DE2133897A1 - - Google Patents
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- C07D233/54—Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings having two double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
- C07D233/66—Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings having two double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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Description
-r I= κι T Δ M W Δ IT E
PATENTANWÄLTE
POSTSCHECKKONTO: MÜNCHEN 91139
BANKKONTO: BANKHAUS H.AUFHAUSER
8 MÜNCHEN 2.
5a-335i/GC 465
95/Si
CIBA - GEIGY A. G., CH-4002 Basel / Schweiz
und AGRIPAT S.A., Schwarzwaldallee 215, CH-4000 Basel 21/Schweiz
Verfahren zur Herstellung von ^-,V-Di
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 4,4'-Dibrombenzil mit hoher Eeinheit in hohen Ausbeuten.
Das Produkt des vorliegenden Verfahrens, d.h. 4,4I:-Dib"rombenzil,
ist ein Zwischenprodukt, das zur Herstellung von 4,4'-Dibrombenzilsäureesternnützlieh
ist, die wertvolle Mittel zur Bekämpfung von Insekten und Milben sind. Eine besonders wertvolle Handelsverbindung, die als Insekticid verwendet wird, ist 4,4'-Dibroni-
Durch H. Biltz, Ann. 368, 173 (1909) ist bekannt, daß man durch
Umsetzen von Benzoin mit Harnstoff in Gegenwart von Eisessig bei einer Temperatur-von etwa 115°C 4,5-Diphenyl-imidazol-2-on
erhält, das nach dem Trocknen in Gegenwart von Eisessig bromiert, mit Brom oxydiert und mit Brom in verdünnter Essigsäure hydrolysiert
wird, so daß man 4, ,V-Dibrombenzil erhält (H. Biltz, Ber.
41_, 1761 (1908)). Die Herstellung von 4,4'-Dibrombenzil gemäß
diesem Verfahren erfordert die Abtrennung und Trocknung von
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4,5-Diptienyliinidazol-2-ont um die Herstellung des als Endprodukt
gewünschten 4-,4-'-Dibrombenzils in einer Ausbeute von etwa
70 %, bezogen auf das Ausgangsbenzoin, zu ermöglichen.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von 4-,4-'-Dibrombenzil
umfasst die Umsetzung von Benzoin mit Harnstoff in Gegenwart
eines inerten wasserunlöslichen organischen Lösungsmittels bei Temperaturen von 100 bis 2000C1 die Bromierung des so erhaltenen
4-,5-Diphenylimidazol-2-ons unter Bildung von 4-,5-BiS-(V--bromphenyl)-imidazol-2-on
und die Oxydierung des Bromierungsproduktes unter Bildung von 4-,4-'-Dibrombenzil.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann durch das folgende Schema
erläutert werden:
C-CH-
0 OH
h — }
< Vc = C-
2 100-20D0C V=>
- ' - M ffl
Oxidation
Br-
ο ο
-Br
Das erfindungsgemäße Verfahren wird vorteilhafterweise in dem gleichen Lösungsmittel durchgeführt, ohne daß irgendeines der
verschiedenen Zwischenprodukte abgetrennt wird, obwohl es natürlich
möglich ist," gegebenenfalls die Zwischenprodukte zu isolieren. Weiterhin kann die Eodensation. von Benzoin und Harnstoff
ebenfalls in Gegenwart einer Säure als Katalysator durchgeführt
werden. ,
Als allgemeine Regel ist zu sagen, daß Benzoin und Harnstoff in
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äquimolekularen Mengen verwendet werden. Die Durchführbarkeit der Kondensation ist jedoch, nieht &if dieses Verhältnis beschränkt
und es ist möglich, ein Verhältnis "von Benzoin zu Harnstoff
von bis zu 1 :4- einzusetzen.
Inerte wasserunlösliche organische Lösungsmittel, die zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens in Präge kommen, sind
aromatische oder aliphatische Kohlenwasserstoffe, die fest oder
flüssig, gesättigt oder ungesättigt, substituiert oder unsubstituiert
sein können. Geeignete Substituenten sind Halogenatome, Niedrig-alkylgruppen, Niedrig-alkoxygruppen und die NOp-Gruppe.
Besonders vorteilhafte Lösungsmittel sind niedrige Alkane, die 1 bis 4- Kohlenstoff atome enthalten, oder mono- oder polycycli-Eche
aromatische Kohlenwasserstoffe, die durch Halogenatome, vorzugsweise mindestens ein Chloratom oder eine NOp-Gruppe, substituiert
sind. Beispiele derartiger Lösungsmittel sind z.B. 1,1,2,2-Tetrachloräthan, Nitromethan, iPetrachlormethan, Ghlorbenzol,
Nitrobenzol und vor allem o-Dichlorbenzol.
Die Säuren, die als Katalysatoren verwendet werden können, sind in der Regel organischen Ursprungs. Sie können ein oder mehrere
Säuregruppen, vorteilhafterweise Carbonsäure- und/oder Sulfonsäure-Gruppen
enthalten. Beispiele geeigneter Säuren sind z.B. Benzoesäure, p-Toluolsulfonsäure, Salicylsäure und Oxalsäure.
Die Bromierung wird mit Hilfe der üblichen Bromierungsmittel
für eine aromatische Substitution durchgeführt. Derartige Mittel sind z.B. Brom, N-Bromsuccinsäureimid, Natriumbromid in Gegenwart
von konzentrierter Schwefelsäure, Kaliumbromat und Natriumbromid
in Gegenwart von Essigsäure oder Kaliumbromat und gasförmige Bromwasserstoffsäure. Die Temperatur, bei der die
Bromierung durchgeführt wird, kann in dem Bereich von 20 bis
1000C variieren.
Die Oxydation zu dem 4·,4'-Dibrombenzil kann in bekannter Weise
unter Verwendung üblicher Oxydationsmittel durchgeführt werden. Beispiele derartiger Oxydationsmittel sind z.B. Salpetersäure,
Chlorgas, Chlorgas in konzentrierten oder verdünnten Mineral-
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säuren, wie verdünnter Schwefelsäure oder konzentrierter Chlorwasserstoff
säure oder wässrige oder saure, insbesondere mineralsaure Lösungen von Brom, wie Lösungen in Phosphorsäure oder
Schwefelsäure. Es ist besonders vorteilhaft, die Oxydation mit Hilfe einer Suspension des Bromierungsproduktes in dem organischen
Lösungsmittel bei einer Temperatur von bis zu 10G0C zu
bewirken.
4,4'-Dibromb-enzil wird dann vorteilhafterweise mit Hilfe einer
Wasserdampfdestillation von den Lösungsmitteln abgetrennt. Das rohe Dibrombenzil wird dann aus dem Lösungsmittel, in dem das
Verfahren durchgeführt wurde, umkristallisiert. Es ist jedoch ebenfalls möglich, ein anderes geeignete Lösungsmittel einzusetzen.
In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung .wird die Reaktion von Benzoin, mit Harnstoff in Gegenwart von
o-Dichlorbenzol und Benzoesäure oder p-Toluolsulfonsäure bei
Temperaturen von 14-0 bis 185°C bewerkstelligt. Die Bromiervmg
des 4,5-Diphenylimidazol-2-ons erfolgt vorzugsweise bei Temperaturen von 80 bis 1000C. Die Oxydation von 4,5-Bis-(4' -bromphenyl)-imidazol-2-on
wird vorzugsweise unter Verwendung üblicher Oxydationsmittel, vorzugsweise mit Hilfe von konzentrierter Salpetersäure,bei Temperaturen unterhalb 600C, vorzugsweise
unterhalb 400C, durchgeführt.
Das erfindungsgemäße Verfahren besitzt beträchtliche Vorteile . gegenüber den bislang bei der Herstellung von 4,4'-Dibrombenzil
verwendeten Verfahrensweisen:
a) Die erfindungsgemäß vorgeschlagenen Lösungsmittel, insbesondere
o-Dichlorbenzol, lösen 4,4'-Dibrombenzil bei Temperaturen
oberhalb 150°C, was die Abtrennung von unlöslichen Nebenprodukten
gestattet;
b) Die Löslichkeit von 4,4'-Dibrombenzil in den genannten Lösungsmitteln,
insbesondere in c-Dichlorbenzol, nimmt schnell bei Temperaturen unterhalb 1500C ab, während die verbleibenden
Verunreinigungen bei Temperaturen weit unterhalb 1500C relativ
löslich sind;
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c) Aufgrund der relativ hohen Siedepunkte der Lösungsmittel
kann die Benzoin/Harnstoff-Reaktion in kürzerer Zeit durchgeführt werden, ohne daß man unter Druck arbeiten muß;
d) Die Lösungsmittel sind unter den Reaktionsbedingungen sowohl gegen die Bromierung als auch gegen die Oxydation durch Salpetersäure
beständig;
e) Die verwendete Brommenge beträgt lediglich etwa 65 % der
Brommenge, die bei den bekannten Verfahren verwendet wird;
f) Die Ausbeute an 4,4-'-Dibrombenzil, berechnet auf das Ausgangsmaterial
Benzoin, beträgt etwa 80 Gew.-%, wogegen bei den bekannten Verfahren Ausbeuten von lediglich etwa 70 Gew.-% erreicht
werden;
g) "Die erste Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens wird in einem
vollständig wasserfreien Medium durchgeführt, da das Wasser,, das während der Kondensation von Benzoin mit Harnstoff gebildet
wird, aufgrund der hohen Reaktionstemperatur vollständig abgetrieben
wird, wodurch es auf diese Weise möglich wird, sowohl die Ausbeute an 4-,5-Diphenylimidazol-2-on auf bis zu etwa 95 %
(anstelle von etwa 80 % bei den bekannten Verfahren) zu steigern,
als auch die Notwendigkeit der Isolierung des erhaltenen 4,5-Di-phenylimidazol-2-ons zur Abtrennung des Wassers aus diesem
Produkt zu beseitigen, eine zusätzliche Isolierungssstufe,
die bislang bei den bekannten Verfahrensweisen erforderlich war;
h) Die während der Reaktion verwendeten Lösungsmittel können durch einfache Destillation oder Wasserdampfdestillation zurückgewonnen
werden, während bei den bekannten Verfahren eine sehr
verdünnte Essigsäure zurückbleibt, die nur mit Hilfe eines sehr teuren Verfahrens aufkonzentriert werden kann. Aufgrund deren
hohen BOD (biologischer Sauerstoffbedarf) kann diese verdünnte Essigsäure nicht einfach als normaler Abfall in die Abwasserleitung
gegeben werden.
Die folgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung weiter
erläutern, ohne sie jedoch zu beschränken.
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B e i s ρ ie 11
In einem 1500 ml-Kolben, der mit einem Rückflußkühler und einem
Wasserabscheider versehen ist, werden 137 S (1*12 Mol) Benzoesäure
und 160 g o-Dichlorbenzol unter Rühren auf eine innere Temperatur von 175°C erhitzt. Zu dieser Lösung wird langsam im Verlaufe
von etwa 40 Minuten eine Suspension von I70 g (0,8 Mol)
Benzoin und 53 g (0,88 Mol) Harnstoff in 360 g o-Dichlorbenzol derart zugegeben, daß die innere Temperatur nicht unter 1450C
sinkt und das Wasser, das gebildet wird, sofort durch Destillation entfernt wird. Dann wird die gelbe Lösung während einer
halben Stunde bei einer inneren Temperatur von 165 bis 1700C
weiter gerührt. Die Mischung wird dann unter Rühren abgekühlt und bei etwa 1100C bildet sich ein Nieder schlag, der beim weiteren
Kühlen dicker wird.
Bei einer inneren Temperatur von 75 bis 85°C werden 320 g (2,0
Mol) Brom portionsweise im Verlaufe von etwa 15 Minuten zugegeben,
während die Temperatur unterhalb 95°C gehalten wird. Das
Reaktionsprodukt wird dann bei einer inneren Temperatur von 900C während 8 Stunden gerührt, worauf die dünne flüssige Suspension
unter Rühren auf Raumtemperatur abgekühlt wird. Diese Suspension-wird gerührt und portionsweise im Verlaufe von etwa
einer Stunde zu 267 g 63 %-iger konzentrierter Salpetersäure
gegeben, die bei Raumtemperatur in einem 2500 ml-Sulfierkolben
vorliegt. Direkt nach der Zugabe des ersten Anteils setzt eine exotherme Reaktion unter Gasentwicklung ein. Die Reaktionstemperatur
wird mit Hilfe eines Eisbades bei 20 bis 25°C gehalten.
Es bildet sich eine schwere braune Aufschlämmung, die während
10 Stunden bei Raumtemperatur gerührt wird.
Brom und Dichlorbenzol werden dann mit Hilfe einer Wasserdampfdestillation von dem Reaktionsprodukt abgetrennt. Das erhaltene
rohe Dibrombenzil wird durch dreimaliges Aufrühren unter Verwendung von jeweils 1000 ml siedendem Wasser und Dekantieren der
wässrigen Phase aufgearbeitet. Das feuchte rohe Dibrombenzil wird in 7OO g o-Dichlorbenzol auf etwa 155°C erhitzt, während
gleichzeitig das Wasser abgetrennt wird. Die stark trübe gelbe
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Lösung wird so heiß wie möglich filtriert und der Filterrückstand
wird mit etwa 100 g o-Dichlorberizil mit einer Temperatur
von 1500G gewaschen. Aus dem klaren gelben Filtrat scheiden
sich sofort nadeiförmige Kristalle aus. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur wird das kristallisierte Dibrombenzil durch Absaugen
abfiltriert und mit 80 g Isopropanol gewaschen.
Wach dem Trocknen in dem Vakuumofen bei 90°C/20 mm Hg erhält
man 235 S 4,4'-Dibrombenzil (80 % berechnet auf Benzoin) mit
einem Schmelzpunkt von 227 bis 228°C (korrigiert); mit einer Reinheit gemäß der Dünnschichtchromatographie und der Gaschromatographie:
■>■ 99 %·
Die gleiche Ausbeute an 4,4'-Dibrombenzil wird erreicht, wenn
lediglich 73 g (0,6 Mol) Benzoesäure als Katalysator für die Kondensation von Benzoin und Harnstoff verwendet werden.
In einem 15OO ml-Kolben, der mit einem Rückflußkühler und einem
Wasserabscheider versehen ist, werden 137 g (1»12 Mol) Benzoesäure
und 220 g 1,1,2,2-Tetrachloräthan unter Rühren zum Rückfluß
erhitzt (1460C)., Zu dieser Lösung wird langsam im Verlaufe von etwa 40 Minuten eine Suspension von 170 g (0,8 Mol) Benzoin
und 53 g (0,98 Mol) Hc*rnstoff in 3OO g Tetrachloräthan
derart zugegeben, daß die innere Temperatur nicht unterhalb 135OC sinkt und das gebildete Wasser (13 ml) direkt durch Destillation
entfernt wird. Das Rühren der gelben Aufschlämmung wird während einer halben Stunde bei einer inneren Temperatur
von 145°C fortgesetzt, worauf die Mischung unter Rühren abgekühlt
wird.
Die Bromierung, Oxydation und Isolierung des Endproduktes werden, wie in Beispiel 1 angegeben, durchgeführt, wobei Tetrachloräthan
bei der Isolierungsstufe als Lösungsmittel verwendet wird.
Nach dem Trocknen in einem Vakuumofen bei 90°C/20 mm Hg erhält man 172 g 4,4'-Dibrombenzil (Ausbeute 59 %, berechnet auf Ben-
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z'oin). Schmelzpunkt 227 bis 228°C (korrigiert); Reinheit: >
99 % gemäß der Dünnschichtchromatographie und der Gaschromatographie.
Beispiel 3
In einem 1000 ml-Kolben, der mit einem Rückflußkühler und einem
Wasserabscheider versehen ist, werden 100 g Nitroberizol auf 17O0C
erhitzt. Zu diesem Lösungsmittel wird langsam im Verlaufe von etwa 40 Minuten eine Suspension von 85,4· g (0,7 Mol) Benzoesäure
und 1O6g(O,5 Mol) Benzoin und 57 g (0,95 Mol) Harnstoff in 165 g
Uitrobenzol derart zugegeben, daß die innere Temperatur nicht
unterhalb 150°C sinkt und das sich bildende Wasser sofort durch
Destillation entfernt wird. Die gelbe Aufschlämmung wird während einer weiteren halben Stunde bei einer inneren Temperatur von
1600C gerührt, worauf die Mischung unter Rühren abgekühlt wird
und sich bei einer Temperatur von etwa 15O°C ein niederschlag
bildet, der beim weiteren Kühlen dicker wird.
Die Bromierung, die Oxydation und die Isolierung des Endproduktes werden, wie in Beispiel 1 angegeben, wobei in der Isolierungsstufe
Kitrobenzol als Lösungsmittel verwendet wird.
Nach dem Trocknen in einem Vakuumofen bei 90°C/20 mm Hg erhält man 112 g 4,4'Dibrombenzil (Ausbeute 61 %, bezogen auf Benzoin).
Schmelzpunkt 227 bis 228°C (korrigiert); Reinheit: > 99 % gemäß
der Dünnschichtchromatographie und der Gaschromatographie.
^ B e i s p. i e 1 4
In einem 15OO ml-Kolben, der mit einem. Rückflußkühler und einem
Wasserabscheider versehen ist, werden 7 g (0,04 Mol) p-Toluolsulfonsäure
und 160 g o-Dichlorbenzol unter Rühren auf eine innere
Temperatur von 175°C erhitzt. Zu dieser Lösung wird langsam im Verlaufe von etwa 40 Minuten eine Suspension von 170 g (0,8
Mol) Benzoin und 48 g (0,8 Mol) Harnstoff in 360 g o-Dichlorbenzol
derart zugegeben, daß die innere Temperatur nicht unter 145°C sinkt und das sich bildende Wasser (26 ml) sofort durch
Destillation entfernt wird. Die gelbe Aufschlämmung wird dann
eine weitere halbe Stunde bei einer inneren Temperatur von
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165 "bis 170°C gerührt, worauf die Mischung unter Rühren abgekühlt
wird.
Die Bromierung, die Oxydation und die Isolierung des Endproduktes
werden, wie in Beispiel 1 angegeben, durchgeführt.
Nach dem Trocknen in einem Vakuumofen bei 90°C/20 mm Hg erhält
man 222 g 4-,4-'-Dibrombenzil (Ausbeute 75» 5 %, berechnet auf
Benzoin). Schmelzpunkt 227 bis 228°C (korrigiert); Reinheit:
-y 99 % gemäß der Dünnschichtchromatographie und der Gaschromatographie.
In einem 15ΟΟ ml-Kolben, der mit einem Rückflußkühler und einem
Wasserabscheider versehen ist, wird eine Suspension von 170 g (0,8 Mol) Benzoin und 53 g (0,88 Mol) Harnstoff in 360 g
o-Dichlorbenzol während Λ-Π Minuten auf eine Temperatur von 145
bis 1600G erhitzt. Das Wasser, das sich während der Reaktion
bildet, wird kontinuierlich durch Destillation entfernt. Die gelbe Lösung wird weitere 30 Minuten bei einer inneren Temperatur
von 165 bis 1700C gerührt, worauf die Mischung unter Rühren
abgekühlt wird. Bei etwa 1100C bildet sich ein Niederschlag,
der beim weiteren Kühlen dicker wird.
Die Bromierung, die Oxydation und die Isolierung des Endproduktes erfolgt wie in Beispiel 1 angegeben.
Nach dem Trocknen in einem Vakuumofen bei 90°C/20 mm Hg erhält man 182 g ^V-Dibrombenzil (Ausbeute 62 %, berechnet auf Benzoin).
Schmelzpunkt 227 bis 228°C (korrigiert); Reinheit gemäß der Dünnschichtchromatographie und der Gaschromatographieί
>99%·
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Claims (8)
- PatentansprücheVerfahren zur Herstellung von 4,4I-Dibrombenzil, dadurch gekennzeichnet, daß mana) Benzoin mit Harnstoff in Gegenwart eines inerten wasserunlöslichen organischen Lösungsmittels bei Temperaturen von 100 bis 2000C umsetzt,b) das entstehende 4,5-Diphenylimidazol-2-on bromiert undc) das Bromierungsprodukt oxydiert.
- 2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Benzoin und Harnstoff in Gegenwart einer Saure als Katalysator kondensiert.
- 3. . Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysator Benzoesäure, Oxalsäure oder p-Toluolsulfonsäure verwendet.
- 4. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als inertes wasserunlösliches organisches Lösungsmittel einen aromatischen oder aliphatischen Kohlenwasserstoff verwendet.
- 5. Verfahren gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel o-Dichlorbenzol, Nitrobenzol oder
1,1,2,2-Tetrachloräthan verwendet. - 6. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mana) Benzoin mit Harnstoff in Gegenwart von o-Dichlorbenzol bei 140 bis 185°C umsetzt,b) das entstehende 4,5-Diphenylimidazol-2-on bei 80 bis 100°C mit Brom bromiert, undc) das Bromierungsprodukt mit*Salpetersäure bei einer Temperatur unterhalb 60°C oxydiert.
- 7· Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,1 09885/1 8 4.8daß man Benzoin und Harnstoff in Gegenwart von Benzoesäure kondensiert.
- 8. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeiclmet, daß man Benzoin und Harnstoff in Gegenwart von p-Toluolsulfonsäure kondensiert.109885/1848
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