DE2131323A1

DE2131323A1 - Ventil fuer Batterieverschlussstopfen

Info

Publication number: DE2131323A1
Application number: DE19712131323
Authority: DE
Original assignee: AS Motor GmbH and Co KG
Current assignee: AriensCo GmbH
Priority date: 1971-06-24
Filing date: 1971-06-24
Publication date: 1972-12-28

Description

Ventil für Batterieverschlußstopfen Bei dem erfinderischen Gegenstand handelt es sich um ein Kunststoff-bzw. gummielastisches, dehnbares Ventil, das über den bei Starter -batterien zur Anwendung kommenden Batterievers chlußstopfen angeordnet ist. Bekanntlich sind die mit Schwefelsäure gefüllten Starterbatterien nicht flüssigkeitsdicht, sodaß insbesondere bei Neigung oder Umkippen der Batterie die sehr aggressive Säure auslaufen bzw. austreten und in der Folge schwere Schäden verursachen kann.
Nachdem in zunehmendem Maße diese Batterien auch für batteriebetriebene Geräte, wie beispielsweise batteriebetriebene Rasenmäher, Golf- und Transportwagen und dergleichen zur Anwendung kommen, zielt das erfinderisch beanspruchte Ventil darauf ab, daß aus den Batterien keine Flüssigkeit mehr austreten kann, auch wenn die Batterien stark geneigt oder zeitlich begrenzt umgekippt werden.
Die naheliegende Möglichkeit, Starterbatterien völlig gasdicht auszuführen, kann aus technischen Gründen nicht realisiert werden, weil sich insbesondere beim Aufladevorgang sogenannte Knallgase durch die elektro-chemischen Vorgänge in der Batterie bilden und entwickeln, sodaß sich infolge der Batterie aufladung bei gasdichten Batterien ein für den Batteriekasten gefährlicher Überdruck in der Batterie aufbaut, der letztlich den Batteriekasten sprengt, bzw. undicht macht. Als Erkenntnis liegt der erfinderisch beanspruchten Ventilstopfenkonstruktion zugrunde, - daß zum einen keine Flüssigkeit aus der Batterie austreten darf, zum anderen aber Gasüberdruck abgelassen werden muß.
An den beigefügten Zeichnungen ist dargestellt: Figur 1 zeigt eine Start erbatterie mit Verschlußstopfen und zugeordnetem Kunststoff- oder gummielastischem Vers chlußstopfen-gebundenem Ventil.
Figur 2 zeigt das Kunststoff- bzw. gummielastische Ventil im Schnitt.
Figur 3 zeigt das Kunststoff- oder gummielastische Ventil am flüssigkeitsdichten Ventilsitz zum Entgasungsloch im Batterieverschlußstopfen.
Figur 4 zeigt die Gasablaßöffnung des Kunststoff- oder gummielastischen Ventils bei kleinem Gasdruck.
Figur 5 zeigt das Kunststoff- oder gummielastische Ventil unter erhöhtem Gas druckeinlluß mit zwangsläufig vergrößerter Gasablaß öffnung und verändertem Ventilvolumen.
Entsprechend der Darstellung von Figur I ist das Kunststoff- oder gummielastische Ventil 1 über dem Batterieverschlußstopfen 2 gespannt, es dichtet an der konischen Fläche 3 zum Batteriegehäuse 4 ab.
Figur 2 zeigt, das Ventil 1 im Schnitt gezeichnet, Figur 3 zeigt das verschlußstopfengebundene Kunststoff- bzw.
gummielastische vorgespannte Ventil über dem Entgasungsloch 5 und die flüssigkeitsdichte Ventilab dichtung 6.
In Figur 4 ist dargestellt, wie unter Druck von ca. 15U Torr die Ventiliunktion einsetzt, der Ventilraum 7- hat sich unter dem Einfluß des Überdruckes in seinem Grundvolumen etwas vergrößert, der Gasüberdruck entweicht über die Öffnungsbohrung 8.
In Figur 5 ist die Ventilstellung bei erhöhtem Gasdruck in der Batterie dargestellt, der Ventilraum 7 hat sich weiter vergrößert, ebenso die Öffnungsbohrung 8 in ihrem Durchmesser, sodaß zwangsläufig sich der Gasüberdruck wieder abbauen kann.
Abschließend wird noch darauf hingewiesen, daß die Oberflächenrauigkeit des Kunststoff- oder gummielastischen Ventilteils über dem batteriezellenvers chlußstopfengebundenen Entgasungsloch so gewählt ist, daß Gasdruck entweichen kann, Flüssigkeit jedoch infolge seiner Oberflächenspannung zurückgehalten wird, bzw. nicht austreten kann.

Claims

Ansprüche:

P1 j Batterieabschlußstopfen- zugeordnetes Kunststoff- oder gummielastisches Ventil dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil über dem Batterieabs chlußstopfen gespannt und flüssigkeitsdicht ist.
2. Batterieabschlußstopfen- zugeordnetes Kunststoff- oder gummielastisches Ventil dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil unter dem Einfluß des in der Batterie sich aufbauenden Ga-sdruckes seine Ventilfunktion verändert und dann Gasüberdruck abläßt.
3. Batterieabschlußstopfen-zugeordnetes Kunststoff- oder gummielastisches Ventil, nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoff- oder gummielastische Ventil eine konusartige Abdichtung zum Batteriekasten hin aufweist.
4. Batterieabs chlußstopfen-zuge ordnetes Kunststoff- oder gummielastisches Ventil, nach Anspruch 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil gegen das Batterieabschlußstopfen-gebundene Entgasungsloch hin flüssigkeisdicht ist, jedoch an der Abdichtstelle eine Oberfläehenrauigkeit aufweist, die Gasüberdruck durchläßt.
5. Batterieabs chlußstopfen-zugeordnete s Kunststoff- oder gummielastisches Ventil, nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß sich das Ventil unter dem Einfluß von Gasdruck in seinem Volumen vergrößert und sich gleichzeitig die Entgasungslochöffnung erweitert bzw. ausdehnt.
6. Batterieabschlußstopfen-zugeordnetes Kunststoff- oder gummielastisches Ventil, nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen dem Ventilsitz zum Ver-.schlußstopfen-gebundenen Entgasungsloch und dem Ventil-gebundenen Entlüftungsloah ein gummielastischer Hohlraum befindet, der sich bei Überdruckeinfluß vergrößert und gleichzeitig das Entlüftungsloch erweitert.

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