DE2006436C3 - Schaltungsanordnung zur Anschaltung von Amtsverbindungssätzen an Vermittlungsplätze in Fernsprechnebenstellenanlagen - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Anschaltung von Amtsverbindungssätzen an Vermittlungsplätze in FernsprechnebenstellenanlagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Anschaltung von in Amtsverbindungssätzen an η für
konzentrierte Abfrage eingerichtete Vermittlungsplätze mittels einer Relais-Koppelanordnung in Fernsprechnebenstellenanlagen.
In großen Nebenstellenanlagen erfolgt die Ankopplung eines bestimmten Vermittlungsplatzes mittels einer <,o
Koppelanordnung, die aus vielkontaktigen Relais besteht. Die große Zahl der je Relais erforderlichen
Kontakte ergibt sich daraus, daß verhältnismäßig viele
Adern zwischen dem Amtsverbindungssatz und dem Vermittlungsplatz durchgeschaltet werden müssen, t·-,
nämlich außer den Sprechadern auch Signaladern zur Übertragung der Betriebszustände der Amtsleitung
usw.
In Fernsprechnebenstellenanlagen mit für individuelle
Abfrage eingerichteten Vermittlungsplätzen beträgt
dje Anzahl der erforderlichen Koppelrelais für die Koppelanordnung m · n, wenn m Amtsverbindungssätze
und π Vermittlungsplätze vorhanden sind. Bei den Anlagen mit individueller Abfrage sind an jedem
Vermittlungsplatz für jede Amtsleitung eine Anzahl von Organen wie Anruflampe, Überwachungslampe, Besetztlampe,
Abfragetaste, Haltetaste usw. vorgesehen, weshalb der Vermittlungsplatz große Abmessungen
aufweist und bei jeder Erweiterung der Anlage an die neue Ausbaustufe angepaßt werden muß.
Bei Anlagen mit konzentrierter Abfrage wird auf die Möglichkeit der gleichzeitigen Überwachung aller
Amtsleitungen verzichtet, indem ein kleines, für alle
Ausbaustufen der Anlage einheitliches Vermittlungspult eingesetzt wird, an dem gewöhnlich nur der Betriebszustand
der gerade zu verbindenden Amtsleitung angezeigt wird. In solchen Anlagen erhöht sich der Aufwand
für die Koppelanordnung zwischen Amtsverbindungssätzen und Vermittlungsplätzen beträchtlich. Die
Gründe hierfür sind folgende: Erstens wird die Zahl der durchzuschaltenden Adern größer, weil die der Übertragung
der Lampensignale dienenden Signaladern nicht mehr direkt, sondern über die Koppelanordnung zum
Vermittlungsplatz geführt werden müssen. Zweitens hat jeder Vermittlungsplatz beispielsweise ziim Zweck des
Haltens von Amtslehungen mehr als ein, nämlich ρ
Abfrageorgane, wobei jeder Amtsverbindungssatz der Vermittlungsplatzgruppe von jedem Abfrageorgan aus
erreichbar sein muß, so daß m ■ η ■ ρ Koppelrelais, also
p-mal so viel wie bei der individuellen Abfrage notwendig sind. Drittens erstrecken sich die Vermittlungsplatzgruppen
über mehr Amtsleitungen als bei der individuellen Abfrage (dort ist die Zahl der je Platz zu
betreuenden Amtsverbindungssätze durch die räumlichen Abmessungen des Platzes beschränkt). Aus diesen
Gründen erhöht sich daher einerseits die Zahl der Koppelrelais und andererseits die Zahl der Kontakte je
Koppelrelais.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art
anzugeben, mit der der Aufwand für die Relais-Koppelanordnung
auf ein erträgliches Maß beschränkt bleibt. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß
die Koppelanordnung einen Hauptkoppler mit m ■ η Koppelrelais und einen Hilfskoppler mit m ■ η ■ ρ
Koppelrelais aufweist, wobei ρ die Zahl der Abfrageorgane
je Vermittlungsplatz angibt, über die jeweils jeder Amtsverbindungssatz erreichbar ist und die Anzahl der
Kontakte eines Hauptkoppler-Relais stets größer ist als die eines Hilfskoppler-Relais, daß nach Belegung eines
Arrtsverbindungssatzes ein ausgewähltes Koppeireiais des Hilfskopplers das Anrufsignal zum ausgewählten
Abfrageorgan eines Vermittlungsplatzes leitet und den Ansprechstromkreis für das zugeordnete Koppelrelais
des Hauptkopplers vorbereitet und daß dieser Ansprechstromkreis bei Betätigung der dem betätigten
Abfrageorgan zugeordneten Abfragetaste des ausgewählten Vermittlungsplatzes geschlossen wird.
|eder Platz hat zwar mehrere Abfrageorgane, er wickelt jedoch seine Funktionen (Abfragen. Zuteilen
usw.) gleichzeitig immer nur über ein einziges Organ ab, während die anderen nur für Halte- und Überwachungsvorgänge ausgenutzt werden. Das bedeutet, daß die
vielen Adern, die für den Signalaustausch /.wischen Vermittlungsplatz und Amtsverbindungssatz notwendig
sind, nur einmal zwischen dem VermiulunesDlatz und
dem Amtsverbindungssatz, nicht aber zwischen dem Abfrageorgan und dem Amtsverbindungssatz durchgeschaltet
werden. Lediglich die Adern, die dazu notwendig sind, die Zuordnung zwischen dem Amtsverbindungssatz
und dem Abfrageorgan aufrechtzuerhalten, müssen pro Organ durchgeschaltet werden.
Als weiterer Vorteil der Erfindung ergibt sich die einfache Umrüstbarkeit der Koppelanordnung zwischen
Amtsverbindungssätzen und Vermittlungsplätzen in mit individuei'.er Abfrage arbeitenden Vermittlungsanlagen,
die auf konzentrierte Abfrage umgestellt werden sollen, denn zum vorhandenen Hauptkoppler
braucht nur der Hilfskoppler hinzugefügt werden, der die für die konzentrierte Abfrage notwendigen zusätzlichen
Adern schaltet
Durch die deutsche Auslegeschrift 12 15 779 ist bekannt, zu dem zur Kopplung der Amtsverbindungssätze
mit den Vermittlungsplätzen dienenden Koppler zusätzliche Koppelorgane vorzusehen, deren Aufgabe
darin liegt, ausschließlich die für einen Identifizierungs-Vorgang
benötigten Adern von einem Vermittlungsplatz zu einem Amtsverbindungssalz bei der Einleitung
des Identifizierungsvorgangs an einem Vermittlungsplatz durchzuschalten, während durch die Koppelorgane
des Kopplers die sonstigen, für die Abfrage, Vermittlung und Überwachung von Amtsgesprächen
notwendigen Steuer- und Signaladern zwischen einem Amtsverbindungssatz und einem Vermittlungsplatz
durchgeschaltet werden. Dadurch wird ermöglicht, einen Identifizierungsvorgang während einer bestehenden
Verbindung vorzunehmen, ohne auch alle anderen Steuer- und Signaladern durchschalten zu müssen und
damit die Übersichtlichkeit am Vermittlungsplatz und das bestehende Gespräch störend zu beeinflussen. Am
Vermittlungsplatz sind ferner getrennte Schaltorgane vorgesehen, bei deren Betätigung entweder die
Durchschaltung der Identifizieradern oder der anderen Steuer- und Signaladern erfolgt
Bei der Schaltungsanordung gemäß der Erfindung sind keine Identifiziemngstasten vorgesehen; eine
Steuerung des Hilfskoppelfeldes zu Identifizierungszwecken erfolgt ebenfalls nicht. Vielmehr wird der
Hilfskoppler zur Einleitung der Anschaltung des Hauptkopplers benutzt. Die Erfindung bezweckt also
mit dem Hilfskoppler keine Trennung der Identifizierungsfunktionen von den anderen Steuer- und Signalfunktionen,
sondern will aus den bereits erläuterten Gründen den Aufwand für die Koppelanordnung
zwischen Amtsverbindungssätzen und Vermittlungspiätzen in solchen Anlagen vermindern, die mit
konzentrierter Abfrage arbeiten.
Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, in einer Fernsprechnebenstellenanlage mit einer Relais-Koppelanordnung
gemäß der Erfindung die Überweisung einer einem Vermittlungsplatz zugeteilten Verbindung
auf einen oder mehrere Speziaiplätze auf einfache Weise zu ermöglichen. Wenn ein ankommendes
Amtsgespräch von einem Vermittlungsplatz^aus abgefragt
wird, so ist in manchen Fällen die Vermittlungsperson nicht in der Lage, den Anrufer zu bedienen, weil sie
beispielsweise der Sprache des Anrufers nicht mächtig ist oder eine verlangte Auskunft nicht geben kann.
Gewöhnlich ist am Vermittlungsplatz eine Überweisungstaste vorgesehen, bei deren Betätigung im
betreffenden Amtsverbindungssatz ein spezielles Anrufkennzeichen eingespeichert wird; dieses Anrufkennzeichen
reizt einen besonderen Anrufsucher an, der diesen Amtsverbindungssatz mit i;inem Speziaiplatz koppelt;
die Verbindung zwischen dem überweisenden Vermittlungsplatz und diesen Amtsverbindungssatz wird
danach ausgelöst.
In der Weiterbildung der Erfindung wird der Vorgang der einfachen Überweisung dadurch gelöst, daß bei der Überweisung eines von einem Normalvermittlungsplatz abgefragten Gesprächs zu einem Spezialvermittlungsplatz mit der Betätigung einer Übenveisungstaste das dem betreffenden Amtsverbindungssatz und Normalvermittlungsplatz zugeordnete Koppelrelais des Hilfskopplers ausgelöst und das diesem Amtsverbindungssatz und dem Spezialvermittlungsplatz zugeordnete Koppelrelais des Hilfskopplers platzseitig markiert wird, daß die von diesem Amtsverbindungssatz über den Hauptkoppler zum Normalvermittlungsplatz führende Verbindung zunächst gehalten und dieser Amtsverbindungssatz über eine Ader dieser Verbindung abhängig von der Betätigung der Überweisungstaste markiert wird und daß durch die Markierung im Amtsverbindungssatz die Einschaltung des markierten Koppelrelais des Hilfskopplers und die Auslös.vig des diesem Amtsverbindungssaiz und Normaivermitt'rmgspiaiz zugeordneten Koppelrelais des Hauptkopplers veranlaßt wird.
In der Weiterbildung der Erfindung wird der Vorgang der einfachen Überweisung dadurch gelöst, daß bei der Überweisung eines von einem Normalvermittlungsplatz abgefragten Gesprächs zu einem Spezialvermittlungsplatz mit der Betätigung einer Übenveisungstaste das dem betreffenden Amtsverbindungssatz und Normalvermittlungsplatz zugeordnete Koppelrelais des Hilfskopplers ausgelöst und das diesem Amtsverbindungssatz und dem Spezialvermittlungsplatz zugeordnete Koppelrelais des Hilfskopplers platzseitig markiert wird, daß die von diesem Amtsverbindungssatz über den Hauptkoppler zum Normalvermittlungsplatz führende Verbindung zunächst gehalten und dieser Amtsverbindungssatz über eine Ader dieser Verbindung abhängig von der Betätigung der Überweisungstaste markiert wird und daß durch die Markierung im Amtsverbindungssatz die Einschaltung des markierten Koppelrelais des Hilfskopplers und die Auslös.vig des diesem Amtsverbindungssaiz und Normaivermitt'rmgspiaiz zugeordneten Koppelrelais des Hauptkopplers veranlaßt wird.
An Hand von Ausführungsbeispielen wird die Erfindung nun näher erläutert
In den Fig. la und Ib ist eine Koppelanordnung gemäß der Erfindung angedeutet Fig. la zeigt einen
Hilfskoppler HK während in F i g. Ib ein dazugehöriger
jo Hauptkoppler GK dargestellt ist.
Der Hilfskoppler HK in Fig. la besteht aus einer
Koppelmatrix mit m Spalten und η ■ ρ Zeilen. Die
Spaltenleitungen dieser Matrix sind von m Amtsverbindungssätzen AVSl ...A VSm mittels Kontakten a I ...
a m markierbar, wobei den Spaltenadern positives Potential zuführbar ist Die Kontakte al ...am werden
von einem Anrufsucher und kurzzeitig betäiigt (Anrufsucher nicht dargestellt), wenn an dem betreffenden
Amtsverbindungssatz ein Anruf vorliegt. Da.nit spricht
ein Hilfskoppelpunkt an und koppelt den Amtsverbindungssatz mit dem durch eine Anrufverteileinrichtung V
marterten Vermittlungsplatz. An die Zeilenleitungen ist die Anrufverteileinrichtung V mittels Kontakten aM
... a\pbis a„\...a„p anschaltbar. Die Kontakte au... a„p
werden durch eine nicht gezeigte Steuereinrichtung gesteuert. Die Steuerung erfolgt dabei beispielsweise so,
daß bei jedem Vermittlungsplatz normalerweise der Kontakt a\ geschlossen ist, d. h., alle Koppelvorgänge
gelangen auf das Abfrageorgan 1. Nur dann, wenn ein
">o auf dem Abfrageorgan 1 abgefragter Amtsverbindungssatz
auf diesem Abfrageorgan in Haltestellung gelegt wird oder dieses Abfrageorgan in anderer Weise für
neue Vorgänge blockiert ist, öffnet automatisch der KontaH &>, und schließt der Kontakt ai, so daß also alle
folgenden Vorgänge über das Abfrageorgan 2 abgewikkelt werden. Entsprechendes gilt, wenn melir als zwei
Abfrageorgane pro Platz vorhanden sind. Die Kontakte au... a·, ρ sind dabei auf der Seite der Anrufverteileinrichtung
an einen gemeinsamen Schaltungspunkt
wj angeschlossen, dem m der Anrufverteileinrichtung über
einen dem ersten Vermittlungsplatz zugehörigen Kontakt ph Erdpotential zuführbar ist. In ähnlicher
Weise sind weitere 2 ... η Gruppen aus je ρ Zeilenleitungen an die Anrufverteileinrichtung V
h> geführt, in der diesen Gruppen weitere, den Vermittlungsplätzen
zugeordnete Kontakte p/2... pin zugeordnet
sind. An den Kreuzungspunkten der Spalten- und Zeilenleituneen sind ieweils KoDDelrelais KHXW ...
KHm π ρ angeordnet, die jeweils in Reihe mit einer Diode DIl ... D Ip ... Dn I ... Dnp ... liegen. Am
gemeinsamen Verbindungspunkt des Koppelrelais und der Diode ist über einen je Zeile gemeinsamen
Widerstand VV11 ... Wnp. einen je Zeile gemeinsamen
Löschkontakt /11 ... Inp und einen eigenen Kontakt 1 /r/r 111 ... \kh\np ... des betreffenden Koppelrelais
negatives Potential anlegbar, während die Spaltenleitungen über Dioden DA ... DM mit der Erdklemme
verbunden sind. Es sind m ■ η ■ ρ Koppelrelais vorhanden,
die jeweils mit nur wenigen Kontakten ausgerüstet sind.
Der Hauptkoppler GK in Fig. Ib besteht aus einer
Koppelmatrix mit m Spalten und η Zeilen, wobei jede Zeile ρ Ansteuerleitungen aufweist. An die mSpaltenleitungen
dieser Matrix ist durch die m Amtsverbindungssätze AVSi ... AVSm mittels Kontakten bX ... bm
positives Haltepotential anschaltbar. Die Kontakte b 1 hm wprrlpn in nirht rtartjpstplltpr WpUp tjpcrhlnsspn^
wenn die Abfragetaste betätigt wird, und zwar z. B. auf
Grund eines über den Hilfskoppler übertragenen Signals. An die Zeilenleitungen sind die Vermittlungsplätze PX ... Pn angeschlossen, wobei an jeden
Vermittlungsplatz ρ Zeilenleitungen führen, denen negatives Potential über zugeordnete Tasten ATM ...
ATip usw. bis ATn \ ... ATnp des betreffenden
Vermittlungsplatzes zuführbar ist. Gezeigt ist der Fall für ρ = 2. An den Kreuzpunkten der Spaltenleitungen
und Zeilenleitungen des Hauptkopplers sind Koppelrelais K H ... Kmη angeordnet. Jedes Koppelrelais ist
mit seinem Anschluß über einen eigenen Kontakt k 11
... km π an die zugeordnete Spaltenleitung und über eine Diode CAM ... GAm η an die Erdklemme
angeschlossen und mit seinem anderen Anschluß über eine Diode GSlI ... GBm η an die Erdklemme
angeschlossen und über Kontakte 2XrAlIl ... 2khm η
der Koppeirelais KHiM ... KHm η 1 an die jeweils mit
den Abfragetasten verbundenen Zeilenleitungen anschaltbar. Wie aus den Figuren zu ersehen, sind die
Koppelrelais KHMp des Hilfskopplers HK dem
Koppelrelais KM des Hauptkopplers GK zugeordnet
usw. Es sind m ■ η Koppelrelais im Hauptkoppler GK vorhanden, die jeweils mit verhältnismäßig vielen
Kontakten ausgestattet sind.
Wenn an einem Amtsverbindungssatz, beispielsweise am Amtsverbindungssatz AVSX, ein Anrufsignal vorliegt,
wird dieser in bekannter Weise mit einem freien Vermittlungsplatz, beispielsweise dem Vermittlungsplatz
PX. der durch die Anrufverteileinrichtung V
markiert ist, gekoppelt. Der Ansprechstromkreis verläuft in diesem Beispiel folgendermaßen:
->-. al, KHXXX, DlX, au, ph, Erde. (1)
Nach dem Ansprechen des Koppelrelais KH111 wird
ein Haltestromkreis für dieses Relais geschlossen;
-.3 1, KMlU, 1 JWi 111, 111, VVIl.-.
(2)
Betätigen der Abfragetaste. Lm beim Beispiel η
bleiben: da der Kontakt 2kh 111 des Koppelrelai
KH 111 betätigt ist, wird beim Betätigen der Anruftasw
4 7*11 folgender Ansprechstromkreis für das Koppeire
lais K M geschlossen:
Frde. GA 11. K 11, 2 kh III, ATMX. -. (3)
wobei die Diode GB 11 gesperrt wird. Nach dem Öffnet
der Abfragetaste ATXX wird dieses Koppelrelais von
Amtsverbindiingssatz AVSX in folgendem Stromkrei gehalten:
Nach dem öffnen des Kontakts a 1 wird der
Haltstrom nicht vom Amtsverbindungssatz A VS X geliefert, sondern dem Relais ATM 111 über die Diode
DA zugeführt
Die Koppelrelais KH111 ... KHm π ρ haben jeweils
nur wenige Kontakte; sie schalten die Anrufsignaladern b5
zum Vermittlungsplatz durch und bereiten die Anschaltung des zugehörigen Koppelrelais im Hauptkoppler
GK vor. Die Anschaltung selbst erfolgt erst beim
11. KXX.GBXX.V.rAc.
wobei die Diode GA X1 gesperrt wird.
Durch Betätigung der nicht gezeigten /entralet Haltetaste kann der Vermittlungsplatz für einei
anrlrrpn Anruf frrigpsrhnltpt wprripn umhpi Hp
Amtsverbindungssatz mit dem Abfrageorgan 1 über det Hilfskoppler verbunden bleibt, der Hauptkopple
jedoch auslöst. Gleichzeitig öffnet beim Vermittlungs
platz der Kontakt an, während der Kontakt a]p schließt
so daß der nächste anrufende Amtsvcibinclungssat?
wenn er mit diesem Vermittlungsplatz gekoppelt wird zu dem Abfrageorgan ρ gelangt.
Mit;j!s einer einfachen Zusatzeinrichtung zu der ir den Fi.<" la. Ib angedeuteten Fernsprechnebenstellen
Vermittlungsanlage kann ferner erreicht werden, sowoh eine zu überweisende Amtsleitung als auch einer
Speziaiplatz, zu dem Amtsverbindungssätze überwieser werden sollen, zu markieren und damit diese Amtslei
tung an den Speziaiplatz anzukoppeln. Ein Beispie hierfür ist in den F i g. 2a und 2b gezeigt. In
grundsätzlichen Aufbau entsprechen der Hilfskopple HK und der Hauptkoppler GK denen der Fig. la. Ib
Angedeutet sind ferner nur der Amtsverbindungssat; AVSm, der Normalvermittlungsplatz PX. der Spezial
vermittlungsplatz Pn und die Anrufver:eileinrichturi£
V Im Amtsverbindungssatz AVS m sind das Anrufrelai HR und das Koppelrelais KBangeordnet, die außer vor
internen Schaltmitteln des Amtsverbindungssatzes vorr iNormaipiatz ri ner uDer einen Kontakt uw i eine?
Überweisungsrelais i/Wund einen Kontakt 2km X de?
Koppelrelais Km 1 ansteuerbar sind. Über einer Kontakt kb2 des Anrufsucherrelais KB ist positi\e:
Potential an die zugehörige Spaltenleitung des Hilfs kopplers HK anlegbar, während durch einen Kontak
kb X ein verzögertes Relais £ kurzschließbar ist. Übei einen Kontakt e des Relais Eist positives Potential
<ir die zugehörige Spaltenleitung des Hauptkoppler- Gh anlegbar. Der Normalplatz PX ist mit einer Überwei
sungstaste ÜTausgestattet, über die das Überweisungs
relais OW einschaltbar ist. Ober einen Kontakt üwi
dieses Relais kann Erdpotential an den gemeinsamer Verbindungspunkt der Kontakte anp, pl„ geführt werden
während ein Kontakt Ow 1 dieses Relais ein Löschrelai«
L Xp aller Abfrageorgane des eigenen Vermittlungsplatzes einzuschalten gestattet. Mit einem Löschkontakt /,,
dieses Löschrelais kann ein dem Haltestromkreis (2] analoger Haltestromkreis für das Koppelrelais KHm Xf.
aufgetrennt werden.
Wenn die Vermittlungsperson nach der Abfrage einei durch das Koppelrelais KHm Xp und das Koppelrelais
Km X zum Vermittlungsplatz P X durchgeschalteter Verbindung die Oberweisungstaste ÜT betätigt, spre
chen das Relais ÜWund nachfolgend das Relais L Xp an
Durch Auftrennen des Haltestromkreises für das
Koppelrelais KHm \p mittels des Kontaktes hP löst
dieses Koppelrelais aus. Der Kontakt üw2 markiert unabhängig von der Anrufverteileinrichtung Vdie dem
Speziaiplatz Pn zugeordnete Zeilenleitung des Hilfskopplers
HK. Durch das Koppelrelais Km 1 des Hauptkopplers CK bleibt die Verbindung zwischen dem
Platz Pl und dem Amtsverbindungssatz -4KS/;?
zunächs· noch bestehen. Der Kontakt üw3 schaltet nun
über eine vom Koppelrelais Km 1 durchgeschaltete Signalader die Relais HR. KB ein (Relais KZ? war vorher
zwecks Betätigung des Koppelrelais KHm Ip nur kurzzeitig eingeschaltet gewesen), wobei das Relais HR
das Anrufsignal anlegt. Mit dem Kontakt kb2 wird positives Potential an die betreffende Spaltenader
gelegt und damit folgender Ansprechstromkreis für das
ReI?.!? KHm η ρ geschlossen.
ι■■. kbl. KIIm np. Dm np. anp. üw 2. Erde. (5)
Das Relais KHm η ρ spricht an. Mit dem Kontaki
kb 1 wird das über nicht dargestellte Widerstände angeschaltete Relais E kurzgeschlossen, so daß es nach
einer gewissen Verzögerungszeit abfällt. Mit dem Öffnen des Kontakts c wird das Koppelrelais Km 1
ausgelöst. Nach dem Loslassen der Überweisungstaste ÜTv/Wa das Relais KB wieder zum Abfall gebracht. Das
Relais E spricht wieder an, wenn der Spezialplatz die Leitung abfragt. Dadurch sind die Vorbereitungen für
das Halten des Koppelrelais Km η in einem dem Haltestromkreis (4) analogen Stromkreis getroffen. Das
Ansprechen des Koppelrelais Km η erfolgt nach Betätigung der Abfragetaste ATni (Fig. Ib) im
Ansprechstromkreis (3). Ist der Spezialplatz Pn schon belegt, so führt die Betätigung der Überweisungstaste
t/Tnicht zu einer Überweisung auf diesen Spezialplatz.
Außerdem kann der Belegtzustand durch eine Lampe am Normalplatz angezeigt werden.
Wenn also die Vermittlungsperson die Überweisungstaste betätigt, löst sie den Hilfskoppler aus und
markiert den Spezialvermittlungsplatz, zu dem überwiesen werden soll, der sonst von den Anrufverteileinrichtungen
markiert wird. Über das betreffende Koppelre-
loi*. ^oc Uqnntlrnnnlafr kloik« ei« i»rl/W«h mit Hpm
.—.„ «.-- .. , rl
„.». j
^- -
Amtsverbindungssatz verbunden und markiert diesen über eine Ader des Hauptkopplers. Damit sind der
Amtsverbindungssatz und der Spezialvermittlungsplatz markiert; beide werden über den Hilfskoppler miteinander
gekoppelt. Gleichzeitig mit diesem Koppelvorgang erfolgt die Auslösung des Hauptkopplers vom Amtsverbindungssatz
aus. Der Amtsverbindungssatz ist damit nur noch über den Hilfskoppler mit dem Spezialvermittlungsplatz
gekoppelt, der bei Abfrage dann erneut den Hauptkoppler in Anspruch nehmen kann.
Diese Anordnung in den F i g. 2a, 2b gestattet ebenso
die Überweisung von Amtsgesprächen zu mehreren Spezialvermittlung.splätzen, die entweder über eine
Taste in Sammelschaltung oi'er einzeln über eine Taste
pro Spezialplatz betrieben werden. Die Vorgänge in den Kopplern einschließlich der Markierung des zu
überweisenden Amtsverbindungssatzes verlaufen ähnlich den beschriebenen.
Verzeichnis der verwendeten Bezeichnungen
m Bezugszeichen | Ursprungssprache Über- | Hilfskoppler |
selzung | Hauptkoppler | |
HK | Amisverbindungssalz | |
CK | Kontaki | |
. -, A VS 1 ... A VS m | A nruf verteilern richtung | |
.7 I ... .1/7) | j Kontaki | |
V | Kuiiiuki | |
H\l ■ ■ . ii\p Hn I ·.· Hnp |
\ Koppelrelais | |
iM p/| . . .fn'„ | I (des Hilfskopplers) | |
KHWi | Diode | |
K Hmn ρ | Widerstand | |
DW ...Dnρ | Löschkontakt | |
W Π... Wnρ | I Kontakt (der Koppel- | |
,-, !!!.../np | I relais des Hilfskopplers) | |
I kh Wi | Diode | |
i kh I np | Kontakt | |
Da ...DM | Vermittlungsplatz | |
bi ... bm | Abfragetaste | |
„, Pi...Pn | Haltetasten | |
ATW ...ATn 1 | Koppclrelais(des Haupt | |
/4 7" 1 ρ... /4 77?p | kopplers) | |
/Cl 1 ... Km/7 | Kontakt (der Koppel | |
relais des Haupt | ||
j- kW... kmn | kopplers) | |
\ Diode | ||
I Kontakt (der | ||
CA 11 ... CA mn BCM ...CB mn |
\ Koppelrelais des | |
4„ 2 kh Wi | J Hilfskopplers) | |
2 khmn 1 | ||
2khW ρ | Relais | |
2 khmnD | Kontakt (des Relais KB) | |
HR. KB | Relais | |
4, kbi.kb2 | Kontakt (des Relais E) | |
E | Überweisungstaste | |
e | Überweisungsrelais | |
ÜT | Kontakt (des Über | |
ÜW | weisungsrelais) | |
50 Uw 1 ... üiv3 | Löschrelais | |
Kontakt (des Relais | ||
Z-Ip | /VmI) | |
2/VmI | Diode | |
55 Dm 1 ρ... Dmn ρ |
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Schaltungsanordnung zur Anschaltung von m Amtsverbindungssätzen an π für konzentrierte
Abfrage eingerichtete Vermittlungsplätze mittels einer Relais-Koppelanordnung in Fernsprechnebenstellenanlagen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Koppelanordnung einen Hauptkoppler (GK) mit m · η Koppelrelais (Kl\...Kmn) und
einen Hilfskoppler (HK) mit m · η · ρ Koppelrelais
(KH 111... KHmnp) aufweist, wobei ρ die Zahl der
Abfrageorgane je Vermittlungsplatz (P 1.. .Pn) angibt, über die jeweils jeder Amtsverbindungssatz
(AVSl... A VSm) erreichbar ist und die Anzahl der
Kontakte eines Hauptkoppler-Relais stets größer ist als die eines Hilfskoppler-Relais, daß nach Belegung
eines Amtsverbindungssatzes ein ausgewähltes Koppelrelais (z.B. KHXU) des Hilfskopplers das
Anrufsignal zum ausgewählten Abfrageorgan eines Vermittlungsptatzes leitet und den Ansprechstromkreis
für das zugeordnete Koppeireiais (KVi) des Hauptkopplers vorbereitet und daß dieser Ansprechstromkreis
bei Betätigung der dem betätigten Abfrageorgan zugeordneten Abfragetaste £47*11)
des ausgewählten Vermittlungsplatzes geschlossen wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Überweisung eines von
einem Normalvermittlungsplatz abgefragten Gesprächs zu einem Spezialvermittlungsplatz mit der
Betätigung eh;?r Oberweisungstaste (UT) das dem
betreffenden Amtsverbindung«atz (AVSm) und Normalvermittlungsplatz (Pi) zugeordnete Koppelrelais
(KHm Ip) des Hilfskoppler«; ausgelöst und das
diesem Amtsverbindungssatz uno dem Spezialvermittlungsplatz (Pn) zugeordnete Koppelrelais
(KHmnp) des Hilfskopplers platzseitig markiert wird, daß die von diesem Amtsverbindungssatz über
den Hauptkoppler zum Normalvermittlungsplatz führende Verbindung zunächst gehalten und dieser
Amtsverbindungssatz über eine Ader dieser Verbindung abhängig von der Betätigung der Überweisungstaste
markiert wird und daß durch die Markierung im Amtsverbindungssatz die Einschaitung
des markierten Koppelrelais (KHmnp) des Hilfskopplers und die Auslösung des diesem
Amtsverbindungssatz und Normalverbindungssatz zugeordneten Koppelrelais (Km 1) des Hauptkopplers
veranlaßt wird.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702006436 DE2006436C3 (de) | 1970-02-12 | 1970-02-12 | Schaltungsanordnung zur Anschaltung von Amtsverbindungssätzen an Vermittlungsplätze in Fernsprechnebenstellenanlagen |
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GB2087371A GB1336619A (en) | 1970-02-12 | 1971-04-19 | Telephone switching apparatus |
Applications Claiming Priority (1)
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DE2006436B2 DE2006436B2 (de) | 1974-02-14 |
DE2006436C3 true DE2006436C3 (de) | 1981-02-12 |
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ID=5762105
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BR (1) | BR7100974D0 (de) |
DE (1) | DE2006436C3 (de) |
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-
1970
- 1970-02-12 DE DE19702006436 patent/DE2006436C3/de not_active Expired
-
1971
- 1971-02-12 BR BR97471A patent/BR7100974D0/pt unknown
- 1971-04-19 GB GB2087371A patent/GB1336619A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1336619A (en) | 1973-11-07 |
DE2006436A1 (de) | 1971-08-26 |
BR7100974D0 (pt) | 1973-02-27 |
DE2006436B2 (de) | 1974-02-14 |
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