DE2136169A1

DE2136169A1 - Fahrzeugluftreifen

Info

Publication number: DE2136169A1
Application number: DE19712136169
Authority: DE
Inventors: Lothar Jegull
Original assignee: Continental Gummi Werke AG
Current assignee: Continental AG
Priority date: 1971-07-20
Filing date: 1971-07-20
Publication date: 1973-02-08

Description

Fahrzeugluftreifen Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugluftreifen mit zwei in der Zenitpartie im wesentlichen in einer Ebene mit Querabstand angeordneten, einander parallelen fadenförmigen, v-förmig verlaufende Festigkeitsträger aufweisenden Streifen und einer Karkasse, deren zugfeste Fäden oder dergl. in der Reifenseitenwand im rechten Winkel und im Bereich der Streifen entgegengesetzt schräg zu den Festigkeitsträgern dieser Streifen verlaufen.
Bei den bekannten Reifen dieser Ausbildung ist die Karkasse einstückig ausgeführt bzw. unter Verwendung von in Cordlage angeordneten Festigkeitsträgern in der Weise aufgebaut, daß diese Festigkeitsträger ununterbrochen von einem Wulst zum anderen verlaufen. Wichtig ist dabei, daß diejenigen Festigkeitsträgerabschnitte, die sich zwischen den beiden im Abstand voneinander angeordneten Streifen befinden, mit der Reifenumfangsrichtung rechte Winkel e nschließen.
Dieser zwischen den beiden genannten 'treffen befindliche Zenitbereich des Reifens ist aufgrund der Beweirung durch die erwähnten, im rechten Winkel zur zur Reifenumfangsrichtung ierlauf enden Fäden außerstande, an der Zaufstreifenverfestigung teilzuneXamen.
Der Erfindung liegt im wesentlichen die Aufgabe zugrunde, die eingangs erwähnten Reifen so zu verbessern, daß eine nahezu gleichmäßige Verfestigung der Lauftreifenzone über die gesamte Breite des Laufstreifens hinweg erfolgt, obwohl die vorerwähnten Streifen mit gegenseitigem Abstand in der Laufstreifenzone des Reifens angeordnet sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß die Karkasse in bekannter Weise aus Halbkarkassen und die e Fäden dieser Halbkarkassen kreuzen sich zwischen den genannten Sireifen.
Da die Halbkarkassen einerseits mit den ihnen benachbart liegenden Streifen einen Kreuzverband bilden, darüber hinaus aber zwischen den beiden Streifen die Enden der Halbkarkassen ihrerseits einen Kreuzverband bilden, ergibt sich über die gesamte Breite des Laufstreifens ein Kreuzverband und dementsprechend eine gute Verfestigung der LE.ufstreifenzone, die sowohl eine entsprechend große Seitenstabilisierung des Reifens als auch eine vergleichsweise große Verfestigung der Laufstreifenzone zur Minderung des Laufstreifenabriebs zur Folge hat.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnung erläutert, in der ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist. Es zeigen: Fig. 1 einen radialen Teilschnitt durch einen Fahrzeugluftreifen, Fig. 2 die Verstärkungseinlagen des Reifens gemäß Figur 1 im Grundriß, wobei die Verstärkungseinlagen aus Gründen der einfacheren Darstellung in die Zeichenebene gelegt sind, und Fig. 3 ebenfalls die Verstärkungseinlagen im Grundriß, jedoch diejenigen des noch nicht vulkanisierten, noch nicht bombierten, also in etwa im zylindrischen Zustand befindlichen Reifenrohlings.
Die zugfesten Fäden 1 der Karkasse bilden Halbkarkassen 2 und 3, deren am inneren Umfang gelegene Ränder durch Umschlingen der Wulstkerni 4 in den Reifenfüßen 5 verankert sind. Die beiden am äußeren Umfang gelegenen Ränder 6 der beiden Halbkarkassen 2, 3 überlappen sich unte halb des Reifenlaufstreifens 7, und zwar mittig unterhalb des Laufstre-fens über eine Breite B, die etwa 1/5 bis 1/10 der Breitedes Laufstre:.fens 7 entspricht. Zu beiden Seiten dieser Uberlappungsstelle bei 8 befinden sich zwischen den Halbkarkassen 2 und 3 einerseits und der Lauf fische 9 des Laufstreifens 7 andererseits Cordgewebestreifen 10 und 11, deren Fectigkeitsträger 12 in jeder Streifenparallele zueinander verlaufen, jedoch bei Betrachtung der beiden Streifen 10, 11 symmetrisch v-förmig in bezug auf den Uberdeckungsbereich B angeordnet sind.
Von besonderer Bedeutung ist der Verlauf der Festigkeitsträger 1 der beiden Halbkarkassen 2 und 3. Im Bereich der Reifenseitenwände 12' verlaufen die Festigkeitsträger 1 gemäß Figur 2 im rechten Winkel zur Reifenumfangsrichtung unterhalb der Streifen 10 und 11 und auch im Bereich B beginnend von den Reifenschultern 13 schräg zur Reifenumfangsrichtung, und zwar jeweils entgegengesetzt schräg zu den Festigkeitsträl;ern der beiden Streifen 10 und 11, jedoch nicht nur unmittelbar unterhalb der Streifen 10 und 11, sondern auch in schräger Formation im Uberlappungsbereich 8.
Wie aus Figur 2 erkennbar ist, ergibt sich nunmehr unterhalb des Laufstreifens 7 von einer Schulter 13 zur anderen Reifenschulter 13 ein Krenzverband, den die beiden Halbkarkassen 2 und 3 im Bereich B miteinander und je mit den Streifen 10 und 11 bilden.
Die Festigkeitsträger der Streifen 10 und 11 bilden etwa Winkel von 10 bis 300 und die Festigkeitsträger 1 der Halbkarkassen 2 und 3 im Bereich des Laufstreifens 9 Winkel von etwa 25 bis 500 mit der Reifenumfngsrichtung.
Die Erfindung ermöglicht weiterhin eine sehr einfache Herstellung des Rei -ens, die gemäß Figur 3 Cordgewebelagen 14 und 15 mit schräg ansteigenden Cordfäden vorsieht und weiterhin die Lagen, welche späterhin die Streifen 10 und 11 bilden sollen. erden die Festigkeitsträger bzw.
die sie bildenden Lagen gemäß Figur 3 aufgebaut und erfolgt dann die Bombage des Reifens, so ergibt sich selbsttätig die Abwinkelung der Festigkeitsträger der beiden Halbkarkassen 2, 3 im Bereich der Reifenschultern 13, wobei sich die Schrägwinkel der an dem Kreuzverband beteiligten Festigkeitsträger in bezug auf die Reifenumfangsrichtung verkleinern und in üblicher Weise mit der Durchmesservergrößerung die Breite der Uberlappung bei 8 und diejenige der Streifen 10, 11 vermindert. Diese Verformungen erfolgen ohne Verdrehung oder Beeinflussung der Wulstkerne 4, so daß der Verformungsvorgang der Festigkeitsträger von der Gestalt gemäß Figur 3 in die Gestalt gemäß Figur 2 vonstatten gehen kann,4 ohne Maßnahmen treffen zu müssen, die eine entsprechende Bewegung der Wulstpartien bzw. der Wulstkerne 4 und der Wülste 5 zulassen.

Claims

Anspruch:

Fahrzeugluftreifen mit zwei in der Zenitpartie im wesentlichen in einer Ebene mit Querabstand angeordneten, aus einander parallelen, fadenförmigen, v-förmig verlaufenden Festigkeitsträgern bestehenden Streifen und einer Karkasse, deren zugfeste Fäden oder dergl. in der Reifenseitenwand im rechten Winkel und im Bereich der Streifen entgegengesetzt schräg zu den Festigkeitsträgern der Streifen verlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß die Karkasse in bekannter Weise aus Halbkarkassen (2,3) besteht und sich die Enden der die Halbkarkassen bildenden Festigkeitsträger in dem Bereich (B) zwischen den beiden Streifen (10,11) kreuzen.

L e e r s e i t e