DE2134559A1

DE2134559A1 - Schaltstange, insbesondere zur Steue rung des Verteilers einer hydraulischen Ma schine

Info

Publication number: DE2134559A1
Application number: DE19712134559
Authority: DE
Inventors: Pierre Onex Genf Piguet (Schweiz)
Original assignee: Ateliers des Charmilles SA
Current assignee: Ateliers des Charmilles SA
Priority date: 1970-07-16
Filing date: 1971-07-06
Publication date: 1972-01-20
Also published as: CH512010A

Description

Schaltstange, insbesondere zur Steuerung des Verteilers einer hydraulischen Maschine Die Steuerung des Verteilers einer hydraulischen Maschine, wie Turbine, Pumpe oder Turbopumpe wird im allgemeinen durch einen Mechanismus, bestehend aus einem Schieberring, bewerkstelligt, der eine Reihe von Schaltstangen aufweist, die mit dem einen Ende am Schieberring und mit dem anderen Ende an einem Hebel angelenkt sind, der auf der Welle 3eder Leitschaufel des Verteilers aufgekeilt ist.
In geschlossener Stellung des Verteilers kommt die Eintrittskante Jeder Leitschaufel gegen die Austrittskante der anliegenden Schaufel zum Aufliegen. Im Falle, dass ein fester Körper wie z.B. ein Stück eines Baumstammes in den Verteiler eindringen würde, wäre das Schliessen desselben, durch das Vorhandensein dieses festen Korpers zwischen zwei benachbarten Leitschaufeln, behindert. Dabei Wurden nicht allein die Schaufeln, sondern auch der Steuermechanismus übermässig beansprucht.
Der Zweck dieser Erfindung ist, diesen Nachteil zu beseitigen und sie betrifft eine Schaltstange, insbesondere für einen Mechanismus zur Steuerung des Verteilers einer hydraulischen Maschine, dadurch gekennzeichnet, dass ihr Körper, zwischen den beiden Gelenkachsen der Schaltstange, zwei getrennte nebeneinanderliegende Abschnitte aufweist, von denen der eine bogenförmig ist und aus einem Metall besteht, das im Falle einer übermässigen Beanspruchung verformbar ist, und der andere, die beiden Gelenkachsen unmittelbar verbindet und eine abgeschwächte Stelle aufweist, die im Falle übermässiger Zugbeanspruchung die Bruchstelle bildet.
Die beiliegende Zeichnung zeigt schematisch und beispielhaft eine Ausführungsform der erfindungsgemässen Schaltstange.
Darin zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht, die einen Teil des Verteilers einer hydraulischen Maschine veranschaulicht, Fig. 2 eine Ansicht in vergrössertem Massstab einer der Schaltstangen.
Mit Bezug auf die Fig. 1 umfasst der dargestellte Verteiler für hydraulische Maschinen eine Reihe von Leitschaufeln 1 die zwischen dem unteren und dem oberen Boden der Maschine derart eingebaut sind, dass sie um ihre Achse 2 schwenken können.
Auf einer Verlingerung Jeder Achse ?. z.B. oberhalb des unteren Bodens ist ein Hebel 2 aufgekeilt. Das Ende 4 Jedes Hebels 2 ist durch eine Gelenkachse 2 mit einer Schaltstange 6 verbunden, die mit ihrem anderen Ende 7 durch eine Achse 8 am Schieberring 2 angelenkt ist, der, von einem oder mehreren nicht dargestellten Servomotoren, sämtliche Leitschaufeln 1 steuert.
Der Körper jeder Schaltstange 6 weist, zwischen den beiden Gelenkpunkten 2 und 8. zwei getrennte, nebeneinanderliegen~ de Abschnitte auf. Der eine 10 dieser Abschnitte ist bogenförmig und besteht aus einem Metall, das im Falle einer Ubermässigen Beanspruchung verformbar ist. Der andere Abschnitt 11 weist eine abgeschwächte Stelle 12 auf, die im Falle einer übermässigen Zugbeanspruchung eine Bruchstelle bildet. Zu diesem Zweck besteht, wie es bei Fig. 2 zu ersehen ist, der Abschnitt 11 zur unmittelbaren Verbindung, aus zwei Teilen 15 mit dreieckigem Längsquerschnitt, die mit ihren Spitzen 14 verbunden sind und welche die besagte Bruchstelle bilden.
Derartige Schaltstangen 6 können aus einem Gussstück oder aus metallischen Elementen bestehen, die durch Schweissung oder mit anderen Verbindungsmitteln wie Schrauben oder Nieten zusammengesetzt werden. Diese metallischen Elemente können einen beliebigen, z.B. runden, rechteckigen oder sonst einen anderen Querschnitt aufweisen oder sogar aus gestanztem Blech ausgestaltet werden, das eventuell mit Verstärkungsrippen versehen ist. Im Normalbetrieb der hydraulischen Maschine weisen diese Schaltstangen eine ausreichende Starrheit auf. Falls ein Fremdkörper zwischen der Eintrittskante 15 einer Leitschaufel 1 und der Austrittskante 16 der benachbarten Schaufel zu liegen kommen würde, so würde bei der Schliessung des Verteilers die Stange 6 zur Steuerung der mit dem Fremdkörper in Kontakt stehenden Leitschaufeln 1 übermässig auf Zug beansprucht und den Bruch seines Abschnittes 11 an der abgeschwächten Stelle 12 verursachen. Dabei werden die Leitschaufeln 1 fortan durch die Schaltstangen 6 festgehalten, deren bogenförmiger Abschnitt 10 ein Fliessen sowie eine Verlängerung erfährt (siehe strichpunktierte Stellung der Fig. 2), um eine neue Ausgleichsform einzunehmen.
Diese Schaltstangen gestatten also den übrigen Teilen des Verteilers, d.h. den Leitschaufeln 1, die nicht in Berührung mit Fremdkörpern kommen, ihre Schliesslage zu erreichen.
Die vorstehend beschriebenen Schaltstangen bilden also eine Sicherheitsvorrichtung die, falls eine oder mehrere Schaltstangen 6 teilweise brechen, das Auftreten von Schwingungen gewisser Leitschaufeln verhindert.

Claims

Patentansprüche

1. Schaltstange, insbesondere für einen Mechanismus zur Steuerung des Verteilers einer hydraulischen Maschine, dadurch gekennzeichnet, dass ihr Körper zwischen den beiden Gelenkachsen (5, 8) der Schaltstange (6), zwei getrennte nebeneinanderliegende Abschnitte (10, 11) aufweist, von denen der eine (10) bogenförmig ist und aus einem Metall besteht, das im Falle einer Ubermässigen Beanspruchung verformbar ist, und der andere (11), die beiden Gelenkachsen (5, 8) unmittelbar verbindet und eine abgeschwächte Stelle (12) aufweist, die im Falle Ubermässiger Zugbeanspruchung die Bruchstelle bildet.

2. Schaltstange nach Anspruch (1), dadurch gekennzeichnet, dass der Abschnitt (11) zur unmittelbaren Verbindung aus zwei Teilen (13) mit dreieckigem Längsquerschnitt besteht, die mit ihren Spitzen (14) verbunden sind und welche die besagte Bruchstelle (12) bilden.

3. Schaltstange nach Anspruch (1), dadurch gekennzeichnet, dass ihr Körper (10, 11) aus einem Gussstück besteht.

4. Schaltstange nach Anspruch (1), dadurch gekennzeichnet, dass ihr Körper (10, 11) aus verschweissten metallischen Elementen besteht.

5. Schaltstange nach Anspruch (1), dadurch gekennzeichnet, dass ihr Körper (10, 11) aus gestanztem Blech besteht.

6. SchaltE ange nach Anspruch (1), dadurch gekennzeichnet, dass ihr Körper (10, 11) aus metallischen Elementen besteht, die mittels Schrauben und/oder Bolzen zusammengesetzt sind.