DE2008928A1 - Laufbildprojektor - Google Patents
LaufbildprojektorInfo
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B1/00—Film strip handling
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- G—PHYSICS
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Description
Eastman Kodak Company, Rochester, Staat New York, Vereinigte Staaten von Amerika
Laufbildproj ektor
Die Erfindung betrifft einen zahntrommellosen Laufbildprojektor,
bei welchem der Filmstreifen mittels einer Filmtransporteinrichtung von einer Vorratsspule einer Filmbühne schrittweise
zuführbar ist und Über einen zwischen der Vorratsspule und der Filmbühne angeordneten, einen Ausgleich unterschiedlicher Filmspannungen
bewirkenden Filmführungsteil geführt ist, welcher mittels einer Feder gegen den Filmstreifen gedrückt wird und
bei der Vorschubbewegung des Filmstreifens gegen die Kraft einer Feder von einer ersten in eine zweite Stellung bewegbar
ist.
Bei herkömmlichen Laufbildprojektoren wird der Filmstreifen
Bild für Bild schrittweise an der Belichtungsöffnung der Filmbühne vorbei bewegt. Dabei ist es erforderlich, daß in Bewegungsrichtung
des Filmstreifens gesehen vor und hinter der Filmbühne eine freie Filmschlaufe vorhanden ist, um den schrittweisen
Filmvorschub und die Filmbühne von der Vorratsspule sowie einer
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Filmaufwickelspule zu isolieren und hierdurch eine Stetigkeit
des Filmstreifens in der Filmbühne sicherzustellen, wenn keine Vorschubbewegung des Filmstreifens erfolgt. Bei den bekannten
Laufbildprojektoren werden die freien Filmschlaufen zu beiden Seiten der Filmbühne mittels fortwährend drehender Filmtransportrollen
oder Zahntrommeln aufrecht erhalten, welche den Filmstreifen von der Vorratsspule zur Filmbühne und von dieser
zur Aufwickelspule in einer Weise transportieren, daß die freien Filmschlaufen aufrecht erhalten werden. Bei diesen bekannten
Laufbildprojektoren dienen die Zahntrommeln somit dazu, den Filmstreifen in der Filmbühne von jeglichen vorübergehenden
Kräften oder Spannungen zu isolieren, welche durch die den Filmstreifen aufnehmenden Spulen verursacht werden
können und welche eine Unstetigkeit des Filmbildes in der Filmbühne bewirken können.
Unter einem zahntrommellosen Laufbildprojektor ist ein Laufbildprojektor
zu verstehen, welcher keine fortwährend angetriebenen Zahntrommeln für den Filmvorschub von der einen
freien Filmschlaufe auf der einen Seite der Filmbühne zur anderen freien Filmschlaufe auf der anderen Seite der Filmbühne
besitzt. Anstelle der Zahntrommeln weisen derartige zahntrommellose
Laufbildprojektoren federnd vorgespannte Filmführungsteile
oder dergleichen auf, welche zwischen der Filmbühne und den beiden Filmspulen angeordnet sind, um ein Äquivalent für
eine freie Filmschlaufe zu beiden Seiten der Filmbühne aufrecht zu erhalten und hierdurch die Filmtransporteinrichtung und die
Filmbühne von vorübergehenden Uberbelastungen zu isolieren, welche infolge der Trägheit der Filmspulen und ihrer Antriebs-
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einrichtungen auf den Filmstreifen in der Filmbühne einwirken könnten.
Bei den bekannten zahntrommellosen Laufbildprojektoren sind dann
Schwierigkeiten aufgetreten, wenn Filmspulen benutzt werden sollten, die ungefähr 12Om Film aufnehmen können. Die Schwierigkeiten
Äußerten sich in einer Unstetigkeit des projizierten Bildes,
welche das MaB des Erträglichen überschritt. Eshat sich herausgestellt, daß diese ünstetigkeit in erster Linie durch die
gegenüber den kleineren Filmspulen vergleichsweise größere Trägheit der großen Filmspulen verursacht wird, da die größere Trägheit
dieser großen Filmspulen für den vom Filmführungsteil berührten Teil des Filmstreifens vorübergehende Belastungen verursachen
kann, welche der Filmführungsteil nicht mehr ausgleichen kann. Es gibt verschiedene Gründe für die vorübergehend auftretenden
Belastungsänderungen, zu denen beispielsweise auch ein vorübergehendes "Haften" des Filmstreifens an einer der Filmspulen
gehört, welches dann auftritt, wenn der Filmstreifen mit seiner Seitenkante vorübergehend an dem ihm zugekehrten Flansch
der Filmspule reibschlüssig anliegt, da dieser Flansch beispielsweise verbogen ist oder da die Filmspule nicht ausgewuchtet ist.
Belastungsänderungen für den Filmstreifen können beispielsweise auch durch ein unbeabsichtigtes, vorübergehendes Anhalten oder
durch eine Beschleunigung der Filmspule verursacht werden, da die Filmspule beispielsweise von der Bedienungsperson oder von
irgendeinem Gegenstand während der Drehung berührt wurde. Wenn es sich bei dem zahntrommellosen Laufbildprojektor um einen Projektor
handelt, bei welchem der Filmstreifen mit verschiedenen
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Vorschubgeschwindigkeiten projizierbar ist und bei welchem der
Wechsel von einer Vorschubgeschwindigkeit zur anderen ohne ein Abschalten der Filmtransporteinrichtung schlagartig vorgenommen
werden kann, dann ist offensichtlich, daß eine große und schlagartig auftretende Belastungsänderung auf den Filmstreifen einwirken
kann, welche ein herkömmlicher Filmführungsteil nicht mehr ausgleichen kann. Die tatsächlich auftretende vorübergehende
Belastungsänderung kann ganz offensichtlich noch höher sein, wenn es sich bei dem Laufbildprojektor um einen Projektor han-
W delt, bei welchem die Filmdurchzugsrichtung umkehrbar ist, und
wenn die Filmdurchzugsrichtung dieses Projektors schlagartig gewechselt wird.
Die vorübergehend auftretenden Belastungsänderungen verändern in Abhängigkeit von ihrer Größe und Richtung die Spannung in demjenigen
Teil des Filmstreifens, welcher von dem Filmführungsteil berührt wird, und überlagern hierdurch der gewöhnlich hochfrequenten
Schwingung, welche durch die einen schrittweisen Filmvorschub bewirkende Filmtransporteinrichtung verursacht wird, einen
ungewöhnlich niederfrequenten Stoß. Dies führt dazu, daß der Filmführungsteil in seiner Bewegung vorübergehend überdehnt wird und
t daß eine übermäßige Belastung auf die Filmtransporteinrichtung
einwirkt, welche sie an einer einwandfreien Positionierung aufeinanderfolgender Filmbilder des Filmstreifens in der Belichtungsöffnung
der Filmbühne hindert. Infolge dieser, durch die vorübergehenden überbelastungen verursachten Stöße neigt der Filmführungsteil
zu einer übermäßigen Reaktion in der entgegengesetzten Richtung, wodurch es zu einem Vorgang des Einpendeins kommt, ehe der
Filmführungsteil wieder zu seiner normalen Schwingungsfrequenz und Schwingungsamplitude zurückkehren kann. Während des Einpen-
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delns des Filmführungsteils bewegt sich das projizierte Bild auf
dem Bildschirm auf und nieder und zwar möglicherweise für eine Anzahl aufeinanderfolgender Filmbilder des Filmstreifens. Sollten
die vorübergehenden überbelastungen und Belastungsänderungen
mit einer ausreichenden Frequenz auftreten, dann kann es passieren, daß sich die ünstetigkeit bei der Projektion des Filmstreifens
über eine lange Zeitspanne durchzusetzen vermag.
Es sind zahntrommellose Laufbildprojektoren der eingangs genannten
Art bekannt, bei welchen versucht worden ist, die zuvor erwähnten Probleme bei Belastungsänderungen in zufriedenstellender
Weise zu lösen. Dies ist zwar gelungen, die hierzu vorgesehenen Einrichtungen, welche einen Ausgleich für vorübergehend auftretende
Belastungsänderungen schaffen sollen, sind in ihrem Aufbau jedoch verhältnismäßig kompliziert und verursachen hohe Herstellungskosten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen zahntrommellosen Laufbildprojektor zu schaffen, welcher einfach und zweckmäßig aufgebaut
ist und dennoch, auch bei der Verwendung großer Filmspulen, eine einwandfreie Projektion des Filmstreifens sicherstellt.
Diese Aufgabe ist ausgehend von einem zahntrommellosen Laufbildprojektor
der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der in einem Lager bewegbar angeordnete Filmführungsteil
ein erstes Teilstück* an welchem die eine Fläche des Filmstreifens
anliegt, sowie ein zweites Teilstück aufweist, an welchem die andere Fläche des zvrischen dem ersten Teilstück und der ·
Filmtransporteinrichtung verlaufenden Filmstreifenabschnittes an-
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liegt, und daß das zweite Teilstück relativ z\v.n ersten Teilstück
des Filmführungsteils in Abhängigkeit von der Vorschubbewegung des Filmstreifens aus einer ersten in eine zweite
Stellung federnd auslenkbar ist. Durch die besondere beidseitige Führung des Filmstreifens im Filmführungsteil und durch
die Tatsache, daß das zweite Teilstück, über welches der zwischen dem ersten Teilstück und der Filmtransporteinrichtung
laufende Filmstreifenabschnitt geführt ist, in Abhängigkeit von der Vorschubbewegung des Filmstreifens relativ zum ersten
Teilstück federnd auslenkbar ist, wird sichergestellt, daß jegliche Änderungen in der Filmspannung, welche zwischem dem ersten
Teilstück und der Vorratsspule auftreten, wirksam von der Filmbühne und der Filmtransporteinrichtung ferngehalten v/erden
können. Hierdurch wird gewährleistet, daß aufeinder folgende
Filmbilder während ihrer Projektion in der Filmbühne unverrückbar gehalten v/erden können, wodurch die Stetigkeit des projizierten
Rüdes sichergestellt ist. Ein v/eiterer Vorteil des Filmführungsteils liegt darin, daß er in wirksamer Weise einen
Ausgleich für Spannungsänderungen unterschiedlichster Art durch geeignete Wahl der ihn gegen den Filmstreifen drückenden Feder
sowie durch aeeignete Wahl der Steifigkeit des federnd auslenkbaren
zweiten Teilstücks bewirken kann. Die erfindungsgemäße Ausbildung schafft darüber hinaus vorallem auch die Möglichkeit
für eine zweckmäßige Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Laufbildprojektors, v/elcher unabhängig von der Größe der jeweils benutzten
Filmspule stets eine einwandfreie Projektion des Filmstreifens sicherstellt.
Der erfindungsgemäße Laufbildprojektor ist vorzugsweise mit einer Einrichtung zum Umschalten des Projektionsbetriebs von
Vorwärtsprojektion auf Rückwärtsprojektion oder Rückspulen des Filmstreifens ausgerüstet.. Der Antrieb der die Filmspulen tragenden
Spindeln kann dabei derart gewählt sein, daß auf die Filmspulen ein Drehmoment ausgeübt wird, welches versucht, ein
Abziehen des Filmstreifens von der Filmspule zu verhindern. Wenn das Ende des Filmstreifens an der Vorratsspule befestigt
ist, kann vorgesehen sein, daß der Filmführungsteil am Ende der Vorwärtsprojektion in Abhängigkeit vom Anstieg der Filmspannung
aus der zweiten Stellung, die er am Ende der Vorschubbewegung
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für ein Filmbild einnimmt, in eine dritte Stellung bewegbar
ist und daß die Einrichtung zum Umschalten des Projektionsbetriebs in Abhängigkeit von der Bewegung des Filmführungsteils
in diese dritte Stellung betätigbar ist.
Ein besonders einfacher Aufbau des Filmführungsteils ergibt
sich, wenn er als drehbar angeordneter Winkelhebel ausgebildet ist, der zwei radial von einer Nabe abstehende Arme aufweist,
deren jeweils freies Ende mit Filmführungsflächen versehen ist, wobei der die erste Fläche des Filmstreifens berührende
Arm im Gegensatz zu dem die zweite Fläche des Filmstreifens berührenden Arm starr ausgebildet ist. Der Führungsteil
ist dabei vorzugsweise einstückig aus einem Kunststoffmaterial
hergestellt; dies erlaubt eine einfache und billiae Fertigung des Filmführungsteils.·
Eine weitere Einrichtung zur Dämpfung auftretender Spannungsänderungen
wird noch dadurch geschaffen, daß die Nabe des Filmführungsteils einen Ringraum aufweist, welcher zur Aufnahme
einer Dämpfungsflüssigkeit dient. Hierdurch wird erreicht, daß die Schwingunaen des Filmführungsteils in Abhängigkeit von
der Vorschubbewegung des Filmstreifens zwischen der ersten und der zweiten Stellung wirksam unter Kontrolle gehalten werden
können.
Fortsetzung Seite 7
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Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung anhand eines in
den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles im einzelnen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematisch dargestellte Seitenansicht eines zahntrommellosen Laufbildprojektors gemäß der Erfindung,
welcher zwei Filmführungsteile besitzt und dessen Filmdurchlaufrichtung umkehrbar ist;
Fig. 2 ein teilweise abgebrochen und perspektivisch dargestelltes Explosionsschaubild eines der beiden Filmführungsteile
des Laufbildprojektors gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine Seitenansicht des in Fig. 2 dargestellten Filmführungsteils, wobei verschiedene Stellungen eingezeichnet
sind, welche der Filmführungsteil während des Projektionsvorganges einnimmt und
Fig. 4 eine der Fig. 3 ähnliche Seitenansicht des Filmführungsteils
gemäß Fig. 2, in welcher der FiIm-
U führungsteil in zwei verschiedenen Stellungen einge
zeichnet ist, welche er einnimmt, um eine Umkehrung der Filmdurchlaufrichtung zu bewirken.
In der nachfolgenden Beschreibung sind lediglich diejenigen Einrichtungen
und Bauteile näher beschrieben, welche zum Verständnis des nachfolgend erläuterten zahntrommellosen Laufbildprojektors
erforderlich sind.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten zahntrommellosen Laufbildprojektor
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handelt es sich um einen Projektor, dessen Filmdurchlaufrichtung
ohne ein Anhalten des Hauptantriebs des Laufbildprojektors umkehrbar
ist und bei welchem in der dem Fachmann bekannten Weise eine äußerst schneller Wechsel von einer Vorschubgeschwindigkeit
zur anderen vorgenommen werden kann, und zwar während der Projektor in einer seiner Filmdurchlaufrichtungen betrieben wird.
Der Laufbildprojektor ist zur Aufnahme von Filmspulen bis zu einer Aufnahme von Filmstreifen mit einer Länge von 120 m ausgelegt.
Dabei kann infolge der nachstehend beschriebenen Filmführungsteile keinerlei bedeutende, unerwünschte Unstetigkeit des
projizierten Bildes auftreten. Die für die Vorratsspule und die
Filmaufwickelspule vorgesehenen Spindeln sind derart konstruiert, daß sie einem Abziehen des Filmstreifens von der jeweiligen Filmspule
bei der Tätigkeit einer Filmtransporteinrichtung entgegenwirken, welche in ihrer Antriebsrichtung umkehrbar ist und welche
für einen schrittweise erfolgenden Filmvorschub durch die Filmbühne in der Nähe dieser Filmbühne angeordnet ist. Zwischen
jeder Filmspule und der Filmbühne ist einer der nachstehend näher beschriebenen Filmführungsteile angeordnet, welcher federnd
an dem ihm zugeordneten Teil des Filmstreifens anliegt, um ein Äquivalent für eine freie Filmschlaufe zu beiden Seiten der
Filmbühne zu schaffen und um die Filmbühne und die in deren Nähe angeordnete Filmtransporteinrichtung von jeglichen unmittelbaren
Zugkräften zu isolieren, welche infolge der Trägheit und/oder sonstiger fehlerhafter Drehungen der dem Filmführungsteil zugeordneten
Filmspule auf den Filmstreifen einwirken. Jeder der beiden Filmführungsteile .ist derart konstruiert und angeordnet, daß
er in Abhängigkeit von Belastungsänderungen des berührten Filmstreifens frei schwingen kann, welche von der Tätigkeit der
Filmtransporteinrichtung und von der Trägheit und/oder sonstiger
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fehlerhafter Drehungen der zugeordneten Filmspule herrühren. Da jeder
der beiden Filmführungsteile federnd an dem ihm zugeordneten Teil des Filmstreifens anliegt, wird sichergestellt, daß der
Filmführungsteil am "Filmstreifen selbst während negativer Stöße anliegt, welche einen übermäßigen Filmvorschub von der zugeordneten
Filmspule zu dem vom Filmführungsteil berührten Teil des Filmstreifens verursachen können. Dies ist besonders vorteilhaft,
da das System, wenn der Filmstreifen aus irgendeinem Grunde vom Filmführungsteil abheben sollte, nicht imstande wäre, die
während dieser Zeitspanne auftretenden Kräfte und Belastungen zu absorbieren. Die fortwährende Anlage des Filmführungsteils am
Filmstreifen führt zu einer Verringerung der Einflüsse großer negativer vorübergehender Belastungsänderungen, welche bei der
Umkehrung der Filmdurchlaufrichtung des Laufbildprojektor auftreten
können, da es zu zeitlichen Verzögerungen bei denjenigen Kupplungen kommen kann, welche auf die Spindeln für die Film spulen
einwirken, um einem Abziehen des Filmstreifens von den Filmspulen entgegenzuwirken.
Durch die Schwingung des Filmführungsteils unter dem Einfluß der Filmtransporteinrichtung und der Trägheit sowie möglicher fehlerhafter
Drehungen der Filmspule auf der einen Seite und der den Filmführungsteil in Berührung mit dem Filmstreifen haltenden
Einrichtung auf der anderen Seite wird ein Verfahrensablauf geschaffen, bei welchem Veränderungen in der Filmspannung durch
elastische Nachgiebigkeit ausgeglichen werden.
Ein zweiter Verfahrensablauf, bei welchem Veränderungen in der Filmspannung, insbesondere beim Betrieb der Filmtransporteinrichtung
verursachte hochfrequente Spannungsänderungen ausgeglichen werden können, kann dadurch geschaffen werden, daß einer der bei-
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den den Filmstreifen berührenden Teile des Filmführungsteils federelastisch
ist und beispielsweise als federelastischer Ausle- gerarm ausgebildet ist, welcher in Abhängigkeit von den Spannungs-Knderungen
des damit in Berührung stehenden Filmstreifens abbiegbar ist.
Ein dritter Verfahrensablauf, bei welchem Veränderungen in der Filmspannung durch elastische Nachgiebigkeit ausgeglichen werden
kann, kann dadurch geschaffen werden, daß eine auf den Filmführungsteil einwirkende Dämpfungsflüssigkeit vorgesehen ist, welche
die Fluktuationen des Filmführungsteils infolge der zuvor erwähnten Änderungen in der Filmspannung dämpfen soll.
Der Laufbildprojektor ist auch mit einer Einrichtung versehen, die bei einer weiteren Bewegung des Filmführungsteils am Ende
eines Projektionszyklus die Durchlaufrichtung des Filmstreifens im Projektor umkehrt und somit beispielsweise anstelle des Vorwärtsbetriebs
den Rückspulbetrieb des Laufbildprojektors einschaltet,
bei welchem ein automatisches Rückspulen des eben projizierten Filmstreifens erfolgt.
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Es wird nun auf Fig. 1 Bezug genommen. In dieser Fig. ist ein in seiner Projektionsrichtung umkehrbarer Laufbildprojektor 1IO
dargestellt, welcher keine besonderen Filmtransportzahntrommeln aufweist. Der Laufbildprojektor 10 trägt eine Vorratsspule 12
sowie eine Aufwickelspule 14, die auf Spindeln 16 bzw. 18 drehbar gelagert sind. Zwischen der Vorratsspule 12 und der Aufwickelspule
14 ist ein Filmstreifen 12 dargestellt, wie er mittels einer Vorschubeinrichtung 24, beispielsweise einem Vor-
ψ schubgreifer, von der Vorratsspule 12 durch eine Filmbühne 22
während des Betriebs des Projektors bei Vorwärtsprojektion der Aufwickelspule 14 zuführbar ist. Die Bewegungsrichtung des
Filmes bei Vorwärtsprojektion ist in Fig. 1 durch Pfeile F angedeutet. Der Laufbildprojektor 10 weist ein Lampengehäuse 26
sowie ein Objektiv 28 auf, welches zur Projektion eines in der Filmbühne 22 befindlichen Filmbildes auf einer Bildfläche dient.
Der Projektor besitzt darüberhinaus eine nicht dargestellte Verschlußeinrichtung,
welche bewirkt, daß ein Fimbild des Filmstreifens 20 immer nur dann projizierbar ist, wenn es in der
Filmbühne 22 gehalten wird. Die Bewegung des Filmstreifens 20 von der Filmbühne 22 zur Aufwickelspule 14 wird durch eine RoI-
k Ie 30 unterstützt. Zwischen der Vorratsspule 12 und der Filmbühne
22 ist in der Filmführung ein erster Filmführungsteil 32 angeordnet, der ztfr Stoßdämpfung dient und einen Ersatz für eine
freie Filmschlaufe zwischen der Vorratsspule 12 und der Filmbühne 22 während des Betriebs des Projektors bei Vorwärtsprojektion
bildet. Zwischen der Aufwickelspule 14 und der Rolle 30 ist in ähnlicher Weise ein zweiter Filmführungsteil 34
angeordnet, welcher als Ersatz für eine freie Filmschlaufe zwischen der Aufwickelspule 14 und der Filmbühne 22 während
des Betriebs des Projektors boi Rückwärtsprojektion dient.
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Da sich die beiden Filmführungsteile in ihrer Konstruktion und Wirkungsweise völlig gleichen,wird nachfolgend nur der .
Aufbau des ersten Filmführungsteils 32 beschrieben.
Durch Pfeile A und B auf der Vorratsspule 12 bzw. auf der Aufwickelspule 14 ist angedeutet, daß die Spindeln 16 und 18
in entgegengesetzten Richtungen antreibbar sind. Diese, zuweilen als Zug- Antrieb bezeichnete Antriebsart ist dem Durchschnittsfachmann
bekannt. Zweck dieses Zug-Antriebs ist es, auf den Filmstreifen 12 bei dessen Bewegung von der Vorratsspule
12 durch die Filmbühne 22 zur Aufwickelspule 14 einen
konstanten Zug auszuüben. Bei Vorwärtsprojektion des Projektors wird der Filmstreifen 20, was allgemein·bekannt ist, von der
Vorratsspule 12 nahezu vollständig abgezogen und auf der Aufwickelspule 14 aufgewickelt. Am Ende dieses Vorganges ist ein
Projektionszyklus abgeschlossen. Geht man davon aus, daß das letzte Endstück des Filmstreifens am Wickel der Vorratsspule
befestigt ist, dann neigt bei Abschluß des Projektionszyklus bei Vorwärtsprojektion die Vorschubeinrichtung 24 für den
Filmstreifen dazu das zwischen der Vorratsspule 12 und der Filmbühne 22 befindliche Stück des Filmstreifens straff anzuziehen.
Dies bewirkt, was nachfolgend noch näher beschrieben werden soll, daß der erste Filmführungsteil 32 im Gegenuhrzeigersinn
aus seiner in den Fig. 1 und 3 mit durchgehenden Linien eingezeichneten mittleren Stellung in seine in unterbrochenen
Linien eingezeichnete Stellung gedreht wird, wobei sich sein nach links erstreckender Hebelarm zur Anlage an einem Zapfen
38 gebracht wird, welcher in einem Langloch 40 nach unten bewegt wird und hierdurch den Projektor von der Vorwärtsprojek-
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tion auf Rückspulen umschaltet. Beim Rückspulen ist der nicht dargestellte Hauptmotor des Projektors mit der Spindel 16 gekoppelt,
um die Vorratsspule 12 in Richtung des Pfeiles A zu drehen und hierdurch das Rückspulen des Filmstreifens 20 von
der Aufwickelspule 14 durch die Filmbühne 22 zurück zur Vorratsspule 12 zu bewirken.
Der erste Filmführungsteil 32 soll nun insbesondere in Bezug auf die Fig. 2 bis 4 näher beschrieben werden. Insbesondere
Fig. 2 kann entnommen werden, daß der erste Filmführungsteil
eine Nabe 42 sowie zwei im Winkel zueinander angeordnete Hebelarme 44 und 46 aufweist, die radial von der Nabe 42 abstehen.
Die Nabe 42 besitzt eine zylindrische Bohrung 48 zur Aufnahme eines Bolzens 50, welcher mit einem Wandteil 52 des
Projektors bei einer öffnung 54 fest verbunden ist. Am eingespannten
Ende besitzt der Bolzen 50 eine Anschlagschulter 56, welche eine Bewegung der Nabe 42 nach rechts verhindern soll.
Zur Anordnung auf dem Bolzen 50 zwischen der Anschlagschulter 56 und der Nabe 42 ist eine Schenkelfeder 58 vorgesehen, die
mit ihrem hakenförmigen Ende 60 in ein Loch 62 im Wandteil eingreift und mit dem Ende 64 ihres geraden Schenkels an der
gemäß Fig. 1 nach links gerichteten Fläche 66 eines Anschlags 68 anliegt, welcher vom ersten Filmftihrungsteil absteht. Hierdurch
wird der erste Filmführungsteil 32 im Uhrzeigersinn vorgespannt. Die Arme 44 und 46 besitzen an ihren jeweils
freien Enden Führungsflächen 70 bzw. 72, welche zur Führung des zwischen der Vorratsspule 12 und Filmbühne 22 befindlichen
Abschnitts des Filmstreifens dienen. Bei Modellen, welche von den Filmführungsteilen hergestellt wurden, wurde herausgefunden,
daß sie den Anforderungen voll standhielten, wenn
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JS
ihre beiden Hebelarme beispielsweise einen Winkel von annähernd 110 einschließen. Dieser zwischen den beiden Hebel
armen eingeschlossene Winkel kann jedoch in Abhängigkeit von der Anordnung des Filmführungsteils in Bezug auf die
Vorratsspule und die Filmbühne auch größer oder kleiner gewählt sein.
Der Hebelarm 44 weist einen nach unten abstehenden Vorsprung 74 sowie einen Wandteil 76 auf, durch welche der Filmstreifen 20 bei seiner Bewegung unterhalb der Führungsfläche 70
seitlich geführt wird. Auf dem Hebelarm 46 sind in ähnlicher Weise radial nach außen abstehende Vorsprünge 78 und 80 vorgesehen, welche zur seitlichen Führung des Filmstreifens 20
dienen wenn dieser sich über die FUhrungsfläche 72 hinwegbewegt. Um den ersten FilmfUhrungsteil 32 auf dem Bolzen 50
an einer Bewegung nach links zu hindern, ist am freien Ende des Bolzens 50 eine Ringnut 82 zur Aufnahme eines Sprengringes
84 vorgesehen, welcher im eingebauten Zustand am linken Ende der Nabe 42 anliegt. Der Hebelarm 44 ist ausreichend starr
ausgebildet, um in wirksamer Weise ein durch den Filmstreifen 20 verursachtes Abbiegen zu verhindern. Der Hebelarm 46 ist
dagegen in ausreichender Weise elastisch ausgeführt, sodaß er unter der Einwirkung des Filmstreifens 20 während der Projektion abbiegbar ist. Bei derartigen, auf dem Bolzen 50 gelagerten und unter dem gemeinsamen Einfluß der Schenkelfeder
sowie des Filmstreifens 20 stehenden Modellen eines Filmführungsteils 32 wurde unter Testbedingungen festgestellt, daß sie gewöhnlich üler einen Winkelbereich von ungefähr 45 während des
Betriebs des Laufbildprojektors bei Vorwärtsprojektion oszillieren. Dieser Vorgang wird nachfolgend insbesondere im Zusam-
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menhang mit Fig. 3 beschrieben.
In Fig. 3 sind mit durchgehend eingezeichneten Linien sowie mit unterschiedlichen Arten unterbrochener Linien die wesentlichen Stellungen des ersten Filmführungsteils 32 eingezeichnet, welcher dieser im Ruhezustand und bei Vorwärtsprojektion
des Projektors einnimmt. Die Schenkelfeder 58, welche in Fig. 3 nicht eingezeichnet ist, versucht den ersten Filmführungsteil
32 im Gegenuhrzeigersinn zu drehen, was im Zusammenhang mit Fig. 2 bereits erwähnt worden ist. Wird der Filmführungsteil
32 demgemäß nicht vom Filmstreifen 20 berührt, dann wird er durch die Schenkelfeder 58 in die in Fig. 3 dargestellte Stellung X bewegt. In dieser Stellung liegt der erste Hebelarm
44 an einem Anschlagzapfen 86 an, welcher am Wandteil 52 befestigt ist. Wird der erste Filmführungsteil dagegen vom Filmstreifen 20 berührt, dann genügt die durch den Zug-Antrieb der
Spindeln 16 und 18 auf den Filmstreifen 20 einwirkende Zug aus, um den Filmführungsteil 32 im Gegenuhrzeigersinn gegen
die Kraft der Schenkelfeder 58 in die mit mit Y. bezeichnete Stellung zu drehen. Befindet sich der Filmführungsteil 32
in dieser Stellung Y,, dann hat die Vorschubeinrichtung für den Filmstreifen noch nicht damit begonnen, diesen durch die
Filmbühne 22 zu bewegen. Bei tier Vorschubbewegung des Filmstreifens in der Filmbühne 22 um ein Filmbild wird im Filmstreifen
20 eine ausreichend große zusätzliche Zugspannung erzeugt, welche eine weitere Drehung des ersten Filmführunqsteils 32 in
die in Fig. 3 mit Y2 bezeichnete Stellung bewirkt. Während
des Zeitraums des schrittweise ablaufenden Filmvorschubzyklusses, bei welchem die Vorschubeinrichtung den Filmstreifen 20
nicht transportiert, wird der Filmstreifen 20 in der Filmbühne
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22 mittels einer Filmandrückplatte gehalten und der erste Filmführungsteii 32 wird mittels der Schenkelfeder 58 in seine
mit Y. bezeichnete Stellung zurückgedreht. Es ergibt sich somit, daß der gemeinsame Einfluß der Schenkelfeder 58 und
der Veränderungen der auf dem Filmstreifen ausgeübter. Zugkräfte, verursacht durch den Betrieb der Vorschubeinrichtung
24 und die Trägheit der Vorratsspule, ein Oszillieren des Filmführungsteils 32 zwischen den Stellungen Y. und Y2 bewirken.
Die Schenkelfeder 58 bildet somit eine bei Veränderungen in der Filmspannung wirksam werdende erste nachgiebige
Einrichtung.
Der zweite Hebelarm 46 des Filmführungsteils 32 wird, was
bereits erwähnt wurde, in Abhängigkeit von den Veränderungen in der Filmspannung abgebogen. Diese abgebogene Stellungen
des Hebelarms 46 sind für die Stellungen Y, und Y2 des ersten
Filmführungsteils 32 durch die Stellungen Y,, bzw. Y2, angedeutet.
Durch das Abbiegen des federnden Hebelarms 46 wird erreicht, daß der Projektor eine auf Veränderungen in der Filmspannung
reagierende zweite nachgiebige Einrichtung besitzt. Der gemeinsame Einfluß der oben erwähnten ersten sowie der
zuvor erwähnten zweiten nachgiebigen Einrichtung dient dazu, die Ausiwrkungen von Veränderungen in der Filmspannung über
einen weiten Frequenzbereich möglichst klein zu halten. Dem Durchschnittsfachmann wird es einleuchten, daß die Federraten
der Schenkelfeder 58 sowie des Hebelarmes 46 bei der Konstruktion des Filmführungsteils derart gewählt werden, daß eine
optimale Kombination verschiedener Frequenzempfindlichkeiten erzielbar ist. Bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform
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des Filmführungsteils ist beabsichtigt, daß der zweite Hebel arm
46 gewöhnlich mit verhältnismäßig großer Frequenz abbiegbar ist, welche der Betriebsfrequenz der Vorschubeinrichtung
24 entspricht, während die Schenkelfeder 58 gewöhnlich auf Veränderungen in der Filmspannung ansprechen soll, welche
bei niederen Frequenzen auftreten, die beispielsweise durch die Einwirkung der Trägheit sowie einer möglichen falschen
Drehung der Vorratsspule 12 verursacht werden. Da sich die ψ Trägheit der Vorratsspule zunehmend ändert, wenn der Filmstreifen
20 während des Projektionsvorganges bei Vorwärtsprojektion immer mehr von der Vorratsspule 12 abgewickelt wird,
ist der vorwiegend breite Bereich an Frequenzempfindlichkeiten insbesondere für eine Filmprojektion dienlich, welche
frei ist von der zuvor erwähnten unerwünschten ünstetigkeit des projizierten Bildes.
Aus dem zuvor gesagten ergibt sich, daß während des normalen Projektionsvorganges der zweite Hebelarm 46 des ersten Filmführungsteils
32 zwischen den Stellungen Y, und Y,, oszilliert
und abgebogen wird. In Fig. 3 ist eine mit Y bezeichnete Stellung eingezeichnet, welche eine Mittelstellung des
Filmführungsteils 32 zwischen den Stellungen Y, und Y2 bezeichnet.
Die in dieser Mittelstellung Y abgebogene Stellung des zweiten Hebelarms 46 ist mit Y .j bezeichnet.
Ist das letzte Endstück des Filmstreifens 20 am Wickel der Vorratsspule 12 befestigt, dann wird bei Beendigung des eigentlichen
Projektionsvorganges der zwischen der Vorratsspule 12 und der Filmbühne 22 befindliche Teil des Filmstreifens
durch die Vorschubeinrichtung 24 straff angespannt, wodurch
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auf den Filmstreifen eine Zugkraft ausgeübt wird, welche die während des Projektionsvorganges vorhandene Zugkraft übersteigt,
die eine Bewegung des Filmführungsteils in die Stellung Y, bewirkt hatte. Ein derartiges Anwachsen der Spannung im Filmstreifen führt dazu, daß der Filmführungsteil 32 im Gegenuhrzeigersinn über die Stellung Y2 in eine in Fig. 4 mit Z1
bezeichnete Stellung gedreht wird, in der die Unterseite des Hebelarms 46 am Zapfen 38 anliegt. Der weitere von der Vorschubeinrichtung 24 auf den Filmstreifen 20 ausgeübte Zug
nach unten bewirkt einen weiteren Anstieg der Filmspannung, wodurch der Filmführungsteil 32 weiter im Gegenuhrzeigersinn
bis in die in Fig. 4 mit Z2 bezeichnete Stellung gedreht wird.
Während dieser letzteren Bewegung des Filmführungsteils 32 von der Stellung Z. in die Stellung Z2 wird der Hebelarm 46 durch
den Filmstreifen 20 in seine in Fig. 4 mit Z2^ bezeichnete
Stellung abgebogen. Durch diese Bewegung des Hebelarms 46 aus der Stellung Z. in die Stellung Z2, nach unten wi:rr! der Zapfen
38 im Langloch 40 nach unten gedrückt, wodurch dieser den RückspulVorgang einleitet. Hieraus folgt, daß der Laufbildprojektor automatisch vom eigentlichen Projektionsbetrieb auf
RUckspulbetrieb umschaltbar ist. Der Zapfen 38 dient nicht nur als Schalter zum Auslösen des RUckspulvorganges sondern auch
als Anschlag zur Begrenzung der Drehung des ersten Filmführungsteils 32 im Giigenuhrzeigersinn.
Insbesondere den Fig. 2 und 3 kann entnommen werden, daß die Bohrung 48 der Nabe 42.mit einer erweiterten Bohrung 88 versehen ist, die zur Aufnahme einer Dämpfungsflüssigkeit 90
zwischen der Nabe 42 und dem Bolzen 50 dient. Eine in dieser
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«ο
erweiterten Bohrung enthaltene Dämpfungsflüssigkeit mit ausgewählter Viskosität kann die Fluktuationen des Filmführungsteils 32 dämpfen, wenn dieser auf Veränderungen in der FiImepannung reagiert. Eine derartige Dämpfung ist sowohl bei einer Drehung des Filmführungsteils im Uhrzeigersinn als auch
im Gegenuhrzeigersinn wirksam, sodaß mit dieser Anordnung eine dritte nachgiebige Einrichtung geschaffen ist, welche auf
Veränderungen in der Filmspannung reagiert, die auf den Filmführungsteil 32 einwirken.
Bei den zuvor erwähnten,unter Testbedingungen erprobten Modellen des Filmführungsteils 32 wurden die Nabe 42 und die Hebelarme 44 und 46 zu einem einzigen gespritzten Kunststoffstück zusammengefaßt, um die Herstellungskosten für einen
derartigen Filmführungsteil möglichst gering zu halten.
Der Laufbildprojektor besitzt gemäß Fig. 1 einen zweiten Filmführungsteil 34 zwischen der Aufwickelspule 14 und der Rolle
30, welcher bei einer Rückwärtsprojektion des Filmstreifens die gleichen Funktionen erfüllt, wie der Filmführungsteil 32
im Falle der Vorwärtsprojektion, mit dem wesentlichen Unterschied, daß der Filmführungsteil 34 nicht mit einem dem Zapfen
38 entsprechenden Betätigungsglied zusammenwirkt. Die Drehbewegung des Filmführungsteils 34 ist jedoch im Uhrzeigersinn
durch einen Zapfen 92 und im Gegenuhrzeigersinn durch einen Zapfen 94 begrenzt. Da die Ausbildung, die Konstruktion und
die Wirkungsweise des Filmführungsteils 34 mit denjenigen des Filmführungsteils 32 völlig übereinstimmt, erübrigt sich eine
weitere Beschreibung des zweiten Filmführungsteils 34.
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Aus dem oben gesagten folgt, daß mit .^m Filmführung:.;i.eil eine
Einrichtung geschaffen wird, welche in wirksamer Weise eine Reaktion auf Spannungsänderungen in demjenigen Teil des
Filmstreifens ermöglicht, welcher zwischen der Vorratsspule, von welcher der Filmstreifen abgezogen wird, und der Vorschubeinrichtung
für den Filmstreifen verläuft. Hierdurch wird für die Vorschubeinrichtung des Projektors ein Äquivalent für eine
freie Filmschlaufe in einer Weise zur Verfügung gestellt, welche die bisher bei den bekannten Laufbildprojektoren ohne
Zahntrommeln auftretenden ünstetigkeiten des projizierten Bildes
vermeidet. Diese bei den bekannten Projektoren auftretenden Schwierigkeiten werden beim vorliegenden Laufbildprojektor
durch die beschriebene neuartige Kombination mindestens zweier verschiedener Einrichtung erreicht, welche auf Veränderungen
in der Filmspannung reagieren und welche imstande sind, einen weiten Frequenzbereich zu decken. In diesem Sinne werden die
wesentlichen Ursachen, welche Anlaß zu Veränderungen in Filmspannung geben, in ausreichender Weise kompensiert, um die Stetigkeit
der Lage eines Filmbildes des Filmstreifens in der Filmbühne sicherzustellen, wenn die Vorschubeinrichtung für den
Filmstreifen diesen nicht transportiert. Durch den zusätzlichen Einbau einer dritten Einrichtung in Form einer Dämpfungsflüssigkeit
in der Nabe des Filmführungsteils, welche auf Veränderungen in der Filmspannung reagiert, sind mit diesem Führungsteil die
erstrebten Vorteile auf noch zweckmäßigere und wirksamere Weise erzielbar.
In Fig. 1 ist zwar das Schema eines in seiner Projektionsrichtung umkehrbaren Laufbildprojektors dargestellt, welcher mit zwei
Filmführungsteilen der zuvor beschriebenen Art ausgerüstet ist.
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η.
Es versteht sich jedoch, daß ein nur einsinnig antreibbarer Projektor
in analoger Weise ebenfalls mit einem der zuvor beschriebenen Filmführungsteile ausgerüstet werden kann, nämlich einem
einzigen zwischen der Vorratsspule und der Filmbühne angeordneten Filmführungsteil.
Zuvor wurde erwähnt, daß der Filmführungsteil, um die Herstellungskosten
möglichst gering zu halten, vorzugsweise als ein einziger, gespritzter Kunststoffteil ausgebildet ist, welcher
die Nabe und die beiden Hebelarme zu einem Teil vereinigt. Für den Fall, daß eine einstückige Ausbildung des Filmführungsteils
nicht möglich ist, kann dieser ohne weiteres aus zwei oder mehreren
Teilen aufgebaut sein, welche aus einem Kunststoff oder einem anderen geeigneten Material bestehen.
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Claims (11)
- PatentansprücheZahntrommelloser Laufbildprojektor, bei welchem der Filmstreifen mittels einer Filmtransporteinrichtung von einer Vorratsspule einer Filmbühne schrittweise zuführbar ist und über einen zwischen der Vorratsspule und der Filmbühne angeordneten, einen Ausgleich unterschiedlicher Filmspannungen bewirkenden Filmführungsteil geführt ist, welcher mittels einer Feder gege.i den Filmstreifen gedrückt wird und bei der Vorschubbewegung des Filmstreifens gegen die Kraft der Feder von einer ersten in eine zweite Stellung bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der in einem Lager (42,48,50) bewegbar angeordnete Filmführungsteil (32,34) ein erstes Teilstück (4*), an welchem die eine Fläche des Filmstreifens \2ύ) ar liegt, sowie ein zweites Teilstück (46) aufweist, an welchem die andere Fläche des zwischen dem ersten Teilstück und der Filmtransporteinrichtung (24) verlaufenden Filmstreifenabschnittes anliegt, und daß das zweite Teilstück (46) relativ zum ersten Teilstück (44) des Filmführungsteils in Abhängigkeit von der Vorschubbewegung des Filmstreifens aus einer ersten in eine zweite Stellung federnd auslenkbar ist.
- 2.) Laufbildprojektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit dem Fimführungsteil (32,34) und dem Lager (42, 48,50) gekoppelte Einrichtung (88,90) zum Dämpfen der Schwingungen des Filmführungsteils vorgesehen ist.
- 3.) Laufbildprojektor nach Anspruch 1 oder 2, mit einer Einrichtung009837/1520zum Umschalten des Projektionsbetriebes von Vorwärtsprojektion auf Rückwärtsprojektion oder Rückspulen des Filmstreifens, dessen Ende an der Vorratsspule befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Filmführungsteil (32,34) am Ende der Vorwärtsprojektion in Abhängigkeit vom Anstieg der Filmspannung aus der zweiten Stellung (Z3) in eine dritte Stellung (Z2d) bewegbar ist und daß die Einrichtung (38) zum Umschalten des Projektionsbetriebes in Abhängigkeit von der Bewegung des * Filmführungsteils in seine dritte Stellung betätigbar ist.
- 4.) Laufbildprojektor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Teilstück (46) bei der Bewegung des Filmführungsteils (32,34) in seine dritte Stellung (Z2d) an der Umschalteinrichtung (38) anliegt.
- 5.) Laufbildprojektor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der FilmfUhrungsteil als drehbar angeordneter Winkelhebel (32,34) ausgebildet ist, der zwei radial von einer Nabe (4 2) abstehende, das erste bzw. zweite Teilstück bildende Arme (44,46) aufweist, deren jeweils freies Ende mit Filmführungsflächen (70,74,76 bzw. 72/78,80) versehen ist, und daß der die erste Fläche des Filmstreifens (20) berührende Arm (44) starr ausgebildet ist, um ein Abbiegen zu verhindern .
- 6.) Laufbildprojektor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Arme (44,46) einstückig mit der Nabe (42) verbunden sind.009837/1520t?
- 7.) Laufbildprojektor nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Filmführungsteil (32,34) aus einem Kunststoffmaterial hergestellt ist.
- 8.) Laufbildprojektor nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Pilmführungsflachen (70,74,76 und 72,78,80) des ersten bzw. zweiten Arms (44 bzw. 46) einen Winkel von ungefähr 110° einschließen.
- 9.) Laufbildprojektor nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe (42) eine zu ihrer Drehachse konzentrische Lagerfläche (48) aufweist, die einen am Projektor befestigten Lagerbolzen (50) umschließt .
- 10.) Laufbildprojektor nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe (42) eine einen Ringraum zwischen dem Lagerbolzen (50) und der Nabe (42) schaffende Bohrung (88) zur Aufnahme einer Dämpfungsflüssigkeit (90) aufweist.
- 11.) Laufbildprojektor nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Filmbühne (22) und der Aufwickelspule (14) ein zweiter, insbesondere bei Rückwärtsprojektion oder beim Rückspulen des Filmstreifens wirksamer Filmführungsteil (34) vorgesehen ist.009837/1520Le e rs e i t e
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