DE2137724A1 - Kokille fur das Stranggießen von Metallen - Google Patents
Kokille fur das Stranggießen von MetallenInfo
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- DE2137724A1 DE2137724A1 DE19712137724 DE2137724A DE2137724A1 DE 2137724 A1 DE2137724 A1 DE 2137724A1 DE 19712137724 DE19712137724 DE 19712137724 DE 2137724 A DE2137724 A DE 2137724A DE 2137724 A1 DE2137724 A1 DE 2137724A1
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/04—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into open-ended moulds
- B22D11/059—Mould materials or platings
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- Compositions Of Oxide Ceramics (AREA)
- Ceramic Products (AREA)
- Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)
Description
"Kokille für das Stranggießen von Metallen"
Es sind bereits Kokillen für das Stranggießen von Motallon bekannt,
deren fortgebender Teil gaas oder teilweise aus eines)
Material besteht, das 15 - 80 VoI<# fein verteilte hochschiaelüottdo
Oxyde und 35 - 20 VoIe$ fein verteilte .feoehschselseado
Metalle enthält« Diese Stranggießkokille^ ergeben gegenüber Kokillen
aus rein metallischem Werkstoffen den Vorteil 9 daß erheblich größere Standsseiten srreieht %mräen kennen» Es geht
dies darauf zurück, daß die Kokillen infolge der oxyälieraaischea
Komponenten gegenüber dom Angriff durch ilas Gießgiat ©rhehlich
Viderstaadsfähiger sind« Günstig wirkt ©ich aueh dl® geringe
Väraedehnung dieser Kokillen, aus· Di©ao feskasrntsö ICokilloa künnen
in einfacher ¥öis9 durch Mi se ti ea ä®i? psl^erf^rmlgeiffi Ausgangs«
produktOj Pressea sur g©wügg0ht@si F@m issaä Slaters öi®s©r Form«
teile hergestellt
2098 13/08M. #A bAD0R1G1Nal
27. Juli 1971
durch spanabhebende Bearbeitung eingeschaltet werden. Bewährt
ha'oon sich zur Herstellung der Kokillen Werkstoffe, bei denen
die hochschmelzende oxydische Komponente aas Zirkondioxyd und die hochschmelzende metallische Komponente aus Wolfram und/oder
Molybdän gebildet wurde« Der Werkstoff kann natürlich noch weitere Komponenten, z.B. Oxyde zur Stabilisierung der Zirkonoxydphase,
enthalten·* . 1-,
Gogenstand der Erfindung ist eine weitere Verbesserung dieser
bokanuten Kokillen, Die Erfindung betrifft eine Kokille für das
Stranggießen von Metallen, deren formgebender Teil ganz oder
teilweise aus einem Material besteht, das 15 - 80 Vol.% fein
verteilte hochschmelzend© Oxyde und 85 - 20 VoI♦# fein verteilto
hochschmelzende Metalle enthält· Die erfindungsgemäße Stranggießkokille zeichnet sich dadurch aus, daß an der Seite der Ko-
SS
SS '
kille, an der das flifßig© Metall eintritt, die mit dem flü&igen
Metall bzw. dem heißen Strang in Berührung stehende Oberflächen-,zone
aus rein keramischem Werkstoff gebildet ist« Die erfindungsgeraäü
vorgesehene keramische Zone kann entweder dadurch gebildet werden, daß schon bei der Herstellung der Kokille eine rein keraaische
Zone angesintert wird oder dadurch, daß die Kokille zunächst
einheitlich aus einem Verbundwerkstoff hergestellt wird und anschließend die metallische Komponente an den Stellen entfernt
wird, an denen eine rein oxydkeramische Zone gewünscht
wird. Diese erfindungsgemäß vorgesehene, rein keramische Schicht
hat den Zweck, die gewünschte Vorteilung der Wärmeabfuhr in der Kokille zu erreichen und außerdem die Gefahr eines Anschweißens
209 8-13/0992
5795/34 -j 27. Juli 1971
des Stranges an die Kokille zu verhindern. Vorteilhaft wird
diooo keramische Zone aus hochschnielzenden Oxyden vie ZrO2»
TI1O2» A120-T* MgO» SiO2 usw. bzw. aus Mischungen oder festen
LUöimgon" dieser Oxyde gebildet. Die keramische Zone kaun vor·
teilhaft verschieden stark gemacht werden· Beim Kokilleneingang, an dots keine zn rasche Wärmeabfuhr gewünscht wird,.ist
es zweckmäßig, eine verhältnismäßig dicke, rein keramische
Schicht vorzusehen, Hit zunehmender Entfernung vom Kokillenoingaug kann die keramische Schicht dünner gemacht werden« In
weiterer Entfernung vom Kokilleneingang wird man von der Anordnung einer rein keramischen Schicht wegen der Notwendigkeit
einer raschen Wärmeabfuhr überhaupt verzichten. . .-·;.
Ein einfacher Weg, die keramische Zone verschieden dick zu machen, bestellt darin, daß von einer Kokille, die aus einem metal lkeramischen Verbundwerkstoff besteht, die keramische Zone
durch Abbeizen der metallischen Komponente gebildet wird. Der' Beizvorgang kann für die verschiedenen Teile der Zone verschieden lang ausgedehnt werden, um die gewünschte Dickenverteilung
der Zone zu erreichen· Durch eine anschließende Wärmebehandlung
kann die Festigkeit und das Haftvermögen dieser Zone noch erheblich verbessert werden· Außerdem ist es möglich« die durch.das
Abbeizen des Metallanteiles entstandenen Poren durch eine geeignete oxydische Aufschlämmung auszufüllen und erst anschliessend die Wärmebehandlung durchzuführen· Dieser Prozeß kann auch
aohrmals wiederholt werden, bis die Poren weitgehend beseitigt
1 ··.'·- BAD ORIGINAL
^r .209 813/0992 - ./·
5795/34 -r~ 27. JuIl 1971_
An einem Ausfuhrungsbeispiel wird die Erfindung, näher erläutert:
Eine rohrförraige Kokille wird aus 60 Vol.# Molybdänpulver und
kO VqI,# Zirkonoxyd hergestellt. Die Ausgangapulver werden gemischt
und zu einem rohrförmigen Körper verpreßt« Der Preßling wird bei einer Temperatur von ca. 20000C eine Stunde lang unter
Wasserstoff gesintert· Im Anschluß daran vird die erfindungsge-Kiißo
rein keramische Oberflächenzone durch Beizen in einer Mischung von konzentrierter Salpetersäure und Salzsäure (2:1)
hergestellt« Dabei vird die Außenwandung der Kokille? die nicht gebeizt werden soll, durch Wachs abgedeckt« An dem, dem"Kokilleneingang
gegenüberliegenden Ende wird die Kokille mit einer Zange gefaßt und das zu beizende Ende wird in die Beizflüßigkeit
getaucht. Die Kokille wird nach einem vorgesehenen Zeitprogranra
aus der Beizflüßigkeit gezogen· Dadurch kann die gewünschte unterschiedliche Stärke dor rein keramischen OborflUchenzone
erreicht werden* Kokillen, bei denen am Kokilleneingang eine
P Zone mit einer Dicke von 0,5 « 3 tarn abgebeizt war. haben sich
praktisch gut bewährt« Dazu ist eine Beizzeit von etwa 1-6 Stunden im allgemeinen ausreichend» - .
Bio neue Kokille hat eich nicht nur zum Stranggießen von Stahl«
und Eisenlegierungen· sondern auch zum Stranggießen von Metallen mit niedrigem Schmelzpunkt» z.B. von Buntmetallcn, gut bewährt. Sie kann sowohl fitr den Vertikalguß, als auch für don
Horizontalguß verwendet worden. Durch eine Anpassung der erfinduugsgeniäßen
Kokille an die jeweiligen Betriebsverhältnisse gelingt
os, ein Optimum an Leistungsfähigkeit aus ihr herauszuholen«
. 2098-13/0992 BÄD Or,ginal ·/β
Claims (1)
- 5795/34 · . . - y- .2137.72^27. Juli 1971 -Patentanspruch© . .ί. Kokille für das Stranggießen von Metallen, deren formgebendor Toll ganz oder teilweise au β einem Material besteht,, das 15 - 80 Vol.# fein verteilte hochschmelzende Oxyde und 85 20 VoI,% fein verteilte hochschmelzend® Metalle enthältt dadurch gekennzeichnet, daß an der Seite der Kokille» an dor das flüßige Metall eintritt s dio mit de© flüßigea Metall bzw. dem heißen Strang ία Berührung stehend© Oberflächeözone aus rein keramischem Werkstoff gebildet ist·2« Kokille nach Ansprach i« dadurch gekennzeichnet» daß die keramische Zone aus hochschmelzenden üsydea besteht*Kokille nach den Ansprüchen 1 und 2» ßaetarcli daß die keramische Zone verschieden stark unä beim Kokilleneingang am dicksten ist«Kokille nach den Ansprüchen i bis 3* dadurch gekeansssichnet, daß die Schichtdicke ü&r rain keramischein £on@ beim Kokillen eingang 0*5 — 3 »aa beträgt«5· Verfahroa zur Ilerstelluas voa Kokill©a aaeh den Änsprüchoa Ibis 4, dadurch geksaazcichnöt, daß dl© r©lü keramische OberflUchonzone durch Abbeizen der üsotalllsoh®^ K©Eap@jä©BtQa äor bereits geformten Kokille hergestellt wirSo6. Vorfahren nach Auepnioh 5%i ι:209813/0992 ^ad original5795/34 £ 27. Juli 1971IvokllIo zur Erzielung einer verschieden dicken,keramischen Schicht aus der BeizflUßigkelt nach einem vorgesehenen Zeitprogramm herausgezogen wird, ,7· Verfahren nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenteile der Kokille, die mit der Beizflüßigkeit in Berührung kommen und nicht abgebeizt werden sollen, durch einen Schutzüberzug abgedeckt werden.8· Verfahren nach den Ansprüchen 5 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß die durch Abbeizen der metallischen Komponente des Grundwerkstoffe entstandene poröse keramische Zone durch eine thermische Nachbehandlung verfestigt wird·9· Verfahren nach den Ansprüchen 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die poröse keramische Zone ein oder nenrtaale mit einer oxydischen Aufschlämmung ausgefüllt und anschließend geglühtwird.BAD ORIGINAL 209813/0992
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DE2137724A1 true DE2137724A1 (de) | 1972-03-23 |
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Family Applications (1)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2008017374A1 (de) * | 2006-08-11 | 2008-02-14 | Sms Demag Ag | KOKILLE ZUM STRANGGIEßEN VON FLÜSSIGEM METALL, INSBESONDERE VON STAHLWERKSTOFFEN |
Families Citing this family (3)
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FR2595596B1 (fr) * | 1986-03-13 | 1988-04-29 | Cegedur | Lingotiere permettant de regler le niveau suivant lequel elle est en contact avec la surface libre du metal dans une coulee verticale |
US20060070716A1 (en) * | 2004-10-04 | 2006-04-06 | Russel Nippert | Method and system for continuously casting copper alloys |
Family Cites Families (1)
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1970
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- 1971-09-20 CH CH1370171A patent/CH544597A/de not_active IP Right Cessation
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2008017374A1 (de) * | 2006-08-11 | 2008-02-14 | Sms Demag Ag | KOKILLE ZUM STRANGGIEßEN VON FLÜSSIGEM METALL, INSBESONDERE VON STAHLWERKSTOFFEN |
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AT303280B (de) | 1972-11-27 |
CH544597A (de) | 1973-11-30 |
FR2107852A1 (en) | 1972-05-12 |
FR2107852B1 (de) | 1976-08-20 |
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