DE2136022B2 - Mehrfachsteckvorrichtung - Google Patents
MehrfachsteckvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Mehrfachsteckvorrichtung entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruches
1.
Eine solche Mehrfachsteckvorrichtung ist aus der DE-AS 11 57 282 bekannt. Mit Hilfe einer solchen
Mehrfachsteckvorrichtung ist es möglich z.B. bei Weitverkehrs-Übertragungssystemen mit über Koaxialleitungen
geführten Trägerfrequenzverbindungen die Koaxialkabel in Zwischenverstärkerstellen mit den
Leitungsverstärkem zu verbinden. Diese Verstärker befinden sich meist in sogenannte unbemannten
ferngespeisten Verstärkerstellen. Die Fernspeisung der Verstärker erfolgt dabei über die Koaxialleitungen. Bei
einer solchen Fernspeisung kann eine symmetrische Spannungsbelastung der zugleich für die Fernspeisung
verwendeten Kabel erreicht und außerdem die Brummmodulation möglichst niedrig gehalten werden, wenn
man z. B. bei jeweils zwei zwischen den Verstärkerstellen verlaufenden Koaxialkabeln die Stromversorgung
einer Verstärkerstelle abwechselnd dem für die eine Übertragungsrichtung und dem für die andere Übertragungsrichtung
vorgesehenen Koaxialkabel zuordnet.
Eine solche Zuordnung läßt sich mit Hilfe der bekannten Mehrfachsteckvorrichtung auf einfache
Weise dadurch erreichen, daß man mit den z. B. an die Stromversorgung angeschlossenen verstärkerseitigen
Kontaktelementen eines Steckerteiles durch eine entsprechende Einstellung der Führungsmittel — diese
sind durch eine Nut am Schutzkragen des einen Steckerteils und einen zum Eingriff in die Nut
bestimmten Steg am Schutzkragen des anderen Steckerteiles realisiert, wobei der den Steg tragende
Steckerteil in mehreren gleichmäßig über den Umfang verteilten Positionen an seinem Steckerteil fixiert
werden kann — nur ganz bestimmte im kabelseitigen Steckerteil enthaltende Kontaktelemente in Verbindung
bringen kann, obwohl die sonstige konstruktive Auslegung der Mehrfachsteckvorrichtung, insbesondere
die Anordnung der Kontaktelemente in ihren Steckerteilen es ohne weiteres erlauben würde, die Steckerteile
in mehreren voneinander verschiedenen Steckpositionen miteinander in Eingriff zu bringen, also ein
bestimmtes Kontaktelement des einen Steckerteiles wahlweise mit einem von mehreren Kontaktelementen
des anderen Steckerteiles zu verbinden. Allerdings ist es bei der bekannten Mehrfachsteckvorrichtung erforderlich,
die Fixierung der Steckerteile aneinander mit Hilfe einer zusätzlich erforderlichen und an einem der
Steckerteile drehbar befestigten Verriegelungshülse
vorzunehmen, die mit innenseitigen Vorsprüngen bajonettverschlußartig in Führungsnuten eingreift, die
am Schutzkragen des anderen Steckerteiles vorgesehen jind. Dadurch wird außerdem der Außendurchmesser
der Mehrfachsteckvorrichtung vergrößert
Eine in gleicher Weise wirksame Mehrfachsteckvorrichtung ist aus der DE-OS 14 90 150 bekannt
Dagegen ist es bei einer weiteren aus der DE-PS 9 24 280 bekannten Mehrfachsteckvorrichtung durch
das Zusammenwirken von Führungsmitteln und einer Anordnung der Kontaktelemente in einem asymmetrischen
Muslci nur möglich, ein ganz bestimmtes
Kontaktelcment des einen Steckerteiles der Mehrfachsteckvorrichtung
immer nur mit einem ganz bestimmten Kontaktelement der. anderen Steckerteiles zu verbinden,
wobei die Führungsmittel verhindern, daß Steckerteile miteinander in Eingriff gebracht werden, bei denen
die Führungsmittel eine bezüglich des asymmetrischen Musters der Kontaktelemente voneinander verschiedene
Position einnehmen. Eine solche Mehrfachsteckvorrichtung ist daher zur Bildung verschiedener Kontaktelementepaarungen
zwischen den beiden Steckerteilen einer Mehrfachsteckvorrichtung nicht geeignet.
Aufgabe der Erfindung ist es eine Mehrfachsteckvorrichtung der eingangs genannten Art in ihrem Aufbau zu
vereinfachen und platzsparender auszubilden.
Erfindungsgemäß ergibt sich die Lösung dieser Aufgabe durch eine den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruches 1 entsprechende Ausbildung einer solchen Mehrfachsteckvorrichtung.
Ein Vorteil dieser Mehrfachsteckvorrichtung besteht darin, daß eine zusätzliche Verriegelungshülse zur
Fixierung der Steckerteile aneinander eingespart werden kann.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen der Unteransprüche.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand von zwei Figuren näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine mit Koaxialkontaktelementen bestückte Mehrfachsteckvorrichtung, bei welcher die Steckerteile
voneinander getrennt dargestellt sind und
F i g. 2 denjenigen Steckerteil der Mehrfachsteckvorrichtung, bei welchem der Schutzkragen in diskreten
Stellungen am Steckerteil verrastbar ausgebildet ist.
Im einzelnen zeigen die Figuren, daß die als Koaxialbuchsen 2 bzw. Stecker 7 ausgebildeten
Kontaktelemente der Mehrfachsteckvorrichtung in den Eckpunkten eines Quadrates an ihren jeweils einem
ersten und einen zweiten Steckerteil 16,15 zugeordneten Kontaktelementehalterungen 3 bzw. 9, 14 fixiert
sind. Deshalb können z. B. die Buchsen des zweiten Steckerteiles in vier voneinander verschiedenen Zuordnungen
mit den Koaxialsteckern des ersten Steckerteiles 16 verbunden werden, wobei z. B. die Buchse 17
abwechselnd mit einem der Koaxialstecker 18, 19, 20 oder 21 kontaktiert wird. Bei der dargestellten
Mehrfachsteckverbindung ist es z. B. erwünscht, die Buchse 17 wahlweise entweder mit dem Koaxialstecker
21 oder dem Koaxialstecker 19 betriebssicher und unverwechselbar verbinden zu können. Zu diesem
Zweck ist beim zweiten Steckerteil ein zylindrischer Schutzkragen 1 gegenüber einer Scheibe, die als
Kontaktelementehalterung 3 zur Fixierung der Buchsen dient, drehbar angeordnet. Die Halterung dieser
Scheibe wird dabei durch eine Schulter des Schutzkragens 1 und einen in eine innenseitige Nut des
Schutzkragens federnd eingelegten Ring 4 bewirkt. Beim ersten Steckerteil 16 sind die Koaxialstecker an
einer Kontaktelementehalterung fixiert, welche sich aus einer Scheibe 9, die in den diesem Steckerteil
zugeordneten zylindrischen Schutzkragen 6 eingesetzt wird und an der die Koaxialstecker befestigt sind und
s einer Platte 14 zusammengesetzt, wobei die Schiebe 9 mit der Platte 14 durch Schrauben B verbunden ist Der
Schutzkragen 6 ist mit einem zwischen die Scheibe 9 und die Platte 14 eingreifenden Rand versehen. Außerdem
weist er eine innenseitig in Ausnehmungen der Platte 9
ίο eingreifende Warze 13 auf. Die Ausnehmungen an der
Platte 9 sind am Umfang der Platte einander gegenüberliegend angeordnet Der Schutzkragen 6
kann daher durch Anziehen der Schrauben 8, zwischen der Scheibe 9 und der Platte 14 in einer ersten und durch
eine Drehung um 180° in einer zweiten, von der ersten
verschiedenen Stellung mit der Kontaktelementehalterung des ersten Steckerteiles 16 verbunden werden. Der
Schutzkragen 6 ist mit einem in Steckrichtung verlaufenden Einschnitt 11 versehen und weist einen
gegenüber dem Durchmesser des Schutzkragens 1 des zweiten Steckerteils kleineren Durchmesser auf, so daß
beim Zusammenfügen der beiden Steckerteile eine mit einer Stirnseite innerhalb des Schutzkragens 1 an der
Scheibe 3 befestigte Leiste 5 in den Einschnitt 11 eindringen kann. Außerdem sind an der Außenseite des
Schutzkragens 6 diametral zwei Stifte 10 angeordnet und es ist der Schutzkragen 1 mit zwei diesen Stiften
angepaßten Führungskurven 12 in der Weise versehen, daß beim Zusammenfügen der beiden Steckerteile die
Stifte in die Führungskurven eindringen und durch Drehen des Schutzkragens 1 eine nach Art eines
Bajonettverschlusses erfolgende Verrastung der beiden Steckerteile der Mehrfachsteckverbindung miteinander
bewirken.
Die Länge der Leiste 5 ist so bemessen, daß bei einem Zusammenfügen der beiden Steckerteile zuerst die
Leiste in den Einschnitt 11 eingeführt werden muß, bevor die Koaxialbuchsen mit den Koaxialsteckern in
Kontakt gebracht werden können. Vor dieser Kontaktgäbe müssen außerdem bereits die Schutzkragen 1, 6
ineinandergesteckt sein. Auf diese Weise ist eine eindeutige und zielgenaue Zuordnung der Koaxialbuchsen
zu den Koaxialsteckern gewährleistet Durch Drehen des Schutzkragens 1 können dann die
Ausmündungen der Führungskurven 12 an die Stifte 10 angelegt und die Stifte in die Führungskurven
eingeführt werden. Durch Drehen des Schutzkragens 1 gelangen die Stifte 10 dann in den zur Steckrichtung
schräg verlaufenden Abschnitt 23 der Führungskurven 12 und ziehen dabei den Schutzkragen 6 in den
Schutzkragen 1 und damit die Koaxialstecker 18,19,20
und 21 in die Koaxialbuchsen.
Soll die Zuordnung der Koaxialbuchsen zu den Koaxialsteckern so geändert werden, daß die Koaxialbüchsen
17 und 22 ihre Zuordnung zu den Koaxialstekkern 21 und 19 tauschen, so brauchen dazu lediglich die
Schrauben 8 im ersten Steckerteil etwas gelockert werden; der Schutzkragen 6 kann dann mit seiner
Warze 13 aus der Ausnehmung der Scheibe 9 geschoben, um 180° gedreht und mit der Warze 13 in die
andere Ausnehmung der Scheibe 9 eingeführt werden. Ein nachfolgendes Anziehen der Schrauben 8 fixiert nun
den Schutzkragen 6 von neuem an der Kontaktelementehalferung 9,14.
Die aus der Leiste 5 und dem Einschnitt 11 bestehenden Führungsmittel der Kontaktvorrichtung
können zur Herstellung einer weiteren elektrischen Verbindung zwischen dem ersten Steckerteil 16 und
dem zweiten Steckerteil 15 verwendet werden, wenn man die Scheibe 3 und die Leiste 5 als metallische Teile
ausbildet und an der Leiste S eine sich zwischen einer Kante des Einschnittes 11 und der Leiste 5 federnd
einklemmende Kontaktfeder anbringt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Mehrfachsteckvorrichtung mit einem ersten und einem zweiten Steckerteil, die aneinander
fixierbar sind, mit in jedem Steckerteil so angeordneten Kontaktelementen, daß diese wenigstens zwei
voneinander verschiedene gegenseitige Zuordnungen erlauben, mit je einem die Kontaktelemente
umgebenden Schutzkragen an jedem Steckerteil, die ineinanderschiebbar sind, mit nur eine einzige
gegenseitige Zuordnung der Kontaktelemente zulassenden am ersten und zweiten Steckerteil
angeordneten Führungsmitteln, von denen eines dem Schutzkragen des ersten Steckerteils zugeordnet
ist und der Schutzkragen wahlweise in einer, von mehreren, über dem Kreisumfang gleichmäßig
verteilten Raststellungen, deren Anzahl durch die Zahl der voneinander verschiedenen Zuordnungsmöglichkeiten der Kontaktelemente oder wenigstens
einem ganzzahligen Bruchteil davon bestimmt ist, am ersten Steckerteil Fixierbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß beide Schutzkragen (1,
6) eine zur Fixierung aneinander geeignete Ausbildung aufweisen, daß bei dem zweiten Steckerteil (15)
der Schutzkragen (1) um seine in Steckrichtung verlaufende Achse drehbar ausgebildet ist und daß
das dem zweiten Steckerteil zugeordnete Führungsmittel starr mit diesem verbunden ist.
2. Mehrfachsteckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckerteile (15,
16) wenigstens einen platten (14) oder scheibenförmigen (3, 9) Körper als Kontaktelementehalterung
aufweisen und daß das starr mit dem zweiten Steckerteil (15) verbundene Führungsmittel aus
einer, mit einer Stirnseite innerhalb des Schutzkragens (1) an der Kontaktelementehalterung (3)
befestigten, in Steckrichtung verlaufenden, mit den breiteren Seitenflächen radial gerichteten Leiste (5)
besteht.
3. Mehrfachsteckvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der in Raststellungen
am ersten Steckerteil (16) fixierbare Schutzkragen (6) mit einem zur Aufnahme eines stirnseitigen
Leistenabschnittes vorgesehenen, in Steckrichtung verlaufenden Einschnitt (11) versehen ist und einen
gegenüber dem anderen Schutzkragen kleineren Durchmesser aufweist.
4. Mehrfachsteckvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Einschnitt
(11) versehene Schutzkragen (6) des ersten Steckerteils, mit einem parallel zur Kontaktelementehalterung
verlaufenden nach innen gerichteten Rand versehen ist, daß der Schutzkragen wenigstens ein in
entsprechende Gegenkonturen der Kontaktelementehalterung eingreifendes Rastierungsmittel (13)
aufweist und daß die Kontaktelementehalterung aus einer inneren Scheibe (9) und einer äußeren Platte
(14) zusammengesetzt ist, welche den Rand des Schutzkragens (6) zwischen sich einklemmen.
5. Mehrfachsteckvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß Scheibe (9) und Platte
(14) dieser Kontaktelementehalterung mittels Schrauben (8) verbunden sind.
6. Mehrfachsteckvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß bei dem den drehbaren Schutzkragen (1) aufweisenden zweiten Steckerteil (15) die Kontaktelementehalterung
als eine Scheibe (3) ausgebildet
ist, die mittels eines in eine innenseitige Nut des Schutzkragens (1) einsprengbaren Ringes (4) im
zugeordneten Schutzkragen (1) drehbar befestigt ist.
7. Mehrfachsteckvorrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der am ersten Steckerteil (16) fixierbare
Schutzkragen (16) an seinem äußeren Umfang zwei diametral angeordnete, nach außen weisende Stifte
(10) aufweist und daß in den drehbaren Schutzkragen (1) zwei nach Art eines Bajonettverschlusses mit
den Stiften zusammenwirkende Führungskurven (12) eingeschnitten sind.
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