DE2137523A1 - Oxadiazolderivate - Google Patents
OxadiazolderivateInfo
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- DE2137523A1 DE2137523A1 DE19712137523 DE2137523A DE2137523A1 DE 2137523 A1 DE2137523 A1 DE 2137523A1 DE 19712137523 DE19712137523 DE 19712137523 DE 2137523 A DE2137523 A DE 2137523A DE 2137523 A1 DE2137523 A1 DE 2137523A1
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D271/00—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having two nitrogen atoms and one oxygen atom as the only ring hetero atoms
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- C07D271/06—1,2,4-Oxadiazoles; Hydrogenated 1,2,4-oxadiazoles
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- Organic Chemistry (AREA)
- Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Nitrogen And Oxygen As The Only Ring Hetero Atoms (AREA)
Description
Dr. F. Zumsieir* Gen. - Dr. E.
Dr. R. Kosrvlgsbörgor - Dipl.-Fhys. R. MoL-S^-äuer - Dr. F. Zurnsi&iir» jun,
PATENTANWÄLTE
TELtrO.M. SAMMtTL-NR. 225341
TCLEX 52Σ.Ί79
TCLEGRAMMr- ZUMPAT
FT, .T-SCHFaCKKONTO: MLINCHEIN 9II39
BAtVKKCM TO:
BANKHAUt. H AUF I IÄUSER
BANKHAUt. H AUF I IÄUSER
8 f/ÜNCHEN S.
Bf «ÄIJHAUESTV.AS&E Λ /III
Case 12272/70
Amoebicide 1
Amoebicide 1
IkLXO LABOiUTORIES LIIuITED, Greenford, Middlesex / England
Oxad ias ο ld ei\i va t e
Die ■ Erfindung betrifft Oxadiazolclerivate, die unter andere;n
wertvolle Aktivitäten gegenüber Parasiten (inbesondere Entamoeba histolytica), Fungi und anderen Mikroben und ebenfalls
gegenüber verschiedenen Viren besitzen.
Gegenstand der Erfindung sind Verbindungen· der Formel
XlT R-CY
worm
1 2
R und R , die gleich oder verschieden sein können, je viasserstoff, eine niedrige (C.-Op.) Alkylgruppe oder
R und R , die gleich oder verschieden sein können, je viasserstoff, eine niedrige (C.-Op.) Alkylgruppe oder
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ein Halogenatom bedeuten oder Kusarmaen eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung
bilden,
R eine substituier fco Phenyl^ruofje bedeutet,
X-und Y beide wasser..; toff bedeuten oder zusai'-r.i-i;;
eine Stickstoff-Kohlenstoff-Bindung bilden und
R eine substituierte oder nicht-substituiertc
Aryl-, Alkyl-, Alkenyl- oder Alkinylfrupps, eine priiaü-ro,
sekundäre oder tertiäre Amino-, Acylamino-, Alkoxy-, Alkylthio-,
Hydroxy-, Carboxy-, Carbalkoxy- oder Hydra;?ino~ gruppe oder ein Halosenatom bedeutet.
Verschiedene Verbindungen der Formel I sind ebenfalls wertvolle
Zwischenprodukte für die Herstellung anderer Verbindungen der Formel I.
1 2
In der obigen Formel bedeuten R und R" vorzugsweise »/ass-^rstoff.
Beispiele für andere Bedeutungen für R und/oder R" sind Methyl, Äthyl, Propyl oder Isopropyl, Chlor, Brom, Jod
oder Fluor.
■3
R kann beispielsweise eine Phenylgruppe sein, die durch
ein oder mehrere Halogenatome (Fluor, Chlor, Brom oder Jod),
^ Azido-, Cyano-, Alkyl- (beispielsweise Methyl, ^thyl,
Propyl, Isopropyl), Hydroxy-, Alkoxy- (beispielsweise Methoxy, Äthoxy, Propoxy oder Isopropoxy), irifluoraethy-,
Mercapto-, Sulfamoyl-j Alkylsulfamoyl-, SuIfo-, ITitro-,
Amino- oder Thiocyanato-Gruppen oder durch eine Gruppe der Formel -SO R^ substituiert sein kann (worin χ 0 oder eine
ganze Zahl von 1 bis 3 und R^ eine Alkyl-, Aralkyl- oder
Arylgruppe, beispielsweise eine Methyl-, Äthyl-, Benzyl- oder Phenylgruppe, darstellen), wobei einer der Substituenten
vorzugsweise in der 4-Stellung steht.
1 2
Verbindungen, worin R und R zusammen eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung
bilden (d.h. worin die entstehende Bin-
109886/1870 W ORIGINAL
chm;$ ;;v;iij'jhen benachbarten Kohlenstoffatomen eine JJreifachbiiiuUii,
anstelle einer Zv/e !fachbildung ist) sind ebenfalls
eine bevorzugte KJ as se von erfiijdun^u.y^-ai'en Verbindungen.
Solche Verbindungen besitzen die Forr.;el
χ IT— C—C---3C-U^
RCY JT
In Verbindungen der Foriiol I oben ist R vorzugsweise eine
Arylgrwppe wie eine Phenyl - oder Rapkthyl.'jruppe oder eine
Alkyl--, Alkenyl-, Alkinyl-, Alkoxy- oder Alkylthiogruppe,
die eine lange Kette enthalten kann und bis zu beispielsweise
10, 15 oder 20 Kohlenstoffatome enthalten kann, oder
die eine kurze Kette sein kann, die beispielsweise bis zu
b Kohlenstoffatome enthält. Jede der zuvor erwähnten Gruppen
kann substituiert sein, beispielsweise durch mindestens einen Aeyloxy-, Halogen-, Hydroxy- oder primären, sekundären
oder tertiären Arninosubstituenten, wenn R eine Carbalkoxygruppe
bedeutet, kann dies eine Gruppe mit langer Kette sein, beispielsweise kann sie bis zu 10, 15 oder 20 Kohlenstoffatome
enthalten, oder es kann eine Gruppe mit einer kurzen Kette sein, die bis zu 6 Kohlenstoff atome enthalten kann.,
Beispiele von besonderen Substituenten R schließen beispielsweise die folgenden Substituenten sein Methyl, Äthyl,
Propyl, Isopropyl, η-Butyl, Vinyl, Allyl, Äthinyl, Fluor,
Chlor, Brom, Chlormethyl, Trifluormethyl, i'richlormethyl,
Methoxy, Methylthio, Hydroxymethyl, 2-Hydroxyäthyl, Acetoxymethyl,
Phenyl, o-Chlorphenyl, p-Chlorphenyl, o-Bromphenyl,
o-Tolyl, p-Tolyl, o-Hydroxyphenyl, p-Hydroxyphenyl,
Hydroxy, Amino, Acetylamino, Methylamino, Dimethylamino,
Äthylamino, Diäthylamino und Carboxyäthyl.
Verbindungen der Formel I, die basische Substituenten ent
halten, können beispielsweise in Form der physiologisch an-
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nehmbaren. Säureadditionssalze vorliegen. Geeignete Säuren
für die Bildung solcher Salze schließen beispielsweise ein Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure, Essigsäure
oder Fumarsäure. Ähnlich können Verbindungen der Formel I, die saure Substituenten enthalten, beispielsweise in Form
von Salzen mit einer Base vorliegen. Beispiele von solchen Salzen schließen ein Alkalimetallsalze, beispielsweise
Natrium- oder Kaliumsalze, oder Salze, die sich von Ammoniak oder einem Amin, beispielsweise Triethylamin, ableiten.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen besitzen gute Y/irkung ' ·
gegen Entamoeba histolytica. Verschiedene Verbinctungen,
beispielsweise solche, die eine reaktive Gruppe^ enthalten, (wie eine Hydroxygruppe oder ein Halogenatom) ',' dieJ leicht
in eine andere Gruppe überführbar ist, sind ' ·
ebenfalls wertvolle Zwischenprodukte für die Herstellung anderer solcher Verbindungen.
Erfindungsgemäße Verbindungen mit besonders guter Aktivität
gegen Entamoeba histolytica sind:
3-p-Methylsulfinylstyryl-5-methyl-1,2,4-oxadiazol,
3-p-Methylsulfinylstyryl-5-äthyl-1,2,4-oxadiazol,
3-p-Methylthiostyryl-5-äthyl-1,2,4-oxadiazol,
3-p-Methylthiostyryl-5-methyl-4,5-dihydro-1,2,4-oxadiazol,
5-Amino-3-p-methylsulfinylstyryl-1,2,4-oxadiazol, 3-p-Methylthiostyryl-5-methyl-1,2,4-oxadiazol,
3-p-Methylthiostyryl-5-trichlormethyl-1,2,4-oxadiazol und
3-p-Methylsulfamylstyryl-5-trichlorraethyl-1,2,4-oxadiazol.
Die zuerst erwähnte Verbindung besitzt eine besonders hohe Aktivität.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen zeigen ebenfalls Aktivität gegen verschiedene Viren, beispielsweise gegen
Rhinovirus, Para influenza virus, Herpes virus und Adeno virus
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Erfindungsgemäße Verbindungen, die in dieser Hinsicht besonders
von Interesse sind, schließen beispielsweise ein
5-Dimethylamino-3-p-methylthiostyryl-1,2,4-oxadiazol,
5-Propyl-3-p-methylthiostyryl-1,2,4-oxadiazol,
5-Isopropyl-3-p-methylthiostyryl-1,2,4-oxadiazol,
5-Chlormethyl-3-p-methylthiostyryl-1,2,4-oxadiazol,
3-p-Chlorstyryl-5-trichlormethyl-1,2,4-oxadiazol, 3-p-MethyltMostyryl-5-trichlormethyl-i,2,4-oxadiazol,
3-p-Methylthiostyryl-5-phenyl-1,2,4-oxadiazol f
-i,2,4-oxadiazol,
!, Z, 4
Die zuerst genannten vier Verbindungen zeigen eine besonders
hohe Aktivität.
Bestimmte erfindungsgemäße Verbindungen sind wegen ihrer
antimikrobiellen, beispielsweise antifugalen, antoprotozoonalen
und und antibakteriellen Eigenschaften, beispielsweise gegen Trichophyton mentagrophytes, Microsporum canis,
Candida albicans, Triehomonas vaginalis und Staphylococcus
aureus,von Interesse. Die erfindungsgemäßen Verbinbindungen, die wegen ihrer antimikrobiellen Eigenschaften
von besonderem Interesse sind, schließen beispielsweise ein 5-Äthyl-3-p-methylthiostyryl-1,2,4-oxadiazol,
3-p-Methylthiostyryl-5-phenyl-1,2,4-oxadiazol und 5-0hlormethyl-3-p-methylsulfinylstyryl-1,2,4-oxadiazol.
Gegenstand der Erfindung sind weiterhin pharmazeutische Zusammensetzungen für die Human- und Veterinärmedi zin,
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die als aktiven Bestandteil mindestens eine erfindungsgemäße Verbindung zusammen mit einem pharmazeutischen Träger
oder Verdünnungsmittel enthalten.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen besitzen im allgemeinen eine niedrige loxizität, bestimmt durch Toxizitätsuntersuchungen
in der Maus.
Die neuen erfindungsgemäßen Verbindungen können in bekannter-Weise
für die Verwendung in der Medizin und gemäß der bestimmten Verwendung mit Hilfe geeigneter Träger3toffe oder
Verdünnungsmittel, beispielsweise for die orale, topisehe,
rektale, intravaginale oder parenteraler Verabreichung
fojjmulierfc werden* Sie können in Form von FeststqfXen
flüssigkeiten vorliegen und bekannte Verfahren mit
können für diesen Zweck verwendet werden. Zweckdienlichen
Formen der Zusammensetzung sahließen beispielsweise ein Tabletten, Kapseln, Lutschbonbons, Kaugummi,
Süßigkeiten, die Medikamente enthalten, Pulver, Granulate und flüssige Präparat!onen, beispielsweise Suspensionen
oder Emulsionen für die orale Verabreichung, Hauttinkturen, Lotionen, Cremes, Salben, stäubende Puder, Verbände, die
Medikamente enthalten, Augentropfen und -lotionen und Nasensprays
für die topische Anwendung wie auch sterile wäßrige oder ölige Präparat-^ionen für die Injektion.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können andere therapeutisch
wirksame Verbindungen, beispielsweise antiinflammatorische Mittel wie Steroide, beispielsweise ß-Methason-21-.phosphat,
oder Antibiotika wie Tetracyclin enthalten.
Im allgemeinen werden die erfindungsgemäßen Verbindungen mit einer täglichen Dosis von 0,5 bis 100 mg/kg und vorzugsweise
1 bis 60 mg/kg verabreicht-. Im allgemeinen sind relativ niedrige Dosen von beispielsweise 1 bis 20 mg/kg
am geeignetsten·
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Für viele Zwecke sind Dosiseinheitsformulierungen an der Medizin zweckdienlich, besonders in Form von Tabletten
und lCai)seln. Jede solche Dosiseinheit enthält zweckdienlich
von 2 mg bis 500 mg an aktivem Bestandteil, vorzugsweise 2 bis 250 mg.
Für die antivirale Verabreichung enthält jede Dosiseinheit vorzugsweise 0,05 bis 4 g an aktivem antiviralem Material,
vorzugsweise 0,1 bis 1,0 g. Das Material kann beispielsweise 1 bis 3 Mal pro Tag verabreicht werden, aber die gesamte
tägliche Dosis sollte vorzugsweise im Bereich von 0,1 bis 7 g liegen.
Die erfindungsgemäßen neuen Verbindungen können im allgemeinen durch Umsetzung eines Amidoxims der Formel
= CR2R3
Il
mit einem Acylierungsmittel, das sich von der Säure RCOOH
ableitet, oder mit einem Aldehyd RGHO oder einer Verbindung, die einen solchen Aldehyd liefert, erhalten werden.
Bei der Umsetzung mit einem Acylierungsmittel erhält man im allgemeinen direkt eine Verbindung der Formel II, worin X
und Y zusammen eine Stickstoff-Kohlenstoff-Bindung bilden,
wohingegen in dem entstehenden Produkt X und Y beide Wasserstoff bedeuten, wenn man einen Aldehyd (oder eine Verbindung,
die einen Aldehyd liefert) verwendet. In vielen Fällen wird jedoch, ein O-Acylderivat einer Verbindung der Formel III
als Zwischenprodukt gebildet, das sich nicht spontan eyclisiert. In solchen Fällen kann man die O-Acylverbindung, die
als Zwischenprodukt anfällt, beispielsweise durch Erwärmen am Rückfluß, zweckdienlich in einem Lösungsmittel wie Benzol
oder Toluol, cyclisieren.
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Die Umsetzung von Verbindungen der Formel III mit einem Acylierungsmittel ist ähnlich wie die klassische Tiemann-Acylierungssynthese,
und sie kann gemäß den Verfahren, die man bei diesen Acylierungen verwendet, durchgeführt
werden.
So schließen beispielsweise geeignete Acylierungsmittel ein Alkyl-o-acylate, beispielsweise Triäthyl-o-acetat, Iripropyl-o-acetat
usw., Alkyl- oder Alkenylester von Carbonsäuren, beispielsweise Äthylacetat, Carbonsäuren, Carbonsäureanhydride
oder gemischte Anhydride, z.B. Essigsäureanhydrid, Buttersäureanhydrid oder Isobuttersäureanhydrid,
oder Carbonsäurehalogenide, beispielsweise Acetylchlorid, Chloracetylchlorid, Trichloracetylchlorid, Propionylchlorid,
Benzoylchlorid oder Äthoxalylchlorid.
Wenn das Acylierungsmittel ein Alkyl-o-acylat, ein Alkyl-
oder Alkenylester einer Carbonsäure ist, so wird die Acylierung vorzugsweise in Anwesenheit eines sauren Katalysators,
beispielsweise einer Mineralsäure wie Schwefelsäure, oder einer Lewis-Säure, beispielsweise Bortrifluorid, Zinn(lV)-.
chlorid oder Aluminiumchlorid, durchgeführt. Wenn das Acylierungsmittel ein Carbonsäurehalogenid ist, so wird
die Acylierung vorzugsweise in Anwesenheit eines Mittels durchgeführt, das Säure bindet, vorzugsweise einer tertiären
organischen Base, beispielsweise Pyridin, Dirnethylanilin
oder Irimethylamin. »Venn man bei der Acylierung ein Säureanhydrid
verwendet, so ist im allgemeinen kein Katalysator erforderlich, obgleich in einigen Fällen die Anwesenheit
einer Base, beispielsweise eines tertiären Amins, vorteilhaft sein kann.
Die Acylierungsumsetzung kann in Anwesenheit eines inerten Lösungsmittels, beispielsweise Chloroform, Toluol, Xylol
oder Dioxan, durchgeführt werden, obgleich in vielen Fällen beispielsweise mit Alkyl-o-estern, das Acylierungsmittel als
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Lösungsmittel dienen kann. Die Umsetzung wird im allgemeinen
bei Temperaturen zwischen 60 und 2000C durchgeführt,
obgleich Acylhalogenide vorzugsweise bei niedrigeren Temperaturen verwendet werden.
Die Herstellung von neuen Verbindungen, worin R eine Hydroxygruppe bedeutet, wird zweckdienlich durch Acylierung
unter Verwendung eines Acylierungsmittels durchgeführt,
mit dem man eine Acylgruppe einführt, die in die gewünschte Hydroxygruppe überführbar ist. Solche Acylierungsmittel
schließen beispielsweise ein Halogenformiate wie Chlorformiate,
insbesondere Alkylhalogenformiate (wie ein Äthylhalogenformiat)
oder Phosgen. Bin bevorzugtes Acylierungsmittel für diesen Zweck ist Äthylchlorformiat.·
Die Acylierung einer Verbindung der Formel III unter Verwendung eines Alkylhalogenformiats wird zweckdienlich unter
basischen Bedingungen geeigneterweise in Anwesenheit eines tertiären Amins, beispielsweise Triäthylamin, Pyridin oder
Dimethylanilin, durchgeführt.
Erfindungsgemäße Verbindungen, worin R eine Hydroxygruppe bedeutet, können aus anderen erfindungsgemäßen Verbindungen,
worin R eine andere Bedeutung als eine Hydroxygruppe hat, dargestellt werden, beispielsweise durch Hydrolyse einer
hydrolysierbaren Gruppe R wie einer Trichlormethylgruppe, einer -^mino gruppe oder eines Chlor- oder Bromatoms. Die
Hydrolyse kann beispielsweise durch bekannte Verfahren zweckdienlich unter Verwendung einer wäßrigen Lösung eines
Alkalimetallhydroxyds, beispielsweise eines Natriumhydroxyd,
oder eines Kaliumhydroxyds, vorteilhafterweise bei Zimmertemperatur durchgeführt werden,
Verbindungen der Formel I, worin R eine Hydroxygruppe bedeutet, sind geeignete Ausgangsmaterialien für die Herstellung
von analogen Verbindungen, worin R ein Halogenatom be-
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deutet. Die Hydroxygruppe kann durcli ein Halogenatom ersetzt
werden, "beispielsweise gemäß einem bekannten Verfahren, unter Verwendung eines Halogenierungsmittels. Geeignete
Halogenierungsmittel schließen "beispielsweise ein Phoaphoroxyhalogenide,
wobei das "besondere Halogenid so gewählt wird, daß man das gewünschte Halogenatom einführt. Phosphoroxychlorid
verwendet man "beispielsweise, wenn man ein Chloratom
in 5-Steilung einführen will. Biese Umsetzung wird
zweckdienlich in Anwesenheit eines Mittels, das Säure bindet, durchgeführt, beispielsweise eines teriären Amins,
wie Triäthylamin, Pyridin oder Dimethy!anilin.
Die Herstellung von neuen Verbindungen, worin R eine Amino-, Alkoxy- oder Alkylthiοgruppe bedeutet, wird zweckdienlich
so durchgeführt, daß man eine andere Gruppe R, die für diesen Zweck geeignet ist, ersetzt, "beispielsweise eine
Trichlormethylgruppe oder ein Halogenatom, oder vorteilhafterweise
ein Chloratom. Die Umsetzung kann beispielsweise in einem Lösungsmittel wie einem Äther, "beispielsweise
Diäthyläther oder Dioxan, oder in einem anderen inerten organischen Lösungsmittel wie einem Kohlenwasserstoff
oder einem chlorierten Kohlenwasserstoff oder einem Alkohol, beispielsweise Methanol, durchgeführt v/erden.
Die Herstellung von Verbindungen der Formel I, worin R eine primäre Aminogruppe bedeutet, kann zweckdienlich durchgeführt
werden, indem man eine Verbindung der Formel I, worin
R ein Halogenatom oder eine IrichJormethylgruppe bedeutet,
mit Ammoniak, beispielsweise in Form von flüssigem Ammoniak, umsetzt,
Die Herstellung von neuen Verbindungen, worin R.eine sekundäre
oder tertiäre Aminogruppe bedeutet, kann "beispielsweise erfolgen, indem man die entsprechende Verbindung, worin R
ein Halogenatom oder eine Trichlormethylgruppe bedeutet, mit einem primären oder sekundären AmIn umsetzt. Wenn das
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primäre oder sekundäre Ainin unter den Reaktionsbedingungen
flüssig ist, kann es gewünschtenfalls gleichzeitig als
Lösungsmittel dienen. Einige Amine wie Methylamin sind bei Normaldruck und Zimmertemperatur üblicherweise keine
Flüssigkeiten. In diesen Fällen kann man die Umsetzung beispielsweise unter Druck, der über Atmosphärendruck
oder bei einer Temperatur, die unter Zimmertemperatur liegt, durchführen. Ein üblicherweise gasförmiges Amin kann
ebenfalls in Form einer Lösung davon verwendet v/erden.
Verbindungen, worin R eine Alkoxy- oder Alkylthiοgruppe
bedeutet, können beispielsweise durch Umsetzung einer entsprechenden Verbindung, worin R ein Halogenatom oder eine
Trichlormethylgruppe bedeutet, mit einem Alkohol oder einem "J-'hiol oder einem Alkalimetall-, beispielsweise dem
Natrium- oder Kaliumderivat davon, hergestellt werden. Wenn die hergestellte Verbindung eine Verbindung ist, worin
R eine Alkoxygruppe bedeutet, kann die Umsetzung zweckdienlich in Lösung in dem betreffenden Alkohol oder in dem
Alkohol, aus dem dgts Alkalimetallderivat hergestellt wurde,
durchgeführt v/erden, iienn eine Verbindung hergestellt wird,
worin R eine Methoxygruppe bedeutet, ist das Lösungsmittel vorzugsweise Methanol.
Ein Mittel zum Säurebinden ist im allgemeinen erforderlich, wenn man einen Alkohol oder ein TMoI mit einer Verbindung
der Formel I umsetzt, worin R ein Halogenatom oder eine Trichlormethylgruppe bedeutet, und dies kann beispielsweise
eine tertiäre organische Base wie Triäthylamin oder Pyridin oder eine anorganische Base wie ein Alkalimetallhydroxyd,
ein Alkalimetallcarbonat oder ein Alkalimetallbicarbonat sein.
Die Herstellung der neuen Verbindungen, worin E eine primäre, sekundäre oder tertiäre Aminogruppe oder eine Alkoxy- oder
Alkylthiogruppe bedeutet, wird vorteilhafterweise in Anwesenheit eines Mittels zum Binden der Säure durchgeführt.
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In den Fällen, worin R eine primäre, sekundäre oder tertiäre
Aminogruppe bedeutet, kann man als Mittel zum Säurebinden einen Überschuß .an Ammoniak oder dem entsprechenden primären,
oder sekundären AmIn verwenden. Das Mittel zum Säurebinden
kann jedoch eine tertiäre organische Base, beispielsweise Triäthylamin oder Pyridin oder eine anorganische Base wie
ein Alkalimetallhydroxyd oder ein Alkalimetallcarbonat oder
ein Alkalimetallbicarbonat sein.
Verbindungen der Formel I, worin R eine Acyloxyalkylgruppe bedeutet, können beispielsweise durch Umsetzung einer
entsprechenden Verbindung der Formel I, worin R eine Halogenalkylgruppe (beispielsweise eine Brom- oder vorzugsweise
eine Chloralkylgruppe) bedeutet, mit einer Carbonsäure hergestellt werden, vorzugsweise in Anwesenheit eines
Alkalimetall-, beispielsweise Natrium- oder Kaliumsalzes der Carbonsäure. Die Umsetzung wird zweckdienlich in einem
Lösungsmittel durchgeführt, das vorteilhafterweise im Überschuß, bezogen auf die Carbonsäure, verwendet wird, mit
der die Halogenalkylverbindung der Formel I umgesetzt wird. Die Umsetzung wird vorzugsweise bei einer erhöhten Temperatur
durchgeführt.
Die Herstellung von Verbindungen der Formel I, worin R eine Hydroxyalkylgruppe bedeutet, kann beispielsweise durch
Hydrolyse einer entsprechenden Verbindung der Formel I durchgeführt werden, worin R eine Acyloxyalkylgruppe darstellt.
Die Hydrolyse kann beispielsweise durch bekannte Verfahren unter Verwendung einer Lösung, vorzugsweise
einer wäßrigen eines Alkalimetall-, beispielsweise Natriumoder Kaliumhydroxyds durchgeführt werden. Die Umsetzung
wird vorzugsweise bei erhöhter Temperatur durchgeführt.
Verbindungen der Formel I, worin R eine Acyloxyalkylgruppe bedeutet, können beispielsweise durch Acylierung einer Verbindung
der Formel I, worin R eine Hydroxyalkylgruppe dar-
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stellt, hergestellt werden. Die Umsetzung kann gemäß bekannten Verfahren erfolgen, beispielsweise kann man die
Hydroxyalkylverbindung der Formel I mit einem Acylierungsmittel, beispielsweise einer Carbonsäure, oder einem aktivierten
Derivat davon, beispielsweise einem Carbonsäurehalogenid oder -anhydrid, durchführen. Die Umsetzung wird vorzugsweise
bei erhöhter Temperatur durchgeführt.
Die Herstellung von Verbindungen der Formel I, worin R eine Acylaminogruppe bedeutet, kann beispielsweise durch
Acylierung der entsprechenden Verbindung der Formel I erfolgen, worin R eine Aminogruppe darstellt. Die Acylierung
kann durch bekannte Verfahren, beispielsweise durch Umsetzung mit einem Acylierungsiiiittel, beispielsweise einer
Carbonsäure oder einem aktivierten Derivat davon, beispielsweise einem Carbonsäurehalogenid, -anhydrid oder -ester,
erfolgen. Die Umsetzung wird vorzugsweise bei einer erhöhten Temperatur durchgeführt.
Die Umsetzung von Verbindungen der Formel III mit einem Aldehyd, beispielsweise Acetaldehyd oder Benzaldehyd, wird
vorzugsweise in Anwesenheit eines Lösungsmittels, beispielsweise v/asser, oder eines niedrigen Alkohols, Dioxan esw.,
vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 50 und 1500C, durchgeführt.
Anstelle eines Aldehyds kann man eine Verbindung, die Aldehyd, liefert, beispielsweise ein Acetal, verwenden,,
Verbindungen der Formel I, worin X und Y je Wasserstoff bedeuten, können in Verbindungen, worin X und Y zusammen eine
Stickstoff-Kohlenstoff-Bindung bilden, durch Oxydation beispielsweise
unter Verwendung von Mangandioxyd, Kalium- oder Natriumpermanganat, Natriumnitrit, Eisen(lII)-chlorid,
Pal1adium-auf-Tierkohle und Luft, Chloranilin oder verwandten
Chinonen usw. überführt werden. Diese Umsetzung wird zweckdienlich in einem Lösungsmittel durchgeführt, dessen
Art von dem verwendeten Oxydationsmittel abhängt. Geeignete
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-H-
Lösungsmittel schließen beispielsweise ein Methanol, Chloroform und A'thylacetat.
Die Temperatur, hei der die Oxydation durchgeführt wird,
hängt ebenfalls von dem Oxydationsmittel ab, sie wird aber im allgemeinen zwischen 0 und 1000G liegen.
Es soll bemerkt werden, daß es bei bestimmten Verbindungen der Formel I, die in der Gruppe R bestimmte Substituenten
enthalten, bevorzugt sein kann, eine Verbindung der Formel I ■herzustellen, die einen anderen Substituenten enthält, gemäß
einem oben angegebenen Verfahren, und diese Substituenten anschließend in den gewünschten Substituenten zu überführen.
So ist es beispielsweise zweckdienlich, wenn R eine Aminophenyl-, Azidophenyl-, Ihiocyanatophenyl-, Gyanophenyl-
oder Halogenphenylgruppe bedeuten soll, zuerst eine Verbindung herzustellen, worin R eine· Hitrophenylgruppe darstellt.
Die Mtrogruppe kann dann zu einer Aminogruppe reduziert
werden und letztere kann gewünschtenfalls beispielsweise in eine Cyano-, Ihiocyanato- oder Azidogruppe oder
in ein Halogenatom, beispielsweise durch Sandmeyer-Reaktion, überführt werden. Weiterhin können Verbindungen, die Alkylsulfinyl-
und Alkylsulfonylgruppen in der Gruppe R enthalten, vorzugsweise aus den entsprechenden Alkylthioverbindungen
durch Oxydation, beispielsweise durch Verwendung von Persäure, wie Peressigsäure, hergestellt v/erden, yiexxn. es
gewünscht ist, eine Alkylsulfinylgruppe zu bilden, muß man im allgemeinen ein Äquivalent Oxydationsmittel verwenden.
Es soll bemerkt werden, daß Umsetzungen an den Substituenten in der Gruppe R , beispielsweise eine Oxydation bei
Verbindungen der Oxadiazolinylreihen, die Oxydation des
Oxadiazolin-Rings zu einem Oxadiazol-Ring mit sich bringen
können.
Verbindungen der Formel I kommen in eis- und trans-Formen
vor und beide sind Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
109886/18 7 0
Im allgemeinen wird das als Ausgangsmaterial verwendete Amidoxim trans-Konfiguration besitzen, und daher wird das
entstehende Oxadiazol im allgemeinen als trans-Form isoliert
werden, aus der die cis-Form durch Photoisoinerisation beispielsweise
in Lösung in Äthanol erhalten wird.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie jedoch zu beschränken.
trans-5-Methyl-3-p-meth3rlsulf inylstyrol-1,2,4-oxadiazol
Wasserstoffperoxyd (ca. 29 Gew.-^ig, Gew./V, 0,30 ml)
wurde in Portionen während 2,4 Stunden zu einer gerührten Lösung von trans-5-Methyl-3-methylthiostyryl-1,2,4-oxadiazol
(464 mg) in Eisessig (5 ml) und Essigsäureanhydrid (5 ml) bei 5 bis 15 0 zugegeben und die Mischung wurde bei
Zimmertemperatur während 16 Stunden aufbewahrt. Während 3 Stunden gab man weiteres Wasserstoffperoxyd (0,1 ml)
hinzu. Die Lösung wurde unter vermindertem Druck zur Trockene eingedampft und V/asser (1O ml) wurden zugefügt,
wobei man die Titelverbindung erhielt (403 mg, 81$), Ep. 176 bis 177°C,A max (ItOH) 289 mn, (£ 31 600).
Analyse: | C12H12B | 2o2s | 2 | 4,9 |
Berechnet | : C 58, | Of0 H | 4,8 | |
Gefunden | : 57, | 75 | ||
B e i s ρ | i e 1 |
11,6 nach der Sublimation.
trans-5-Methyl-3-p-methylthiostyryl-1,24-oxadiazol
p-Methylthiocinnamamidoxim (1,24 g) wurde in Essigsäureanhydrid
(10 ml) während 2 Stunden am Rückfluß erwärmt. Die Mischung wurde unter vermindertem Druck zur Trockene
eingedampft und v/asser (10 ml) wurde zugefügt. Der Feststoff
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wurde abfiltriert und unter Verwendung von Tierkohle aus
wäßrigem Methanol umkristallisiert, wobei man die Titelverbindung erhielt (0,43 g, 31$), Fp. 112 bis 11J0C, λ max
(ÄtOH)'236, 320 nm ( £ 11 600, 28 400).
Analyse; Q12H19N2OS
Berechneti C 62,0$ H 5,2$ N 12,1$
Gefunden : 62,0 5,1 12,1
Gefunden : 62,0 5,1 12,1
trans-5-Äthyl-3-p-methylthiostyryl-1,2,4-oxadiazol
Eine Mischung aus trans-p-Methylthiocinnamamidoxim (2,08 g,
10 mMol) und Propionsäureanhydrid (2,25 ml) wurde während
2 Stunden bei 1000C erwärmt und dann in wäßrige 2n Natriumbicarbonatlösung
(50 ml) gegossen. Nach ca. 30 Minuten wurde die Mischung mit Chloroform (2 χ 20 ml) extrahiert, und die
vereinigten Extrakte wurden mit Wasser (2 χ 10 ml) gewaschen und getrocknet (Magnesiumsulfat). Die filtrierte Lösung
wurde eingedampft, wobei man ein Rohprodukt (2,32 g, 94$) in Form eines braunen, kristallinen Feststoffs erhielt.
Die Chromatographische Reinigung an Siücagel (250 g) unter Verwendung von Chloroform als Eluierungsmittel lieferte
trans-S-Äthyl^-p-methylthiostyryl-1,2,4-oxadiazol (1,65 g,
67$) in Form schwachgelber Nadeln, Fp. 47 bis 48°C.
Analyse; C15H14N2OS
Berechnet; C 63,4$ H 5,7$ N 11,4$ S 13,0$
Gefunden ; 64,5 5,9 11,7 13,0 an einer sublimierten
Probe, Fp. 480C
^max 236 und 323 nm ( £ 11 720 und 27 590), ^ n v 1650,
1590, 972 und 814 cm . Das PMR-Spektrum zeigte (i) Multipletts
bei T 2,53 und Γ2,80 (ArH), (ii) Dublette bei
T 2,38 und £3,04 (J = I6c/s) (trans-CH=CH), (iii) ein
Quartett bei Γ?»08 (CH3-CH2-), (iv) ein Singlett bei
TT 7,51 (CH5-S) und (v) ein Triplett bei T" 8,58 (CH3-CH2-).
109886/1870
Beispiel 4
trans-5-A'thyl-3-p-methylsulfinylstyryl-1,2,4-oxadiaaol
trans-5-A'thyl-3-p-methylsulfinylstyryl-1,2,4-oxadiaaol
Wäßriges Wasserstoffperoxyd (0,15 ml, 27,9$ig, Gew./V.,
0,12 mMol) wurde zu einer Lösung von 5-Äthyl-3-p-methyltMostyryl-1,2,4-oxadiazol
(246 mg, 1 mMol) in Essigsäureanhydrid (1 ml) und Eisessig (1 ml) gegeben und die Mischung
wurde bei Zimmertemperatur 1 Stunde gerührt. Die Lösung wurde in 2n Natriumbicarbonatlösung (20 ml) unter
Rühren gegossen. Nach 30 Minuten wurde der farblose Niederschlag
abfiltriert, mit Wasser (2 ml) gewaschen und getrocknet, wobei man trans-5-Äthyl-3-p-methylsulfinylstyryl~1,2,4-oxadiazol
(198 mg, 76$), Fp. 97 bis 99°C,
erhielt.
Analyse; C15H14N2O2S
Berechnet: C 59,5°/ H 5,4$ N 10,7$ S 12,2$
Gefunden : 5912 5,4 10,7 12,2 an einer sublimierten
Probe, Pp. 99 bis 1000C).
A m_ 290 und 221 mn ( L 31 690 und 12 990), v>
1046 max j max
(SuIfoxyd), 974 und 818 cm"'. Das PMR-Spektrum zeigte (1)
ein Multiplett bei ^2,30 (Ar-H), (ii) Dübletts bei T 2,23
und V 2,88 (J = 16 c/s) (trans-CH=CH), (iii) ein Quartett
bei Γ"7,02 (OH5-CH2-), (iv) ein Singlett bei V7,22
(CH^-S-O), (v) ein Triplett bei "C 8,56 (CH-CH0-).
trans-5-ÄtMyl-3-p-methylsulfonylstyryl-1,2,4-oxadiazol
Wäßriges Wasserstoffperoxyd (0,6 ml, 27,9$ig GeW0/V, 5 mMol)
wurde zu einer Lösung von 5~A'thyl-3-p-methylthiostyryl~1,2,4-oxadiazol
(246 mg, 1 mMol) in Essigsäureanhydrid (2 ml) und Eisessig (2 ml) gegeben und die Mischung wurde bei 380C
während 15 Stunden gerührt. Die Lösung wurde in wäßrige 2n Natriumbicarbonatlösung (50 ml) gegossen. Nach 30 Minuten
wurde der farblose Niederschlag abfiltriert, mit Wasser
1Q988S/1S70
(5 ml) gewaschen und getrocknet, wobei man trans— 5-Athyl-3-p-methylsulfonylstyryl-t,2,4-oxadiazol
(237 mg, 85$), Fp. 127 bis 1280C, erhielt.
Analyse ι C13H14N2O3S
Berechnet: C 56,1$ H 5,0$ M 10,1$ S 11,5$
Gefunden : 56,2 4,9 9,6 11,5 an einer sublimierten Probe, Fp. 126 bis 1280C
"X mQY 286 nm ( £ 34 500), V>
(csp) 1330, 1160 (Sulfon) und 960 cm. Das PMR-Spektrum zeigte (i) Kultipletts bei
T2,03 und 2,33 (Ar-H), (ii) Dubletts bei V 2,27 und 2,85
(trans CH = CH), (iii) ein Singlett bei T 6,91 (GH5-SO2-),
(iv) ein Quartett bei T 7,02 (CH3-CH2-), (v) ein Triplett
bei Γ 8,53 (CH3-)
trans-5-Methyl-3-p-methylthiostyryl-4, 5-dihydro-1,2,4-oxadiazol
Frischdestillierter Acetaldehyd (4,0 ml, 70 mMol) wurde zu
einer Lösung von p-Methylthiocinnamamidoxim (2,08 g, 10 mMol) in Dioxan (20 ml) und Wasser (20 ml) gegeben und die Mischung
wurde bei 900C am Rückfluß während 3 Stunden gerührt, und
bei 0 C über Nacht aufbewahrt. Der Niederschlag wurde abfiltriert, mit kaltem Methanol (5 ml) gewaschen und dann getrocknet,
wobei man trans-5-Methyl-3-p-methjrlthiostyryl-4,5~dihydro-1,2,4-oxadiazol
(1,80 g, 78$) in Form eines cremefarbenen kristallinen Feststoffs, Fp. 154 his 1550C,
erhielt.
Analyse: C12H1.NpOS
Berechnet: C 61,5$ H 6,0$ N 11,9$ S 13,7$ Gefunden : 61,3 6,0 11,4 13,7
*> Y 236 und 328 mn ( £. 13 140 und 16 700), v>
3300 uictA .. . max r
(NH), 960 und 805 cm . Das PMR-Spektrum (CDCl3 + DMSO d )
zeige (i) Multipletts bei T*2,60 und 2,82 (Ar-H), (ii)
Dubletts bei T2,95 und 3,44 (trans CH=CH), (iii) ein breites
109886/1870
Singlett bei Γ 4,05 (ITH), (iv) ein Multiplett bei t*4,25
(CH5-CH-), (v) ein Singlett bei T7,60 (CH5-S-) und (vi) ein
Multiplett bei T8,50 (CH3-CH-).'
Beispiel 7
trans-^-p-Methylthiostyryl-S-trichlormethyl-i,2,4-oxadiazol
trans-^-p-Methylthiostyryl-S-trichlormethyl-i,2,4-oxadiazol
Frischdestilliertes Trichloracetylchlorid (21,2 g, 0,12 Mol)
wurde tropfenweise bei Zimmertemperatur zu einer gerührten Suspension von p-Methylthiocinnamamidoxim (10,4 g, 0,05 Mol)
in Chloroform (150 ml) und trockenem Pyridin (10 ml) gegeben.
Nach 1 Stunde wurde die Lösung zur Trockene eingedampft und der Rückstand in Chloroform wurde an Siücagel
(400 g) chromatographiert. Das üluat wurde zur Trockene
eingedampft und das Rohprodukt wurde aus Äthanol kristallisiert, wobei man trans-^-p-Methylthiostyryl-S-trichlormethyl-1,2,4-öxadiazol
(12,0 g, 71$) in Eorm schwach-goldener
Nadeln, Pp. 111 bis 113°C, erhielt.
Analyse; C12H9Cl5N2OS
Berechnet: C 42,9$ H 2,7$ N 8,4$ S 9,6$ Cl 31,
Gefunden : 43,0 2,8 8,5 9,6 31,3
240 und 331 nm ( £ 12 280 und 30 600), v>
970 und
max
max
max_ λ max
745 cm (Cl5C). Das PMR-Spektrum zeigte (i) Multipletts bei
V 2,56 und 2,82 (Ar-H), (ii) Dubletts bei TT2,32 .und
(J = 16 c/s) (trans-CH=CH)9 und (iii) ein Singlett bei T 7,52 (CH3-S-).
Beispiel 8
trans-3-p-Methylthiostyryl-1,2,4-oxadiazol-5-on
trans-3-p-Methylthiostyryl-1,2,4-oxadiazol-5-on
Eine Suspension von 3-p-Methylthiostyryl-5-trichlormethyl-1,2,4-oxadiazol
(5,0 g, 14,9 mMol) in Methanol (100 ml) wurde mit wäßriger 2n Natriumhydroxydlösung (1O ml) bei
Zimmertemperatur 1 Stunde gerührt. Die klare Lösung wurde auf
109886/1870
ca. 50 ml eingedampft und dann in kalte 2n Chlorwasserstoffsäure
(100 ml) gegossen. Der farblose Niederschlag wurde abfiltriert, mit Wasser (50 ml) gewaschen und getrocknet,
wobei man trans-3-p-Methylthiostyryl-1,2,4-oxadiazol-5-on (3,3 g, 91$), Fp. 221 bis 224°C, erhielt.
Analyse: C11H10N2O2S
Berechnet: C 56,4$ H 4,3$ N 12,0$ S 13,7$
Gefunden : 56,6 4,2 12,1 13,9 an einer Probe, die zweimal aus Äthanol umlcristallisiert war.
λ. 234 und 323 nm ( £ 11 600 und 17 420), "V>
(Nujol), 1775 (C=O) und 970 cm . Das PMR-Spektrum (DMSO d6) zeigte
(i) Multipletts bei cT2,46 und 2,73 (Ar-H), (ii) Dubletts
bei Γ2,67 und 3,20 (j = 16 c/s) (trans CH=CH), und (iii)
ein Singlett bei T 7,42 (CH5-S-).
trans-3-p-Methylsulfonylstyryl-5-trichlormethyl-1,2,4-oxadiazol
Eine Lösung von trans-3~p-Methylthiostyryl-5-trichlormethyl-1,2,4-oxadiazol
(1,007 g, 3 mMol) in Eisessig (18 ml) und Essigsäureanhydrid (9 ml) wurde mit 40$iger Peressigsäure
(0,70 ml, 9 mMol) bei Zimmertemperatur behandelt. Nach 18 Stunden wurde die Lösung mit Äthanol verdünnt und zur
Trockene eingedampft. Der Rückstand wurde in Äthanol aufgenommen und die Lösung wurde erneut zur Trockene eingedampft.
Man fügte 5 ml Äthanol hinzu und filtrierte das Produkt ab und trocknete es, wobei man trans-3-p-Methylsulfonylstyryl-5-trichlormethy1-1,2,4-oxadiazol
(0,814 g, 74$) in Form eines cremefarbenen Feststoffs, Fp. 147 bis
148°, erhielt.
Berechnet: C 39,2$ H 2,5$ Cl 29,0$ N 7,6$ S 8,7$ Gefunden : 39,3 2,5 28,9 7,3 8,5
109886/1870
(Nujol) 1305 und 1140 (SuIfon) und 960 cm"1,
Λ 285 mn ( € 33 800). Das PMR-Spektrum (DMSO d6) zeigte
fflciX
(i) Multipletts hei £"Ί,82 und 2,06 (Ar-H), (ii) Duhletts hei
Z 2,04 und 2,42 (J = 17 c/s) (trans-CH=CH) und (iii) ein Singlett hei Γ 6,70 (CH3-SO2).
Beispiel 10
trans-3-p-Methylsulfonylstyryl-1,2,4-oxadiazol-5-on
Eine gerührte Suspension von trans-3-p-Methylthiostyryl-1,2,4-oxadiazol-5-on
(234 mg, 1 mMol) in Eisessig (6 ml) und Essigsäureanhydrid (2 ml) wurde mit 40$iger Peressigsäure ™
(0,4 ml, 5,1 mMol) hei Zimmertemperatur "behandelt. Nach 1 Stunde wurde die Lösung mit Äthanol verdünnt und zur
Trockene eingedampft. Der Rückstand wurde in Äthanol aufgenommen und die Lösung wurde erneut eingedampft. Äthanol
(1,5 ml) wurde zugefügt und das Produkt wurde ahfiltriert und getrocknet, wohei man trans-3-p-Methylsulfonylstyryl-1,2,4-oxadiazol-5-on
(202 mg, 76$) als cremefarbenen Feststoff
erhielt, Fp. 272 his 274°C (Zers.).
Analyse: C11H1QN2O4S
Berechnet: C 49,6$ H 3,8$ N 10,5$ S 12,0$
Gefunden : 50,0 4,0 10,3 11,6 g
V> nnv (Nujol) 3100, 1740, 1308 und 1145 (Sulfon, 960 cm~1,
JlLSLJi.
Λ. max 282 nm ( £ 22 500).
Das PMR-Spektrum (DMSO d6) zeigte (i) ein Singlett hei £"2,02 (Ar-H), (ii) Duhletts hei T 2,43 und 2,83 (J = 16 c/s) ·
(trans CH=CH)und (iii) ein Singlett hei Γ 6,71 (CH5-SO2).
Beispiel 11
5-Äthoxycarhonyl-3-trans-p-methylthiostyryl-1,2,4-oxadiazol
5-Äthoxycarhonyl-3-trans-p-methylthiostyryl-1,2,4-oxadiazol
Äthoxalylchlorid (8,7 g? 64 mMol) in trockenem, äthanolfreiem
Chloroform (50 ml) wurde während 1 Stunde zu einer gerührten
109886/187 0
Suspension von p-Methylthiocinnamamidoxim (11,6 g, 55,5 mMol)
in Chloroform (600 ml) und Pyridin (5,15 ml, 50 mMol) "bei ~3 Q gegeben. Each 16 Stunden bei -200C wurde die Lösung
filtriert und 1 Stunde am Rückfluß erwärmt, wobei das Wasser azeotrop entfernt wurde. Die Lösung wurde gekühlt
und nacheinander mit 2n Chlorwasserstoff säure, llatriumhydrogencarbonatlösung
und Wasser gewaschen. Die Lösung wurde dann getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wurde
aus wäßrigem Aceton (Tierkohle) umkristallisiert, wobei man die Titelverbindung erhielt (12,69 g, 78$), Pp. 88 bis
890C.
Analyse: C14H14N2O5S (290,3)
Berechnet: C 57,9$ H 4,9$ N 9,65$ S 11,0$
Gefunden : 57,8 4,8 9,65 10,5 Amax 257* 526 nm ( £ 12 400, 29 500) v>max (CHBr3) 1752,
1648, 973 cm"1.
5-Äthoxycarbonyl-3-trans-p-methylsulf inylstyryl-1,2,4-oxadiazol
Eine wäßrige Lösung von V/asserstoffperoxyd (0,57 ml,
29$ Gew./Y 4,87 mMol) wurde in kleinen Anteilen während
3 Tagen zu einer Lösung von 5-Äthoxycprbonyl-3-trans-pmethylthiostyryl-1,2,4-oxadiazol
(1,45 g, 5 mMol) in Eisessig (12 ml) und Essigsäureanhydrid (10 ml) bei ca.100C
gegeben. Die Lösung wurde in Eis-liasser gegossen und der
entstehende Niederschlag wurde abfiltriert und getrocknet. (0,602 g, 39$. Kristallisation aus Aceton-Petroläther lieferte
die Titelverbindung, Pp. 99 bis iO2°C.
Analvsei C14H14N2O4S (306,3)
Berechnet: C 54,9$ H 4,6$ N 9,1$ S 10,5$ Gefunden ϊ 54,5 4,7 9,1 10,3
109886/1870
- 23 *· __ 288 nm ( £ 30 400), I^ (Nujol) 1035, 1740 cm'1.
ill d Jl ill et Jl
Beispiel 13
5-Methyl-3-trans-p-raethylsulfonylstyryl-1,2,4-oxadiazol
Eine wäßrige Lösung von Wasserstoffperoxyd (0,35 ml,
Gew./V, 3 mMol) wurde zu einer Lösung von 5-Methyl-3-transp-methylsulfinylstyryl-1,2,4-oxadiazol
(200 mg, 0,8 mMol) in Eisessig (3 ml) und Essigsäureanhydrid (3 ml) bei Zimmertemperatur
gegeben. Nach 43 Stunden wurde die Mischung in V/asser gegossen und der entstehende Niederschlag wurde
abfiltriert und getrocknet, wobei man die Titelverbindung erhielt (153 mg, 72$), Fp. 188 bis 1900C.
Analyse; C12H12N2O3S (264,3)
Errechnet: C 54,5% H 4,656 N 10,6$
Gefunden : 53,9 4,7 10,2
^mQV 278 (Wendepunkt), 284 nm ( £ 30 700, 32 000), V>
IU el JC λ HlclJT
(Nujol) 1145, 1295 cm"1.
Beispiel 14
3-trans-p-Methylthiostyryl-5-phenyl-1,2,4-oxadiazol
3-trans-p-Methylthiostyryl-5-phenyl-1,2,4-oxadiazol
Eine Mischung aus p-Methylthiocinnamamidoxira (4,5 g,
21,6 mMol) und Benzoylchlorid (20 ml) wurde bei 1100C während
2 Stunden erwärmt und dann in Eis-Wasser gegossen,, Die Mischung
wurde 16 Stunden aufbewahrt und dann mit Chloroform extrahiert. Die vereinigten organischen Schichten wurden
nacheinander mit wäßriger 2n Chlorwasserstoffsäure, gesättigter
Natriumbicarbonatlösung und dann mit Wasser gewaschen. Die Lösung wurde getrocknet und eingedampft und
das Rohprodukt wurde aus Petroläther kristallisiert, wobei man die Titelverbindung (1,1 g, 17$), in Form gelber Nadeln
erhielt, Fp. 119 bis 1200C.
109886/1870
Analyse: G17H14N2OS (294,4)
Berechnet: C 69,4$ H 4,8$ N 9,5$ S 10,9$
Gefunden : 69,3 5,0 9,5 10,7
λ 247,· 324 um ( £ 23 650, 30 900), V (CHBr,) 978 cm"1
maX τη η γ -»'
3-trans-p-Methylsulfinylstyryl-5-phenyl-1,2,4-oxadiazol
Peressigsäure (0,19 ml, 40$ V/V, 1 mMol) wurde zu einer
Lösung von 5-trans-p-MethyltMostyryl-5-phenyl-1,2,4-oxadiazol
(295 mg, 1 mMol) in Eisessig (10 ml) bei O0C gegeben.
Nach 30 Minuten wurde Äthanol zugefügt und die Lösung eingedampft. Der Rückstand wurde mit kaltem Äthanol gewaschen
und getrocknet, wobei man 3-trans-p-Methylsulfinylstyryl-5-phenyl-1,2,4-oxadiazol
(241 mg, 78$) als farblosen Peststoff erhielt, Pp. 145 bis 146°C.
Analyse: C17H14N2O2S (310,4)
Berechnet: G 65,8$ H 4,5$ N 9,0$ S 10,3$ Gefunden : 65,6 4,5 9,0 10,5
λ 288 mn ( δ 39 300), V (Nujol) 1040 cnT1.
3-trans-p-Methylsulfonylstyryl-5-phenyl-1,2,4-oxadiazol
Peressigsäure (0,57 ml, 40$ V/V, 3 mMol) wurde zu einer
Lösung von 3-trans-p-Methylthiostyryl-5-phenyl-1,2,4-oxadi
azol (296 mg, 1 mMol) in Eisessig (10 ml) bei Zimmertemperatur gegeben. Nach 2 Stunden wurde Äthanol zugefügt und
die Lösung zur Trockene eingedampft. Das Rohprodukt wurde aus Äthanol kristallisiert, wobei man 3-trans-p-Methylsulf
onylstyryl-5-phenyl-1,2,4-oxadiazol (280 mg, 86$) als
farblose Nadeln erhielt, Pp. 164 bis 1650G.
109886/1870
Analyse; G17H14N2O5S (326,4)
Berechnet: C 62,5$ H 4,3$ N 8,6/0 S 9,8$
Gefunden : 61,7 4,7 8,4 9,9
*· 279, 304 ma ( £ 41 100, 18 300) V>
(UuJoI)I149 cm"1
1U.CI.A. Iiicau
.Beispiel 17
5-Amino-3-trans-p~methylthiostyryl-1,2,4-oxadiazol
5-Amino-3-trans-p~methylthiostyryl-1,2,4-oxadiazol
Eine Mischung aus 3-trans-p-Meth3rlthiostyryl-5-triehlormethyl-1,2,4-oxadiazol
(3,357 g, 10 mMol) und flüssigem Ammoniak (100 ml) wurde 3 Stunden geruhst und dann wurde
das Ammoniak abgedampft. Der Rückstand wurde aus Chloroform (Tierkohle) kristallisiert, wobei man 5-Amino-3-trans~pmethylthiostyryl-1,2,4-oxadiazol
(2,29 g, 98%) als farblose
Plättchen erhielt, Fp. 199 bis 20O0O. .v?' ■ (Nujol)
_ 1 fc\ max
345.0 cm ' (NH2). Das NMR-Spektrum (DMSO dD) zeigt ein
Singlett (3H)'bei T 7,50 (-S-OH5), ein Dublett (1H) bei
T 2,-55 (J = 16 c/s) (trans CJI=CH)5 ein Multiplett (4H) bei
X 2,38-2,76 (Ar-H) und ein Singlett (2H) bei tT2,25 (NH2).
Beispiel 18
5-Dimethylamino~3-trans-p~methylthiostyryl-1,2,4-oxadiazol
5-Dimethylamino~3-trans-p~methylthiostyryl-1,2,4-oxadiazol
Eine Mischung aus 3-trans~p-Methylthiostyryl-5~triehlormethyl-1,2,4-oxadiazol
(36O mg, 1,1 mMol) und einer 33'folgen Lösung aus Dirnethylamin in Äthanol (1,0 ml, 5»9 mMol)
wurde in einem geschlossenen Hohr 24 Stunden bei 80° erwärmt. Die entstehende Lösung wurde zur trockene eingedampft
und der Rückstand wurde aus wäßrigem Äthanol kristallisiert, v/obei man das Amin (190 mg, 68$) in Form gelber Nadeln, Fp.
116 bis 117°» erhielte Umkristallisation aus wäßrigem
Äthanol (lierkohle) lieferte farblose Nadeln (116 mg, 40$),
Fp. 117,5 bis 118,5°. AmftY (ÄtOH) 233, 320 nm ( £ 15 800,
26 000)ο
109886/1870
Beispiel 19
5-Amino-3-p-methylsulfinylstyryl-1,2,4-oxadiazol
Wäßrige Wasserstoffperoxydlösung (1,7 ml, 27,8$ Gew./V, 14 mMol) wurde zu einer gerührten Suspension von 5-Araino-3-p-methylthiostyryl-1,2,4-oxadiazol
(4,00 g, 17,16 mMol) in Eisessig (200 ml) bei Zimmertemperatur gegeben, !fach 6 Stunden
wurde die klare Lösung zur Trockene eingedampft xvciö. der
Rückstand gut mit Äthanol gewaschen, wobei man die Titelverbindung (3,40 g, 80$), Pp. 270 bis 272°G, erhielt.
Analyse; C11H11EUO2S
Berechnet: G 53,0$ H 4,45$ $ 16,9$ S 12,9$
Gefunden : 52,5 4,48 17,1 13,0
Araax £ft0H) 288 nm ( £ 29 200), ^ mas. (liujol) 3350, 3250,
1O36ecnf1..
5-Amino-3"P-methylsuifonylstyryl-1,2,4-oxadiazol
Eine Mischung aus wäßrigem wasserstoffperoxyd (0,40 ml, 27,
Gew./V9 3,28 mMol) und 5-Amino~3-p~methylthiostyryl-1,2,4-oxadiazol
(233 mgs 1 mMol) in Eisessig (10 ml) wurde bei Zimmertemperatur während 3 Tagen gerührt und anschließend
10 Minuten bei 400O. Die Lösung wurde zur Trockene eingedampft
und der Rückstand wurde gut mit Äthanol gewaschen und getrocknet, wobei man die Titelverbinöung (216 mg, 82$),
Fp. 286 bis 287°C, erhielt.
Analyses O^H^N^O^S
Berechnet; G 49,8$ H 4,2$ JST 15,8$ S 12,1$
Gefunden ι 50,0 4,2 15,3 12,1
78 rm ( £ 28 1ö0),V>
(lu^oi) 3350, 3270,
109 88"$/1870
1298, 1142 cm"1
Beispiel 21
trans-5-Methyl-3-p-nitrostyryl-1,2,4-oxadiazol
trans-5-Methyl-3-p-nitrostyryl-1,2,4-oxadiazol
Eine Suspension von p-Nitrocinnamamidoxim (20,7 g) in
Essigsäureanhydrid (70 ml) wurde auf einem Dampfbad 1 Stunde erwärmt, wonach man eine Lösung erhielt. Die gekühlte Lösung
wurde mit gesättigter Natriumcarbonatlösung neutralisiert und der ausgefällte Feststoff wurde abfiltriert, mit Wasser
gewaschen und getrocknet. Umkristallisation des Peststoffs
aus Äthanol (1200 ml) lieferte die Titelverbindung in Form gelber Nadeln (13,5 g, 58,5$), Pp. 190 bis 191°, X max (ÄtOH)
226, 310 nm (£ 11 500, 21 000), \>_ (Nujol) 1338 und
1502 (NO2, 972 cm"1, (trans CH=CH), T(CP5CO2H) Werte; 2,15
1,68 (AB Quartett, J 17, trans CH=CH), 7,15 (CH5).
Beispiel 22
trans-5-Methyl-3-p-aminostyryl-1, 2 s 4-oxadiazol
trans-5-Methyl-3-p-aminostyryl-1, 2 s 4-oxadiazol
trans-5-Methyl-3-p-n±trostyryl-1,2,4-oxadiazol (6,93 g) wurde
in Aceton (400 ml) bei ungefähr 30° gelöst. 15$ige saure
Titan(III)-Chloridlösung (250 ml) wurde unter Rühren während
30 Minuten zugefügt, wonach die .Reaktionsmischung purpur gefärbt war. Das Aceton wurde bei vermindertem Druck entfernt
und die zurückbleibende Mischung wurde auf 5° abgekühlt. Der kristalline Niederschlag wurde abfiltriert und mit kalter
2n Chlorwasserstoffsäure (15 ml) gewaschen. Der Peststoff
wurde in Wasser (4OO ml) gelöst und die Lösung wurde durch
Zugabe von Natriumcarbonat neutralisiert. Die Mischung wurde mit Chloroform (400 ml) extrahiert. Der Extrakt wurde über Ma
gnesiumsulfat getrocknet und das Chloroform wurde bei vermindertem Druck entfernt, wobei man die Titelverbindung in Porm
schwachgelber Nadeln erhielt- (5,61 g, 93%), Pp. 139 bis 140°,
Λ (ÄtOH) 231, 335 nm (£ 10 700, 22 000), v>
(CHBr,) 3490, 3398 (NH2), 967 cm ' (trans CH=CH), X (CDCl5) Werte:
2,39 und 3,18 (äB Quartett, J = 16, trans-CH=CH), 7,42 (CHx).
1Q88&6/1870
Beispiel 23
trans-5-Methyl-3-p"thiocyanatostyryl-1,2,4-oxadiazol
trans-5-Methyl-3-p"thiocyanatostyryl-1,2,4-oxadiazol
Eine Lösung von Natriumnitrit (0,40 g) in Wasser (1,5 ml) wurde während 15 Minuten bei O zu einer gerührten Lösung von
trans-5-Methyl-3-p-aminostyryl~1,2,4-oxadiazol (1,01 g) in
Eisessig (30 ml) und 2n Schwefelsäure (10 ml) gegeben. Die Lösung wurde bei 5° 1 Stunde gehalten und dann während 30 Minuten
zu einer gerührten Lösung von Kaliumthiocyanat (15g)
undKupfer(l)-thiocyanat (1,5 g) in Wasser (15 ml) zugefügt.
Die Mischung wurde bei Zimmertemperatur während 18 Stunden gehalten und dann in gesättigte Natriumhydrogencarbonatlösung
(200 ml) gegossen und mit Chloroform (200 ml) extrahiert. Der Extrakt wurde getrocknet (MgSO-) und das Chloroform wurde
unter vermindertem Druck entfernt. Der gelbe Rückstand wurde aus Methanol (8 ml) umkristallisiert und mit Tierkohle entfärbt,
wobei man die Titelverbindung erhielt (0,28 g, 23,2%),
Fp. 12? bis 128°C, AmQV (ÄtOH) 222, 290 nm ( £ 13 800,
30 700), V (CHBr-J, 2170 (SON), 970 cm"1 (trans CH=CH),
IugIjC j
T (CDCl3) Werte; 2,60 und 2,95 (AB Quartett, J = 16, trans
CH=CH) und 7,40 (CH5).
Beispiel 24
P trans-5-Methyl-3-p~cyanostyryl-1,2,4-oxadiazol
P trans-5-Methyl-3-p~cyanostyryl-1,2,4-oxadiazol
Eine Lösung von Natriumnitrit (0,80 g) in Wasser (3 ml) wurde
während 20 Minuten zu einer gerührten Suspension von trans-5-Methyl-3-p-aminostyryl-1,2,4-oxadiazol
(2,01 g) in 2n Schwefelsäure (20 ml) bei 5° gegeben. Die Lösung wurde 1 Stunde bei 10° gehalten und dann fügte man während 30 Minuten
diese Lösung zu einer Lösung von Kupfer(l)-cyanid (1,01 g) und Kaliumcyanid (2,28 g) in Wasser (8 ml) bei 35°.
Die Mischung wurde dann auf 70° erwärmt, wobei die Stickstoffentwicklung
aufhörte, Die gekühlte Reaktionsmischung wurde filtriert und der Feststoff wurde mit Wasser gewaschen und
getrocknet. Der Feststoff wurde mit siedendem Chloroform
109886/1870
(150 ml) verrieben und die Ohloroformlösung wurde bei vermindertem
Druck eingedampft, wobei man einen orangegefärbten Feststoff erhielt, der aus Äthanol (15 ml) unter Verwendung
von Tierkohle zum Entfärben umkristallisiert wurde, wobei man die Titelverbindung erhielt,(0,62 g, 29,5$, Fp. 162
bis 163°, A. (ÄtOH) 288 nm ( ε 32 300), V (CHBr,)
.2250, (CN) 972 cm"' (trans CH=OH), T(CDOl5) Vierte u.a.
2,27 und 2,87 (AB Quartett, J = 16, trans CH=CH) und 7,36
"B ei spiel 25
3-trans-p-Chlorstyryl-5-trichlormethyl-1,2,4-Qxadiazol
3-trans-p-Chlorstyryl-5-trichlormethyl-1,2,4-Qxadiazol
Irichloracetylchlorid (145,5 g) wurde tropfenweise unter
Rühren während 1 Stunde zu einer Suspension von p-Ghlorcinnamamidoxim-monohydrat
(42,9 g) in trockenem Pyridin (70 ml) und Chloroform (2 l) bei 0 gegeben. Die Mischung
wurde während 3 Stunden bei Zimmertemperatur gerührt, dann mit gesättigter Natriumhydrogenearbonatlösung (500 ml) und
mit Wasser (500 ml) gewaschen und dann getrocknet (Na2SO.).
Das Lösungsmittel wurde entfernt und der Rückstand wurde aus Äthanol kristallisiert, wobei man das Titel-Oxadiazol
(28,9 g, 45$) in Form gelber Nadeln, Pp. 124*5 bis 125,5°,
erhielt, A TOOV (ÄtOH) 222, 228, 287, 295 (Wendepunkt),
JiI Qi X
306 (Wendepunkt) um, ( £ 15 600, 12 400, 32 400, 27 600,
18 300) \? v (CHBr-.) 970 cm™1 (trans CH=CH) Z (CDClx) 2,54
max j j
(aromatisch), 2,30 und 2,97 (trans-CHsOH).
Beispiel 26
Ohloracetylchlorid (8,5 ml, 12,1 g) wurde tropfenweise zu
einer gerührten Suspension von p-Methylthiocinnamamidoxim
(10,4 g) in Chloroform (100 ml) und trockenem Pyridin (8,5 ml) bei 0° gegeben. Die entstehende, klare, orange Lösung wurde
bei Zimmertemperatur 3 Stunden gerührt und dann über Nacht aufbewahrt. Entfernung des Lösungsmittels lieferte einen
109886/1870
- 50 -
klebrigen, gelben Feststoff, der in Chloroform (200 ml) gelöst
wurde, und dann wurde die Lösung nacheinander mit V/asser (50 ml), gesättigter wäßriger Natriumbicarbonatlösung (50 rnl),
wäßriger 2n Chlorwasserstoffsäure (50 ml) und Yfesser
(2 χ 50 ml) gewaschen und getrocknet (MgSO^). Das Lösungsmittel
wurde entfernt und der Rückstand wurde aus Methanol kristallisiert, wobei man das !Titel-Oxadiazol (9,58 g, T2fo)
in Form gelber Nadeln, Pp, 95 bis 96,5°, erhielt, ^-max
(ÄtQH) 236, 324 nm (£ 12 500, 29 900) "^max (CHBr3) 968 cm"1
(trans-CH=GH), T (CDOl3) 2,32 und 3,04 (AB-Quartett, J 16;
trans-CH=CH), 2,52 und 2,77 (aromatisch), 5,32 (CH2), 7,52
5-ChlormetJiyl-3~tranB~p-methylsulfinylstyryl-1,2,4-oxadiazol
Peressigsäure (40$, 1,9 ml") wurde mit Methylenchlorid (20 ml)
geschüttelt und die untere Schicht wurde abgetrennt und tropfenweise zu einer gerührten Lösung aus 5-Chlormethyl-3-trans-p-methylthiastyryl-1,2,4-oxadiazol
(2,668 g) in Methylenehlorid (30 ml) bei 0° gegeben. Die Lösung wurde nach
3 Sagen zur Srockene eingedampft und der Rückstand wurde aus Äthanol umkristallisiert, wobei man das SuIfoxyd als
farblose Nadeln erhielt (2,348 g, 855*), Fp. 156 bis 158°,
Λ. v (AtOH)8 221, 282, 288, 304 (Wendepunkt) nm ( £ 13 400,
IQ et Jv
30 250, 32 500, 19 900) V>
(NUjOl-) 978 (trans-CH=CH), 1047
4 max
(S-O) cm , Z"(Me2S0-dg) Werte u.A. 2,14 und 2,55 (AB Quartett*
J 16, trans-GH=CH). Die Mutterlaugen ergaben eine zweite Charge (230 mg, 8$), Fp. 158 bis 159°.
Beispiel 28
5-Acetoxymethyl-3-trans-p-methylthiostyryl-1,2,4-oxadiazol
5-Acetoxymethyl-3-trans-p-methylthiostyryl-1,2,4-oxadiazol
Eine Mischung von S-Ohlormethyl^-trans-p-methylthiostyryl-1,2,4-oxadiaaol
(534 mg), Kaliumacetat (392 mg) und Eisessig (2,0 ml) wurde bei 120° während 9 Stunden erwärmt und
109886/1870
dann in Wasser (50 ml) gegossen. Die Mischung wurde mit Äthylacetat (2 χ 20 ml) extrahiert und die vereinigten Extrakte wurden mit gesättigter wäßriger Natriumhydrogencarbonatlösung
(5 ml), wäßriger 2n Chlorwasserstoffsäure (5 ml) und Wasser (5 ml) gewaschen und über Magnesiumsulfat
getrocknet. Die Lösung wurde eingedampft und der Rückstand wurde in heißen, niedrig-siedenden Petroläther (Siedepunkt
80 "bis 100°) extrahiert. Beim Abkühlen der Lösung schied sich die Titelverbindung in Form farbloser Nadeln aus,
(392 mg, 68$), Fp. 84°, Λ. „ (AtOH), 238, 323 nm ( £ 12 000,
■28 760 ), v? (CHBr,) 1736 und 1213 (Acetat), 969 cm"1
max j
(trans-CH=CH), CT(CECl3) Werte u.a. 4,69 (CH2), 7,79 (COCH5),
7,51
5-Acetoxymethyl-3-trans-p-methylsulfinylstyryl-1,2,4-oxadiazol
Eine Mischung von 5-Chlormethyl-3-trans-p-methylsulfinylstyryl-1,2,4-oxadiazol
(849 mg) und Kaliumacetat (588 mg) in Eisessig (3 ml) wurde bei 120 4 Stunden gerührt und dann
abgekühlt. 10 ml Äthanol wurden zugefügt und die Mischung wurde filtriert und das Filtrat wurde zur Trockene eingedampft.
Der Rückstand wurde aus Äthylacetat-niedrigsiedendem Petroläther (Siedepunkt 80 bis 100°) kristallisiert, wobei I
man das Acetat (809 mg, 88$) in Form farbloser Plättchen erhielt, Fp. 103 bis 104°, ^* v (ÄtOH) 289 nm, (£31 800),
V mov (CHBr,) 1752 und 1216 (Acetat) 970 (trans-CH=CH),
IQ.GI.X. A.
3
1040 cm"' (S - 0), T (CDCl3) Werte u.a. 4,67 (CH2), 7,27
(SCH3), 7,80 (COCH3).
Beispiel 30
5~Hydroxymethyl-3~tran8-p-methylthiostyryl~1,2,4-oxadiazol
5~Hydroxymethyl-3~tran8-p-methylthiostyryl~1,2,4-oxadiazol
Eine Lösung Ton S-Acetoxymethyl^-trans-p-methylthiostyryl-1,2,4-oxadiazol
(290 mg) in Äthanol (30 ml) wurde mit wäßrigem 2n Natriumhydroxyö (0P5 ml) bei 40° während 10 Minuten
1QI88S/1S70
gerührt und dann zur Trockene eingedampft. Der Rückstand
wurde aus wäi3rigem Äthanol kristallisiert, wobei man den Alkohol (£30 mg, 93$) in Form schwachgelber Nadeln erhielt,
Fp. 148 bis 150°, λ^ (ÄtOH) 237, 322 nm ( £ 11 420,
in ei Jv a
26 700) V?v (CHBr,) 970 (trans-CH=CH), 3600 cm (OH),
T (Me2SO d6) «ferte u.a. 3,95 (OH), 5,20 (OH2), 7,47 (S Me).
Beispiel 31
5-HydroxymetJiyl-3-trans-p-methylsulf inylstyryl-1,2,4-oxadiazol
Peressigsäure (40$, 0,10 ml) in Methylenchlorid (5 ml) wurde tropfenweise bei 5° zu einer gerührten Lösung von 5-Hydroxymethyl-3-trans-p-methylthiostyryl-1,2,4-oxadiazol
(132 mg) in Methylenchlorid (30 ml) gegeben. Die Lösung wurde über Nacht bei 0° aufbewahrt und dann zur Trockene eingedampft.
Der Rückstand wurde aus Chloroform-niedrigsiedenem Petroläther (Siedepunkt 60 bis 80°) umkristallisiert, wobei man
das Titel-Sulfonid in Form farbloser Nadeln (96 mg, 69$) erhielt, Fp. 159 bis 162°, Λ mQV (ÄtOH), 283, 288, 305
HlclJL
(Wendepunkt) um, ( £. 29 700, 31 800, 18 800), V? v (CHBr,)
_ * max j
3620, 3360 (freies und gebundenes OH), 986 cm (trans-CH=CH), T(Me2SO^d6) tferte u.a.. 5,17 (CH2), 7,2 (SOCH5). Sine zweite
Charge (45 mg), FP. 152 bis 154°, wurde erhalten.
Beispiel 32
J-Acetoxymethyl^-trans-p-methylsulfonylstyryl-i,2,4-oxadiazol
J-Acetoxymethyl^-trans-p-methylsulfonylstyryl-i,2,4-oxadiazol
Eine Lösung von Peressigsäure in Essigsäure (0,40 ml, 40$
Gew./V, 2,13 mMol) wurde mit Dichlormethan (5 ml) geschüttelt und die niedrige Schicht wurde zu einer gerührten Lösung von
5-Acetoxymethyl-3-trans-p-methylsulfinylstyryl-1,2,4-oxadiazol
(490 mg, 1,6 mMol) in Dichlormethan (20 ml) bei 0° gegeben. Nach 4 Stunden wurde die Lösung zur Trockene eingedampft
und der Rückstand aus Chloroform umkristallisiert, wobei man das SuIfon (483 mg, 94$) als farblose Prismen erhielt,
Fp. 156 bis 158°, λ. mov (ÄtOH) 285 nm, <£ 34 000.
max
109886/1870
Beispiel 33
5^Hydroxymethyl-3-trans-p-methylsulfonylstyryl-1,2,4~oxadiazol
Eine Suspension von 5-Acetoxymethyl-3-trans-p-methylsulfonyistyryl-1,2,4-oxadiazol
(322 mg, 1 mMol) in Äthanol (30 ml) wurde mit wäßriger 2n Uatriumhydroxydlösung (0,5 ml, T mMol)
während 15 Minuten gerührt und die entstehende klare Lösung wurde zur Trockene eingedampft. Kristallisation des Rückstands
aus wäßrigem Äthanol lieferte farblose Nadeln (280 mg, 100Ji), Pp. 174 bis 175°, AmQV (ÄtOH) 295 (Wende-
IUaX
punkt), 284, 275 (Wendepunkt) nm £22 400, 34 450, 32 800.
Beispiel 34
5-Dimethylamino~3-trans-p-methylsulfinylstyryl-1,2 s 4-oxadiazöl
Auf ähnliche Weise wie in Beispiel 15 beschrieben, wurde
5~Dimethylamino-3~trans-p-metliylthiostyryl-1,2,4-oxaöiazol
oxydiert, wobei man iiach der Chromatographie das Titel-SuIfoxyd
(39#) erhielt, Fp. 150 bis 151°, \ητ (ItOH) 205 nm,
E 25 620.
5-Dimethylamino-3-trans~p-methylsulfonylstyryl-t,2 94~oxadiasol
Auf ähnliche Weise wie in -Beispiel 16 beschrieben wurde 5-Dimethylamino-3-trans-p-methylthiostyryl-i,2,4-oxadiazol
zu dem SuIfon (82$) oxydiert, Pp. 173 Ms 174°» ^mty^ (ItOH)
279 nm, £ 33 470.
Beispiel 36
3-trans-p-Methylthiostyryl-5-propyl~1,2,4~
3-trans-p-Methylthiostyryl-5-propyl~1,2,4~
Eine Mischung von p-Methylthiocinnamamidoxim (10,0 g, 48 mMol)
und Buttersäureanhydrid (50 ml, 49,8 g9 314 mMol) wurde auf
einem Dampfbad während 45 Minuten erwärmt und dann abgekühlt und in Wasser (400 ml) gegossen. Die Mischung wurde durch Zu-
109886/1870
gäbe von Natriumbicarbonat neutralisiert und dann mit Äther
(2 χ 500 ml) extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden
mit gesättigter wäßriger Natriumbicarbonatlösung (3 x 250 ml)
und mit Wasser (200 ml) gewaschen und dann über Natriumsulfat
getrocknet. Entfernimg des Lösungsmittels lieferte ein gelbes Öl, das mit Schwierigkeiten kristallisierte. Das Rohprodukt
wurde mit Petroläther (Sp. 60 bis 80°) (15 ml) verrieben und dann filtriert, wobei man das Oxadiazol (4,70 g, 38$)
als gelbe Nadeln erhielt, Fp. 34 bis 35°, **max (AtOH) 235,
320 n, £.11 500s 24 860.
3-trans-p-Methylsulfinylstyryl-5-propyl-i,2,4-oxadiaaol
Auf ähnliche Weise wie in Beispiel Vj beschrieben wurde 3-trans-p-Metl2ylthiostyryl"Fi«propyI-1, 2,4-oxadiazol zu dem
SuIfoxyd oxydiert (855»)f 2?P» Ϊ23»5 üis 12,45°, Kmav (XtOH),
288 ma, £ 33 000 ο
Beispiel 38
3-trans~p~Methylsulf onylstyryl-5°-propyl-1,214-oxadiazol
Auf ähnliche Weise wie in Beispiel- 16 beschrieben wurde
3-trans-p~Methylthiostyryl-5-propyl-15 2,4-oxadiaaol in das
SuIfon überführt (81$), Fpe 125,5 bis 126,5°» ^-max (
277 (Wendepunkt) 285 nmf E 32 720 und 34 370.
Beispiel 39
S-Isopropyl-S-trans-p-methylthiostyryl-i, 2,4-oxadiaaol
S-Isopropyl-S-trans-p-methylthiostyryl-i, 2,4-oxadiaaol
Auf ähnliche V/eise wie in Beispiel 36 beschrieben wurden
p-MethyltMocinnamamidoxiin und Isobuttersäureanhydrid um
gesetzt, wobei man das Titel-Oxadiazol erhielt (52$), Pp.
38 bis 40°s A mov (XtOH) 235* 319 mn £.11 320 und 23 600.
109336/1870
Beispiel 40
5-Isopropyl-3-trans-p-methylsulfinylstyryl-1,2,4-oxadiazol
Auf ähnliche Weise wie in Beispiel 15 beschrieben wurde 5-Isopropyl-3-trans-p-methylthiostyryl-1,2,4-oxadiazol zu
dem Titel-Sulfoxyd oxydiert (74$), Fp. 74,5 bis 76°, A.mQV
(AtOH) 288 um, £. 29 660.
5-Isopropyl-3-trans-p-methylsulfonylstyryl-1,2 ,4-oxadiazol
Auf ähnliche Weise wie in Beispiel 16 beschrieben wurde 5-Isopropyl-3-trans-p-methylthiostyryl-1,2,4-oxadiazol zu
dem SuIfon oxydiert (80$), Pp, 102 bis 103°, ^m„v (ÄtOH),
277 (Wendepunkt), 285 mn, £ 32 840 und 34 230.
Beispiel 42
5-Acetamido-3-trans-p-methylthiostyr3'-l-1,2,4-oxadiazol
5-Acetamido-3-trans-p-methylthiostyr3'-l-1,2,4-oxadiazol
Eine Mischung von 5-Amino-3-trans-p-methylthiostyryl-1,2,4-oxadiazol
(3,07 g, 1392 inMol) und Essigsäureanhydrid (100 ml,
108 g, 1,06 mMol) wurde am Rückfluß während 15 Stunden erwärmt
und dann abgekühlt, mit Äthanol (100 ml) verdünnt. Die Lösung wurde eingedampft und weiteres Äthanol (100 ml)
wurde zugefügt. Die entstehende Lösung wurde erneut einge- I dampft und das Verfahren wurde wiederholt,, bis man einen festen
Rückstand erhielt. Kristallisation aus Äthanol (Tierkohle) lieferte das Amid (1,91 g, 53$) in Form schwachgelber
Nadeln, Pp. 204 bis 2050C, A, γ (ÄtOH), 2359 323 nm,
max
£. 21 000, 28 750. Durch Umkris.tallisation wurde der Fp. auf
207,5 bis 208,5° erhöht.
Beispiel 43
5-Amino-3-trans-p-chlorstyryl-1,2,4-oxadiazol
5-Amino-3-trans-p-chlorstyryl-1,2,4-oxadiazol
Eine Suspension von 3-trans-p-C"hlorstyryl-5-trichlormethyl-1,2,4-oxadiazol
(523 mg, 1,63 mMol) in flüssigem Ammoniak
1098 86/1870
(25 ml) wurde am Rückfluß 3 Stunden gerührt. Das Lösungsmittel
wurde eingedampft und der Rückstand wurde aus Äthanol (Tierkohle) kristallisiert, wobei man das Amin (255 mg, 71$)
in Form farbloser Nadeln erhielt, Fp. 274 bis 275°, ^- mov
(ÄtOH) 222, 228, 278, 295 (Wendepunkt) 305 mn (v/endepunkt),
Ε. 17 000, 12 170, 29 500, 20 600, 11 820.
Beispiel 44
3-trans-p-Chlorstyryl-1,2,4-oxadiazolin-5-on
3-trans-p-Chlorstyryl-1,2,4-oxadiazolin-5-on
Eine Suspension τοη 3-trans-p-Chlorstyryl-5-trichlormethyl-1,2,4-oxadiazol
(2,98 g, 9,2 mMol) in Methanol (50 ml) wurde mit wäßrigem 2n Natriumhydroxyd (7,0 ml, 14 mMol) bei
Zimmertemperatur während 1 Stunde gerührt und dann bei 0° während 3 Tagen aufbewahrt. Die Lösung wurde auf ca. 20 ml
eingedampft, und dann in 2n Chlorwasserstoffsäure (200 ml)
gegossen. Der entstehende Niederschlag wurde abfxltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet, wobei man farblose Nadeln
erhielt, (2,10 g, 100$), Fp. 236 bis 237°, XmQV(Ät0H),
223, 229, 281 (Wendepunkt), 287, 295 (Wendepunkt), 305 (Wendepunkt) nm, £ 14 140, 10 400, 26 600, 26 790, 15 320.
Beispiel 45
3-trans-p-Chlorstyryl-5-methyl-1,2,4-oxadiazol
3-trans-p-Chlorstyryl-5-methyl-1,2,4-oxadiazol
p-Chlorcinnamamidoxim (5,0 g, 25,5 mMol) wurde am Rückfluß
in Essigsäureanhydrid (15 ml) während 1 Stunde erwärmt. Die gekühlte Mischung wurde zur Trockne im Vakuum eingedampft.
Der Rückstand wurde mit Wasser (100 ml) verrieben und der Feststoff wurde durch Filtration gesammelt, in Äthanol gelöst, mit Tierkohle behandelt und stehengelassen, wobei
er kristallisierte, Umkristallisation aus Äthanol lieferte das Titel-Oxadiazol (3,46 g, 62), Fp. 127°, \mov (ÄtOH) 221,
279 und 306 nm, £ 19 240, 38 500 und 16 170.
109886/1870
Be i s ρ i e 1 46
3-trans-p-Methylthiostyryl~5-phenyl-4, 5-dihydro-1,2r4-oxadiazol
p-Methylthioeinnamamidoxim (4,16 g) in Benzaldehyddiäthylacetal
(3,60 g), das Bortrifluoridätherat (0,15 ml) enthielt, wurde auf einem Dampfbad 2 Stunden erwärmt* Eindampfen unter vermindertem Druck lieferte einen gelben
Feststoff, der aus Äthanol umkristallisiert wurde, wobei man die Titelverbindung (3,01 g, 50,8#), Fp. 196 bis 198°,
erhielt, Λ _βτ (ItOH) 235,5, 326,5 nm, £13 470, 25 350
Beispiel 47
3-trans-p-Chlorstyryl-5-äthoxycarbonyl~1,2,4-oxadiazol
3-trans-p-Chlorstyryl-5-äthoxycarbonyl~1,2,4-oxadiazol
Wasserfreies p-Chlorcinnamamidoxim (25»74 g) wurde in Chloroform(300
ml), das Pyridin (10,34 g) enthielt, gelöst. Äthyloxalylchlorid
(16,5 g) in Chloroform (15 ml) wurde tropfenweise unter Rühren zugegeben. Man rührte eine weitere Stunde,
filtrierte die Mischung und dampfte das' Piltrat zur Trockene
unter vermindertem Druck ein. Der Rückstand wurde aus wäßrigem Äthanol umkristallisiert, wobei man 3-trans~p-Chlorstyryl-5~äthoxycarbonyl-1,2,4-oxadiazol
(9*76 g, 37$) erhielt, Fp. 94 bis 95°, \mav (ÄtOH) 228, 285 um ( E 12 990,
31 450), Vmov (CHBr,) 975 cm"5 (trans-GH=CH), Z (CDCl.,)
8,52 und 5,46 (C2H5), 2,23 und 2,98 (trans-CH=GH).
Beispiel 48
Tabletten
3-trans-p-Methylsulfinylstyryl-5-methyl-
1,2,4-oxadiazol Polyäthylenglykol
Magnesiumstearat
Der aktive Bestandteil wird zu einem Pulver mit einer Teilchengröße
zwischen 1 und 10 Mikron vermählen. Mit Hilfe
109886/1870
250 | 5 | mg |
7, | 5 | mg |
2, | mg | |
einer Chloroformlösung des Polyäthylenglykols wird er dann
granuliert, indem man ihn durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 1,4 mia (Hr. 12 mesh British standard Sieb)
durchgab und im Vakuum trocknete. Das getrocknete Granulat
wird dann durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 1,2 mm (Hr. 16 mesh British standard Sieb) durchgegeben.
Das Granulat wird dann mit Magnesiumstearat, das als Schmiermittel
wirkt, vermischt und an 8 mm Stanzen verpreßt, vorzugsweise mit einer Kerbe. Jede Tablette wiegt 260 mg.
Diese tabletten können gewünschtenfalls auf bekannte V/eise
mit einem Film überzogen werden.
Beispiel 49
Kapseln
3-trans-p-Methyl3ulf inylstyryl-5-inethyl-i ,2,4—
oxadiazol 250 mg
hochdispergiertes Silieiumdioxyd . 5 mg
Der feinverinahlene aktive Bestandteil und das Silieiumdioxyd
werden miteinander vermischt und durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,15 mm (100 mesh British Standard
Sieb) durchgegeben. Me Mischung wird homogenisiert, bevor sie in harte Gelatinekapseln eingefüllt wird. Jede Kapsel
enthält 255 mg der Mischung.
ffasenapray
5-Dimethylamino-3-p-methylthiostyryl-1,2,4-
oxadiazol (mikronisiert) Tween 80
Hydroxyäthylcellulose Natriumchlorid Nipa 82121
destilliertes v/asser 100,00$
r I |
05$ | Gew. | /V | |
ο, | 0 $ | Il | Il | |
1, | 8 # | Il | Il | |
ο, | 05$ | Il | Il | |
ο, | Il | Il |
109886/1870
Man stellt aus Tween 80 eine 0,5$ige Lösung her und verreibt
das 5-Dimethylamino-3-p-methylthiostyryl-1,2,4-oxadiazol
mit der Lösung von Tween 80. Man stellt aus Hydroxyäthylcellulose eine 2,O$ige Gew./Y Lösung her und löst darin
das Natriumchlorid und Nipa 82121 unter gelindem Erwärmen. Die Suspension und die Mischung wird vermischt und nötigenfalls
raffiniert, indem man durch ein Kolloidbett leitet. Mit V/asser wird bis zum Endvolumen aufgefüllt.
Ähnliche Nasentropfen kann man herstellen, wenn man 5-Propyl-3-p-methylthiostyryl-1,2,4-oxadiazol
oder S-Isopropyl-^-pmethylthiostyryl-1,2,4-oxadiazol
anstelle von 5-Dimethylamino-3-p-methylthiostyryl-1,2,4-oxadiazol
verwendet.
109886/1870
Claims (32)
1. Verbindungen der Formel
• X · - K . ο - CR1 = CH2R3
I Ii
R- CY H
1 2
R und R , die gleich oder verschieden sein können, je Wasserstoff, eine niedrige (C1-Cc) Alkylgruppe oder
ein Halogenatom bedeuten oder zusammen eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung
bilden,
R eine substituierte Phenylgruppe bedeutet
X und Y beide Wasserbestoff bedeuten, oder zusammen eine Stickstoff-Kohlenstoffbindung bilden, und
R eine substituierte oder nicht-substituierte Aryl-, Alkyl-, Alkenyl- oder Alkinylgruppe, eine primäre,
sekundäre oder tertiäre Aminogruppe, eine Acylamino-, Alkoxy-, Alkylthio-, Hydroxy-, Carboxy-, Carbalkoxy- oder
Hydrazinogruppe oder ein Halogenatom bedeutet.
2. Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R und/oder R eine Methyl-, Äthyl-, Propyl- oder
Isopropylgruppe oder ein Chlor-, Brom-, Jod- oder Fluoratom
bedeuten.
3. Verbindungen gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß B/ eine Phenylgruppe bedeutet, substituiert
durch ein oder mehrere Halogenatome, Azido-, Nitro-, · Amino-, üyano-, Alkyl-, Alkoxy-, Hydroxy-, Trifluormethyl-,
Mercapto-, Sulfamoyl-, Alkylsulfamoyl-, Sulfo- oder Thiocyanatogruppen
oder durch eine Gruppe der Formel -SO R (worin χ eine ganze Zahl von 1 bis 3 und R^ eine Alkyl-,
109886/1870
- 41 Aralkyl- oder Arylgruppe bedeuten).
4. ' Verbindungen gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß R ein Fluor-, Chlor-, Brom- oder Jodatom oder eine
Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, Methoxy-, Äthoxy-,
Propoxy- oder Isopropoxygruppe bedeutet.
Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, Methoxy-, Äthoxy-,
Propoxy- oder Isopropoxygruppe bedeutet.
5. Verbindungen gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß R^ eine Methyl-, Äthyl-, Benzyl- oder Phenylgruppe
bedeutet.
bedeutet.
6. Verbindungen gemäß einem der vorhergehenden An- "
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß R eine substituierte
oder nicht-substituierte Phenyl- oder Naphthylgruppe oder
eine substituierte oder nicht-substituierte Alkyl-, Alkenyl-, ■Alkinyl-, Alkoxy- oder Alkylthiogruppe, die bis zu 20 Kohlenstoff atome enthält, bedeutet.
eine substituierte oder nicht-substituierte Alkyl-, Alkenyl-, ■Alkinyl-, Alkoxy- oder Alkylthiogruppe, die bis zu 20 Kohlenstoff atome enthält, bedeutet.
7. Verbindungen gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Alkyl-, Alkenyl-, Alkinyl-, Alkoxy- oder Alkylthiogruppen
bis zu 5 Kohlenstoffatome enthalten.
8. Verbindungen gemäß Anspruch 6 oder 7» dadurch gekennzeichnet,
daß R eine Phenyl-, Naphthyl-, Alkyl-, i Alkenyl-, Alkinyl-, Alkoxy- oder Alkylthiogruppe, die durch mindestens
ein Halogenatom, eine Acyloxy-, Hydroxy- oder
eine primäre, sekundäre oder tertiäre Aminogruppe substituiert, ist,, bedeutet ..
9. Verbindungen gemäß einem der Ansprüche 1 "bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß R eine Carbalkoxygruppe bedeutet,
die bis zu 20 Kohlenstoffatome enthält.
die bis zu 20 Kohlenstoffatome enthält.
10. Verbindungen gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß R eine Carbalkoxygruppe bedeutet, die bis zu 6 Kohlenstoff
atome enthält»
11. Verbindungen gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß R einen Methyl-, Äthyl-, Propyl-,
Isoprop^yl-, η-Butyl-, Vinyl-, Allyl-, Äthinyl-, Fluor-, Chlor-, Brom-, Chlormethyl-, Trifluormethyl-, Trichlormethyl-,
Methoxy-, Methylthio-, Hydroxymethyl-, 2-Hydroxyäthyl-,
Acetoxymethyl-, Phenyl-, o-Chlorphenyl-, p-Chlorphenyl-,
o-Bromphenyl-, o-Tolyl-, p-Tolyl-, o-Hydroxyphenyl-,
p-Hydroxyphenyl-, Hydroxy-, Amino-, Acetylamino-, Methylamino-,
Dirnethylamino-, Äthylamino-, Diäthylamino- oder
Carboxyäthylsubstituenten bedeutet.
12. Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennseich-
1 2
net, daß R und R je Viasserstoff bedeuten oder zusammen eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung bilden, R eine Phenylgruppe bedeutet, die einen Chlor-, Thiocyanate-, Cyano-, Nitro-, Amino-, Methylthio-, Methylsulfinyl- oder Methylsulfonylsubstituenten enthält, R eine Methyl—, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, Chlormethyl-, Tricnlormethyl-, Hydroxymethyl-, Amino-, Hydroxy-, Dimethylamino— .oder Acetoxymethylgruppe bedeutet, und X und Y beide Wasserstoff bedeuten oder zusammen eine Stickstoff-Kohlenstoff-Bindung bilden.
net, daß R und R je Viasserstoff bedeuten oder zusammen eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung bilden, R eine Phenylgruppe bedeutet, die einen Chlor-, Thiocyanate-, Cyano-, Nitro-, Amino-, Methylthio-, Methylsulfinyl- oder Methylsulfonylsubstituenten enthält, R eine Methyl—, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, Chlormethyl-, Tricnlormethyl-, Hydroxymethyl-, Amino-, Hydroxy-, Dimethylamino— .oder Acetoxymethylgruppe bedeutet, und X und Y beide Wasserstoff bedeuten oder zusammen eine Stickstoff-Kohlenstoff-Bindung bilden.
13. Verbindungen gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Substituent in der Phenylgruppe^ von R^
in para-Stellung steht.
14. Verbindungen gemäß den Ansprüchen 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß X und Y zusammen eine Kohlenstoff-Stickstoff-Bindung
bilden.
15. Verbindungen gemäß einem der Ansprüche 12 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß R1 und R2 je Wasserstoff bedeuten.
16. 3-p-Methylthiostyryl-5-methyl-4,5-dihydro-1,2,4-oxadiazol.
17. 3-p-Methylsulfonylstyryl-5-trichlormethyl-i,2,4-oxadiazol.'
18. J-p-Methylthiostyryl-^-trichlormethyl-i,2,4-oxadiazol.
19. 3-p-Methylthiostyryl-5-phenyl-1,2,4-oxadiazolβ
20. 3-p-Methylsulfinylstyryl-5-methyl-1,2,4-oxadiazol.
21. 3-p-Methylsulfinylstyryl-5-äthyl-1,2,4-oxadiazol.
22. 3-p-Methylthiostyryl-5-äthyl-1,2,4-oxadiazol,
23. 3-p-Methylthiostyryl-5-methyl-1,2,4-oxadiazol.
24. 5-Amino-3-p-methylsulfinyl-1,2,4-oxadiazol.
25· 5-Dimethylamino-3-p-methylthiostyryl-1,2,4-oxadiazol.
26. 5-Propyl-3-p-methylthiostyryl-1,2,4-oxadiazol.
27. 5-Isopropyl-3-p-methylthiostyryl-1,2,4-oxadiazol.
28. 5-Chlormethyl-3~p-iaethylthiostyryl-1,2,4-oxadiazol.
29. 5-Chlormethyl-3-p-methylsulfinylstyryl-1,2,4-oxadiazol.
30. Säureadditionssalze ran basischen Verbindungen gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche.
31« Verbindungen gemäß Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet,
daß die Säureadditionssalze die Salze von Chlorwasserstoffsäures
Bromwasserstoffsäure, Essigsäure oder Fumarsäure sind.
109886/1870
- 44
32. Salze von sauren Verbindungen gemäß Anspruch 1.
33„ Verbindungen gemäß Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet,
daß die Salze Alkalimetallsalze oder Salze mit Ammoniak oder mit einem Amin sind.
34. Verbindungen gemäß Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß die Salze Natrium-, Kalium- oder Triäthylaminsalze
sind.
J$5y Verfahren zur Herstellung von Verbindungen gemäß
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Amid'oxim der Formel
\ 3 ? 3
Il
IT
worin R , R und Έ/ die in Anspruch 1 gegebenen Bedeutungen
besitzen, mit einem Acylierungsmittel, das sich von einer Säure der Formel R-COOH (worin R die in Anspruch 1 gegebene
Bedeutung beiszt) ableitet,oder mit einem Aldehyd der Formel R-CHO (worin R die in Anspruch 1 gegebene Definition besitzt),
oder mit einer Verbindung, die einen solchen Aldehyd liefert, umsetzt.
36. Verfahren gemäß Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Acylierungsreagens, das sich von einer
Säure der Formel R-COOH ableitet, ein unsubstituiertes oder substituiertes Alkyl-o-acylat, ein unsubstituierter oder
substituierter Ester der Carbonsäure, die Carbonsäure R-COOH, ein Anhydrid oder ein gemischtes Anhydrid der Carbonsäure
109886/1870
E-COOH oder ein GarTDOnsäurehalogenid der Formel RGOHaI
ist (worin Hai ein Halogenatom bedeutet).
37. Verfahren gemäß Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, daß das· Acylierungsreagens Triäthyl-o-acetat, iripropyl
o-acetat, Äthylacetat, Acetvlchlorid, Propionylchlorid., Irichloracetylchlorid,
Ghloracetylchlorid, Essigsäureanhydrid, Buttersäureanhydrid oder Isobuttersäureanhydrid ist.
38. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 35 bis 37» dadurch
gekennzeichnet, daß das Acylierungsmittel ein Alkyl-oacylat
oder ein Alkyl- oder Alkenylester enthält und daß di.e Umsetzung in'Anwesenheit eines sauren Katalysators oder
einer Lewis-Säure durchgeführt wird.
39. Verfahren gemäß Anspruch 38? dadurch gekennzeichnet.,
daß der saure Katalysator eine Mineralsäure ist.
40. Verfahren gemäß Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, daß die Lewis-Säure Bortrifluorid, Zinn(lV)-chlorid
oder Aluminiumchlorid ist.
41. Verfahren gernäß einem der Ansprüche 35 "bis 40, dadurch
gekennzeichnet, daß das Acylierungsmittel ein Carbon- | säurehalogenid enthält und daß die Umsetzung in Anwesenheit
eines Mittels, das Säure bindet, durchgeführt wird»
42. Verfahren gemäß Anspruch 41» dadurch gekennzeichnet,
'daß das Mittel zum Säurebinden eine tertiäre organische Base ist.
43. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 35 bis 42, dadurch gekennzeichnet s daß die Umsetzung mit dem Acylierungsmittel
in Anwesenheit eines inerten Lösungsmittels durchgeführt wird.
1 09886/1870
44. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 35 bis 43., dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung mit dem Acylierungsreagens
"bei einer Temperatur von 60 bis 200 G durchgeführt wird.
45. Verfahren gemäß Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung mit dem Aldehyd der Formel ROHO oder
einer Verbindung, die einen solchen Aldehyd liefert, in Anwesenheit eines Lösungsmittels durchgeführt v/ird.
46. Verfahren gemäß Anspruch 45, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel Wasser, ein niedriger Alkohol oder
Dioxan ist.
47. · Verfahren gemäß Anspruch 45 oder Anspruch 46, dadurch
gekennzeichnet, daß die Umsetzung "bei einer Temperatur von 50 bis 1500C durchgeführt wird.
48« Verfahren gemäß einem der Ansprüche 35 und 45 bis 47,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung, die den Aldehyd der Formel RGHO liefert, ein Acetal eines solchen Aldehyds ist.
49. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel I (wie sie in Anspruch 1 definiert wurden und worin
R eine Amino-, Alkoxy- oder Alkylthiogruppe bedeutet), dadadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der Formel 1
(wie sie in Anspruch 1 definiert wurde, worin R eine Trichlormethylgruppe bedeutet oder eine entsprechende 5-Halogenverbindung)
mit Ammoniak oder einem geeigneten Alkohol oder einem Thiol umsetzt.
50. Verfahren gemäß Anspruch 49» dadurch gekennzeichnet,
daß die Umsetzung in einem Lösungsmittel durchgeführt wird
51. Verfahren gemäß Anspruch 5 0, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel ein Äther, ein Kohlenwasserstoff,
ein chlorierter Kohlenwasserstoff oder ein Alkohol ist.
10SSS8/187G
52. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel I, wie sie in Anspruch 1 definiert wurde, worin R
eine Acyloxyalkylgruppe bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der Pormel I, wie sie in Anspruch
definiert wurde, worin R eine Halogenalkylgruppe bedeutet, mit einem Mittel umsetzt, daß Acyloxygruppen einführt.
53. Verfahren gemäß Anspruch 52, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel, das Acyloxygruppen einführt, eine
Carbonsäure oder ein aktiviertes Derivat davon ist.
54. Verfahren gemäß Anspruch 52 oder 53, dadurch ge- f
kennzeichnet, daß die Umsetzung in einem Überschuß der Carbonsäure als Lösungsmittel durchgeführt wird.
55. Verfahren gemäß Anspruch 53 oder 54, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung mit der Carbonsäure in Anwesenheit
eines Alkalimetallsalzes der Carbonsäure durchgeführt wird.
56 ο Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der
Formel I, wie sie in Anspruch 1 definiert wurde, worin R eine Hydroxyalkylgruppe bedeutet, dadurch gekennzeichnet,
daß man eine entsprechende Verbindung der Formel I, wie sie g
in Anspruch 1 definiert wurde, worin R eine Acyloxyalkylgruppe bedeutet, hydrolysiert.
57. Verfahren gemäß Anspruch 56, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydrolyse unter Verwendung einer wäßrigen Lösung
eines Alkalimetallhydroxyds durchgeführt wird.
58. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel I, wie sie in Anspruch 1 definiert wurde, worin R
eine Acylaminogruppe bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der Formel I, wie sie in Anspruch 1 definiert
wurde, worin R eine Aminogruppe bedeutet, mit einem Acylierungsmittel umsetzt.
109886/1870
59. Verfahren gemäß Anspruch. 58, dadurch gekennzeichnet,
daß das Acylieruiigsmittel eine Carbonsäure oder ein aktiviertes Derivat davon enthält.
60. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 35 bis 59, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindung der Formel I
hergestellt wird (worin X und Y je Wasserstoff bedeuten) und daß die Verbindung zu einer Verbindung der Formel I
oxydiert wird, worin X und Y zusammen eine Stickstoff-Kohlenstoff
-Bindung bedeuten.
61. Verfahren gemäß Anspruch 60, dadurch gekennzeichnet, daß die Oxydation durchgeführt wird, indem man Hangandioxyd,
Kaliumpermanganat, Natriumpermanganat, Natriumnitrat, Eisen(III)-Chlorid, Palladium-auf-Tierkohle und Luft, Chloranil
oder ein Chinon, das dem Chloranil verwandt ist, verwendet.
62. Verfahren gemäß Anspruch 60 oder 61, dadurch gekennzeichnet, daß die Oxydation in einem Lösungsmittel
durchgeführt wird.
63. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 60 Ms 62, dadurch gekennzeichnet, daß die Oxydation bei einer Temperatur
von 0 bis 1000C durchgeführt wird.
64. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel I (wie sie in Anspruch 1 definiert wurde, worin R
eine Aminophenylgruppe bedeutet), dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindung der Formel I, worin R eine Nitrophenylgruppe
bedeutet, reduziert wird, wobei die Nitrogruppe davon zu einer Aminogruppe reduziert wird.
65. Verfahren gemäß Anspruch 64, dadurch gekennzeichnet,
daß die entstehende Verbindung der Formel I einer
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Sandmeyer-Umsetzung unterworfen wird, wobei die Aminophenylgruppe davon in eine Thiocyanato-, Azido-, Cyano- oder
Halogengruppe überführt wird.
66. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 35 bis 63, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindung der Formel I, worin
R eine Metliylthiophenylgruppe bedeutet, hergestellt wird und daß diese anschließend zu einer Verbindung der Formel I,
worin R eine Methylsulfinyl- oder Methylsulfonylgruppe
bedeutet, oxydiert wird.
67. Verfahren gemäß Anspruch 66, dadurch gekennzeichnet, daß die Oxydation unter Verwendung einer Persäure durchgeführt
wird.
68. Verbindungen der Formel I, wie sie in Anspruch 1 definiert wurde, hergestellt gemäß einem der Verfahren der
Ansprüche 35 bis 67.
69. Pharmazeutische Zusammensetzungen, enthaltend als aktiven Bestandteil mindestens eine Verbindung, wie sie
in einem der Ansprüche 1 bis 34 oder 68 definiert wurde, zusammen mit einem pharmazeutischen Sräger oder Verdünnungsmittel.
70. Zusammensetzungen gemäß Anspruch 69 in einer Form, die für die orale, topische, rektale, intravaginale oder
parenterale Verabreichung geeignet ist.
71. Zusammensetzungen gemäß Anspruch 69 in Form von Tabletten, Kapseln, Pulvern, Granulaten oder flüssigen
Präparationen für die orale Verabreichung.
72. Zusammensetzungen gemäß Anspruch 70 in Form von sterilen wäßrigen oder öligen Präparationen für die parenterale
Verabreichung.
Q ι?Λ (Pk {ί*ϊϊ (τΊ Γ^ S *Ü (^ *!? $%
1 U 8 Ο e 9 / ι © / υ
- .50 -
73. Zusammensetzungen gemäß einem-der Ansprüche 69
bis 72 in Form von Dosiseinheiten.
74-= Zusammensetzungen gemäß Anspruch 70, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Dosiseinheit von 2 mg bis 4 g an. aktivem
Bestandteil enthält.
75. Zusammensetzungen gemäß Anspruch. 74, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Dosiseinheit von 2 bis 250 mg au
aktivem Bestandteil enthält.
76. Zusammensetzungen gemäß Anspruch 74, dadurc-L; ;;ϊι-kennzeichnet,
daß jede Dosiseinheit von 100 mg bis 1 ^n aktivem Bestandteil enthält.
109888/1370
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