net» daß das Wuchtatoaant der vierten und fünften Wuchtaasse zusaonen mit dem Wuchtaoaent des Ritzels gleich dem Wucntaoaent der ersten drei Wuchtmas β en ist»209886/05664, Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3» dadiareh gekennzeichnet j daß die Wuchtmassen im wesentlichen halbkreisförmigen Querschnitt haben.i>. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4„ bei der die Schleifscheibenspindel als Hohlwell® ausgebildet ist ^ dadurch gekennzeichnet , daS das Gehäuse an einer durch die Spindel Über den Spindelantrieb hinausreiehenden Hohlwelle sitzt und die WeIIe9 auf der die Vuchtraassen. angeordnet sind» in dieser Hohlwelle angeordnet ist und Über deren Ende hinausreicht s und daß an den Enden der Hohlwelle und der Walle Steuereinrichtungen zur Verstellung der Wuchtmassen vorgesehen sind·6. Vorrichtung n&ch Anspruch 5» dadurch g e-k e & η zeichnet» daß die Steuereinrichtung aus zwei Kupplungen, die im eingekuppelten Zustand die Hohlwelle an die Spindel bzw« die Welle an die Hohlwelle kuppeln, und einem Stellmotor besteht, der die Welle antreiben kann,7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Anzeige der Uawucht in bekannter Welse ein Schwingungsaufnehmer, ein Generator zur Erzeugung einer der Spindeldrehzahl entsprechenden Wechselspannung und eine phasenempfindliche Detektorschaltung vorgesehen sind, und daß die phasenempfindliche Detektorschaltung an eine automatische Steuerung angeschlossen ist.8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die automatische Steuerung eine Vergleichsstufe, in der das Ausgangesignal des Phasendetoktors nit einen Sollwert verglichen wird und die ein Einschaltsignal für den Stellmotor und eine der Kupplungen liefert, solange das Ausgangs-209886/056Rsignal größer ale der Sollwert let, und eine Differenzierstufe aufweist, in der ein Signal entsprechend der Änderungsrate des Ausgangssignals erzeugt wird» und an die ein bistabiler Schaltkreis angeschlossen 1st» der bei positiver Änderungsrate die Drehrichtung des Steliaotors umkehrt.9* Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Änderungerate des die Unwucht repräsentierenden Ausgangssignals als Sollwert für die Stellmotordrehzahl dient.10* Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet , daß an die Differenzierstufe ein Rull-Diskriminator angeschlossen 1st, der bei einer Änderungsrate Null des Detektor-Ausgangssignals ein Signal liefert, mit dem über je einen bistabilen Schaltkreis die durch das Einschalt*ignal von der Verglelohsstufe eingeschaltete Kupplung abgeschaltet und die andere Kupplung eingeschaltet wird.11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß die Vergleichsstufe bei Gleichheit des Spannungsprodukts mit dem Sollwert ein dem Einschaltsignal entgegengesetztes Signal an den bistabilen Kreis für die zweite Kupplung liefert, so daß diese wieder abgeschaltet wird.86/0566
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2137901A DE2137901C3 (de) | 1971-07-29 | 1971-07-29 | Vorrichtung zum Feinauswuchten von Schleifscheiben |
US00275243A US3822514A (en) | 1971-07-29 | 1972-07-26 | Apparatus for the fine balancing of grinding wheels |
GB3507272A GB1364379A (en) | 1971-07-29 | 1972-07-27 | Apparatus for the fine balancing of grinding wheels |
FR7227304A FR2147738A5 (de) | 1971-07-29 | 1972-07-28 | |
DE19722241669 DE2241669C3 (de) | 1971-07-29 | 1972-08-24 | Vorrichtung zum Feinauswuchten von Schleifscheiben |
DE19752518747 DE2518747C3 (de) | 1971-07-29 | 1975-04-26 | Vorrichtung zum Feinauswuchten von Schleifscheiben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2137901A DE2137901C3 (de) | 1971-07-29 | 1971-07-29 | Vorrichtung zum Feinauswuchten von Schleifscheiben |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2137901A1 true DE2137901A1 (de) | 1973-02-08 |
DE2137901B2 DE2137901B2 (de) | 1977-09-01 |
DE2137901C3 DE2137901C3 (de) | 1978-04-27 |
Family
ID=5815157
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2137901A Expired DE2137901C3 (de) | 1971-07-29 | 1971-07-29 | Vorrichtung zum Feinauswuchten von Schleifscheiben |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3822514A (de) |
DE (1) | DE2137901C3 (de) |
FR (1) | FR2147738A5 (de) |
GB (1) | GB1364379A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4215723A1 (de) * | 1992-05-13 | 1993-11-18 | Dittel Walter Gmbh | Verfahren zum Steuern einer Schleifmaschine |
Families Citing this family (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3042543A1 (de) * | 1980-11-12 | 1982-07-22 | Lennart Enskede Andreasson | Vorrichtung zum auswuchten von fest auf einer umlaufenden welle angeordneten rotoren, insbesondere schleifscheiben |
DE4214574C2 (de) * | 1992-04-30 | 1995-11-23 | Robert Schoenfeld | Auswuchteinrichtung für ein rotierendes Element, insbesondere eine Schleifspindel, eine Werkzeugspindel, oder eine Kraftfahrzeugnabe |
DE4244015A1 (de) * | 1992-12-24 | 1994-06-30 | Thomas Gerlach | Wuchtkopf mit verstellbarer Unwucht zur Anbringung an einem auszuwuchtenden Maschinenteil |
US6974362B2 (en) * | 2002-05-14 | 2005-12-13 | Skf Autobalance Systems Ab | System and method for automatically compensating for unbalanced resistance forces |
DE10304719B4 (de) * | 2003-02-06 | 2005-12-01 | Ifa-Technologies Gmbh | Auswuchteinrichtung für eine einen Hohlraum aufweisende hochzylindrische Kraftfahrzeugantriebswelle und Verfahren zum Betreiben derselben |
JP4536669B2 (ja) * | 2006-02-27 | 2010-09-01 | 株式会社ソディック | スピンドル装置 |
GB0816308D0 (en) | 2008-09-05 | 2008-10-15 | Mtt Technologies Ltd | Optical module |
CN102785137A (zh) * | 2012-08-20 | 2012-11-21 | 无锡键禾数控机床有限公司 | 气门杆部数控无心磨床的砂轮主轴结构 |
EP2930489B1 (de) * | 2014-04-09 | 2019-08-28 | Balance Systems S.r.L. | Auswuchtsystem und Auswuchtverfahren für ein drehbares Objekt |
CN112605218B (zh) * | 2020-11-30 | 2022-11-15 | 四川航天长征装备制造有限公司 | 一种数控旋压机床小补偿量旋轮角度调节装置 |
Family Cites Families (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2241637A (en) * | 1938-05-17 | 1941-05-13 | Cincinnati Grinders Inc | Dynamic balancing mechanism for machine tools |
US2882745A (en) * | 1955-06-09 | 1959-04-21 | Norton Co | Automatic balancing mechanism for rotating elements |
DE1249561B (de) * | 1963-08-13 | |||
GB1106901A (en) * | 1963-10-03 | 1968-03-20 | Nat Res Dev | Balancing of rotating bodies |
DE1272585B (de) * | 1964-05-30 | 1968-07-11 | Naxos Union Schleifmittel | Vorrichtung zum Ausgleich von Unwuchten, insbesondere an Schleifscheiben |
US3371450A (en) * | 1965-10-13 | 1968-03-05 | Farrel Corp | Apparatus for balancing rotating bodies |
US3702082A (en) * | 1969-11-13 | 1972-11-07 | Cincinnati Milacron Inc | Balancing device for rotating members |
JPS4946029B1 (de) * | 1970-06-30 | 1974-12-07 |
-
1971
- 1971-07-29 DE DE2137901A patent/DE2137901C3/de not_active Expired
-
1972
- 1972-07-26 US US00275243A patent/US3822514A/en not_active Expired - Lifetime
- 1972-07-27 GB GB3507272A patent/GB1364379A/en not_active Expired
- 1972-07-28 FR FR7227304A patent/FR2147738A5/fr not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4215723A1 (de) * | 1992-05-13 | 1993-11-18 | Dittel Walter Gmbh | Verfahren zum Steuern einer Schleifmaschine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3822514A (en) | 1974-07-09 |
FR2147738A5 (de) | 1973-03-09 |
DE2137901B2 (de) | 1977-09-01 |
DE2137901C3 (de) | 1978-04-27 |
GB1364379A (en) | 1974-08-21 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2909227C2 (de) | ||
DE3206033C2 (de) | Fortbewegungsmittel für diagnostische, Reinigungs- und ähnliche Vorrichtungen in Rohren | |
DD152926A5 (de) | Werkzeugmaschine | |
DE2137901A1 (de) | Vorrichtung zum feinauswuchten von schleifscheiben | |
DE2437398A1 (de) | Dynamische auswucht-vorrichtung zum ausgleich von rotierenden maschinenteilen, insbesondere schleifscheiben | |
CH631913A5 (de) | Einrichtung zum steuern der zustellung einer schleifscheibe relativ zu einer abrichtvorrichtung. | |
DE1925706A1 (de) | Lageanzeigegeraet mit kardanischer Innenaufhaengung | |
DE3925601A1 (de) | C-achsgetriebe | |
DE2725276C3 (de) | Kaltpilgerwalzwerk | |
AT5681U1 (de) | Einrichtung zum plastifizieren und einspritzen von kunststoff | |
DE2241669C3 (de) | Vorrichtung zum Feinauswuchten von Schleifscheiben | |
DE2519508A1 (de) | Einstellvorrichtung fuer den abstand zwischen walzen | |
DE2134270B2 (de) | Vorrichtung zum statischen und dynamischen Auswuchten von Schleif scheiben an Schleifmaschinen wahrend des Umlaufs | |
DE2946656A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von schraubenfedern | |
DE2333635A1 (de) | Spindeltrommellagerung eines mehrspindeldrehautomaten | |
DE1577533C3 (de) | Vorrichtung zum statischen Auswuchten von Schleifscheiben an Schleifmaschinen währenddes Umlaufs | |
EP0183737B1 (de) | Vorrichtung zum herstellen von werkstücken mit polygoner aussen- und/oder innenform | |
EP0431295A1 (de) | Vorrichtung zum Ein- und Auskuppeln einer Antriebswelle einer Arbeitsstation einer Maschine, insbesondere einer Verpackungsmaschine | |
DE2657133A1 (de) | Gewindeschleifmaschine | |
DE1258117B (de) | Zahnradpruefgeraet | |
DE1563921C3 (de) | Verfahren und Anordnung zur Aufrechterhaltung eines Gleichlaufs zwischen einem Leitantrieb und wenigstens einem Folgeantrieb | |
DE3517962C2 (de) | ||
AT224199B (de) | Kommutatormotor oder -generator für beide Drehrichtungen | |
DE3114964A1 (de) | Schleudertrieb | |
DE7331939U (de) | Vorrichtung zur kraftbetätigten Schneidenverstellung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |