DE2135860B2 - Stranggießanlage mit bogenförmiger Strangführung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Stranggießanlage mit der Stranggießkokille nachgeordneter, bogenförmiger Strangführung, welche aus mehreren Rollenführungssegmenten gebildet ist, die auswechselbar mit einem parallel zur Strangführung verlaufenden, bogenförmigen Tragrahmen verbunden sind.

Es ist eine Stranggießanlage mit kreisbogenförmiger Strangführung bekannt, die aus Gründen des Unterhalts in Segmente unterteilt ist. Auf beiden Seiten dieser Segmente sind bogenförmige Träger vorgesehen, die radiale Führungen zum Ein- und Ausbau von Segmenten aufweisen. Die Segmente werden dabei radial ?.ur Außenseite der bogenförmigen Strangführung aus- bzw. von dieser Seite eingebaut. Die erste unmiiielbar der Kokille nachfolgende Führungszone und die Kokille sind an der Tragkonstruktion der Gießbühne befestigt.

Bei einer weiteren bekannten Stranggießanlage ist die bogenförmige Strangführung ebenfalls aus mehreren Rollenführungssegmenten gebildet, die auf einem parallel zur Strangführung verlaufenden, bogenförmigen Tragrahmen auswechselbar angeordnet sind. Die auf der Bogenaußenseite der Segmente angeordneten Tragrahmen sind mit Führungen zum Ein- und Ausbau der Segmente versehen. Die Kokille und die erste der Kokille nachfolgende, nach oben ausbaubare Führungszone sind unabhängig vom bogenförmigen Tragrahmen mit dem Strahlgerüst der Gießbühne verbunden.

Bei diesen beiden beschriebenen Stranggießanlagen sind Versetzungen zwischen der Kokille und der ersten Zone sowie zwischen dieser und dem ersten auswechselbaren Segment, speziell bei ungleichmäßiger Wärmeausdehnung der Tragkonstruktion der Gießbühne und der bogenförmigen Träger, ieicht möglich.

Ziel der Erfindung ist eine Zuordnung von Kokille, erster Zone und Strangführung, welche im Gegensatz zu bekannten Ausführungen, bei Welchen Kokille und Strangführung auf getrennten Tragkonstruktionen ruhen und sich somit gegeneinander verschieben können, eine von Wärmeausdehnung unabhängige Ausrichtung dieser Teile gestattet

Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Stranggießkokille über einen Sattel mittels Lenker und Oszillationshebel am Tragrahmen geführt und daß eine zwischen der Stranggießkokille und erstem

ίο Führungssegment angeordnete erste Führungszone mit dem Tragrahmen über eine Konsole verbunden ist.

Dadurch erreicht man eine verschiebungsfreie Ausrichtung von Kokille, erster Führungszone und bogenförmiger Strangführung, so daß Relativbewegungen dieser Teile quer zur Strangachse infolge Wärmedehnung, die die Qualität des Gußproduktes beeinträchtigen können, vermieden werden.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist die erste Führungszone im oberen Teil mit seitlichen Rollen versehen, die mit an der Innenseite von Wangen des Sattels vorgesehenen Führungsleisten zusammenwirken.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Sie zeigt eine Stranggießanlage in Seitenansicht.

Ein bogenförmiger Tragrahmen 1 einer Stranggießanlage ist mit einer Stützfläche 2 auf einem oberen Träger 3 aufgesetzt und durch Schrauben 4 befestigt. An seiner Unterseite ist der Tragrahmen 1 über einen Kulissenstein 5 einstellbar an einem weiteren Träger 6 befestigt. Eine Stranggießkokille 7 ist auf einem Sattel angeordnet, dessen Wangen 8 über Lenker 9 und Antriebshebel 10 am Tragrahmen 1 gelagert ist. Am anderen Arm des Antriebshebels 10 greift die Kolbenstange 11 eines am Tragrahmen 1 gelagerten Oszillationszylinders 12 an. Zwischen den Wangen 8 ist eine erste Führungszone 13 in einer Konsole 14 des Tragrahmens 1 aufgehängt. An der Oberseite ist die erste Führungszone 13 mit seitlichen Rollen 15

•»ο versehen, weiche zwischen an der Innenseite der Wangen 8 vorgesehenen Führungsleisten 16 aufgenommen sind.

Zur Befestigung von Rollenführungssegmenten sind an beiden Seiten des Tragrahmens 1 Konsolen 17 befestigt, in welchen Führungssäulen 18 aufgenommen sind. Auf je zwei Führungssäulen 18 sind ein inneres Segmentteil 19 und ein äußeres Segmentteil 20 verschiebbar aufgenommen, welche mit Rollen 21 versehen sind. Auf den Säulen 18 ist ein entfernbarer

so Anschlag 22 angeordnet durch den das äußere Segmentteil 20 festgelegt ist. An den Konsolen 17 sind Halterungen 23 für Druckmittelzylinder 24 befestigt, deren Kolbenstange 25 an dem inneren Segmentteil 19 angelenkt sind. Zum Aufbau der inneren und äußeren Segmentteile 19,20 sind diese mit einer Halterung 26 für einen nicht dargestellten Verbindungsanker versehen. Nach dem Entfernen des Anschlages 22 werden beide Segmentteile 19, 20 von den Zylindern zum Auswechseln auf einen Wechselwagen 27 geschoben, worauf die Kolbenstange 25 von dem inneren Segmentteil 19 gelöst wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Stranggießanlage mit der Kokille nachgeordneter, bogenförmiger Strangführung, welche aus mehreren Rollenführungssegmenten gebildet ist, die auswechselbar mit einem parallel zum Strangführungsbogen angeordneten Tragrahmen verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Stranggießkokille über einen Sattel mittels Lenker (9) und Oszillationshebel (10) am Tragrahmen (1) geführt, und daß eine zwischen der Stranggießkokille (7) und erstem Führungssegment angeordnete erste Führungszone (13) mit dem Tragrahmen (1) über eine Konsole (14) verbunden ist

2. Stranggießanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Führungszone (13) im oberan Teil mit seitlichen Rollen (15) versehen ist, die mit an der Innenseite von Wangen (8) des Sattels vorgesehenen Führungsleisten (16) zusammenwirken.