DE2133270A1

DE2133270A1 - Scheibenwischblatt mit gesteuerter scheibenwascheinrichtung und fluessigkeitszufuehrungselementen

Info

Publication number: DE2133270A1
Application number: DE19712133270
Authority: DE
Inventors: Heinz Boehm
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1971-07-05
Filing date: 1971-07-05
Publication date: 1973-01-25

Description

Scheibenwischblatt mit gesteuerter Scheibenwascheinrichtung und Flüssigkeitszuführungselementen.
sle «rRlnoung betrifft ein Schen #cnei#enwischblatt für die Scheibenwischanlagen in Fahrzeugen mit angebauten oder eingebauten gesteuerten FlüssigEeitsspritzdüsen und den jeweils zugehörigen Zuführungselementen für den Scheibenwaschvorgang.
Der Zweck dieses kombinierten Wischblattes ist, dass in jeder Stellung des Wischvorganges bei Betätigung der hydraulischen Flüssigkeitspumpe genügend Flüssigkeit zur Reinigung der Scheibe und des Wischblattes vorhanden bzw.
zur Verfügung steht. Dadurch kann mit reduzierter Anzahl der #.ischgänge in Verbindung mit gezieltem aufspritzen der Flüssigkeit in kürzerer Zeit eine Klarsicht erzielt werden. Ausserdem bildet die Wischeinrichtung und. die Düsenspritzanlage konstruktionsmässig eine Einheit.
Bis jetzt verwendete und in der Regel in Fahrzeuge aller Art eingebaute Wischanlagen zeigen, dass die getrennt aufgebauten Flüssigkeitsdüsen nur auf einen Punkt der Reinigungsfläche gerichtet sind. Die aufgespritzten Flüssigkeiten verteilen- sich wohl durch den Fahrwindpressdruck und die Scheibenwischer, doch bis der Wischer das befeuchtete Gebiet erreicht, ist ein Teil der Flüssigkeit ungenutzt von der senkrecht oder schräg stehenden Scheibe abgeflossen. Durch diesen Umstand können sich bei starkem bchmutzanwurf in bestimmten Grenzen länger anhaftende Schmutz- bzw. Schmierfilme ausbilden. Ferner hat die manuelle Auslösung der elektrisch angetriebenen Flüssigkeitspumpe oft zur Folge, dass der Flüssigkeitsstrahl in der Bewegungsrichtung des Wischblattes gesehen hinter diesem auftrifft und die fLischeinheit tatsächlich einen halben Y[ischgang ohne Reinigungsflüssigkeit arbeitet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dass die Nachteile der getrennt aufgebauten Anlagen durch eine direkt kombinierte Wischblatteinheit mit den zugehörigen Zuführungselementen verbessert bzw. beseitigt werden. Dazu sind am bzw. beim bzw. innerhalb des Wischblattes die notwendigen Zuleitungen bzw. Hohlräume für die Flüssigkeitszuführungen anzuordnen. Zusätzlich muss gewährleistet sein, dass die Flüssigkeit für den Waschvorgang, in der Bewegungsrichtung gesehen, nur vor das eigentliche Wischblatt gelangen kann.
Entgegengesetzt muss das Austreten der Flüssigkeit hinter #em Wischblatt verhindert werden. Die Konstruktion sollte technisch billig und verhältnismässig einfach herzustellen sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsmässig dadurch gelöst, dass die Dehnbarkeit , Geschmeidigkeit und gute Formeigenschaften des Werkstoffes Gummi bzw. z.T. auch des Kunststoffes in Verbindung mit angeordneten Austrittsdüsen ausgenützt wird.
Die Düsen sind entsprechend den hydraulischen Gegebenheiten in gewisser Anzahl über die gesamte Länge des Wischblçattes -punktförmig oder in Einzelanordnung neben, am oder im Wischblatt angeordnet. Um den üffnungs- bzw. Schliessungseffekt der Flüssigkeitsdüsen bei den Bewegungsrichtungsänderungen der Scheibenwischereinheit zu erzielen, wird auf jeder Seite des irrlischblattes eine Schliessleiste direkt in bestimmter Form ein- bzw. angeformt. Die notwendige Winkeländerung der ventilartigen Wirkungsweise der Schliessleisten wird durch einen eingeformten Steg ermöglicht.Eine notwendige Kraft für die Verschliessung bzw. Öffnung der Austrittsenden der Düsen im Hinblick eines gezielten Spritzvorganges und des dazu nötigen Umschaltvorganges wird durch den eigentlichenmechanischen Anpressdruck der Wischereinheit, dem Fahrwindpressdruck und den besonders für den Umschaltvorgang notwendigen Reibungskräften zwischen dem sich bewegenden Wischer und der Scheibe aufgebracht. Der Umschaltvorgang selbst wird im Bereich des Wendepunktes der Bewegungsrichtung durch die Sinflusskräfte durchgeführt.
Die Flüssigkeitszuführung für di e die chblattkombination wird nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung flexibel an das in rohrförmig ausgebildeter Weise ausgeführte Hebelgestänge, welches zur. Halterung,Anpressdruck, Bewegung und jetzt zur Zuführung der Flüssigkeit dient,angeschlossen. Den Übergang vom Hebelgestänge zum Antrieb bzw. Antriebsachse bildet eine entsprechend durchbohrte Hebelachse und ein leicht kegelförmiges Anschlusstück für das Hebelgestänge mit durchgehenden Passitzbohrungen. Der Anschluss der Zuleitung der Flüssigkeitspumpe erfolgt flexibel an der für den Flüssigkeitsdurchgang ausgebildeten Antriebsachse Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass statt 2 getrennten Anlagen nur eine zusammenwirkende Einheit vorhanden ist. Die Flüssigkeitszufuhr für die Reinigungsfläche erfolgt gezielt in der Wischbewegung am günstigsten Arbeitspunkt. Der Nutzungseffekt der aufgespritzten Flüssigkeitsmenge ist gegenüber dem alten System höher. Die Selbstreinigung der Wischblätter wird durch die Anordnung und höhere Flüssigkeitsmenge besser durchgeführt.
Der Schutz gegen Verschmutzung der Düsen ist durch die Anordnung günstiger.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird wie folgend näher beschrieben.
Es zeigen Fig. 1 :terschnitt der Wischblattkombination mit innerhalb eingebauten Düsen, Zuführung, elastischem Steg und den beiden Schliessleisten. Darstellung ohne Annress-bzw. Bewegungskräfte.
Fig. 2 : Darstellung des Arbeitsvorganges nach rechts unter Berücksichtigung der notwendigen Kräfte.
Fig. 3 :Darstellung des Arbeitsvorganges nach links.
Fig. 4 : Querschnitt der gesamten Anordnung von der Antriebsachse' bis zur Wischeinheit.
Beschreibung: Das eigentliche ~;#schblatt (1) mit 1 oder 2 Wischradien (2) und den beiden Schliessleisten (3) bildet zusammen mit dem angerundeten elastischen Steg (+) und dem oberen Halte- und Düsenträgerteil (5) ein entsprechend geformtes Konstruktionsteil aus Gummi oder-werkstoffseitig verwendbarem Kunststoff.
Die Flüssigkeitsdüsen (6) sind in Bohrungen eingepasst und befestigt, die zum Hohlraum der Verbindungs- und Zuleitung(7) führen. Ein Anschlusstutzen in der Mitte der Länge des Wischblattes ist flexibel mit dem als freitragendes Rohr ausgeführtem .wischarm bzw. Wischerhebel (9) verbunden. Weiterführend stellt wiederum ein flexibles Zwischenteil (10) die Verbindung mit dem kegelförmig eingepassten und mit-durchgehenden Bohrungen versehenen Anschluss- und Gelenkansatzstück (11) her. Die Antriebsachse des Wischerhebels#(l2) ist bis zum Übergang mit der Anschlussbohrung des Gelenk- bzw. Wischerhebelanschlussstückes hohl ausgeführt und besitzt zur Fumpenzuleitung hin ebenfalls einen Anschlusstutzen.
Funktion: Die nötige Beweglichkeit des Wischblattes mit den Schliessleisten zum Zwecke der Winkeländerung wird durch die hohe-Elastizität des angerundeten Steges erreicht. Der Anpressdruck und die entgegengesetzten Kräfte bei der auftretenden Reibung zwischen dem 'Jischradius und der Scheibe bedingen-in der Bewegung und bei der Umsteuerung im. Wendepunkt die gewünschte Winkelstellung. Dadurch wird die entsprechende chliessleiste mit Druck an die Schliessfläche (8) angelegt und dichtet dort die einmündenden Aus##ritte der Düsen ventilartig ab. Somit wird ein Flüssigkeitsaustritt hinter dem wischblatt vermieden. Die beiden Wischradien am Wischblatt gewährleisten eine höhere Stabilität und besseren Abfluss der schmutzdurchsetzten Flüssigkeit, da die bei dem mit einem Radius versehenen Wischblatt auftretende Keilwirkung herabgesetzt wird. Ausserdem erhöht sich durch die jeweils nach einer halben Wischgangbewegung stattfindenden Umlenkung der Wischradien die Lebensdauer derselben. Die Flüssigkeits-.
zuführung zur kombinierten Wischereinheit erfolgt über die mit Innenbohrungen bzw. Innenhohlräume versehenen Antriebs-, Anschluss-, Gelenk- und ischhebelteile.

Claims

Patentansprüche:

¼. Scheibenwischblatt mit gesteuerter Scheibenwascheinrichtung und Blüssigkeitszutührungselementen dadurch gekennzeichnet, dass die durch die für den Mediendurchgang ausgebildeten Teile zugeführte Flüssigkeit direkt mittels der an bzw.

bei bzw. innerhalb der Wischblatteinheit in bestimmter Anzahl angeordneten Austrittsdüsen, die durch angeformte Teile des Wischblattes und die Umlenkbewegung ventilartig angesteuert werden, gezielt und bewegungsabhängig immer vor das Wischblatt gelangt und je nach der Bewegung richtung den Austritt der Flüssigkeit hinter dem Wischblatt verhindert, sowie durch Anordnung und Form der lMischradien eine bessere Schmutzabfuhr und Selbstreinigung derselben erreicht.
2. Scheibenwischereinheit in#kombinierter Form zur Erzielung des Effektes nach Anspruch 1, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Spritzdüsen mit den Flüssigkeitszuführungen am bzw. beim bzw. innerhalb des eigentlichen Wischblattes angeordnet sind und durch die Eigenbewegung, den auftretenden Kräften und den in bestimmter Weise angeformten Schliess-bzw. Steuerungsleisten gesteuerte wechselseitige Schliess-bzw. Offnungsvorgänge durchführt, sowie durch wechselseitige bedingte Abhebung der kreisförmig ausgebildeten beiden eigentlichen Wischrundungen die Schmutzabfuhr und die Verhinderllig des Schmutzansatzes zum Zweck der Selbstreinigung verbessert.
3. Die der Flüssigkeitszufuhr dienende hohl ausgebildete Antriebsachse mit Passitznutansatz zur Fixierung, welche durch Hebel oder Schwenkscheibe vom Antriebsgestänge bewegt wird und das mit passenden Übergangsbohrungen, Abdichtungen und Passnute versehene Anschluss- und Gelenkansatzstück.