DE2131840B2 - Negative cadmium presselektrode fuer alkalische akkumulatoren und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Negative cadmium presselektrode fuer alkalische akkumulatoren und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft negative Cadmium-Preßelektroden
fur alkalische Akkumulatoren mit einem neuartigen Sprei/mittelzusatz.
Bei alkalischen Akkumulatoren mit negativen Cadini
lim-Elektroden verringert sich wahrend der Benutzung
die Kapazität. Diesem Kapa/itätsschwund kann entgegengewirkt
werden, indem der Cadmium-Masse der negativen Elektroden gewisse organische oder anorganische
Stoffe in Mengen bis zu IQ'Vn hinzugefügt werden.
Diese Stoffe werden allgemein als Spreizmittel bezeichnet. Als organische Stoffe sind dafür z. B. Pulver von
Carboxymethylcellulose, von reiner Cellulose oder Polyvinylalkohol bekanntgeworden. Als anorganische
Stoffe werden Verbindungen von Eisen. Nickel und Kupfer oder Quecksilber verwendet.
Auch die kapazitätserhaltende Wirkung von Titansal-Een
in Cadmium-Elektroden ist bekannt. So wird in der
deutschen Patentschrift 8 63 375 ein Verfahren zum Imprägnieren von Sintergerüst-Elektroden beschrieben.
wobei die Imprägnierlösung Cadmiumchlorid, Titan-Chlorid und Ferrochlorid enthält. Auf den Zusatz von
Titanchlorid zu Imprägnierlösungen ist weiterhin in der deutschen Patentschrift 9 68 214 hingewiesen.
Es wurde nun überraschend gefunden, daß bei
bestimmten organischen und anorganischen Spreizmitteln ein Potenzierungseffekt erzielt wird, der über die zu
erwartende Kombinationswirkung der einzelnen Komponenten
hinausgeht.
Erfindungsgemäß enthält die Cadmium-Masse der negativen Preßelektrode neben den üblichen stromleitenden
Komponenten (Leitmitteln), wie z. B. Nickel-Pulver, außer den bekannten organischen Spreizmitteln
noch Titandioxid-Pulver, wobei die organischen Spreizmittel in der Cadmium-Masse z. B. in Mengen von
0,1 -3% vorzugsweise 0.3% enthalten sein können.
Das TiOj-Pulver gibt schon gute Resultate bei einem
Zusatz von geringen Mengen; werden mehr als 12% hinzugefugt, verringern sich die Kapazitätswerte der
negativen Elektrode. Die besten Werte erhält man bei
Zusatzmengen zwischen 0,1 und 10%. (Alle Prozentangaben beziehen sich auf die CdO-Menge.)
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen, negativen Preßelektrode vermischt man CdO mit einem Leitmittel,
z. B. Ni-Pulver. welches in Mengen bis zu 25% zugefugt werden kann, einem feinen Pulver eines
organischen Spreizmitteis, z. B. PVA und TiOi-Pulver.
Unter intensivem Mischen wird dann eine geringe Menge Elektrolytlosung zugefügt. Die erhaltene, fast
trockene Masse wird unter einem Druck von ca. 1 Tonne/cm- zur Elektrode geformt und diese anschließend
mit einem Ni- Drahtnetz umhüllt. Als Stromzu- und -ableiter wird an das Drahtnetz ein Ni-Draht oder
Blechs<reifen angepunktet.
In den Zeichnungen, Abb. 1 und 2, v/ird die kapazitätserhaltende Wirkung der Kombination von
organischem Spreizmittel und Titandioxid gezeigt. In diesen Abbildungen sind die in offen und in gasdicht zu
betreibenden, alkalischen Akkumulatoren erhaltenen Meßwerte angegeben.
In Abb. I zeigt die Kurve 1 den während der
Benutzung eintretenden Kapazitätsabfall von negativen Preßelektroden, welche die übliche Menge von 0,3%
Pol\vin\lalkohol (PVA) enthalten. Kurve 2 gibt die
Werte wieder, welche bei alleinigem Zusatz von 5% TiO: erhalten werden. Bei Zugaben zwischen 1 und 10%
wurden ähnliche Werte ermittelt. Kurve 3 zeigt den Kombinationseffekt des gemeinsamen Zusatzes von
0,3% PVA und 1% TiOi.
Abb. 2 erläutert die kapazitätserhaitende Wirkung
des erfindungsgemäßen Zusatzes zu Elektroden in gasdicht verschlossenen Kleinakkumulatoren (Knopfzellen
mit Kapazität von 225 mAh). Kurve 1 entsteht bei Anwendung von negativen Cd-Massen, die 0,3% PVA
enthal'en; Kurve 2 von negativen Cd-Massen mit 5% TiO:. Kurve 3 gibt die Wirkung bei der gemeinsamen
Anwendung von 0,3% PVA und 1% T1O2 wieder. Als
positive Elektroden dienten bei diesen Untersuchungen Ni-Preßelektroden.
In beiden Fällen wurden die Akkumulatoren mit einer Stromstärke von 225 mAh bis zu einer Endspannung
von 0,8 Volt entladen.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß
nicht nur die kapazitätserhaltende Wirkung in der negativen Elektrode verbessert wird, sondern durch den
erfindungsgemäßen Zusatz auch eine Verbesserung der sogenannten Hochstromentladung, d. h. der Abhängigkeit
der Kapazität von der Höhe des Entladestromes, erzielt wird.
Abb. 3 zeigt die Abhängigkeit der Kapazität von negativen Preßelektroden von der Entladestromstärke.
Kurve t wurde mit Elektroden erhalten, deren Massen einen Zusatz von 0.3% PVA, Kurve 2 mit solchen, die
einen Zusatz von 5% T1O2 enthalten. Kurve 3 zeigt die
gemeinsame Anwendung von 0,3% PVA und 1 % T1O2. Auch hier w ird eine sehr deutliche Verbesserung durch
die kombinierte Anwendung von 0,3% PVA und 1% T1O2 erreicht.
Die negativen Preßelektroden gemäß vorliegender Erfindung können in alkalischen Akkumulatoren zusammen
mit jeder Art von positiven Elektroden verwendet werden, z. B. mit positiven Masse- oder Preßelektroden,
mit positiven Sintergerüstelektroden, mit Röhrchenplatten,
mit Taschenplatten oder Faltbandplatten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Negative Cadmium-Prelielekirode fur alkalische
Akkumulatoren, deren Cadmium-Masse außer elektrisch leitenden Zusätzen noch organische
Stoffe als Spreizmittel aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Cadmium-Masse zusatzlich Titandioxid-Pulver enthält.
2. Preßelektrode nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß die Cadmium-Masse als organisches
Spreizmittel 0.1-3%. bezogen auf das Gewicht an CdO, Carboxy meth>
!cellulose. Cellulose lind/oder Polyvinylalkohol enthält.
3. Preßelektrode nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil des Titandioxid-Pulvers
zwischen 0.1 und 10%. bezogen auf das Gewicht «nCdO. liegt.
4. Verfahren zur Herstellung von negativen Preßelek;roden nach Ansprüchen 1-3 dadurch
gekennzeichnet, daß man Cadmiumoxid I) mit einem
feinpulvngen organischen Spreizmitte!. 2) mit TiOj-Pulver und 3) mit Ni-PuKer vermischt, cmc
geringe Menge Elektrolytlösung zusetzt und hierbei das Mischen intensiviert, danach die erhaltene
Masse bei einem Druck von ca 1 Tonne cm- zu
Tabletten verpreßt und diese mit einem Drahtnetz aus Nickel umhüllt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712131840 DE2131840C3 (de) | 1971-06-26 | Negative Cadmium PreBelektrode für alkalische Akkumulatoren und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712131840 DE2131840C3 (de) | 1971-06-26 | Negative Cadmium PreBelektrode für alkalische Akkumulatoren und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2131840A1 DE2131840A1 (de) | 1973-01-11 |
DE2131840B2 true DE2131840B2 (de) | 1976-07-29 |
DE2131840C3 DE2131840C3 (de) | 1977-03-17 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4013618A1 (de) * | 1989-04-28 | 1990-11-08 | Accumulateurs Fixes | Negative elektrode auf kadmiumbasis fuer einen offenen alkalischen akkumulator |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4013618A1 (de) * | 1989-04-28 | 1990-11-08 | Accumulateurs Fixes | Negative elektrode auf kadmiumbasis fuer einen offenen alkalischen akkumulator |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2131840A1 (de) | 1973-01-11 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |