DE1480952C - Fahrzeugluftreifen mit einer Karkasse, deren Festigkeitsträger in der Seitenwand senkrecht und im Laufflächenbereich schräg zur Reifenumfangsrichtung verlaufen - Google Patents
Fahrzeugluftreifen mit einer Karkasse, deren Festigkeitsträger in der Seitenwand senkrecht und im Laufflächenbereich schräg zur Reifenumfangsrichtung verlaufenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugluftreifen mit aus Cordgewebe bestehenden Karkassenlagen, die
unter Bildung von einem dem Reifeninnenraum zugekehrten Lagenteil und dem Reifeninnenraum abgekehrten
Lagenteilen um die Wulstkerne geschlagen sind, wobei sich die Randzonen der dem Reifeninnenraum
abgekehrten Lagenteile im Bereich der Laufstreifenzone etwa über die Breite derselben
überlappen und wobei die aus Fäden od. dgl. bestehenden Festigkeitsträger der Karkassenlagen in
dem dem Reifeninnenraum zugekehrten Lagenteil ausschließlich mindestens annähernd senkrecht zur
ίο Reifenumfangsrichtung verlaufen, während die
Festigkeitsträger in den von dem Reifeninnenraum abgekehrten Lagenteilen nur von den Wulstkernen
bis in den Bereich der jeweils zugehörigen Reifenschulter mindestens annähernd senkrecht zur Reifenumfangsrichtung
und in dem Überlappungsbereich der Randzonen dieser Lagenteile schräg zur Reifenumfangsrichtung
verlaufen.
Bei den bekannten Luftreifen dieser Art verläuft der dem Reifeninnenraum zugekehrte Lagenteil der
Karkassenlagen durchgehend, also ununterbrochen von Wulst zu Wulst.
Reifen der eingangs genannten Art zeichnen sich zwar durch besonders vorteilhafte Fahreigenschaften
aus, jedoch können sich bei der Herstellung im Bombiervorgang Schwierigkeiten ergeben, wenn der
im Flachbandverfahren hergestellte Reifenrohling im Bereich der Laufstreifenzone, in der sich oberhalb
der durchlaufend von Wulst zu Wulst geführten Festigkeitsträger sich kreuzende Festigkeitsträger befinden,
auf einen in bezug auf die Wulstkerne vergleichsweise großen Durchmesser bewegt werden
muß. Diese Verformung des Reifenrohlings führt zu einer Lageveränderung der Festigkeitsträger, und sie
hat eine Verwerfung derjenigen Festigkeitsträger zur Folge, die ununterbrochen von Wulst zu Wulst geführt
sind und etwa im rechten Winkel zur Reifenumfangsrichtung verlaufen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Karkasse für die eingangs erwähnten Luftreifen so
auszubilden, daß bei der Bombage bzw. beim Abformen des Reifenrohlings vergleichsweise große
Durchmessererhebungen der Laufstreifenzone erreichbar sind, ohne dabei unerwünschte Verwerfungen
der die Karkasse bildenden Festigkeitsträger in Kauf nehmen zu müssen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß der dem Reifeninnenraum zugekehrte Lagenteil der
Karkassenlagen, in dem die Festigkeitsträger den ausschließlich mindestens annähernd senkrechten
Verlauf zur Reifenumfangsrichtung aufweisen, im Bereich der Laufstreifenzone unter Bildung von zwei
Lagenhälften unterbrochen. Gemäß vorteilhafter^ Weiterbildungen der Erfindung können dabei die
Lagenhälften des dem Reifeninnenraum zugekehrten Lagenteils der Karkassenlagen im Bereich der Reifenschultern
enden, wenn die Luftreifen eine weich einfedernde Laufstreifenzone erhalten sollen; oder
aber können die Lagenhälften des dem Reifeninnenraum zugekehrten Lagenteils der Karkassenlagen im
Bereich der Laufstreifenzone eine Überlappung bilden, wenn eine Verstärkung der Laufstreifenzone
gewünscht wird.
Diese Unterbrechung des dem Reifeninnenraum zugekehrten Lagenteils läßt ohne weiteres größere
Verformungen der Laufstreifenzone bei der Reifenherstellung zu; die bei der Bombage eintretende
Breitenverminderung der Laufstreifenzone des Reifenrohlings kann somit nicht mehr zu un-
erwünschten Stauchverformungen der etwa im rechten Winkel zur Reifenumfangsrichtung verlaufenden
Festigkeitsträger führen. Die Unterbrechung dieser Festigkeitsträger hat weiterhin beim fertigen Reifen
eine größere Weichheit unter der Einwirkung radialer Kräfte zur Folge.
Ausführungsbeispiele für erfindungsgemäße Luftreifen sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Abschnitt eines Fahrzeugluftreifens
in schaubildlicher Darstellung unter Hervorhebung seiner Karkassenlagen,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Karkassenlagen
bildenden Festigkeitsträger, die aus Gründen der einfacheren Darstellung in eine Ebene gelegt sind,
F i g. 3 eine abgewandelte Verlegung der Festigkeitsträger in der Darstellung gemäß Fig. 2 und
F i g. 4 eine weitere Abwandlung, ebenfalls in der Darstellung gemäß F i g. 2.
Das die Karkassenlagen 1 bildende Cordgewebe besteht aus Festigkeitsträgern in Form von zugfesten
Fäden, Seilen od. dgl. Die Reifenwülste sind mit 2, die hierin befindlichen Wulstkerne mit 3 und die
Reifenseitenwände mit 4 bezeichnet.
Die Karkassenlagen 1 sind unter Bildung von zwei dem Reifeninnenraum zugekehrten Lagenhälften 5
und zwei dem Reifeninnenraum abgekehrten Lagenteilen 6 um die Wulstkerne 3 geschlagen. Die Randzonen
8 der Lagenteile 6 bilden im Bereich der Laufstreifenzone B eine Lagendopplung, die sich etwa
über die Breite der Lauffläche 9 von einer Reifenschulter 7 zur anderen Reifenschulter 7 erstreckt.
Dabei sind die Festigkeitsträger der beiden Randzonen 8 in bekannter Weise gegensinnig schräg unter
Bildung eines Kreuzverbandes gemäß Fig. 1 bis 3 abgewinkelt und bilden mit der Rejfenumfangsrich-.
tung Winkel von 5 bis 45°. Da die Lagenhälften 5 unterhalb der Reifenschultern 7 enden, ist die Laufstreifenzone
B von im rechten Winkel zur Reifenumfangsrichtung verlaufenden Festigkeitsträgern frei,
weil sich auch die im rechten Winkel zur Reifenumfangsrichtung verlaufenden Festigkeitsträger der
Lagenteile 6 lediglich von den Reifenwülsten 2 aus bis zu den Reifenschultern 7 erstrecken.
Bei dem Luftreifen gemäß Fig. 3 sind die Festigkeitsträger der Lagenhälften 5 von den Reifenwülsten 2 aus bis zur gegenüberliegenden Reifenschulter 7 fortgeführt unter Bildung einer Überlappung 10, die eine der Laufstreifenzone B entsprechende Breite hat.
Bei dem Luftreifen gemäß Fig. 3 sind die Festigkeitsträger der Lagenhälften 5 von den Reifenwülsten 2 aus bis zur gegenüberliegenden Reifenschulter 7 fortgeführt unter Bildung einer Überlappung 10, die eine der Laufstreifenzone B entsprechende Breite hat.
Gemäß Fig. 4 sind die Festigkeitsträger der Randzonen
8 der Lagenteile 6 in bekannter Weise in gleicher Schrägrichtung verlaufend angeordnet. Um jedoch
unter diesen Bedingungen in der Laufstreifenzone ebenfalls einen Kreuzverband zu erhalten, sind
in an sich bekannter Weise zwischen den Karkassenlagen und der Lauffläche 9 zusätzliche Laufflächenverstärkungseinlagen
11 vorgesehen, deren Festigkeitsträger eine entgegengesetzte Schrägrichtung aufweisen.
Gemäß Fig. 4 ist nur eine Laufflächenverstärkungseinlage
11 vorgesehen, jedoch können weitere Laufflächenverstärkungseinlagen in der Laufstreifenzone
angeordnet sein.
Gemäß Fig. 3 können weiterhin in den sich überläppenden
Randzonen 8 der Lagenteile 6 die Festigkeitsträger an ihren Enden kurze Abwinkelungen 12
aufweisen, die senkrecht zur Reifenumfangsrichtung verlaufen und sich somit parallel zu den Festigkeitsträgern erstrecken, die sich in den Reifenseiten-
wänden 4 befinden.
Zur Verfestigung der Laufstreifenzone sind im allgemeinen die Randzonen 8 gegebenenfalls in Verbindung
mit den Laufflächenverstärkungseinlagen 11 ausreichend. Bei besonders stark beanspruchten
Reifen können jedoch an sich bekannte zusätzliche Laufflächenverstärkungseinlagen Verwendung finden,
die sich kreuzende, unter einem vergleichsweise kleinen Winkel zur Reifenumfangsrichtung verlaufende
Festigkeitsträger aufweisen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Fahrzeugluftreifen mit aus Cordgewebe bestehenden Karkassenlagen, die unter Bildung von
einem dem Reifeninnenraum zugekehrten Lagenteil und dem Reifeninnenraum abgekehrten
Lageilteilen um die Wulstkerne geschlagen sind, wobei sich die Randzonen der dem Reifeninnenraum
abgekehrten Lagenteile im Bereich der Laufstreifenzone etwa über die Breite derselben
überlappen und wobei die aus Fäden od. dgl. bestehenden Festigkeitsträger der Karkassenlagen
in dem dem Reifeninnenraum zugekehrten Lagenteil ausschließlich mindestens annähernd
senkrecht zur Reifenumfangsrichtung verlaufen, während die Festigkeitsträger in den von dem
Reifeninnenraum abgekehrten Lagenteilen nur von den Wulstkernen bis in den Bereich der
jeweils zugehörigen Reifenschulter mindestens annähernd senkrecht zur Reifenumfangsrichtung
und in dem Überlappungsbereich der Randzonen dieser Lagenteile schräg zur Reifenumfangsrichtung
verlaufen, dadurchgekennzeichnet,
daß der dem Reifeninnenraum zugekehrte Lagenteil der Karkassenlagen (1), in dem die
Festigkeitsträger den ausschließlich mindestens annähernd senkrechten Verlauf zur Reifenumfangsrichtung
aufweisen, im Bereich der Laufstreifenzone (B) unter Bildung von zwei Lagenhälften
(5) unterbrochen ist.
2. Reifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagenhälften (5) des dem
Reifeninnenraum zugekehrten Lagenteils der Karkassenlagen (1) im Bereich der Reifenschultern
(7) enden.
3. Reifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagenhälften (5) des dem
Reifeninnenraum zugekehrten Lagenteils der Karkassenlagen (1) im Bereich der Laufstreifenzone
(B) eine Überlappung (10) bilden.
4. Reifen nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,, daß in bekannter Weise
die Festigkeitsträger in den beiden sich überlappenden Randzonen (8) der dem Reifeninnenraum
abgekehrten Lagenteile (6)" der Karkassenlagen (1) in derselben Schrägrichtung verlaufen,
daß in an sich bekannter Weise zwischen den Karkassenlagen und der Lauffläche (9) zusätzliche
Laufflächenverstärkungseinlagen (11) vorgesehen sind und daß die Festigkeitsträger dieser
Laufflächenverstärkungseinlagen mine entgegengesetzte Schrägrichtung aufweisen wie die Festigkeitsträger
in den sich überlappenden Randzonen der dem Reifeninnenraum abgekehrten' Eägenteile
der Karkassenlagen.
5. Reifen nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch· ·■ gekennzeichnet, daß in den sich überlappenden
Randzonen (8) der dem Reifeninnenraum abgekehrten Lagenteile (6) der Karkassenlagen
(1) die Festigkeitsträger an ihren Enden kurze Abwinklungen (12) aufweisen, die senkrecht
zur Reifenumfangsrichtung verlaufen.
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