DE2132988A1 - Verfahren zur Herstellung von Triglycidylisocyanurat - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von TriglycidylisocyanuratInfo
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Description
Case 3-7097 DEUTSCHLAND
Dr. F. Zumstein sen. - Dr. E. Assmann
Dr. R. Koenigsberger - Dipl.Phys.R. Holzbauer
Dr. F. Zumstein jun.
8 München 2, Bräuhausstraße 4/III
Triglycidylisocyanurat ist eine bekannte Verbindung. Es lässt sich mit den üblichen Härtern für Epoxidharze, wie Polycarbonsäureanhydriden
oder Polyaminen, zu Formkörpern aushärten, die vielseitige Anwendungen in Gewerbe und Technik finden.
Die technische Herstellung von Triglycidylisocyanurat erfolgte bisher durch Umsetzung von Cyanursäure mit Epichlorhydrin. In
/E
der Patentliteratur sind zahlreiche Varianten dieses Verfahren be- .
schrieben (vgl. z.B. USA-Patentschrift 2 809 942, Britische Patentschrift
996 723 und Französische Patentschrift 1 570 826). Es gelingt
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nach diesen Verfahren kristallines Triglycidylisocyanurat mit übar
14 % Epoxidsauerstoff (Theorie: 16,1 % Epoxid sauer stoff) herzustellen.
Die LagerStabilität dieser handelsüblichen konventionellen
Typen von kristallinem Triglycidylisocyanurat ist indessen unbefriedigend; nach längerer Lagerung treten nicht allein unerwünschte
Trübungen auf, sondern die Reaktivität des Harzes steigt so stark,
dass nach dem Vermischen mit den Härter die Gebrauchsdauer derart kurz wird, dass pine Verarbeitung z.B. beim Vergiessen nicht mehr
oder nur unter Schwierigkeiten möglich ist.
W Untersuchungen haben gezeigt, dass diese relativ schlechte
Lagerstabilität, vor allem das Ansteigen der Reaktivität und damit die Verkürzung der Gebrauehszeit nach längerer Lagerung auf basischen
Verunreinigungen (Amine, Amide, Harnstoffe beruht, die während des Dehydrohalogenierungsschrittes bei der Fabrikation entstehen. Durch
Auswaschen lässt sich zwar ein Anteil dieser Verunreinigungen entfernen und hierdurch die Stabilität verbessern^ eine vollständige
Entfernung ist jedoch ohne einen unwirtschaftlich hohen Aufwand nicht möglich.
Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, Triallylisoeyanurat mit Persäuren zu behandeln (vgl. die Britische Patentschrift pAl 507)·
Nach diesem Verfahren gelingt indessen die Epoxidation von höchstens zwei der insgesamt drei Allylgruppen im Molekül des Triallylisocyanurates,
sodass Gemische aus.,Mono- und Diglycidylderivaten der Isocyanursäure
entstehen, die noch Allylgruppen enthalten.
Es wurde nun gefunden, dass sich die Epoxidation von Triallylisoeyanurat
zu Trigls^c idyl is oc yanurat in guter Ausbeute und wirtschaftlich
durchführen lässt, wenn man die Epoxidation mit Wasser-
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stoffperoxid und einem Nitril durchführt.
Ueberraschenderweise besitzt das nach diesem Verfahren hergestellte
Triglycidylisocyanurat eine grössere"Lagerstabilität als "
das aus Epichlorhydrin und Cyanursäure hergestellte handelsübliche
Triglyeidylisocyanurat. Insbesoriders weist das Harz auch nach
längerer Lagerung keinen unerwünscht ausgeprägten Anstieg der Reaktivität an wie dies beim konventionellen handelsüblichen Triglyeidylisocyanurat
der Fall ist.
Die Epoxidation von olefinisch ungesättigten Verbindungen mit Nitril und Wasserstoffperoxid ist bereits in der Literatur beschrieben
(vgl. USA-Patentschrift 3 053 S56 und die Untersuchungen,
von Y.Ogata und Y.Sawaki , publiziert in "Tetrahedron" 1964 (VoI 20)
2065-2068). Indessen wurde diese Methode bisher nicht für die Epoxidation
des Triallylisocyanurates vorgeschlagen.
Es war für den Fachmann ganz unerwartet, dass das nach dieser Methode sogar von Spuren unerwünschter Spaltprodukte freies
Triglycidylisoeyanurat mit einer wesentlich verbesserten Lagerstabilität
hergestellt werden kann.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung von Triglycidylisoeyanurat, dadurch gekennzeichnet,
dass man Triallylisocyanurat bei einem PH von mindestens
4 mit einem Gemisch aus Wasserstoffperoxid und einem Nitril der Formel R - C=N bzw. einer Peorxyearboximidsäure der Formel
N0-0 H
epoxidiert, wobei R entweder einen organischen acyclischen oder cyclischen Rest bedeutet der keine andere Unsättigung aufweist
als in einem aromatischen Ring befindliche Doppelbindungen.
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Bei der Verwendung eines Gemisches aus H?0? und Nitril der Formel
R-C^N wird mutmasslich die Peroxycarboximidsäure der Formel
κ in situ gebildet.
Das als Ausgangsverbindung verwendete Triallylisoeyanur at
ist eine bekannte Verbindung, die zum Beispiel aus Cyanursäure *
über Trinatriumcyanurat durch Umsetzung mit Allylchlorid hergestellt
werden kann. Eine andere Herstellungsmöglichkeit ist die Isomerisierung von Triallylcyanurat, das aus Cyanurchlorid und Allylakohol
hergestellt wird.
'Als für das erfindungsgemäss Verfahren geeignete Nitril ·_ "■
seien z.B. genannt: Acetonitril, Adiponitrile lJ3--Di(cyanäthyl)-5J5-
dimethylhydantoin, Glykolsäurenitril oder aromatische Nitrile wie
Phthalonitril oder insbesonders Benzonitril.
Die bevorzugten Reaktionsbedingungen sind folgende: Die Temperatur sollte im Bereich zwischen 15 -60 C liegen, das
pH (Glaselektrode) sollte 8,5-10,0 sein. Pro Mol zu epoxidierende
C=C-Doppelbindung werden bevorzugt 1,0-1,3 Mol Nitril und 1,1-1,4 Mol
* E-pOp unc* als Lösungsmittel 30O-1500.ml Methanol verwendet. Pez-ner
werden als Puffer bevorzugt O,5-5g Na2HPOj. pro Mol C=C-Doppelbindung
zugefügt.
Das aus dem Nitril gebildete, anfallende Amid kann extraktiv oder durch Filtration enfernt werden. Das als Kr3s tallbrei
anfallende Triglycidylisocyanurat kann durch Umkristallisation ge-.
reinigt werden.
Im handelsüblichen, aus Cyanursäure und Epichlorhydrin
hergestellten Triglycidylisocyanurat' können zwei Stereoisomeren ■
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nachgexviesen werden, eine niedrigschmelzende α-Form (Fp:103-105 C)
und eine höherschmelzende ß-Form (Pp:156-158 C) die in ungefähr
statistischem Verhältnis auftreten (vgl.M. Budnowski "Angew.Chemie"80
(1968), 851-852).
In dem erfindungsgeraäss durch Epoxidation von Triallylisocyanurat
hergestellten Triglycidylisocyanurat konnten' ebenfalls · diese Stereoisomeren nachgewiesen werden, wobei jedoch das Gewichtsverhältnis
α-Form: ß-Form ungefähr 10:1 bis 12:1 beträgt.
Das nach dem erfindungsgemassen Verfahren hergestellte
Triglycidylisocyanurat eignet sich besonders gut für solche Anwendungen,
wo auch nach längerer Lagerung des Harzes für die Harz-Härter -Mischung eine genügend lange Gebrauchsdauer erforderlich ist:
dies ist vor allem auf dem Giesharzsektor der Fall.
In den nachfolgenden Beispielen bedeuten Teile Gewichtsteile und Prozente Gewichtsprozente.
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In einen mit Rührer, Thermometer, Rückflusskühler, Tropftrichter und pH-Elektrode ausgerüsteten Kolben gibt man
312 g (=1,25 Mol) 1,3,5-Triallylisoeyanurat (KpQ 2_Q ,=120-125°C),
,23OO ml Methanol, 3*55 S Dinatrlumhydrogenphosphat, 485 g Benzonitril
(4,7 Mol) und 220 g einer 35^igen, wässrigen Wasserstoffperoxidlösung.
Der Tropftrichter wird mit 0,5 η wässriger Natronlauge gefüllt.
Unter Rühren wird das Reaktionsgemische nun auf 50 C gebracht
und mittels der Natronlauge wird ein pH von 9>5 eingestellt und
gehalten. Die Reaktion ist leicht exotherm, sodass das Heizbad entt
fernt werden kann. Nach einer. Stunde werden weitere 110 g einer 35$ige*ij wässrigen Wasserstoffperoxidlösung zugegeben, die Temperatur
wird auf 50 C und das pH auf 9a5 gehalten. Nach einer v/eiteren
Stunde wird eine letzte Portion 35^iger Wasserstoffperoxidlösung
(105 g) zugegeben und man lässt unter den oben genannten Bedingungen
so lange reagieren, bis der Gehalt an aktivem Sauerstoff berechnet
als HpOp auf 0,85 % gesunken ist (jodometrische Titration). Die
Reaktion dauert insgesamt 5 ¥2 Stunden. Nun wird das Reaktionsgeraiseh
mit 2,3 Liter Wasser versetzt und 3 mal mit je 1 Liter
w Chloroform ausgeschüttelt. Die Ghloroformphase wird auf 1Λ. ein-
geengt, mit 200 ml Petroläther versetzt und 00C abgekühlt. Das ausgefallene
· Benzamid wird durch Filtration abgetrennt. Ansehliessend wird die klare Lösung am Rotationsverdampfer bei 70°C unter Wasserstrahlvakuum
komplett eingeengt. Ansehliessend wird bei 70 C /0,2 Torr
bis zur Gewichtskonstanz getrocknet. Man erhält 37I g einer gelblichen
Kristallmasse -(100 % der Theorie). Der Epoxidgehalt des Rohprodukts beträgt 7,12 Epoxidäquivalente/kg. Zur Entfernung von letzten Spuren
Nitril und anderen Verunreinigungen verreibt man das Produkt mit 100 ml Methanol. In etwa 70#iger Ausbeute resultiert ein rohes
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Triglycidylisoeyanurat mit 9jO Epoxidäquivalent/kg (89 % der
Theorie). Dieses Rohprodukt schmilzt bei 9O-HO C. Das protonenmagnetische
Resonanzspektrum (60-Mc HNMR, aufgenommen in Deuterochloroform bei 37 C mit Tetramethylsilan als innerem Standard)
zeigt, dass das Rohprodukt mit 9,0 Epoxidaequxvalenten im wesentlichen
aus lJ3j5-Triglycidylisocyanurat besteht:
r A
0 = 2,48-2,89 (Sextett) : C
= 3,10-3,36 (Multiplett) : ^
■ χ-
■
O- 4,05-4,15
(Quartettt) : N-CH^-CH
CH^-CH-CH,
C=0
l A-
l A
CH2-CH-CH2-N N-CH2-CH-CH2
C
C
Das H-NMR-Spekrum zeigt ferner, dass das Produkt noch Spuren von
N-Allylgruppen besitzt, (schwache CH=C- Signale bei X=5*2-5,7)·
Zur Reinigung kann das Prodokt aus Akhoholen umkristallisiert
werden. Dabei kann auch eine Trennung der Isomerenmischung
erreicht werden.
20 g des Rohproduktes mit 9/0 Epoxidäquivalenten werden
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mit 80 g Methanol erwärmt. Der unlösliche Rückstand wird aus
'Aceton umkristallisiert. Man erhält so 1,2 g der ß-Porm (6,0 %
der eingesetzten Menge) vom Pp-1.54-157 C, mit einem Epoxidgehalt
von 10,1 Aequivalenten/kg (lOO % der Theorie). Aus der methanolischen Lösung kristallisieren bei Raumtemperatur 1.4,8 g
der α-Form (74 % der eingesetzten Menge) vom Fp= 97-100 C, mit
einem Epoxidgehalt von 9,62 Aequivalenten/kg (95*4 fo der Theorie).
Aus der Mutterlauge können noch 3 S (15 % der einge-
fe setzten Menge) eines Produktes mit folgenden Kenndaten kristallisiert
werden: Schmelzpunkt = 55-60 C: Epoxidgehalt = 8,39
Aequivalente/kg (83 % der Theorie). Diese Fraktion enthält noch
Allylgrupp i e runge η.
Wie in Beispiel 1 werden 249 g Triallyisocyanurat(l,0 Mol)
in 1,84 1 Methanol unter Zuhilfenahme von 2j84 g Dinatriumhydrogenphosphat
mit 154,4 g technischem Acetonitril (3*76 Mol) und 176 g
35$igem Wasserstoffperoxid bei 50 C und ρΗ=9*5 epoxidiert. Die
weiteren Viasserstoff peroxidzugaben (35 $ag) bestehen aus: 88,0 g,
die nach einer Stunde zugegeben werden und 84,0 gj die nach einer
weiteren Stunde zugegeben werden. Insgesamt werden also 3^58 Mol
Wasserstoffperoxid verwendet.
Die Reaktionsdurchführung und die Endpunktermittlung werden analqg Beispiel 1 durchgeführt. Zur Aufrechterhaltung des pH
werden 4^5 g 0,5 N NaOH benötigt. Bis zürn Absinken des Peroxid-
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gehalts der Lösung auf 0,4 % werden insgesamt 24 Stunden benötigt.
Die Aufarbeitung erfolgt, wie bei Beispiel 1 beschrieben. Dabei bleibt das gebildete Acetamid jedoch in der wässrigen Phase
gelöst.
Nach dem Einengen und Trocknen erhält man 197*2 g einer
kristallisierenden Substanz (66., 4 % der Theorie), deren Epoxidgehalt
6,1 Aequivalente/kg beträgt (59,6 % der Theorie).
Zur Reinigung wird das Rohprodukt mit 200 ml Methanol bei $0 C gerührt, und nach Abkühlen saugt man die farblosen
Kristalle ab, die nach Trocknung ein Gewicht von 111 g aufweisen. Der Schmelzpunkt beträgt 59*1°C ("Mettler FP 51"-Automat).
Der Epoxidgehalt beträgt 6,9 g val/kg (68,2 % der Theorie). Das
protonenmagnetische Resonanzspektrum zeigt, dass '59 % N-Glycidylgruppen
und 4l % N-Allylgruppen vorliegen. Das Produkt ist demnach
ein Gemisch aus Triglycidylisocyanurat; Diglycidylmonoallylisocyanurat und Diallylmonoglycidylisocyanurat.
Vergleich der Eigenschaften von erfindungsgemäss aus Triallylisocyanurat
hergestelltem Triglycidylisocyanurat (TGIC I) und einem durch Umsetzung von Cyanursäure und Epichlorhydrin hergestelltem
konventionellen Triglycidylisocyanurat (TGIC II):
A. Lagerstabilität
a) Proben des gemäss Beispiel 1 hergestellten rohen Triglycidylisocyanurates
(ZGICI) mit einem Epoxidgehalt von 9*0 Epoxid-
äquivalenten/kg werden während jeweils ΐβ und 40 Tagen bei Raumtemperatur
(25°C) -jcl^cjetrf j u\-\d »n einer ersten Versuchsserie
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der Einfluss der Lagerzeit auf die Viskosität einer auf 120 C erwärmten Probe sowie auf den Viskositätsaufbau nach 24 sbundj gem
Erhitzen auf 120 C bestimmt.
In einer zweiten Versuchsserie wird der Einfluss der Lagerzeit auf die Reaktivität untersucht, indem durch homogenes Vermischen
von 1 Epoxidäquivalent des TGIC I mit 0,85 Mol Hexahydrophthalsäur
eanhydrid eine Giessharzprobe hergestellt und bei 120 C deren
Gebrauchsdauer (= Zeit in Minuten, bis zu welcher die Viskosität der Mischung bei 120°C den Wert 1500 eP erreicht) bestimmt.
b) Analog wie unter a) wird ein gemäss dem Verfahren der französischen
Patentschrift 1 570 825 hergestelltes Triglycidylis.ocyanurat (TGIC II) mit einem Epoxidgehalt von 9,5 Epoxidäquivalenten/kg,
welches zwecks Entfernung basischer Verunreinigungen mit Seiger wässriger Schwefelsäure ausgewaschen worden
war, gelagert, und anschliessend die Viskositätsänderung sov/ie die Abnahme der Gebrauchsdauer einer sonst analog wie unter a)
zusammengesetzten Giessharzprobe bestimmt. Die Resultate sind in folgender Tabelle zusammengestellt:
Fabelle
I | a) Probe | mit | TGIC I | b) Vergißiehsprobe mit TGIC II |
16 | 40 |
■gerung bei Raumtemperatur ■ (Tage) |
0 | 16 | 40 | O | 60 | 55 |
Iskosität bei 1200O in cP | . 50 | 35 | 35 | 60 | 41, | 7 36,4 |
■iskositätsaufbau nach ■4 Stunden 120°-C in % |
- | 0 | 0 | - | 98 | 68 |
fcbrauchsdauer der Mischung ■jIC + Hexahydrophthalsäure- lihydrid bei 1200C bis ■500 cP in Minuten |
305 | 273 | 238 | 217 | 55 | 69 j |
Babrauchsdauerabnahme in % | - | 11 | 22 | - |
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Bt· Gul'j yrr.el'beri' von Glesshsrzinl^chunge.rr
a) Es werden 3jO E einer homogenen Mischungen aus gemäss Beispiel ·1
hergestelltem rohem Triglycidylisoeyanurat (TGIC I) mit einem Epoxidgehalt von 9*0 Aequivalenten pro kg und aus Hexahydrophthal■
säureanhydrid (0^85 mol pro Epoxidgruppe)als Härter in einem
Glapgefäss in ein thermostatisiertes Wärniebad von 80 C gebracht
und die Gelsierzeit bestimmt. Die Gelierung trat bei 80°C innerhalb
von lWo Minuten noch nicht ein; die Badtemperatur wurde
daher auf 120 C gesteigert;dann trat die Gelierung innerhalb
von ISO Minuten ein.
b) Analog wie unter a) beschrieben wird in einem Vergleichsversuch
die Gelierzeit einer homogenen Mischung aus Hexahydrophthalsäureanhydrid
und einem gemäss dem Verfahren der Französischen Patentschrift 1 570 826 Umsetzung von Cyanursäure mit Epichlorhydrin
hergestellten Triglycidylisoeyanurat (TGIC II) bestimmt. Nach 70 Hinuten bei 80°C war die Probe geliert! Das erfindungsgemäss
hergestellte Triglyeidylisocyanurat hat demnach eine viele längere Gebrauchsdauer.
TGIC I (erfindungsgemäss): Gelierzeit mit Hexahydrophthalsäure-
anhydrid beträgt l44o Minuten/80°C+
I80 Minuten/120 C
TGIC II(handelsüblich): Gelierzeit, mit Hexahydropthtalsäure-
anhydrid beträgt 70 Minuten/8o°C
C.
Eigenschaften von Formkörpern
Folgende Giessharzmischungen a) und b) wurden durch homogenes
Vermischen der Komponenten bei 8o°C hergestellt, in Aluminium-
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,formen von K mrn Wandstärke vergossen und dann einheitlich
■3 Stunden bei 80°C + 16 Stunden bei l4o°C gehärtet:
a) 3δθ Teile des nach Beispiel 1 hergestellten Triglycidylisocya-*
nurats(TGIC I) mit 9,0 Epoxidäquivalenten/kg + 513 Teile Hexa-"
hydrophthal säure anhjrdr id.
b) 100 Teile eines nach der französischen Patentschrift 1 570 826
hergestellten Triglycidylisocyanurats mit 9*3 Epoxidäquivalenten
pro kg + 128 Teile Hexahydrophthalsäureanhydrid.
Die erhaltenen Formkörper wurden zur Ueberprüfung der Alterungsbeständigkeit
und der Viasserbeständigkeit, anschliessend noch 7 Tage bei 2000C gelagert und anschliessen noch 72 Stunden in
Wasser (25 C) gelegt. Die so gealterten Formkörper weisen folgende mechanische und elektrische Eigenschaften auf:
a) Probe mit TGICI | b) Vergleichs j probe miü TQiC II |
|
Biegefestigkeit (VSM) -kp/Kca2 |
9,8 | 9,0 |
Durchbiegung (VSM) 4ran |
4,8 | 3,8' |
Kriechstromfestig keit (VDE),Stufe |
KA3C | KA3C |
Glasumwandluriqspunkt vor der Wasser- .- lagerung gerne ssen |
249 | 242 |
1 09882/1 BiS 5
Claims (8)
- Verfahren zur Herstellung von Triglycidylisocyanurat, dadurch gekennzeichnet, dass man Triallylisocyanurat bei einempTT von mindestens 4 mit einem Gemisch aus Wasserstoffperoxid Jtiund einem Nitril der Formel R - C^N bzw. einer Peroxycarboximidsäure der FormelUN.R- C1O-O H .epoxidiert, wobei R entweder einen organischen acyclischen oder cyclischen Rest bedeutet, der keine andere Unsättigung aufweist als in einem aromatischen Ring befindliche Doppelbindungen .
- 2. Verfahren gemäss Patentanspruch 1, dadurch· gekennzeichnet, dass man als Nitril Benzonitril verwendet.
- 3· Verfahren gemäss Patentansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man-die Epoxidation im Temperaturinterval 15 - 60°C durchführt.
- 4. Verfahren gemäss Patentansprüche. 1-3,dadurch gekennzeichnet, dass man die Epoxidation im p„-Bereich 8,5 bis 10,0 durch führt.
- 5. Verfahren gemäss Patentansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass man pro Mol C=C-Doppelbindung des Triallylisocyanurates 1,0-1,3 Mol Nitril und 1,1 bis 1,4 Mol Wasserstoffperoxid einsetzt.
- 6. Verfahren gemäss Patentansprüche 1-5* dadurch gekennzeichnet, dass man Mol C=C-Doppelbindung des Triallylisocyanurates als Lösungsmittel 300 - 1500 ml Methanol einsetzt.109882/1985
- 7. Verfahren geniäss Patentansprüche .1-6, dadurch gekennzeichnet, dass man als Puffersubstanz Na HPOj, zusetzt.
- 8. Verfahren gemäss Patentanspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass man pro Mol. C=C-Doppelbindung des Triallylisocyanurates 0,5 bis 5,0 g Na2HPOu verwendet.109882/1985
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