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Schaltungsanordnung für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlagen
mit mehreren dem Zxternverkehr dienenden Verbindungssätzen und Bedienungsplätzen
In Schaltungsanordnungen für Fernmelde-, insbesondere BernsprechnebensteLlenanlagen
mit mehreren dem Zxternverkehr dienenden Verbindungssätzen und Bedienungeplätzen
erfolgt die Anschaltung eines Platzes an einen Verbindungssatz, dessen Schaltzustand
die Anschaltung eines solchen Platzes erforderlich macht, entweder mit Hilfe einer
Auswahleinrichtung, die den betreffenden Verbindungssatz mit einem freien Bedienungsplatz
zusammenschaltet, wobei also nur immer ein Platz zum eintreten in die zu dem betreffenden
Verbindungssatz geführte Verbindung aufgefordert wird oder aber bei Vorhandensein
der sogenannten "Vielfachplätze" in der Weise, daß der besondere Schaltzustand eines
Verbindungssatzes allen Plätzen signalisiert wird, worauf dann einer der Plätze
durch Betätigen eines dez betreffenden Verbindungssatz zugeordneten Anschaltemittels
sich an diesen Verbindungssatz anschaltet.
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Beide Arten der Steuerung der Anschaltung eines Platzes an einen Verbindungssatz
werden z.Zt. angewendet, da beide Arten Vor- und Naohteile haben und das Abwägen
dieser Vor- und Nachteile entweder zur Verwendung des Prinzips der Anrufverteilung
oder zur Verwendung des Prinzips der Vielfachschaltung der Plätze führt.
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Maßgebend für die Entscheidung, ob in einer Fernmelde-, insbesondere
Fernsprechnebenstellenanlage eine vom Verbindungssatz aus gesteuerte Platzauswahl
oder aber die Vorsehung von Vielfachplätzen durchgeführt werden soll, ist insbesondere
die Zahl der ~xternverbindungssätze im Vargleich zur Zahl der Bedienungsplätze.
Bei Großanlagen mit einer Vielzahl von Bedienungsplätzen und Verbindungsübertragungen
setzt sich immer ehr das Prinzip der Anrufverteilung durch, da die Vorsehung von
Vielfachplätzen zu unübersichtlichen Bedienungstableaus mit einer Vielzahl von Anzeigeorganen
führt, da Ja an den
einzelnen Bedienungsplätzen in Vielfaohschaltung
alle dem Externverkehr dienenden Verbindungssätze aufgelegt werden müssen Nun 1Eßt
sich aber beim einsatz einer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlage
von vornherein der zu erwartende Ausbau gar nicht im einzelnen festlegen und es
kommt immer wieder vor, daß die Ausbaustufe zunächst die Vorsehung von Vielfachplätzen
und erst später die Vorsehung der Anrufverteilung erforderlich macht.
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Bei bisher bekannten Anlagen dieser Art war es nicht oder nur sohwer,
nämlich durch den Austausch ganzer Steuersätze möglich, eine Anordnung mit Vielfaohplätzen
später auf eine Anordnung mit Anrufverteilung umzuschalten.
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Die erfindung schlägt demgegenüber eine Schaltungsanordnung für Fernmelde-,
insbesondere Fernsprechnebenstellenanlgen mit mehreren dem Externverkehr dienenden
Verbindungssätzen und Bedienungsplätzen vor, bei denen eine solche Umänderung in
einfachster Weise und ohne den Austausch ganzer Baugruppen möglich ist.Sie geht
dabei von einer Anordnung aus, bei der belm Vorliegen eines die Anschaltung eines
Platzes erforderlich machenden Schaltzustandes eines Verbindungssatzes mit Hilfe
einer sich entsprechend der Kennzeichnung eines Platzes einstellenden Auswahleinrichtung
ein Platz über einen Platz koppler mit dem betreffenden Verbindungssatz zusammengeschaltet
wird und schlägt vor, daß die Still setzung der Aus wahleinrichtung in einer einen
bestimmten Bedienungsplatz markierenden Stellung durch die treilig e Aktivierung
ihres Ausganges bewirkende, den einzelnen Bedienungsplätzen zuge-or@nete Gatterachaltunganneben
einem den Freizustand des zuge@dneten Bedienungsplatzes für die Zwecke der A@@@@@erteilung
@@@gnalisierenden Eingang jeweils einen durch die Be dienungseinrichtung des zugeordneten
Platzes aktivierb@@@ niingang besitzen und daß im Falle der Aktivierung die@@
einganges
durch die Bedienung des betreffenden Platzes, unabhangig vom Vorhandensein von in
der Reihenfolge der Auswahl vorgeordneten freien Plätzen eine Stillsetzung der Auswahleinrichtung
in einer durch den Bedienungsplatz markIerten Stellung zur entsprechenden dinstellung
des Platzkopplers erfolgt. Die im Falle der Anrufverteilung die Auswahl eines freien
Platzes vornehmende Auswahleinrichtung dient also im Falle der Vielfach schaltung
der Plätze zur Kennzeichnung desjenigen Platzes, der aufgrund des Vielfachanrufes
das der anrufenden Verbindungsübertragung zugeordnete Schaltorgan betätigt hat.
Um diese wahlweise Ausnutzung der Auswahleinrichtung' durchführen zu können, wird
gemäß einem weiteren Kennzeichen der Erfindung in die durch ein entsprechendes Schaltpotential
die einstellung der Auswahleinrichtung auf eine belegungafähige Bedienungseinrichtung
veranlassende Steuerader eine umschaltbare Klemmenanordnung geschaltet, über die
in der einen Schaltstellung Schaltmittel zur Auslösung eines Vielfachanrufes an
mehreren Plätzen eingeschaltet werden und die Jinstellung der Auswahleinrichtung
auf einen Bedienungsplatz von der Kennzeichnung des betreffenden durch Bedienungsschaltmittel
dieses Platzes abhängig gemacht wird, während in der anderen Schaltstellung das
Schaltpotential die instellung der Auswahleinrichtung auf den in der Reihenfolge
der Auswahl ersten freien Bedienungsplatz bewirkt. Zweckmäßig sind die durch die
Bedienungseinrichtung des zugeordneten Platzes aktivierbaren Eingänge der über ihren
jeweiligen Ausgang bei einer entsprechenden dinstellung der Auewahlvorrichtung einem
bestimmten Bedienungsplatz markierenden Gatterschaltungen über ihnen vorgeordnete
OD£R-Gatter sowohl an,den betreffenden Platz bei Betätigen des den Verbindungseätzen
gemeinsamen Abfrageorgans durch ihren Schaltzustand kennzeichnende Kontaktmitte;
als auch an die die seitens eines Platzes gewünschte abgehende Belegung eines Verbindungssatzee
kennzeichnenden Schaltmitte' angeschaltet. Auf diese Weise erfolgt
auch
die Festlegung der im gehenden Verkehr mit einer Verbindungsübertragung zusammenschaltenden
Bedienungseinrichtung mit Hilfe der erwähnten Auswahltorriohtung.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungijbeispiel der erfindung dargestellt.
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Es zeigen Fig. 1 die für die Abfrage von Verbindungsübertragungen
erforderlichen Einrichtungen in Form eines Blockschaltbildes und die nebeneinanderzulegenden
Fig. 2, 3 und 4, die die Zusammenschaltung eines Ansohaltesatzes mit einer Bedienungseinrichtung
steuernde Anordnung zusammen mit den in den Anschaltesätzen und Bedienungseinrichtungen
hierfür erforderlichen Schaltmitteln.
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Die in Fig. 1 eingezeichneten Ansohaltesätze 1.Az-ndAz können entweder
den Übertragungen Ue direkt zugeordnet sein, also einen Teil dieser Übertragungen
bilden oder aber eie stehen über eine zwischengeschaltete Koppelstufe mit den einzelnen
Verbindungsübertragungen, die nicht dargestellt sind, in Verbindung und werden in
all denjenigen Fällen, in denen der Scha lt zustand einer Verbindungaübertragung
die Anschaltung eines Bedienungeplatzes erfördert, an eine solche Verbindungsübertragung
angeschaltet. Der Anrufzustand der jeweils angeschalteten Übertragung kennzeichnet
sich somit in einem der Anschaltesätze 1.Az bis n.Az und diese Anschaltesätze und
damit die angeschlossenen Übertragungen können über einen Platzkoppler KBæ mit einem
Bedienungsplatz 1 BE -m.BE zusammengeschaltet werden. In diesen Bedienung plätzen
1.BE-m.BE sind in bekannter Weise Anrufsätze 1.AO-x.
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AO vorgesehen, so das mehrere anstehende Anrufe an einem Bedienungsplatz
angezeigt
und für die Abfrage durch diesen Platz bereitgestellt werden können.
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Zur Anschaltung eines der Plätze an eine Übertragung im Falle der
Vielfachsohaltung der Plätze sind Ansohaltetaeten KA vorgesehen, die in allen Plätzen
den vorhandenen Anschaltesätzen 1.Az-m.Az individuell zugeordnet sind. Dasselbe
gilt für die Taste G, die im abgehenden Amtsverkehr, also bei der Belegung einer
Verbindungsübertragung durch einen Platz zu batätigen ist.
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Die Steuerung des Platzkopplers KBE übernimmt die Steueranordnung
S-AO, die im einzelnen in den Fig. 2, 3, 4 wiedergegeben ist.
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Von den Anrufsätzen 1. Az-m.Az sind in Fig. 3 lediglich die den Anrufzustand
kennzeichnenden Kontakte 1 ar-n ar wiedergegeben, die bei ihrer Schließung den entsprechenden
Schaltzustand in der zugeordneten Übertragung kennzeichnen und die Auswahl eines
freien Bedienungspletzes 1.BE-m.BX einleiten.
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Die Steuereinrichtung S-AO enthält eine Zählkette ZK, die zyklisch
umläuft, nachdem sie über den Eingang an in Gang gesetzt wurde. Die inganggesetzte
Zählkette ZK wird über den Eingang stop geatop und über den Ausgang gest. wird die
Stillsetzung der Zählkette ZK auf einer der Schritte 1.-m in die Steuereinrichtung
gemeldet.
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Die einzelnen Bedienungseinrichtungen 1.BE-m.BS besitzen eine Anruflampe
EGAL, die im Falle der Vielfachsehaltung der Plätze aufleuchtet. Außerdem besitzt
jeder Platz Anschaltetasten KA, bei deren Betätigung er in der noch zu beschreibendan
Weise mit einer anrufenden Verbindungsübertragung bzw. deren Anschaitesatz zusammengeschaltet
wird. Beim gehenden Verkehr werden durch Betätigung der in Fig. 1 angedeuteten Taste
G Kontakte g geschlossen, wobei in Fig. 3 die Kontakte Ig für die Bedienungseinrichtung
1.BE und mg für die Bedietungsein richtung m.BE eingezeichnet sind.
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Von der Koppeleinrichtung KBE ist lediglich ein Koppeirelais K sowie
Je ein Narkierrelais 1.BEK-m.BEK angedeutet, das die jeweils anzuschaltende Bedienungseinrichtung
kennzeichnet, während die Lage des Anschaltesatzes durch Kontakte der Relais 1.X-nX
bzw. 1.Y-nY im Koppelfeld KBE festgelegt wird.
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Das Relais A in Fig. 3 kennzeichnet den Anrufzustand eines Anschaltesatzes
an den einzelnen Vielfachplätzen, wobei die Einschaltung des Relais A davon abhängig
ist, daß die Klemmverbindung Kl1/ K12 sowie die Klemmverbindung K14/ K13 eingelegt
werden. In diesem Fall ist die Verbindung Kll/ K14 aufgetrennt.
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Soll aber eine Anrufverteilung stattfinden, so tritt anstelle der
Verbindungen Kl1/ K12 und K14/K13 die Verbindung KLi/Kl4, so daß in diesem Fall
das Relais A nicht zum Ansprechen kommt.
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In der Steuerungsanordnung (Fig.2) sind außerdem den einzelnen Bedienungsplätzen
zugeordnete Relais 1K und 2K bzw. 3K und 4K vorhanden, wobei im Ausführungsbeispiel
die Relais 1K und 2K dem Platz 1.BE und die Relais 3K und>4K den Platz m.Bæ zugeordnet
sind. Im übrigen sind in der dargestellten Schaltungsanordnung alle den einzelnen
Plätzen zugeordneten Schaltmittel mit einem der Indizes 1 bis m versehen, um anzudeuten,
daß diese Schaltmittel pro Platz vorzusehen sind.
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Die Steuerung der den einzelnen Anrufeinheiten 1 AO - xAO zugeordneten
Narkiermittel ist in der Zeichnung ebenfalls nur angedeutet, und zwar dadurch, daß
die diesen Anrufeinheiten zugeordneten Relais 1 AO - xAO über eine gestrichelt dargestellte
Leitung an ihrem Erregungspotential liegen. Js wird dabei davon ausgegangen, daß
beim Vorhandensein solcher Anrufeinheiten in den verschiedenen Plätzen noch eine
zusätzlichte Auawahs zur Festlegung einer in Anspruch zu nehmenden Bedienungseinrichtung
erfolgt, die ebenfalls in an sich bekannter
Weise durch die Zählkette
ZK durchgeführt werden kann.
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Kommend er Verkehr mit Anrufverteilung Wird ein Externverbindungssatz
ankommend belegt, so wird in dem mit diesem Verbindungssatz zusammengekoppelten
Anschaltesatz, beispielsweise dem Anschaltesatz 1.Az ein Relais 1.AR eingeschaltet,
das seinen Kontakt 1 ar schließt.
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Aus dem im Ruhezustand befindlichen Schaltverstärker SV 1 gelangt
über die Dioden G 3 und G 4 sowie den geschlossenen Kontakt 1.ar und die Klemmverbindung
K1 1/Kl 4 Nullpotential zum rechten eingang des Schaltverstärkers SV 2. Das Ausgangspotential
des Sohaltverstärkere SV 2 gelangt über ein UND-Gatter SV 30 zum Verzögerungsglied
VZ 1 und läßt dieses an, falls die UND-Bedingungen am Gatter SV 30 gegeben sind.
Das bedeutet, daß zu diesem Zeitpunkt kein Rückstellvorgang in der Steuerungsanordnung
S-AO läuft und daß die Steuerungsan ordnung nicht durch die Steuerung des gehenden
Verkehrs in Anspruch genommen bist. Die eine Feststellung wird über den eingang
R,und die andere über den Ausgang G des Verzögerungagliedes VZ 2 getroffen.
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Nach Ablauf der Verzögerungszeit des Verzögerungsglied es VZ 1 steht
fest, daß für einen "Kommenden" Verkehr die Anschaltung einer Bedienungseinrichtung
an den Anschaltesatz 1.Az erforderlich ist und es gelangt nun ein Anlaßpotential
an die Klemme "an "der Zählkette ZK.
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Der aktivierte Schaltverstärker SV 1, der über den Ausgang K des Verzögerungsgliedes
VZ 1 aktiviert wurde, schaltet das Nullpotential an eeinem Ausgang ab, dooh bleibt
der Schaltverstärker SV 2 Uber seinen zweiten Eingang weiterhin ausgesteuert. Dieses
Ausgangspotential führt auch zur Sperrung des Gatters SV 29, so daß nunmehr kein
Gehender Verkehr abgewickelt werder; kann.
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Durch Aktivierung des Schaltvcrstärkers SV 3 gelangt Qinschaltepotential
an die dem Anschaltesatz 1.Az zugeordneten Markierrelais 1X und 1Y, die ihre angedeuteten
Kontakte x und y schließen und damit im Platzkoppler KBE den Anschaltesatz 1.Az
kennzeichnen. Die über den Eingang "an" angelassene Zählkette ZK stellt sich nunmehr
auf eine freie Bedienungseinrichtung 1.BE-m.BE ein, in der auch ein freies Abfrageorgan
1.A0 bis x.AO vorhanden ist, falls die Plätze mit mehreren solcher Abfrageorgane
ausgerüstet sind. Die Peststellung, welcher Platz belegungsfähig ist, erfolgt mit
Hilfe der Gatterschaltungen SV 1.BE bis SV m.B~, die über den jeweils zugeordneten
Eingang 1.BE frei -m.BE frei den Belegungszustand der einzelnen Plätze signalisieren.
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Über die Kontakte 1k des Gatters SV 1.BE bzw. xk des Gatters SV m.B
wird hierbei auch der Zustand der Abfrageorgane des zugeordneten Platzes festgelegt,
in der Weise daß ein Platz nur belegt werden kann, wenn auch noch eines der Abfrageorgane
aufnahmefähig ist.
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Die im Ruhezustand aktivierten Schaltverstärker SV 4/1-SV 1/m geben
negatives Markierpotential auf die zugeordneten Gatterschaltungen 8V 1.BE -SV m.BS.
Dieses negative Potential kann aber nur dann durchgreifen und über die Schaltverstärker
SV 6 und SV 7 zu einem Stopbefehl für die Zahlkette ZK führen, wenn die bereits
teilweise erwähnten UND-Bedingungen an den Gatterschaltungen SV 1.BE - SV m.BE gegeben
sind. Dies bedeutet, daß die Zählkette ZK auf einen eingang eines solchen UND-Gatters
eingestellt ist, daß die diesem Zählkettenschritt zugeordnete Bedienungseinrichtung
frei ist, daß das Markierpotential, das an den Ausgängen der Gatterschaltungen SV
4/1 bis SV 4/m im Ruhezustand anliegt, nicht abgeschaltet wurde, und zwar über den
Ausgang des Schaltverstärkers SV 19 und daß schliel3lich auch ein entsprechendes
Abfrageorgan in der betreffenden Bedienungseinrichtung zur Verfügung steht.
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Sind diese @ingangsbedingungen etwa für den Schaltverstarker SV 1.BE
gegeben, nachdem sich die Zählkette ZK auf den ersten Schritt eingestellt hat, so
wird über die Schaltverstärker SV 6 und SV -7 der Zählkette ZK ein Stopbefehl übermittelt
und über den Schaltverstärker SV 8 wird das dieser Bedienungseinrichtung zugeordnete
Markierrelais 1 B.K im Platzkoppler KB. eingeschaltet.
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Sind mehrere Abfrageorgane vorhanden, so erfolgt nun noch die Auswahl
eines freien Abf rage organs 1 AO-xAO auf nicht dargestellte Weise mit Betätigung
eines entsprechenden Markierkontakts ao in der Einschalteleitung für das Kopplerrelais
K des P..atzkopplers KB (Fig. 4).
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Nachdem dieses Schaltprogramm abgewickelt ist, erfolgt die Rückstellung
in die Ausgangslage durch Zuführung eines entsprechenden Rückstellbefehles an die
mit R bezeichneten Steuereingänge.
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Dabei kann vorgesehen sein, daß die Zählkette sich um einen Schritt
weiterschaltet, so daß ein erneut anstehender Anruf in einem der Abfragesätze 1.Az-m.Az
die Zählkette ZK bereits auf diesem Schritt festhält, da über diesen Schritt bereits
eine freie Bedienungseinrichtung gekennzeichnet wird.
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Knmmender Verkehr mit Vielfachschaltung Bei Vielfachschaltung der
Plätze sind anstelle der Brücke Kl1/ K14 die Brücken Kl1/Kl2 und Kl4/Kl3 eingelegt.
Das bedeutet, daß bei der Schließung eines der Kontakte lar-n.Ar infolge Vorliegens
eines entsprechenden Anrufzustandes in einer Übertragung über das Ausgangspotential
des Schaltverstärkers SV 1 zunächst das Relais A anspricht.
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Mit dem Kontakt a (Fig. 2) werden in allen Bedienungseinrichtungen
die Relais AK und an allen Vermittlungsplätzen die Anrufkontrollampen KAL eingeschaltet,
so daß an allen Plätzen der Anrufzustand einer der Übertragungen oder auch mehrerer
der Übertragungen signalisiert wird. Jber den Kontakt a werden außerdem die Ausgänge
der Schaltverstärker SV 12 und SV 13 aktiviert, so daß etwa das Relais 1K anspricht,
sobald die -Bedienungseinrichtung 1.BE ihre Anschaltetaste KA betätigt. Dies ist
der Fall, wenn diese Bedienungseinrichtung den ankotnmenden Anruf entgegennehmen
will. Betätigt die Bedienungseinrichtung m.BX die Taste KA, sowird andererseits
das Relais 3K zum Ansprechen gebracht, da dieses der Bedienungseinrichtung m.B zugeordnet
ist.
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Über die Kontakte 1k2 bzw. 1k3 erfolgt die vinschaltung des Relais
2K, während der Kontakt 2k2 die Haltung der beiden Relais 1K und 2K,unabhängig von
der Taste KA übernimmt. Der angedeutete Kontakt b ist dabei jeweils geöffnet, wenn
die zugeordnete Taste KA geschlossen ist und für diesen Zeitpunkt der Tastenschließung
ist der Kontakt 1k3 zur Haltung der erwähnten Relais wirksam.
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Die Kontakte 1k1 und 2kl erfüllen über den Schaltverstärker SV 15
di zweite UND-Bedingung des Schaltverstärkers SV 14, dessen erste UND-Bedingung
durch den Anrufanreiz über den Kontakt lar erfüllt wurde.
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Damit kann das am Ausgang des Schaltverstärkers SV 1 anstehende Nullpotential
zum SchaltverstärkerSV 2 ge@angen und damit in der vorbeschriebenen Weise das Verzögerungsglied
VZ 1 be entsprechendem Vorliegen der UND-Bedingungen für den Schaltverstarker SV
30
anlass n.
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Über @@ @@@takte 1k 1 und 2k 1 (Fig. 3) wird außerdem der Ausgang
d@s Schaltverstärkers SV 16, der somit ebenfalls pro Bedienungsplatz vorzusehen
ist und dem für den Bedienungsplatz
m.BS der Schaltverstarkcr SV
17 entspricht, aktiviert und damit dem Schaltverstärker SV 18 /1 eine entsprechende
UND-Bedingung mitgeteilt. Durch Aktivierung des Ausganges des Schaltverstärkers
SV 18/1 erfolgt auch eine Aktivierung der Verstärker SV 19 und SV 4/1, wobei der
Schaltverstärker SV 19 das negative Markierpotential für die den Bes@tztzustand
der einzelnen Bedienungseinrichtungen anzeigenden Gatterschaltungen SV 1.BE-SVm.BE
abschaltet. Es bleibt nur das Markierpotential an demjenigen Gatter 8V 1.BE-SVm.BE
bestehen, in dessen zugeordneter Bedi enungseinrichtung die Taste KA betätigt wurde.
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Im Ausführungsbeispiel ist dies die Gatterschaltng SV 1.BE, da über
den durch die Kontakte 1k1 und 2k1 aktivierten Ausgang des Gatters 8V 4/1 das Potential
des Gatters SV 19 nicht wirksam werden kann. Die Anforderung zur Abfrage des Anrufes
durch die erste Bedienungseinrichtung 1.BE wird somit durch die Gatterschaltung
SV 18 gekennzeichnet. Bei einer Anforderung durch die Bedienungseinrichtung m.Bb'
würde der Schaltverstärker SV 20/m ausgesteuert und damit das Markierpotential durch
die Gatterschaltung SV m.BE bereitgestellt.
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Nach Ablauf der Verzögerungszeit des Verzögerungsgliedes VZ 1 (Fig.
3) steht " Kommende-Verkehr" fest. @s wird nunmehr über den Schaltverstärker SV
25 das Verzögerungsglied VZ 4 angepassen und damit die Uberwachung des Kommenden
Verkehrs veranlaßt.
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In der vorbeschriebenen Weise erfolgt über den Ausgang des chaltverst@rkers
8V 15 nach der Abschaltung des Nullpotentials am Ausgang des Schaltverstärkers SV
1 die Einschaltung der entsprechenden Relais 1X und 1Y, falls der K ntakt 1.ar im
Anscha tesatz 1 .Az betitigt wurde und damit die Kennzeichnung dieses Anschaltesatzes
im Platzkoppler Kb. Bei diesem Schaltvorgang wird auch das Relais A abgeschaltet,
da ihm das Nullpotential am Schaltverstärker SV 1 entzogen wird. Der Schaltverstärker
SV
12 bleibt über die Diode G 12 weiterhin ausgesteuert, so daß auch dasRelais 1 K
gehalten bleibt. Über den Ausgang K des Verzögerungsgliedes VZ 1 erfolgt in der
vorbeschriebenen Weise der Anlaß der Zählkette ZK und auch die Stillsetzung der
Zählkette auf einem einer Bedienungseinrichtung zugeordneten Schritt wird in der
vorbeschriebenen Weise durchgeführt. Unterschiedlich ist nur, daß die Bestimmung
dieses Schrittes nicht durch den Frei- oder Besetztzustand der einzelnen Bedienungseinrichtungen
festgelegt wird, sondern daß das Stillsetzpotential diejenige Gatterschaltung SV
1.BE -SV m.BE liefert, deren Markierung durch die betätigte Taste KA einer Bedienungseinrichtung
erfolgte.
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Da die erste Bedienungseinrichtung 1.BS voraussetzungsgemäß die Taste
KA in Entgegennahme des Anrufes betätigt hat, erfolgt somit die Stillsetzung der
Zählkette ZK auf dem ersten Schritt, da dieser Schritt über die Kontakte 1k1, 2k1,den
Schaltverstärker SV 18/1, die Gatterschaltung 8V 4/1 und schließlich die Gatterschaltung
8V 1. BS gekennzeichnet wird.
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Über den ersten Schritt werden in der bei der Anrufverteilung beschriebenen
Weise die Relais 1 BEK und 1 AO eingeschaltet und damit die erregung des entsprechenden
Kopplerrelais K im Platzkoppler KB ermöglicht.
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Der Schaltverstärker SV 8, über den die Einschaltung des Relais 1
BAK erfolgt, legt außerdem über die Diode G 10 und den Kontakt 2k2 vorbereitend
Haltepotential an das Relais 2 K an.
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Durch das die Stillsetzung der Zählkette ZK anzeigende Ausgangspotential
an der Klemme 'ZKgest." erfolgt der Anlaß des Verzögerungsgliedes VZ 3 über den
Schaltversteirker 8V 21. Nach
dem Ablauf der Verzögerungszeit wird
über die Schaltverstärker SV 22, SV 23 und SV 24 mit Hilfe des Schaltverstärkers
SV 12 das Relais 1K abgeschaltet. Der Kontakt 1k1 (Fig. 3) nimmt die Anforderungsquittung
am Schaltverstarker SV 14 zurück.
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Haben mehrere Vermittlungen gleichzeitig ihre Taste KA betätigt, so
werden auch diese Anforderungsquittungen zurückgenommen. T.edigoich das Relais 2
K der durch die Zählkette ZK ausgesuchten Bedienungseinrichtung BE bleibt über die
Diode G 9 und den Kontakt 2k2 gehalten, während ein Haltestromkreis twa für das
Relais 4K, das für die Bedienungseinrichtung m.BF dem Relais 2K für die Bedienungseinrichtung
1.BE entspricht,nicht
zustande kommen konnte.
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Die Rückstellung der Steuerung geschieht in der vorbeschriebenen Weise.
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Gehender Verkehr Die abgehende Belegung einer Übertragung erfolgt
von der Vermittlung aus durch Betätigen einer gemeinsamen Taste G. Dadurch wird
in der Bedienungseinrichtung ein Kontakt 1g bis mg betätigt, da diese Kontakte,
wie in Fig. 3 dargestellt, den einzelnen Bedienungseinrichtungen zugeordnet sind.
Der betätigte Kontakt, also etwa der Kontakt ig gibt eine entsprechende Anforderung
in die Steueranordnung S-uO. Über den Schaltverstärker 8V 26 wird die erste UND-Bedingung
des Schaltverstärkers SV 28 erfüllt. Ist noch ein Anschaltesatz Az frei, so wird
über den Schaltverstärker SV 27, der an seinem.oberen Eingang den Freizustand noch
eines Schaltverstärkers kennzeichnet, die zweite UND-Bedingung für den Schaltverstärker
SV 28 angeschaltet. is erfolgt nunmehr die Ingangsetzung des Verzögerungsgliedes
VZ 2 über die UND-Schaltung SV 29, die einen etwa gleichzeitigen Kommenden-Verkehr
oder den Rückstellzustand dar Steuerungsanordnung S-AO in der für die UND-Schaltung
SV 30 bereits beschriebenen Weise überwacht.
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Sind die Gattereingangsbedingungen für das Gatter SV 29 erfüllt, so
steht nach Ablauf der Verzögerungszeit des Verzögerungsgliedes VZ 2 der gehende
Verkehr" fest. in Durchgriff des " Kommenden Verkehrs" ist am Eingangsgatter des
Verzögerungsgliedes VZ 1 verhindert.
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Der ochaltvérstärker SV 19 wird aktiviert und schaltet das negative
Markierpotential für die Gatterschaltungen SV 1.BE-SVm.BE ab. Nur das i'arkierpotential
des der anfordernden Bedienungseinrichtung zugeordnetcrl Gatters SV1.BE bleibt weiterhin
durch das Anforderungssignal "Belegen einer Amtsübertragung" bestehen.
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Der Ausgang des Verzögerungsgliedes VZ 2 ist wiederum an den eingang
an der Zählkette ZK angeschaltet, so daß diese erneut in Gang gesetzt wird und in
der vorbeschriebenen Weise wie beim " Kommenden Verkehr" mit Vielfachschaltung das
Aussuchen und Markieren der anfordernden Bedienungseinrichtung BE mit möglicher
Bereitstellung eines freien Anruforganes AO bewirkt.