DE2137299B2 - Elektrische abzweigdose - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine elektrische Abzweigdose für Unterputzanordnung in dünnen Wänden mit einem mündungsseitigen, an dem frontseitigen Lochrand der Wand abstützbaren Rand und mit mindestens zwei, an einander gegenüberliegenden Seiten der Dose angeordneten, in axialer Richtung der Dose verstell- und feststellbaren, den rückseitigen Lochrand umgreifenden Klemmbacken.

Bei einer aus der Praxis vorbekannten Abzweigdose dieser Art greift durch jede der Klemmbacken eine an der Abzweigdose gehalterte Schraube, deren Kopf sich am Mündungsrand der Abzweigdose abstützt, und deren Schaft eine nach außen offene, achsparallel verlaufende Rinne durchgreift. Nahe des Dosenbodens sind im Dosenmantel noch Schlitze vorgesehen, durch welche die Klemmbacken beim Drehen der Schrauben zunächst von innen nach außen geschwenkt und anschließend daran gegen die Rückseite der Wand gezogen werden können, wobei die Klemmbacken ferner in den Rinnen geführt werden,
ϊ Die Montage einer solchen Abzweigdose ist aber noch recht kompliziert und zeitraubend.

Bei einer anderen, aus der DE-OS 16 15 848 vorbekannten Abzweigdose, die sich wesentlich einfacher und schneller als die vorgenannte Abzweigdose

ίο montieren läßt, sind im Bereich der Dosenwandung ein oder mehrere, etwa achsparallel sich erstreckende, federnd angeordnete Klemmhalter vorgesehen, die sich zunächst lediglich unter Federvorspannung an der Lochwandung abstützen, nach dem Einsetzen von

π Schalt- oder Steckvorrichtung jedoch mittels deren Klemmvorrichtungen im Wandloch unverrückbar festgezogen werden.

Dies hat aber gegenüber der erstgenannten, vorbekannten Abzweigdose den erheblichen Nachteil, daß vor dem Einsetzen der eleklrischen Ceräteeinsätze, zum Beispiel während der Leitungsverlegung, die Abzweigdose aus ihrer Verankerung unbeabsichtigt genauso leicht gelöst werden kann, wie sie in die Klemmstellung gebracht worden ist.

2j Aufgabe der Erfindung ist es nun, die Vorteile beider vorbekannten Abzweigdosen zu vereinigen, das heißt für die Abzweigdose eingangs beschriebener Gattung unter Beibehaltung der hohen Lagesicherung mit einfachsten Mitteln Möglichkeiten zur Vereinfachung

m und Beschleunigung der Montage zu schaffen, ohne daß es zur Lagesicherung der Geräteeinsätze bedarf.

Die Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich erfindungsgemäß dadurch, daß am Dosenmantel längsverstellbar geführte Streifen vorgesehen sind, an deren

)■"> dosenbodenseitigen Endteilen die Klemmbacken angeordnet sind, während die frontseitigen Streifenendteile über die Dosenmündung vorstehen, und durch an den Streifen und ihren Führungen angeordnete, miteinander korrespondierende, in Zugrichtung der Streifen zur Doset.-Frontseite hin die Streifen freigebende, in entgegengesetzter Richtung jedoch die Streifen sperrende Rastzähne.

Durch diese Maßnahmen müssen zum Fixieren einer in ein konformes Loch einer dünnen Wand eingesetzten

4"> Abzweigdose nur noch die die Klemmbacken tragenden Streifen soweit nach vorn herausgezogen werden, bis die Klemmbacken sich an der Rückseite der Wand abstützen. Alsdann müssen die die Dose frontseitig überragenden Streifenendteile abgetrennt oder eventu-

■io eil nach außen auf die Frontseite der Wand aufliegend umgebogen werden.

Bevorzugterweise sind die Führungen für die Streifen an der Außenseite des Dosenmantels angeordnet.
Hierzu kennzeichnet sich eine fertigungstechnisch

Ti besonderes günstige Ausgestaltung dadurch, daß die Dose als Streifenführungen in der Mantelaußenseite achsparallel verlaufende Rinnen aufweist, daß ferner die Rinnen nahe der Dosenmündung jeweils zwei in Längserstreckung der Rinne mit Abstand voneinander

ho angeordnete, angeformte Brücken haben und daß zwischen den Rinnenwänden und der Brücken die Streifen nahezu spiellos durchgesteckt sind.

Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Streifen mindestens annähernd rechteckige Querschnitte aufweisen und die

■ν") Rinnen entsprechend profiliiert sind.

Fine die Montage weiterhin vereinfachende Ausgestaltung des vorbeschriebenen Gegenstandes besteh; darin, daß die Streifen eine Viei/ahl in l.angscrstrek-

kung hintereinander und im Abstand voneinander angeordneter Sollbruchstellen aufweisen, wobei vorzugsweise ferner der Abstand der Sollbruchstellen voneinander jeweils dem Abstand zweier benachbarter Rastzähne entspricht.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 eine montierte Abzweigdose im Längsschnitt,

Fig.2 Teile dieser Abzweigdose in Richtung des Pfeiles A der F i g. 1 gesehen.

Diese aus Kunststoff gespritzte Dose 1 besitzt in der Außenseite des Doser.mantels 2 an zwei einander gegenüberliegenden Seiten je eine achsparallel verlaufende Führung 3 für einen Streifen 4 mit einer Klemmbacke 5 aus flexiblem Kunststoff.

Ferner ist an der Mündung der -Dose 1 ein außen vorkragender Rand 6 mit einer rückseitigen schrägen Flanke 6' angeformt, die sich an der. frontseitigen Lochrandteilen einer dünnen Wand 7 abstützt.

Als Führungen für die Streifen 4 sind im Dosenmantel 2 Rinnen 8 vorgesehen. Diese haben nahe der Dosenmündung jeweils zwei mit Abstand voneinander angeordnete angeformte Brücken 9, wobei jeweils eine Brücke vom Rand 6 gebildet ist. Von den Böden 10 der Rinnen 8 streben zwischen den Brücken 6 und 9 angeformte Rastzähne 11 ab, die mit an den Streifen 4 angeformten konformen Rastzähnen 12 korrespondieren. Die Rastzähne 11 und 12 haben Sägezahnprofile.

Zum Arretieren der in ein Loch der Wand 7 eingesetzten Dose 1 müssen deren Streifen 4 aus der im unteren Teil der Fig. 1 dargestellten Lage so weit nach vorn herausgezogen werden, bis die Klemmbacken 5,

r> wie im oberen Teil dieser Figur gezeigt, sich an der Rückseite der Wand 7 abstützen. Danach werden die die Dosenmündung überragenden Enteile 13 der Streifen abgeschnitten. Mit 14 ist eine Befestigungsschraube, zum Beispiel für einen Dosendeckel bezeichnet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:

1. Elektrische Abzweigdose für Unterputzanordnung in dünnen Wänden mit einem mündungsseitigen, an dem frontseitigen Lochrand der Wand abstützbaren Rand und mit mindestens zwei, an einander gegenüberliegenden Seiten der Dose angeordneten, in axialer Richtung der Dose verstell- und feststellbaren, den rückseitigen Lochrand umgreifenden Klemmbacken, gekennzeichnet durch am Dosenmantel (2) längsverstellbar geführte Streifen (4), an deren dosenbodenseitigen Endteilen die Klemmbacken (5) angeordnet sind, während die frontseitigen Streifenendteile über die Dosenmündung vorstehen, und durch an den Streifen (4) und ihren Führungen (3) angeordnete, miteinander korrespondierende, in Zugrichtung der Streifen (4) zur Dosen-Frontseite hin die Streifen (4) freigebende, in entgegengesetzter Richtung jedoch die Streifen (4) sperrende Rastzähne (11,12).

2. Elektrische Abzweigdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen (3) für die Streifen (4) an der Außenseite des Dosenmantels (2) angeordnet sind.

3. Elektrische Abzweigdose nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dose (1) als Streifenführungen (3) in der Mantelaußenseite achsparallel verlaufende Rinnen (8) aufweist, daß ferner die Rinnen (8) nahe der Dosenmündung jeweils zwei in Längserstreckung der Rinne (8) mit Abstand voneinander angeordnete, angeformte Brücken (6, 9) haben und daß zwischen den Rinnenwänden und den Brücken (6, 9) die Streifen (4) nahezu spiellos durchgesteckt sind.

4. Elektrische Abzweigdose nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen (4) mindestens annähernd rechteckige Querschnitte aufweisen und die Rinnen (8) entsprechend profiliert sind.

5. Elektrische Abzweigdose nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen (4) eine Vielzahl in Längserstreckung hintereinander und im Abstand voneinander angeordneter Sollbruchstellen aufweisen.

6. Elektrische Abzweigdose nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Sollbruchstellen voneinander jeweils dem Abstand zweier benachbarter Rastzähne (11) entspricht.