DE1937709C3 - 13-Diglycidyl-2,4-dioxo-53dialkyl-hexahydropyrimidine, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Anwendung - Google Patents
13-Diglycidyl-2,4-dioxo-53dialkyl-hexahydropyrimidine, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre AnwendungInfo
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Description
R1
in der R1, R2 und R i die oben angegebene Bedeutung
aufweisen, in einer ersten Stufe entweder mit einem Epihalogenhydrin oder einem /i-Methylcpihalogenhydrin
in Gegenwart eines Katalysators umsetzt und in einer zweiten Stufe das so entstandene halohydringruppenhaltige
Reaktionsprodukt zur Dehydrohalogenierung mit halogenwasserstoffabspaltenden
Mitteln behandelt.
3. Verwendung einer Verbindung gemäß Anspruch 1 als Epoxidkomponentc in härtbaren
Massen.
stige anwendungstechnische Eigenschaften als Epoxidharze haben.
Versuche, durch Behandlung von einkernigen Dihydrouracilen (2,4-Dioxo-hexahydropyrimidinen), wie
5,6-Dihydrouracil oder 6-Methyl-5,6-dihydrouracil, mit
überschüssigem Epichlorbydrin nach analogen Methoden zu den entsprechenden Diglycidylverbindungen zu
gelangen, schlugen dagegen fehl. Es konnten auf diesem
Wege nur die Monoglycidylverbindungen, bei denen die einzige Glycidylgruppe mutmaßlich am stärker sauren
Stickstoffatom in 3-Stellung des 2,4-Dioxo-hexahydropyrimidinringes
sitzt, erhalten werden.
Äußerst überraschend wurde nun gefunden, da3 man einkernige 2,4-Dioxo-hexahydropyrimidine, bei denen
das C-Atom in 5-Stellung des Ringes durch Alkylgruppen
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen disubstituiert ist, durch Behandeln mit Epichlorhydrin bzw. /?-MethyI-epichlorhydrin
in Gegenwart von Katalysatoren und anschließende Dehydrohalogenierung in an sich bekannter
Weise leicht in die Diglycidylverbindung bzw. Di-jS-methylglycidyiverbindung überführen kann.
Die leichtere Glycidylierbarkeit dieser 5,5-disubstituierten
2,4-Dioxo-hexahydropyrimidine gegenüber den weniger substituierten Derivaten war unerwartet, weil
die beiden Alkylsubstituenten in 5-Stellung keine Acidifizierung des Ringstickstoffatoms in !-Stellung
voraussehen ließen.
Die einzige Erklärung für das beobachtete Phänomen könnte auf der besseren Löslichkeit der 5.5-disubstituierten
2,4-Dioxo-hexahydropyrimidine in Epichlorhydrin bzw. ji-Methylepichlorhydrin beruhen.
Die Infrarot-(IR) und (H-Atom-)magnetischen Kcrnresonanz-(NMR-)spektren
zeigen eindeutig, daß die Glycidylierungsproduktc 1(N), 3(N')-Diglycidyl- b/.w. l(N), 3(N>Di-/?-methylglycidyI-5,5-dialkyl-2,4-dioxohexahydropyrimidine
sind. Die Derivate können in b-Stellung unsubstituiert oder alkylsubstituiert sein.
Die erfindungsgemäßen !,S-Diglycidylverbindungcn
sind sehr reaktive Epoxidharze, die mit Dicarbonsäureanhydriden schon ab 800C gelieren und mit Polyaminen
bei relativ niedrigen Temperaturen unter Härtung reagieren.
Gegenstand der Erfindung sind somit 1,3-Diglycidyl-2,4-dioxo-5,5-dialkylhexahydropyrimidine
der allgemeinen Formel I
In der CH-PS 4 95 374 wird die Glycidylierung von 5-
oder 6-substituierten Uracilen (2,4-Dihydroxy-pyrimidinen) zu kristallinen Diglycidylverbindungen beschrieben,
welche gute anwendungstechnischc Eigenschaften als hartbare Epoxidharze besitzen.
l-'erner wird in der CH-PS 49 47 771 die Glycidylierung
von mil niederem Alkyl substituierten Ι,Γ-Methylcn-bis-(2,4-dioxo-hcxaliydro-pyrimidineii)
zu den 3,3'-Diglycidylderivaten beschrieben, welche ebenfalls giin-C)
!j
CH2--CCH2-N NCH2C CH2
R4 H
R4
R-
C-- ο
R1
in der R1 und R2 gleiche oder verschiedene Alkylreste
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, RJ ein Wasserstoffatom
oder einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und R4 jeweils ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe
bedeuten.
Vorzugsweise bedeuten in obiger Formel die beiden Reste R1 und R2 Methylgruppen und R4 ein Wasserstoffalom.
Die erfindungsgemäßen Diepoxide werden nach an sich bekannten Methoden hergestellt, indem man ein
2,4-Dioxo-5,5-dialkyl-hexahydropyrimidin der allgemeinen Formel II
HN
/
R3
R3
/
R2
R2
NH
C=O
R1
(H)
in der R1, R- und R1 die oben angegebene Bedeutung
aufweisen, in einer ersten Stufe entweder mit einem Epihalogenhydrin oder einem /7-MethyIepihalogenhydrin,
vor allem Epichlorhydrin oder ß-Methylepichlorhydrin,
in Gegenwart eines Katalysators umsetzt und in einer zweiten Stufe das so entstandene halogenhydringruppenhaltige
Reaktionsprodukt zur Dehydrohalogenierung mit halogenwasserstoffabspaltenden Mitteln
behandelt.
Als Katalysatoren für die Addition von Epichlorhydrin oder ß-Methylepichlorhydrin, vor allem geeignet
sind tertiäre Amine, wie Triäthylaniin, Tri-n-propylamin,
Benzyldimethylamin, Ν,Ν'-Dimethylanilin und Triäthanolamin;
quaternäre Ammoniumbasen, wie Benzyltrimethylammoniumhydroxid; quaternäre Ammoniumsalze,
wie Tetramethylammoniuinchlorid, Tetraäthylammoniumchlorid,
Benzyltrimethylammoniumchlorid. Benzyltrimethylammoniumacetat, Methyltriäthylammoniumchlorid;
Hydrazine mit einem tertiären Stickstoffatom, wie 1,1-Dimethylhydr.i/in, die auch in
quaternisierter Form eingesetzt werden können; Alkalihalogenide, wie Lithiumchlorid, Kaliumchlorid, Natriumchlorid,
-bromid oder -fluorid; ferner ionenaustauschharze mit tertiären oder quaternären Aminogruppen,
sowie auch lonenaustauschharze mit Säureamidgruppen. Als Katalysatoren können auch basische
Verunreinigungen wirken, die in technischen Handelsformen der Ausgangsverbindungen (II) vorkommen
können. Es ist in solchen Fällen nicht erforderlich, einen besonderen Katalysator zuzusetzen.
Als halogenwasserstoffabspaltende Mittel eignen sich starke Alkalien, z. B. wasserfreies Natriumhydroxid
oder Natronlauge. Es können jedoch auch andere stark alkalische Reagentien, wie Kalium-, Barium- oder
Calciumhydroxid, Natrium- oder Kaliumcarbonat Verwendung finden.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren werden besonders gute Ausbeuten erhalten, wenn man einen
Überschuß an Epichlorhydrin oder ß-Methylepichlorhydrin
verwendet. Während der ersten Reaktion, vor der Zugabe von Alkali, findet schon eine partielle
Epoxidierung des Dichlorhydrins bzw. des Dichlor-ßmethylhydrins
des Dihydrouracils statt. Das Epichlorhydrin bzw. das jif-Methylepichlorhydrin, das als Chlorwasserstoffacceplor
wirkt ist dann teilweise in Glyecrindichlorhydrin bzw. in /J-Methylglycerindiehlorhydrin
umgewandelt worden.
Die Herstellung der erfindungsgemalicn N,N'-Diglycidylverbindungen
gelingt besonders leicht, wenn man von 2,4-Dioxo-5,5-dimethylhcxahydropyrimidinen der
allgemeinen Formel IH
HN1
CH
1NH
^C=O
(III)
/ \
CH, CH, !
CH, CH, !
ausgeht, worin R3 ein Wasserstol'fatom oder einen
Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet.
Die Addition dec Epihalogenhydrins bzw. des /?-Methylepihalogenhydrins an die 2,4-Dioxo-5,5-dialkylhexahydropyrimidine
kann dabei nach an sich bekannten Verfahren mit oder ohne Lösungsmittel mit kleinem oder größerem Epihalogenhydrin- bzw. ß-Methylepihalogenhydrinüberschuß
bei Temperaturen bis 1400C unter der katalytischen Wirkung von tertiären
Aminen, quaternären Ammoniumsalzen, Alkalihalogeniden und anderen basisch wirkenden Katalysatoren in
30 bis 360 Minuten erfolgen. Die sich anschließende Dehydrohalogenierung kann bei 40 bis 700C mit festen
oder flüssigen Alkalien und gegebenenfalls unter azeotropem Abdestillieren des entstehenden Wassers
erfolgen. Die Abtrennung des Alkalihalogenids wird nach bekannten Verfahren durchgeführt. Die so
entstandenen 1,3-Diglycidyl- bzw. l,3-Di-/?-methylglycidylverbindungen
werden durch Abdestillieren des Epihalogenhydrin- bzw. jS-Methylepihalogenhydrinüberschusses
und gegebenenfalls des Lösungsmittels isoliert. Man erhält in Ausbeuten bis zu 100% der
Theorie farblose bis schwachgelblichgefärbte flüssige 1,3-Diglycidylverbindungen mit nahezu theoretischen
Epoxidgehdlten. Die erfindungsgemäßen 1,3-Diglycidylverbindungen mit nahezu theoretischen Epoxidgehalten.
Die erfindungsgemäßen 1,3-Diglycidylverbindungen lassen sich durch Vakuumdestillation reinigen.
Die erfindungsgemäßen Diepoxide der allgemeinen Formel I reagieren mit den üblichen Härtern für
Epoxidverbindungen. Sie lassen sich daher durch Zusatz solcher Härter analog wie andere polyfunktionelle
Epoxidverbindungen vernetzen, bzw. aushärten. Als solche Härter kommen basische oder saure Verbindungen
in Frage.
Gegenstand der Erfindung ist daher auch die Verwendung einer Verbindung gemäß allgemeiner
Formel I als Epoxidkomponente in härtbaren Massen.
Speziell die Gemische aus l,3-Diglycidyl-2,4-dioxo-5,5-dimethyl-hexahydropyrimidinen
mit Polyaminen oder Polycarbonsäureanhydriden stellen sehr reaktive Harz/Härter-Systeme dar.
Gehärtete Formlinge aus diesen Harzen weisen bei guten mechanischen Eigenschaften eine gute Thermostabilität
und gute elektrische Eigenschaften auf.
In den nachfolgenden Beispielen bedeuten Teile Gewichtsteile und Prozente Gewichtsprozente; die
Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
ß e i s ρ i e I 1
Ein Gemisch aus 36.85 g 2,4-Dioxo-5,5-dime(hyl-6· isopropyl-hexahydropyrimidin (0,2 Mol), 222,0 g Epichlorhydrin
(2,4 Mol) (entsprechend einem öfachen
molaren Überschuß pro NH-Gruppe) und 0,6684 g Tetraäthylammoniumchlorid (2 Molprozent) wird 21A
Stunden bei 90° intensiv gerührt. Schon nach /5 Minuten entsteht aus der anfänglich weißen Suspension
eine klare farblose Lösung.
Das Reaktionsgemisch wird dann auf 60° gekühlt und unter starkem Rühren und schwachem Vakuum werden
36,82 g 50%ige Natronlauge (0,46 Mol) (entsprechend einem 15%igen stöchiometrischen Überschuß bezogen
auf den theoretischen Verbrauch) innerhalb 60 Minuten zugetropit, wobei gleichzeitig das sich im Reaktionsgemisch
befindliche Wasser durch azeotrope Umlaufdestillation unter 40—60 Torr entfernt wird. Nun wird auf
Raumtemperatur gekühlt und das ausgefallene Kochsalz durch Filtration entfernt. Das Salz wird mit 50 ml
Epichlorhydrin gewaschen und die vereinigten Epichlorhydrinlösungen werden zur Entfernung von
Katalysator-Resten mit 100 ml Wasser ausgeschüttelt. Nach Abtrennung der wässerigen Phase wird die
Epichlorhydrinlösung bei 60° Badtemperatur im Wasserstrahlvakuum eingeengt, bis kein Epichlorhydrin
mehr abdestilliert. Anschließend wird der Rückstand noch so lange bei 0,1 Torr behandelt (60°), bis die letzten
Spuren flüchtiger Anteile entfernt sind.
In 91,2%iger Ausbeute (54,0 g) wird ein in der Hauptsache aus l.S-Diglycidyl-S^-Dioxo-S.S-dimethyl-6-isopropyl-hexahydropyrimidin
bestehendes, flüssiges, klardurchsichtiges, orangegelbes, technisches Epoxidharz
erhalten. Das Rohprodukt enthält 6,54 Epoxidäquivalenteprokg(
= 96,7% der Theorie) und 1,4% Chlor.
Zur Reinigung kann das Rohprodukt destilliert werden; der Siedepunkt liegt zwischen 166—168° bei
0.1 Torr. Das farblose Destillat hat einen Epoxidgehalt von 6,63 Epoxidäquivalenten/kg ( = 97,9% der Theorie);
die Viskosität beträgt 6900 cP bei 25°.
Die Elementaranalyse ergibt:
Gefunden | Berechnet | = 297,0 = 296.C = 296,4 |
60,00% C 8,20% H 9,43% N 0,9% Cl |
60,79% C 8,16% H 9,45 N 0% Cl |
|
Molekulargewichtsbestimmung: | ||
M (aus Dampfdruckosmose) M (aus Massenspektrum) M (Theorie) |
Die 1,3-Diglycidylverbindurig ist mit vielen organischen
Lösungsmitteln, wie Methanol, Äthanol, Aceton, Methylenchlorid, Chloroform, Epichlorhydrin oder
Tetrahydrofuran mischbar.
Das Infrarotspektrum zeigt die Reinheit des 1,3-Diglycidyl^-dioxo-S.S-dimethyl-e-isopropyl-hexahydropyrimidins
durch die Abwesenheit der NH-Frequenzen bei 3,07 μ und 3,22 μ und die Anwesenheit von
Epoxidfrequenzen an. Ebenso beweist das H-NMR-Spektrum die Struktur der Substanz durch die
Abwesenheit der ursprünglich vorhandenen — N —H-Absorptionen
und durch Anwesenheit der Protonenresonanzen, die von den Protonen der Glycidylreste
herrühren.
B e is pi el 2
Der Ansatz gemäß Beispiel 1 wird wiederholt, jedoch werden anstelle von 2 Moiprozent Tetraäthyl-ammoniumchlorid
5 Molprozent (1,65/Og) verwendet und anstelle von 36,82 g 50%iger Naironlauge werden
41,80 g (0,522 Mol) zugesetzt.
Die Reaktionsführung und die Isolierung des Produktes
erfolgt genau wie im Beispiel 1.
Man erhält in 100%'iger Ausbeute (59,2 g) ein klares,
niedrigviskoses, hellbraunes, technisches Epoxidharz mit einem Epoxidgchall von 6,34 Epoxidäquivalenten
pro kg entsprechend 93,8% der Theorie).
Man wiederholt den Ansatz gemäß Beispiel 1. verwendet jedoch anstelle von 2 Molprozent
Tetraäthylammoniumchlorid nur 1 Molprozent (0,3342 g) und rührt nur 2 Stunden bei 90°. Die
Aufarbeitung und Isolierung des 1,3-Diglycidyl-2,4-dioxo-5,5-dimethyl-6-isopropyIhexahydropyrimidins
erfolgt gemäß Beispiel 1.
In 91,5%iger Ausbeute (54,2 g) erhält man ein klares,
blaßgelbes Harz mit einem Epoxidgehalt von 6,14 Epoxidäquivalenten/kg (90,8% der Theorie) und einer
Viskosität von 14 900Centipoisebei 20°.
Ein Gemisch aus 36,85 g 2,4-Dioxo-5,5-dimelhyi-6-isopropyl-hexahydropyrimidin
(0,2 Mol), 925,0 g Epichlorhydrin (10 Mol, entsprechend einem 25fachen molaren Überschuß pro NH-Gruppe) und 0,6684 g
Tetraäthylammoniumchlorid (2 Molprozent) wird 2 Stunden bei 90' gerührt. Die Mischung wird auf 60°
gekühlt, und man gibt unter intensivem Rühren 27,2 g 97%iges Ätznatronpulver (0.656 Mol) in kleinen Portionen
innerhalb 30 Minuten zu. Nach der Alkalizugabe wird noch 10 Minuten bei 60° gerührt. Dann wird bei
60° und etwa 40 Torr so lange unter gutem Rühren destilliert, bis alles bei der Reaktion entstandene Wasser
azeotrop abdestilliert ist.
Nun wird das ausgefallene Kochsalz durch Filtration von der Lösung getrennt und mit etwas Epichlorhydrin
gewaschen. Die vereinigten Epichlorhydrinlösungen werden mit 80 ml Wasser ausgeschüttelt. Nach Abtrennung
des Wassers wird die Epichlorhydririlösung bei 60° im Wasserstrahlvakuuni eingeengt, bis kein Epichlorhydrin
mehr abdestilliert. Anschließend wird der Rückstand noch so lange bei 0,1 bis 0,2 Torr (60°) behandelt,
bis die letzten Spuren flüchtiger Anteile entfernt sind.
Man erhält 55,2 g eines in der Hauptsache aus !,S-Diglycidyl^-dioxo-S.S-dimethyi-e-isopropylhexahydropyrimidin
bestehenden Produktes (93,3% Ausbeute) mit einem Epoxidgehalt von 6,35 Epoxidäquivalenten/kg
(entsprechend 93,9% der Theorie) als klares, flüssig-niedrigviskoses Harz.
28,45 g 2,4-Dioxo-5,5-dimethyl-hexahydropyrimidin (0,2 Mol), 740,0 g Epichlorhydrin (8,0 Mol, entsprechend
einem 20fachen molaren Überschuß pro NH-Gruppe) und 1,3390 g Tetraäthylammoniumchlorid (4 Molprozent)
werden bei Raumtemperatur gemischt und 2V2 Stunden bei 95° gerührt.
Anschließend wird auf 60° gekühlt und unter intensivem Rühren werden 41,7 g 50%ige Natronlauge
(0,522 Mol) innerhalb einer Stunde zugetropft, dabei wird gleichzeitig das sich im Reaktionsgeniisch befindliche
Wasser durch azeotrope Umlaufdestillation bei 40 bis 60 Torr entfernt. Nach Beendigung der Laugenzugabe
wird noch so lange destilliert, bis sich kein Wasser mehr abscheidet. Dann wird auf Raumtemperatur
gekühlt und das ausgefallene Kochsalz durch Filtration
entfernt. Das Salz wird mit 100 ml Epichlorhydrin gewaschen, und die vereinigten Epichlorhydrinlösungcn
werden zur Entfernung vor Katalysator-Resten mit
100 ml Wasser ausgeschüttelt. Die wässerige Schicht *ird absei'c-int und die F-.pichlorhydrinlosung bei b0
Badiemperatur im Wasserstrahlvakuum eingeengt, bis
kein Epieh'orhydrin mehr abdestilliert.
Zum Abschluß wird der Rückstand noch so lange einem Vakuum von 0.Ί bis 0,2 Torr bei 60° ausgesetzt,
f. f'ie le'zten flüchtigen Anteile entfernt sind.
Li entstehen 47,3 g eines hellgelben, flüssigen, in der
Hauptsache aus U-Diglycidyl^-dioxo-S.S-dimethylhexahydropyrimidin
bestehenden technischen Epoxid harzes (93,1 % der Theorie) mit einem Epoxidgehalt von
6,89 Epoxidäquivalenten/kg (entsprechend 84,4% der Theorie). Dieses technische Produkt kann ebenfalls
durch Vakuumdestillation gereinigt werden; das destillierte Produkt siedet bei 154° unter 0,1 Torr. Der
Epoxidgehalt des farblosen bis blaßgelben Produktes
beträgt 7,17 Epoxidäquivalente kg (entsprechend 91% der Theorie); die Viskosität beträgt 3000 Centipoise bei
25=.
Die Elementaranalyse ergibt:
befindliche Wasser durch azeotrope Kreislaufdestillation unijr schwachem Wasserstrahlvakuum bei 60"
laufend entfernt. Es scheiden steh 100 ml Wasser ab
(Theorie 103 ml). Das ausgefallene Kochsalz wird durch Filtration abgetrennt und mit wenig /?-Methylepichlorhydrin
nachgewaschen. Die Lösung wird zur Entfernung
von Katalysator- und Kochsalzrestcn mit 150 ml Wasser gewaschen Die wäßrige Schicht wird abgetrennt,
und die organische Schicht wird bei 60°/15 Torr einueenj· Anschließend wird der Rückstand noch so
lange bei 60"/10,08 Torr behandelt, bis die letzten flüchtigen Anteile entfernt sind, dies wird durch
laufende Cewichiskon'.rolien verfolgt.
Man erhält so 213.5 g (93,8% der Theorie) eines gelblichen Harzes mit 5.59 Epoxidäquivalenlen/kg
(90,8% der Theorie). Das protonenmagnetische Resonanzspckiiuin
(60 Mc H-NMR, aufgenommen in Deuterochloroform) zeigt durch die Signale bei Λ = 0.77;
0.98; 1,09 (die Signale sind jeweils nochmals aufgespalten).
H CH,
Gefunden
Berechnet
— C
. λ = 1.20 1.46 (Multiplem
56.05% C
7.25% H
7.25% H
10.74% N
1,01% Cl
1,01% Cl
56,68% C 7,14% H
11,02% N 0% CI
CH, J
Cu,
+
CH,
CH,
CH2 C
= 1.75 2.25
(Multiplem
(Multiplem
Moiekuiärgewichtsbesiirnrnungen ergeben:
M( Dampfdruckosmose) = 247 M (Massenspektrum) = 254 M (Theorie) = 254,3
Γ (H) (H) CH,"
i C-C I : λ = 2.50 2.77 (Multiplen)
L" CH, j
O \
Diese 1,3-Diglycidylverbindung ist mit vielen organischen
Lösungsmitteln, wie Methanol. Äthanol. Aceton, 4ii
Tetrahydrofuran, Epichlorhydrin. Methylenchlorid oder . Chloroform mischbar. Infrarot- und protonenmagneti- \ CH2 — C — /neben den Signalen für die übrigen
sches Resonanzspektrum sind mit der folgenden —CH2 ---Gruppen, daß folgende Struktur vorliegt:
Struktur vereinbar:
O C O
CH2- ( H-CH2-N N-CH2CH --CH2
C C = O
H c'
CH, CH,
Ein Gemisch aus Ϊ29 g 2,4-Dioxo-5,5-dimethyl-6-isopropylhexahydropyrimidin
(0,7 Mol). 2965 g /?-Methylepichlorhydrin
(28 Mol) und 5.80 g Tetraäthylammoniumchlorid (5 Molprozent) wird 4 Stunden bei 118 bis
119; unter Rückfluß gerührt. Dann wird auf 60" gekühlt
und innerhalb von 2 Stunden werden 156 g 50%ige Natronlauge (1.8MoI) unter starkem Rühren zugetropft;
dabei wird das sich im Reaktionsgemisch CH, C CH,
— CCH, - N N -CH,- C CH,
— CCH, - N N -CH,- C CH,
O H
H3C-C-C C=O
/
H,C C
H,C C
(J
H,C
CH,
Versuchsbericht
Beispiel A
Beispiel A
164 g des nach Beispiel 1 hergestellten, in der Hauptsache aus 13-Diglycidyl-2,4-dioxo-5,5-dimethyl-6-isopropyl-hexahydropyrimidin
bestehenden technischen Epoxidharzes mit einem Epoxidgehalt von 6,54 Epoxidäquivalenten/kg werden bei 50° mit 133,8 g
Hexahydrophthalsäureanhydrid gemischt. Diese homogene Mischung wird auf 70° erwärmt, kurz einem
Vakuum von 10 Torr ausgesetzt und dann in auf 80' vorgewärmte Aluminiumformen gegossen. Die l-lärtung
der Mischung wird nach folgendem Ternpcraturprogramm
vorgenommen: 2 Stunden 80°, 2 Stunden 100°, 1 Siup.de !20° und 15 Stunden 150°. Die Gelicrung der
Mischung erfolgt innerhalb 40 bis 60 Minuten bei 80°. Die so entstandenen Formkörper sind klardurchsichtig
und sind blaß|>elb- bis hellbraunorange gefärbt; sie
weisen folgende Eigenschaften auf:
Kriechstromfesugkeit (VDF 0303) | Stufe KA3c |
Lichtbogenfestigkeit (VDE 0303) | Stufe L4 |
Durchschlagspannung (VDE 0303) = | 195 k V/cm |
Durchgangswiderstand bei | |
200C(VDE 0303) | 1 ■ 1017U ■ |
Dielektrischer Verlustfaktor | |
tg 0(50 Hz) bei 60°C = | 0,(005 |
bei 100° C = | 0,006 |
Dielektrizitätskonstante (ε) | |
(DIN 53 483) bei 250C = | 3,45 |
bei 100° C = | 3,50 |
bei 140° C = | 3,60 |
Biegefestigkeit(VSM 77 103) | 9,9 kg/mm-' |
Durchbiegung(VSM77 103) | 6,6 mm |
Wärme-Formbeständigkeit nach | |
Martens (DIN 53458) | 146° C |
Wasseraufnahme nach Wasserlagerung | |
4 Tage bei 20°C | 0,44% |
45 g des im Beispiel A verwendeten technischen Epoxidharzes (l.S-Diglycidyl^^-dioxo-S.S-dimethyl-öisopropyl-hexahydropyrimidin)
mit einem Epoxidgehalt von 6,54 Epoxidäquivalenten/kg werden mit 54 g eines bei Raumtemperatur flüssigen Anhydridgemisches aus 9
Teilen Phthalsäureanhydrid, 13 Teilen Tetrahydrophthalsäureanhydrid, 78 Teilen Hexahydrophthalsäurenhydrid
und 15 Teilen K resylglycid gemischt und auf 70° erwärmt. Die Mischung wird kurz einem Vakuum von
10 Torr ausgesetzt und dann in eine Aluminiumform bei 80° gegossen. Die Härtung erfolgt nach dem im Beispiel
A erwähnten Temperaturprogramm. Die Gelierung erfolgt innerhalb 20 bis 30 Minuten bei 80°. Der
ausgehärtete Formkörper ist klardurchsichtig und ist gelb gefärbt. Die Prüfung ergab folgende Werte:
Biegefestigkeit (VSM) | = 9,3 kg/mm2 |
Durchbiegung (VSM) | = 5,6 mm |
Schlagbiegefestigkeit (VSM) | = 7,34 cmkg/cm2 |
Formbeständigkeit in der Wärme | |
nach Martens (DIN) | = 109°C |
Kaltwasseraulnahme | |
(4Tage/20°C) | = 0.29% |
60 Teile des im Beispiel A verwendeten technischen Epoxidharzes (!,a-Diglycidyl^-dioxo-S.S-dimethyl-öisopropylhexahydropyrimidin)
mit einem Epoxidgehalt von 6,54 Epoxidäquivalenten/kg werden bei 20° mit
9,0 g Triäthylentetramin gemischt und dann in eine Aluminiumform gegossen, die in einem Wasserbad von
15° steht. Die Härtung erfolgt während 3 Tagen bei 15°,
gefolgt von einer Nachhärtung während 5 Stunden bei 60°. Es entsteht ein blaßgelber bis farbloser, klardurchsichtiger
Formkörper mit folgenden Eigenschaften:
Biegefestigkeit (VSM)
Durchbiegung beim Bruch
Schlagbiegefestigkeit (VSM)
Durchbiegung beim Bruch
Schlagbiegefestigkeit (VSM)
= 9.21 kg/mm-'
= 6,0 mm
= 5,59 cmkg/cm-
In einem Vergleichsversuch wird die Kalthärtung ohne Außenkühlung der Form vorgenommen, dabei erwärmt
sich das Gemisch so stark, daß innerhalb von 15 Minuten
eine explosionsartige Härtung unter teilweiser Zersetzung der Substanzen erfolgt. Auch diese zeigt die hohe
Reaktivität der erfindungsgemäßen Harze.
57,1 g des gemäß Beispiel 5 hergestellten technischen Epoxidharzes (l,3-Diglycidyl-2,4-dioxo-5,5-dimethylhexahydropyrimidin)
mit einem Epoxidgehalt von 6,89 Epoxidäquivalent/kg werden bei 60° mit 47.2 g Hexahydrophthalsäureanhydrid
gemischt. Die klare homogene Mischung wird ai'f 70° erwärmt, kurz einem Vakuum
von 10 Torr ausgesetzt und dann in auf 80° vorgewärmte Aluminiumformen gegossen. Die Härtung
erfolgt nach dem im Beispiel A angegebenen Temperaturprograniii!.
Die so erhaltenen Formkörper sind hcllockerfarben und klardurchsichtig und weisen folgende
Eigenschaften auf:
Biegefestigkeit (VSM)
Durchbiegung beim Bruch
Schlagbiegefestigkeit (VSM)
Wärme-Formbeständigkeit nach
Martens (DIN)
Kaltwasseraufnahme
(4 Tage, 20° C)
Durchbiegung beim Bruch
Schlagbiegefestigkeit (VSM)
Wärme-Formbeständigkeit nach
Martens (DIN)
Kaltwasseraufnahme
(4 Tage, 20° C)
Kriechstromfestigkeit (VDE)
Lichtbogenfestigkeit (VDE)
Durchschlagspannung (momentan) Durchgangswiderstand bei 20°C
Lichtbogenfestigkeit (VDE)
Durchschlagspannung (momentan) Durchgangswiderstand bei 20°C
Dielektrische Konstantes, (DIN)
bei 20° C
bei 100° C
Dielektrischer Verlustfaktor
tg ό (50 Hz) bei 20°C
tg ό (50 Hz) bei 20°C
158 g des im Beispiel D verwendeten technischen Epoxidharzes (l,3-Diglycidyl-2,4-dioxo-5,5-dimethyI-hexahydropyrimidin)
mit einem Epoxidgehalt von 6,89 Epoxidäquivalenten/kg werden bei 50° mit 190 g eines
bei Raumtemperatur flüssigen Anhydridgemisches aus 9 Teilen Phthalsäureanhydrid, 13 Teilen Tetrahydrophthalsäureanhydrid,
78 Teilen Hexahydrophthalsäureanhydrid und 15 Teilen Kresylglycid gemischt. Die
homogene Mischung wird auf 70° erwärmt, kurz einem Vakuum von 10 Torr ausgesetzt und in auf 80°
vorgewärmte Aluminiumformen gegossen. Die Härtung erfolgt nach dem Temperaturprogramm gemäß Beispiel
A. Die so erhaltenen Gießlinge sind klardurchsichtig und weisen folgende Eigenschaften auf:
= 16,60 kg/mm2
= 9,9 mm
= 5,83 cmkg/cm2
= 124°C
= 0,49%
= Stufe KA3C
= Stufe L4
= 187 kV/cm
= 4 · IOlh Ω · cm
= 3,50
= 3,54
= 0,006
Biegefestigkeit (VSM)
Durchbiegung beim Bruch
Schlagbiegefestigkeit (VSM)
Wärmeformbeständigkeit nach
Martens (DIN)
Kaltwasseraufnahme
(4 Tage, 20° C)
Kriechstromfestigkeit (VDE)
Durchbiegung beim Bruch
Schlagbiegefestigkeit (VSM)
Wärmeformbeständigkeit nach
Martens (DIN)
Kaltwasseraufnahme
(4 Tage, 20° C)
Kriechstromfestigkeit (VDE)
= 8,90 kg/mm2
= 5,0 mm
= 6,15 cmkg/cm2
= 106°C
= 0,35%
= Stufe KA 3c
Lichtbogenfestigkeit (VDE) | C | = Stufe L4 | |
Durchgangswiderstand bei 22° C | C | = 1,3 ■ 1016 | |
Ω · cm | |||
Ε:;·' | Dielektrizitätskonstante Ei(DIN) | ||
bei 25 | = 3,35 | ||
i | bei 100° | = 3,40 | |
Eine Mischung aus 137 Teilen des im Beispiel D verwendeten technischen Epoxidharzes (1,3-Diglycidyl-2,4-dioxo-5,5-dimethyl-hexahydropyrimidin)
mit einem Epoxidgehalt von 6,89 Äquivalenten/kg und 22,5 Teilen Triäthylentetramin wird, wie im Beispiel C beschrieben,
verarbeitet und gehärtet. Es entstehen blaßgelb glasklare Formlinge mit folgenden Eigenschaften:
Biegefestigkeit (VSM)
Durchbiegung (VSM)
Schlagbiegefestigkeit (VSM)
Formbeständigkeit in der Wärme
nach M a rtens(DIN)
Durchgangswiderstand bei 2O0C
Durchbiegung (VSM)
Schlagbiegefestigkeit (VSM)
Formbeständigkeit in der Wärme
nach M a rtens(DIN)
Durchgangswiderstand bei 2O0C
Lichtbogenfestigkeit (VDE)
Kriechstromfestigkeit (VDE)
Kriechstromfestigkeit (VDE)
Die im Beispiel B beschriebene Harz/Härtemischung wird in J iiunden bei 80° und in 15 Stunden bei 115°
ausgehärtet (anstelle von 2 Stunden bei 80° und 2 Stunden bei 100° und 1 Stunde bei 120° und 15 Stunden
bei 150°). Der so erhaltene blaßgelb gefärbte Gießling weist folgende Eigenschaften auf:
Auch dieses Ergebnis zeigt, daß die erfindungsgemäßen 1,3-Diglycidylverbindungen sehr aktiv sind und
schon bei relativ niedrigen Temperaturen (115°) mit Anhydriden vollkommen durchhärten.
In einem Doppelmuldenkneter werden 240 Teile des im Beispiel A verwendeten technischen Epoxidharzes
(l.S-Diglycidyl^-dioxo-S.S-dimethyl-ö-isopropyl-hexahydropyrimidin)
mit einem Epoxidgehalt von 6,54 Äquivalenten/kg mii 90 Teilen Hexahydrophethalsäureanhydrid,
10 Teilen Calciumstearat und 660 Teilen gebranntem Kaolin zu einer einheitlichen Mischung
geknetet. Die so erhaltene Preßmasse wurde bei 150° und einem Druck von 500 kg/cm2 verpreßt und ergab
15,6 kg/mm2 | !olgende higenschatten; | = 460,1 kp/cm-' |
3,8 mm | ||
5,9 cmkg/cm2 | Biegefestigkeit (DIN 53 452) | = 2,11 cmkp/cm2 |
-'» Schlagbiegefestigkeit | = 1,44 cmkp/cm2 | |
89° C | (DIN 53 453) | |
3,3 · 1015 | Kerbschlagfestigkeit (DIN 53 453) | = 62° C |
Ω · cm | Formbeständigkeit in der Wärme | = 0,12% |
Stufe L4 | nach Martens (DIN) | = 0,22% |
Stufe KA3b | 2~> Kaltwasseraufnahme (24 Std./20° C) | |
Kochwasseraufnahme (10 Minuten) | ||
Biegefestigkeit (VSM) | = 10,2 kg/mm2 |
Durchbiegung (VSM) | = 6,3 mm |
Schlagbiegefestigkeit (VSM) | 6,5 cmkg/cm |
Formbeständigkeit in der Wärme | |
nach Martens (DIN) | = IO1°C |
Kaltwasseraufnahme | |
(4Tage/20°C) | = 0,22% |
Als Vergleich zu dom im Beispiel 5 und Beispiel D
beschriebenen l,3-D!i;oc'c'yl-2,4-dioxo-5,5-dimethylhexahydropyrimidin
werden aus der DT-OS 16 70 426 und DT-OS 16 70 439 bekannte N.N-heterocyclische Diglycidylverbindungen
herangezogen.
Das im Beispiel 1 der DT-OS 16 70 426 beschriebene N,N'-Dig!ycidylimidazolidon-2unddasim Beispiel 1 der
DT-OS 16 70 439 beschriebene N,N'-Diglycidyl-5,5-dimethylhydantoin
wurde gemäß Beispiel D mit Hexahydrophthalsäureanhydrid unter den gleichen Härtungbedingungen
ausgehärtet, wobei pro 1 Epoxidäquivalent 0,80 Mole Hexahydrophthalsäureanhydrid eingesetzt
wurden. Die Eigenschaften der so erhaltenen Formkörper sind in der nachfolgenden Tabelle angegeben.
DT-OS 16 70426
Verbindung aus
Beispiel 1
Verbindung aus
Beispiel 1
DT-OS 16 70439 Verbingung aus Beispiel 1
Mol Hexahydrophthalsäureanhydrid pro 0,78
1 Epoxidäquivalent
Härtungsbedingungen
Stunde/ C + Stünde/ C
Biegefestigkeit (kg/mm2)
Durchbiegung (mm)
Durchbiegung (mm)
Wärmebeständigkeit nach Martens ( C)
Kriechstromfestigkeit (Stufe)
Wasseraufnahme 4 Tage/20 C (%)
Kriechstromfestigkeit (Stufe)
Wasseraufnahme 4 Tage/20 C (%)
Aus dem Vergleich geht hervor, daß die aus der erfindungsgemäßen Verbindung hergestellten Form
körper im Vergleich zu den unter Verwendung der in den Beispielen 1 der DT-OSen 16 70 426 und 16 70 439
beschriebenen Verbindungen hergestellten Formkörper 0,80
0,80
2/80 + | 2/100 | 0,80 | 0,80 |
+ 1/120 + | 15/750 | 11,2 | 10,0 |
16,6 | 7,0 | 5,1 | |
9,9 | 103 | 125 | |
124 | KA 3b | KA 3c | |
KA 3c | 0,70 | 0,56 | |
0,47 | |||
bessere mechanische Eigenschaften aufweisen und außerdem gegenüber den aus l,3-DigIycidyI-2,4-dioxohexahydropyrimidinen
hergestellten Formkörper sich durch eine bessere Wasserresistenz und Kriechstromfestigkeit
auszeichnen.
Claims (2)
- Patentansprüche:I. 1.3-Diglycidyl-2,4-dioxo-5,5-dialkyl-hexahydropyrimidine der allgemeinen Formel 1C)it O C C)CH2—CCH2N1 1NCH2C —-CH2ι !R4 HC,R'R1in der R' und R2 gleiche oder verschiedene Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, R! ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und R4 jeweils ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe bedeuten.
- 2. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein 2,4-Dioxo-5,5-dia!kyl-hexahydropyrimidin der allgemeinen Formel IlHNNH
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