DE2133165C3 - Schrittschaltwerk - Google Patents
SchrittschaltwerkInfo
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- DE2133165C3 DE2133165C3 DE19712133165 DE2133165A DE2133165C3 DE 2133165 C3 DE2133165 C3 DE 2133165C3 DE 19712133165 DE19712133165 DE 19712133165 DE 2133165 A DE2133165 A DE 2133165A DE 2133165 C3 DE2133165 C3 DE 2133165C3
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B19/00—Cameras
- G03B19/18—Motion-picture cameras
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Details Of Cameras Including Film Mechanisms (AREA)
- Registering, Tensioning, Guiding Webs, And Rollers Therefor (AREA)
- Impression-Transfer Materials And Handling Thereof (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Schrittschaltwerk nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei Schrittschaltwerken für Wickelspulenantriebe, insbesondere für kinematographische Geräte wie
Kinokameras und dgU besteht allgemein die Forderung, den Filmzug auf einen konstanten und angemessenen
Wert zu begrenzen. Ist nämlich der Filmzug zu groß, so kann es zum Kriechen der übereinandergewickelten
Lagen des Filmes kommen, wobei der Aufzeichnungsinhalt zerstört werden kann. Andererseits ist aber ein
bestimmter Mindestzug erforderlich, um einen festen Filmwickel zu erhalten und lose Filmschleifen zu
vermeiden.
Bei einem bekannten Schrittschaltwerk der eingangs genannten Art, bei dem also die Wickelspulenwelle
mittels einer sie umgebenden Schlingfeder im Einwegantrieb
schrittweise von dem motorisch angetriebenen Schwingarm angetrieben wird (DE-AS 11 53 985) ist im
Antrieb der Aufwickelspule eine Reibungskupplung vorgesehen, die zum Ausgleich des Wickeldurchmessers
dient und als Überlastkupplung wirkt. Dadurch wird zwar der Filmzug begrenzt, jedoch ist der Grenzwert
von dem jeweiligen Wickeldurchmesser abhängig. Außerdem erfordert die Reibungskupplung einen
erhöhten konstruktiven Aufwand.
Bei einem anderen bekannten Schrittschaltwerk für eine Kinokamera wird die Welle der Aufwickelspule
über einen Klinkentrieb angetrieben, bei dem die Klinken an einem Schwinghebel gelagert sind, der
seinen Antrieb vom Filmtransportgreifer über eine Schenkelfeder erhält (DE-AS 12 97 464). Die Schenkelfeder
wirkt als Überlastungskupplung, so daß auf eine besondere Reibungskupplung im Antrieb der Aufwikkelspule
verzichtet werden kann. Klinkentriebe haben jedoch im Gegensatz zum Antrieb über Schlingfedern
den Nachteil, daß sie störende Geräusche verursachen.
Ausgehend von dem Schrittschaltwerk der eingangs geschilderten Art, das infolge des Antriebs über eine
Schlingfeder geräuscharm arbeitet, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Wickelspule mit einfachen
Mitteln gegen Überlastungsdrehmomente zil schützen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die Maßnahme nach dem Kennzeichen des Patentanspruches
1 gelöst.
Infolge der erfindungsgemäßen Ausbildung kann auf eine besondere Überlastungskupplung verzichtet werden,
weil das Ende der Schlingfeder als zusätzliche Feder wirkt welche die Überlast aufnimmt und dadurch
die Wickelspule gegen Überlastungsdrehmomente schützt Dieser Schutz wird praktisch ohne zusätzlichen
Materialaufwand erreicht, weil lediglich das Ende der Schlingfeder lang genug sein muß, um während der
Bewegung des Schwingarmes als Feder wirken zu ίο können.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schrittschaltwerkes wird im folgenden anhand der
Zeichnungen näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 das Schrittschaltwerk mit seinen wesentlichen Teilen in Seitenansicht an siner schematisch dargestellten
Kinokamera,
F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie IMI in F i g. 1,
F i g. 3 ein Weg-Moment-Diagramm für eine Schlingfeder des Schrittschaltwerkes.
F i g. 3 ein Weg-Moment-Diagramm für eine Schlingfeder des Schrittschaltwerkes.
Bei einer Kinokamera 1 kann duich ein Objektiv 2 über einen nicht dargestellten Verschluß und eine
schematisch angedeutete Bildfensterplatte 3 eine Szene auf einem hinter der Bildfensterplatte vorbeigeführten
Film 4 aufgenommen werden. Der Film wird schrittweise durch einen Greifer 5 bewegt, der seinen Antrieb von
einem Motor 6 erhält welcher über ein Ritzel 7 ein Kurbelrad 8 antreibt An dem Kurbelrad ist eine
Kurbelstange 9 angelenkt, die mit einem Hebel 10 verbunden ist, welcher um eine Achse 12 schwenken
kann. An dem Hebel 10 ist der im Ausführungsbeispiel als Schleppgreifer ausgebildete Greifer 5 angelenkt Die
Konstruktion des Greifers und seines Antriebs ist jedoch für die Erfindung ohne Bedeutung. Mittels des
Greifers 5 wird der Film 4 von einer Vorratsspule 12 über das Bildfenster 3 zu einer Aufwickelspule 13
transportiert, auf der der Film 4 aufgewickelt werden soll. Dabei soll jedoch unabhängig von der Größe des
Wickeldurchmessers auf der Aufwickelspule 13 der Filmzug möglichs konstant gehalten werden.
Zum Antrieb der Aufwickelspule 13, die auf einer
Welle 14 angeordnet ist, weist der Hebel 10 einen abgewinkelten Arm 10a auf, der mit einer Gabel einen
Stift 15 umfaßt. Der Stift 15 ist an einem mit dem Hebel 10, 10a schwingenden Schlitten 16 angeordnet, der
mittels Kugelführungen 17 gerade geführt ist. Es könnte jedoch auch der Schlitten 16 als um eine im Endlichen
liegende Achse schwingender Schwingarm ausgebildet
so sein.
Der Schlitten 16 umfaßt gabelig die Welle 14, auf der
zwei Schlingfedern 18, 19 in entgegengesetzter Richtung gewickelt sind. Die mit dem Schlitten 16
verbundenen Enden der Schlingfedern 18, 19 sind lang genug gehalten, um als Feder zu wirken.
Während des Laufes des Motors 6 wird der Greifermechanismus und über den Hebel 10, 10a der
Schlitten 16 zu schwingender Bewegung angetrieben. Bei einer Bewegung des Schlittens 16 nach links
(bezogen auf Fig. 1) werden die Windungen der Schlingfeder 18 gelockert, wogegen die Windungen der
Schlingfeder 19 zugezogen werden. Hierbei ergibt sich ein Reibungsschluß zwischen der Schlingfeder 19 und
der Welle 14, die sich dabei im Uhrzeigersinn t>5 schrittweise verdreht. Eine Verdrehung der Welle 14
erfolgt hierbei so lange, bis der Zug am Film 4 ein bestimmtes Ausmaß erreicht hat. Eine weitere Bewegung
des Schlittens 16 nach links bewirkt lediglich, daß
sich das Ende der Schlingfeder 19 federnd weiter um die Welle 14 legt In gleicher Weise ergibt eine Bewegung
iles Schlittens 16 nach rechts eine Lockerung der Windungen der Schlingfeder 19, dagegen aber ein
Zuziehen der Windungen der Feder 18, die ebenfalls ein Drehen der Welle 14 schrittweise im Uhrzeigersinne
bewirkt
Um nun einen gleichmäßigen Filmzug bei wachsendem Wickeldurchmesser auf der Aufwickelspule 13 zu
erreichen, ist es erforderlich, daß mit wachsendem Wickeldurchmesser auch das von den Schlingfedem 18,
19 übertragene Drehmoment wächst Da aber mit wachsendem Wickeldurchmesser gleichzeitig auch der
Umfang des Wickels zunimmt, muß sich dabei gleichzeitig der Federweg verkleinern, währenddessen
die Welle 14 von den Schlingfedem 18, 19 mitgenommen wird.
F i g. 3 veranschaulicht, wie dies bei erfindungsgemäßer Ausbildung in idealer Weise erreicht wird. Hierbei
ist auf der Abszisse der Winkelweg einer der Federn 18 bzw. 19 aufgetragen, auf der Ordinate hingegen das
übertragene Drehmoment In diesem Koordinatensystem ist eine Gerade F eingezeichnet, die der
Federcharakteristik entspricht Bei geringem Wickeldurchmesser ist das vom Film ausgeübte und der
Federkraft entgegengerichtete Drehmoment geringer, so daß die von den Windungen der Schlingfeder
ausgeübte Reibungskraft bereits bald nach Beginn der Bewegung des Schlittens 16 ausreicht, um die Welle 14
zu verdrehen. Ab diesem Punkt A wird die jeweilige Feder nicht weiter beansprucht, sondern es wird dia
weitere Bewegung des Schlittens 16 wie bei einer starren Verbindung unmittelbar auf die Welle 14
übertragen. Da während dieses Arbeitshubes die jeweilige Feder nicht weiter gespannt wird, ergibt sich
in der Projektion des Punktes A auf die Gerade F, dem Punkt A', ein Knick in der Kurve, und es bleibt ab dem
Punkt A' die Federspannung über den gesamten Arbeitshub konstant Schließlich ergibt sich am Ende
des Arbeitshubes, sobald der Film 4 gespannt ist, ein kurzer Federüberweg, der von dem Schlitten 16
verbundenen Enden der Schlingfedem 18,19 aufgenommen wird. Dieser Oberweg bedeutet ein weiteres
Ansteigen der Federspannung ab dem Punkt B, so daß sich in der Projektion B' dieses Punktes B wiederum ein
Knick der Kurve mit einem anschließenden kurzen, zur Geraden Fparallelen Kurvenstück ergibt
Wächst der Wickeldurchmesser auf der Aufwickelspule 13, so ist das vom Film 4 ausgeübte Drehmoment
entsprechend größer. Die Federspannung bzw. das von ίο den Federn 18, 19 ausgeübte Drehmoment wird daher
entsprechend größer sein müssen, so daß die Federspannung bis zu einem Wert Mc (gegenüber MA bei kleinem
Wickeldurchmesser) wird steigen müssen. Dies bedeutet, daß der Arbeitshub erst im Punkt C beginnt. Somit
ergibt sich in der Kurve der Federspannung erst in der Projektion C jener Knick, ab dem die Federspannung
bis zum Ende des Arbeitshubes konstant bleibt Da aber bei größerem Wickeldurchmesser auch der Umfang des
Wickels entsprechend größer ist bedarf es nur eines kürzeren Arbeitshubes, so daß dieser Arbeitshub bereits
im Punkt B" wieder beendet ist, worauf sich wiederum ein kurzer Überhub der Feder anschließt
Wenn auch in den F i g. 1 und 2 eine Ausführungsform mit zwei einander entgegengesetzt gewickelten
Schlingfedem dargestellt ist deren Enden um etwa 180°
gegeneinander versetzt sind, so ist doch die Erfindung auf eine derartige Ausführungsform nicht beschränkt. Es
wäre durchaus möglich, nur eine einzige Feder vorzusehen, in welchem Falle allerdings die Fortschaltung der Welle 14 auf die Hälfte reduziert wäre. Auch
könnte an Stelle des um eine im Unendlichen liegende Achse schwingenden Schlittens 16 ein um eine im
Endlichen liegende Achse schwingender Schwingarm vorgesehen sein. In diesem Falle würde aber diejenige
Schlingfeder, deren mit dem Schwingarm verbundenes Ende der Schwenkachse das Schwingarms näher
gelegen ist, weniger beansprucht als diejenige Schlingfeder, deren Ende der Schwenkachse abgewendet ist.
Die letztere Schwingfeder müßte nämlich dann einen etwas größeren Hub ausführen.
Claims (3)
1. Schrittschaltwerk für einen Wickelspulenantrieb, vorzugsweise für Kinokameras, mit einem von
einem Motor angetriebenen Schwingarm od. dgl, der eine Welle, insbesondere die Wickelspulenwelle,
mittels einer sie umgebenden Schlingfeder im Einwegantrieb schrittweise antreibt, dadurch
gekennzeichnet, daß das mit dem Schwingarm (16) verbundene Ende der Schlingfeder (18; 19)
als eine Überlast aufnehmende Feder ausgebildet ist
2. Schrittschaltwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingarm (16) ein
geradlinig gerührter Schlitten ist
3. Schrittschaltwerk nach Anspruch 1 oder 2 mit zwei gegensinnig um die Welle gewickelten
Schlingfedern, dadurch gekennzeichnet, daß die mit
dem Schwingarm (16) verbundenen Enden der beiden Schlingfedern (18 und 19) um etwa 180°
gegeneinander versetzt sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT615570A AT296020B (de) | 1970-07-07 | 1970-07-07 | Schrittschaltantrieb |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2133165A1 DE2133165A1 (de) | 1972-01-20 |
DE2133165B2 DE2133165B2 (de) | 1978-04-20 |
DE2133165C3 true DE2133165C3 (de) | 1978-12-14 |
Family
ID=3583443
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712133165 Expired DE2133165C3 (de) | 1970-07-07 | 1971-07-03 | Schrittschaltwerk |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT296020B (de) |
DE (1) | DE2133165C3 (de) |
-
1970
- 1970-07-07 AT AT615570A patent/AT296020B/de not_active IP Right Cessation
-
1971
- 1971-07-03 DE DE19712133165 patent/DE2133165C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2133165B2 (de) | 1978-04-20 |
AT296020B (de) | 1972-01-25 |
DE2133165A1 (de) | 1972-01-20 |
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