DE2134716B2 - - Google Patents
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- DE2134716B2 DE2134716B2 DE19712134716 DE2134716A DE2134716B2 DE 2134716 B2 DE2134716 B2 DE 2134716B2 DE 19712134716 DE19712134716 DE 19712134716 DE 2134716 A DE2134716 A DE 2134716A DE 2134716 B2 DE2134716 B2 DE 2134716B2
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Description
50
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Abtrennung von Quecksilber aus quecksilberhaltigen
flüssigen Phasen, wie z. B. flüssige Phasen, die man bei der Elektrolyse von Alkalichloridlösungen
erhält.
Bei der industriellen Elektrolyse wäßriger Alkalichloridlösungen freien Verluste an Quecksilber auf.
das in den Elektrolysezellen in Form eines Amalgams Kathoden bildet. Zur Erzielung einer vernünftigen
Wirtschaftlichkeit des Verfahrens ist es unter anderem zweckmäßig, die Verluste auf ein Minimum zu verringern,
obgleich es das Hauptziel ist. die Abgabe von schädlichem Quecksilber aus der Elektrolyseanlage
an die Umwell zu vermindern. Die stärksten Verluste an Quecksilber entstehen durch Abgabe von metallischem
Quecksilber, z. B. bei der Reparatur oder Reinigung der Elektrolysezellen, beim Abrühren der
ionisiertes Quecksilber enthaltenden elektrolysierten Alkalichloridlösung, bei der Verdampfung von metallischem
Quecksilber, beim Abführen des ausgefällten Schlammes, der Graphitaufschlämmung, bei der Ableitung
von ionisiertes Quecksilber und metallisches Quecksilber enthaltendem Abwasser und dem in den
erhaltenen Reaktionsprodukten, wie Alkalihydroxyd, gasförmiger Wasserstoff und Chlor mitgoführten
Quecksilber. Es sind viele Verfahren zur Verminderung der Quecksilberverluste vorgeschlagen und untersucht
worden. Ein solches Verfahren verwendet ein geschlossenes Abfallsystem, das — falls der Flüssigkeitsausgleich
günstig ist — die Rückführung des gesamten Waschwassers innerhalb des Systems zur
Alkalichloridlösung ermöglicht, wodurch die Abgabe von quecksilberhaltigem Abwasser an die Umwelt
erheblich verringert wird. Zur Isolierung von ionisiertem Quecksilber wurden Verfahren unter Verwendung
von Ionenaustauschern. Ausfällung des Quecksilbers, z. B. als Quecksilbersulfid, oder Amalgamierung
auf einem das Quecksilber reduzierenden Metall vorgeschlagen. Die Alkalihydroxydlösungen
werden oft durch Filtrieren der Lösungen durch Kohlefilter gereinigt, während der gasförmige Wasserstoff
durch Kompressions- und Kühlverfahren gereinigt werden kann.
So ist eine große Anzahl von Reinigungsverfahren vorgeschlagen worden, die auf die besondere in Frage
kommende Verlustquelle gerichtet sind. Neben der Tatsache, daß viele der vorgeschlagenen Verfahren
ernstliche technische Mängel aufweisen und Unterbrechungen im Elektrolyseverfahren verursachen,
kann man sie außerdem nicht allgemein anwenden. Daher ist die Schaffung eines einzigen Verfahrens
zweckmäßig, das die Reinigung aller quecksilberhaltigen flüssigen Phasen, wie Abwasser, Alkalihydroxyd
und Aufschlämmung ermögiirht.
überraschenderweise wurde nun erfindungsgemäß festgestellt, daß es möglich ist, in einfacher und wirksamer
Weise unterschiedliche, quecksilberhaltige Phasen, wie sie z. B. aus der Elektrolyse von Alkalichloridlösungen
erhalten werden, zu reinigen, indem man metallisches Quecksilber aus den flüssigen Phasen
abtrennt, indem man die Phasen mit einem inerten Gas in innigen Kontakt bringt und das quecksilberhaltige
inerte Gas mit einer aktives Chlor enthaltenden Lösung wäscht, wobei das Quecksilber in der Lösung
in Form von komplexen Ionen angereichert wird. Gegebenenfalls kann die mit komplexen Ionen angereicherte
Lösung mit der der Elektrolyse unterworfenen Alkalichloridlösung vereinigt werden. Auf diese
Weise wird das Quecksilber zu den Elektrolysezellen zurückgeführt, und die Quecksilberverluste werden
beträchtlich verringert. Das erfindungsgemäße Verfahren hat auch eine große Anzahl weiterer Vorteile
gezeigt. So erzielt man z. B. eine hohe Reinigungswirkung, wobei das Verfahren gleichzeitig einfach
durchzuführen ist und das Auftreten von Verfahrensproblemen bezüglich des Reinigungsverfahrens und der
Elektrolyse stark vermindert wird. Außerdem ist die zum Waschen der quecksilberhaltigen Gase verwendete
aktive Chlorlösung leicht im Handel verfügbar und billig, wodurch das erfindungsgemäße Verfahren
auch vom wirtschaftlichen Standpunkt aus vorteilhaft ist. Hin weiterer wichtiger Faktor, der bei der Auswertung
der vorliegenden Erfindung in Betracht gezogen werden muß, besteht darin, daß ■-■■ weil das
Quecksilber von der Lösung mittels eines inerten
Gases abgetrennt wird — andere nichtflüssige Schwermetalle, wie Eisen, Blei, Vanadium, Chrom und
Wolfram, vom Quecksilber abgetrennt werden. Dies bedeutet, daß eine Anreicherung an Schwermetallen
durch Rückführung der chlorhaltigen Waschflüssigkeit zur Alkalichloridlösung vermieden wird, wodurch
die damit verbundenen Unterbrechungen im Elektrolyseverfahren vermieden werden können.
Selbstverständlich kann das erfindungsgemäße Verfahren auch zur Reinigung anderer, quecksilberhaltiger
Phasen, als sie aus der Elektrolyse von Alkalichloridlösungen erhalten werden, angewendet werden.
Aus wirtschaftlichen Gründen wird das zum Abtrennen des Quecksilbers von der Lösung verwendete
inerte Gas hauptsächlich in Form von Luft angewendet, obgleich auch andere inerte Gase, wie
Stickstoff und die Edelgase, geeignet sind. Soll das emndungsgemäß behandelte Alkalihydroxyd von Carboiiat
befreit werden, so kann dies durch Waschen der L lift mit einer geringen Menge Alkalilösuivi erfolgen:
dadurch wird die Luft von Kohlendioxyd befreit. Im das Quecksilber von der konzentrierten Alkali-Ir.
droxydlösung innerhalb relativ begrenzter Zeit • hzutrennen. wird es erfindungsgemäß bevorzugt, die
quecksilberhaltige flüssige Phase gründlich mit dem liierten Gas zu mischen und das Abtrennen bei einer
Temperatur von mindestens 50 C. vorzugsweise 70 bis 110 C, in solcher Weise durchzurühren, daß man
einen hohen Quecksilberdampfdruck erhält. Die flüssige Phase und Gasphase werden zweckmäßig mittels
eines Rührers einer Geschwindigkeit von 200 bis 7000 U min. vorzugsweise 1500 bis 3000 U min. gemischt.
Bei der Reinigung von Abwasser sind auch relativ hohe Temperaturen und ein starkes Rühren
günstig, das erfindungsgemäße Verfahren kann jedoch auch mit guten Ergebnissen bei Temperaturen zwischen
0 und 100 C ohne Rühren angewendet werden. Das Mischen der quecksilberhaltigen flüssigen Phase
und des inerten Gases kann z. B. erfolgen, indem man die flüssige Phase in zerstäubtem Zustand im Gegenstrom
zum Fluß des inerten Gases leitet. Es hat sich jedoch als besonders zweckmäßig erwiesen, das inerte
Gase in Blasenform unter solch starkem Rühren durch die flüssige Phase zu leiten, daß die großen
Gasblasen in kleinere Blasen zerteilt werden, so daß die Gas Flüssigkeits-Mischung ein milchiges Aussehen
annimmt. Das Abtrenren des Quecksilbers von der nüssigen Lösung mit einem inerten Gas kann in einer
oder mehreren Stufen erfolgen; insbesondere im Fall eines kontinuierlichen Verfahrens erzielt man bestimmte
Vorteile, wenn man das Ablrennverfahren in einige Stufen unterteilt.
Neben metallischem Quecksilber kann die quecksilberhaltige nüssige Phase auch ionisiertes Quecksilber
enthalten, das durch das inerte Gas nicht abgetrennt wird. Das ionisierte Quecksilber kann von der
flüssigen Phase entfernt werden, indem man dieser Phase ein Reduktionsmittel zugibt und die flüssige
Phase dann mit einem inerten Gas in Bcri'.hrung bringt. Geeignete Reduktionsmittel sind /.. B. I lydrazin. fto
zweiwertiges Eisen. Hydroxylamin oder Dithionitverbindungen.
die gegebenenfalls mit Sullitverbindungen
oder Schwefeidioxyd gemischt sind: dabei wird
das ionisierte Quecksilber in der flüssigen Phase zu metallischem Quecksilber reduziert. Eine Mischung
aus Dilhionitvcrbiiidrrmcn mit Sullilverbindungen
oder Schwefcklioxyd wird als Reduktionsmittel bevor-
Nach dem Abtrennen des Quecksilbers von der flüssigen Phase wird das quecksilberhaltige inerte
Gas in eine Absorptionsanlage, z. B. einen Turm, geleitet, wo das Quecksilber aus dem inerten Gas mit
einer aktives Chlor enthaltenden Lösung gewaschen wird: dabei wird das Quecksilber oxydiert und bildet
komplexe Ionen. Prinzipiell kann jede Art von Absorptionsaniage verwendet werden. So haben z. B.
Versuche gezeigt, daß Quecksilber sehr wirksam vom Gas ausgewaschen werden kann, wenn die aktives
Chlor enthaltende Lösung im Gegenstrom mit dem quecksilberhaltigen Gas in einem Turm in Berührung
gebracht wird, der Füllkörper, ζ. B. Raschig-Ringe. enthält. Die aktives Chlor enthaltende Lösung umfaßt
hauptsächlich Chlorwasser, Alkalihypochlorit oder ein freies Chlor enthaltende Alkalichloridlösung. Besonders
bevorzugt wird eine freies Chlor enthaltende Natriumchloridlösung. Wird das Quecksilber mit
dieser Lösung in Berührung ge* acht, dann wird das
Quecksilber durch das Chlor zu zwe"wertigem Quecksilber in Form komplexer Ionen. z.B. HgCIi .
oxydiert. Dies ist ein sehr stabiles komplexes Ion. und das Quecksilber kann nicht aus der Lösung
entweichen. Die erhaltene. Quecksilberkomplexe enthaltende Lösung kann gegebenenfalls zu der zu elektrolysierenden
Alkalichloridlösung gegeben werden, wodurch
das Quecksilber zu den Elektrolysezellen zurückgeführt wird.
Die vorliegende Erfindung wird durch die Zeichnung weiter veranschaulicht. Die Zeichnung zeigt
diagrammatisch eine Anlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Anlage wird die quecksilberhaltige flüssige Phase durch Eintrittsleitung 2 in den oberen Teil eines Trenngelaßes
geleitet. Das inerte Gas wird durch Leiturp, 3 in den
unteren Teil des Trenngefäßes 1 geführt und gründlich unter starkem Rühren mittels eines radialen
Rührers 4 mit der quecksilberhaltigen flüssigen Phase gemischt. Die quecksilberfreie flüssige Phase wird
durch eine Austrittsvorrichtung 5 entfernt, während das quecksilberhaltige inerte Gas das Trenngefäß 1
durch eine andere Austrittsvorrichtung 6 verläßt und über einen Tröpfchenabscheider 7 in einen Glasfüllkörper
enthaltenden Absorptionsturm 8 übergeführt wird. Das Gas wird im Absorptionsturm im Gegenstrom
mit einer aktives Chlor enthaltenden Lösung gewaschen, die den Turm durch Leitung 9 betritt.
Das gewaschene, quecksilberfreie inerte Gas wird durch Leitung 10 abgeführt und gegebenenfalls durch
Leitung 3 zum System zurückgeführt. Die aktives Chlor enthaltende Lösung, in welcher das Quecksilber
in Form komplexer Ionen absorbiert ist. wird durch Leitung 11 im unteren Teil des Absorptionsturmes
entfernt und zweckmäßig mit der zu elektrolysierenden Alkalichloridlüsung in den Elektrolysezellen vereinigt.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung, ohne sie zu beschränken.
In ein in der Zeichnung beschriebenes System, das
jedoch in halb-großtechnischem Maßstab arbeitete und für ein absatzweises Verfahren eingerichtet war.
wurde eine 42%ige Natriumhydroxydlösung eingeführt, die 1,1 mg Hg kg Lösung enthielt. Die Temperatur
der Natriumhydroxydlösung betrug 65. SO. und 100 C. Als inertes Gas zum Abtrennen des Quecksilbers
aus der Lösung wurde Luft verwendet, und
durch starkes Rühren wurde cine gute Mischung /wischen
Luft und Natriumhydroxyd erhalten. Zum Waschen der quecksilberhaltigen Luft wurde eine
gesättigte Natriumchloridlösiing verwendet, die freies
Chlor in einer Konzentration von 0.12g I enthielt. Ls wurden die folgenden Lrgebnisse erzielt:
Hg-Menge in der NaOH-Lösung nach 10 Minuten Behandlung
in %, bezogen auf die Gesamtmenge an eingeführtem Hg ...
Hg-Menge in der NaOH-Lösung nach 20 Minuten Behandlung in %, bezogen auf die Gesamtmenge
an eingeführtem Hg ...
Hg-Menge in der NaOH-Lösung nach 30 Minuten Behandlung in %. bezogen auf die Gesamtmenge
an eingeführtem Hg ...
Quecksilbermenge in der entweichenden Luft nach 30 Minuten Behandlung in %, bezogen auf
die Gesamtmenge an eingeführtem Hg
Quecksilbermenge in der NaCl-Lösung in %, bezogen auf die Gesamtmenge an eingeführtem
Hg
Temperatur, C
65
75
56
45
55
55
39
28
21
79
79
28
18
89
88
KX)
18
96
96
Wie ersichtlich, sollte das Quecksilber von der Natriumhydroxydlösung bei möglichst hoher Temperatur
abgetrennt werden, so daß das Quecksilber von der Nalriumhydroxydlösung schnell und wirksam
entfernt werden kann, wobei die Absorption an Quecksilber in der chlorhaltigen Natriumchloridlösung
praktisch quantitativ ist.
Das aus der Elektrolyse von Natriumchlorid erhaltene, 0,011mg metallisches Quecksilber pro Liter
und 0,005 mg ionisiertes Quecksilber pro Liter enthaltende Abwasser wurde mit 100 mg Natriumdithionit
und 100 mg Natriumsulfit pro Liter Abwasser beschickt.
Nach 2 Minuten wurde das Abwasser auf die gewünschte Temperatur erhitzt und in die im Beispiel 1
verwendete Anlage eingeführt. Die Abtrennzeit betrug 5 Minuten. Als Waschflüssigkeit wurde eine gesättigte
Natriumchloridlösung verwendet, die 0,12 g freies Chlor pro Liter enthielt. Es wurden die folgenden
Ergebnisse erzielt:
Temperatur
1C
1C
5
10
15
30
60
10
15
30
60
Abwasser
nach dem Reinigen
im Trenngefäß
mg Hg/1
< 0,001
< 0,001
< 0,001
< 0,001
< 0,001
100
98
99
100
100
Wie ersichtlich, kann das Abtrennen sowohl von
metallischem als auch von ionisiertem Quecksilber vom Abwasser quantitativ erfolgen, und das Quecksilber
kann wirksam durch Waschen der erhaltenen Gasmischung mit einer chlorhaltigen Nalriumchloridlösung
zurückgewonnen werden.
Ein kontinuierlicher Strom eider Nalriumhydroxydlösung
mit einer Konzentralion von 44% NaOH wurde unter starkem Rühren (etwa 2500 U/min) in
das oben beschriebene Trenngefäß geleitet. Zir.n Waschen der quecksilberhaltigen Luft wurde eine
gesättigte Natriumchloridlösung verwendet, die 0.12 g
freies Chlor pro Liter enthielt. Es wurden die folgenden Ergebnisse erzielt:
Temperatur
45
45
45
90
90
90
105
105
105
In das Treniigcfiiß
ungefüllte Natriumhydroxydlösung
ungefüllte Natriumhydroxydlösung
mg Hg 1
0,9
1,0
1.0
0,8
0,7
0,7
0.8
0.8
1,0
1.0
0,8
0,7
0,7
0.8
0.8
Natrium hydroxydlösung nach dem TrcnngcfaU |
mg HgI |
I min | 0,09 |
5 | 0,3 |
10 | 0.4 |
20 | 0.10 |
5 |
η ι ι
U. It |
10 | 0.21 |
20 | 0,07 |
5 | 0,12 |
10 | 0.16 |
20 |
Ilg-Absorption in der chlorhaltigen
NaCI-Lösung.
% des insgesamt
abgetrennten Hg
% des insgesamt
abgetrennten Hg
99
99
100
99
100
99
98
99
98
100
Diese Ergebnisse zeigen, daß erfindungsgemäß eine kontinuierliche Reinigung einer quecksilberhaltigen
Natriumhydroxydlösung möglich ist und daß bei höherer Temperatur der Natriumhydroxydlösung
eine bessere Quecksilberisolierung erzielt wird. Die Quecksilberabsorption in der chlorhaltigen Natriumchloridlösung
war auch in diesem Beispiel praktisch quantitativ.
Ein kontinuierlicher Fluß eines quecksilberhaltigen Abwassers wurde unter Rühren (1800 U/min) in das
oben beschriebene Trenngefäß geleitet. Eine Natriumdithionit und Natriumsulfit enthaltende Lösung wurde
in solchen Mengen zum Abwasser zugegeben, daß der Gehalt an Natriumdithionit und Natriumsulfit
jeweils 0.10 g/l Abwasser erreichte. Als Waschflüssigkeit wurde eine gesättigte Natriumchloridlösung verwendet,
die 0,13 g freies Chlor pro Liter enthielt. Es wurden die folgenden Ergebnisse erzielt:
Hg-Absorption
in der chlorhaltigen
Natriumchloridlösung. ,
% des im Abwasser
enthaltenen Hg
Temperatur
10
In das Trenngefäß eingefülltes
Abwasser
Abwasser
mg Hg/1
0,011
0,010
0,012
0,010
0,012
Abwasser
nach dem
Trenngefäß
nach dem
Trenngefäß
mg Hg/1
0,001
0,001
0,001
0,001
0,001
Hg-Absorption in der chlorhaltigen
NaCI-Lösung.
% der Gesamtmenge
99
99
2697
Fortsetzung
Tcmpcr.iuir
In das Trcnn-
gcfal.1 omticriilllc·
Abwasser
mg ΙΙμ I
0.016
0,013
0,013
0,013
0,013
Abwasser nach dem TrennpeliiU
mg Hg I
0,001 0,001 0,001
Hg-Absorption in
der chlorhaltigen
NaCI-I.ösunji.
% tier Cicsairil-■ncngc
100 200 Hie Ergebnisse zeigen, dab eine kontinuierliche Reinigung
des quecksilberhaltigen Abwassers in solcher Weise möglich ist, daß der im Abwasser verbleibende
Hg-Cjehalt nach dem Reinigungsverfahren nur mehr
schwer festzustellen ist.
Obgleich in den obigen Beispielen zur Oxydation von metallischem Quecksilber in ionisiertes Quecksilber
aktives Chlor verwendet wurde, können zu diesem Zweck auch andere Oxydationsmittel, wie z. B.
Wasserstoffperoxyd oder Kaliumpcrmanganal. verwendet
werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
209 546/307
?697
Claims (9)
1. Verfahren zur Abtrennung von Quecksilber aus quecksilberhaltigen flüssigen Phasen, dadurch
gekennzeichnet, daß man das metallische Quecksilber von der flüssigen Phase
durch Berührung derselben mit einem inerten Gas abtrennt und das quecksilberhaltige inerte Gas
mit einer ein Oxydationsmittel enthaltenden Lö- |0
sung wäscht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Oxydationsmittel aktives Chlor
verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als aktives Chlor enthaltende Lösung
eine chlorhaltige Alkalichloridlösung, Chlorwasser oder Alkalihypochlorit verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das in flüssiger Phase in Ionenform
vorliegende Quecksilber vor dem Abtrennen des Quecksilbers aus der flüssigen Phase mit einem
inerten Gas mittels eines Reduktionsmittels in die metallische Form reduziert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß als Reduktionsmittel Hydrazin, Hydroxylamin,
eine Dithionitverbindung oder eine Mischung aus einer Dithionitverbindung mit einer
Sulfitverbindung verwendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als inertes 3as Luft verwendet
wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als flüssige Phase eine Natriumhydroxydlösung
verwendet wird und das metallische Quecksilber bei einer Temperatur von 50 bis 110°C abgetrennt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als flüssige Phase Abwasser
verwendet wird. /o
9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man die flüssige, bei der Elektrolyse
von Alkalichlorid erhaltene Phase und die das Oxydationsmittel enthaltende, mit Quecksilber
angereicherte Lösung mit der zu elektro-Iysierenden Alkalichloridlösung kombiniert.
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