DE2131186B2 - Verfahren zur Herstellung von alpha-Phenyläthylalkohol - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von alpha-Phenyläthylalkohol

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DE2131186B2
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phenylethyl alcohol
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Andrej Nikolajewitsch Baschkirow
Mark Markowitsch Groschan
Wladimir Wasiljewitsch Kamsolkin
Juri Anatolewitsch Lapizkij
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Institut Neftechimitscheskowo Sintesa Imeni Aw Toptschijewa Akademii Nauk Ssr Moskau
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Institut Neftechimitscheskowo Sintesa Imeni Aw Toptschijewa Akademii Nauk Ssr Moskau
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    • C07C29/09Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by hydrolysis
    • C07C29/095Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by hydrolysis of esters of organic acids
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft Verfahren zur Herstellung von «-Phenyläthylalkohol. der weitgehend in der kosmetischen Industrie und als Rohstoff zur Gewinnung von Styrol eingesetzt wird.
Bekannt ist ein Verfahren zur Herstellung von ri-Phenyläthylalkohol durch Flüssigphaseoxydation von Äthylbenzol durch Molekularsauerstoff mit nachfolgendem katalytischen Hydrieren des gewonnenen Acetophcnons auf einem Kupferchromkatalysator (siehe beispielsweise britische Patentschrift 587 181).
Ein Nachteil dieses Verfahrens ist seine niedrige Leistungsfähigkeit.
Die vorliegende Erfindung bezweckt die Beseitigung des erwähnten Nachteils.
Der Erfindung ist die Aufgabe zugrundegelegt, sowohl die Oxydationsbedingungen tu verändern, wie auch die Verarbeitung des gewonnenen Zwischenprodukts mit Hilfe eines Verfahrens, das die Oxydation von Äthylbenzol mit Sauerstoff in flüssiger Phase betrifft.
Gegenstand der Erfindung ist also ein Verfahren zur Herstellung von «-Phenylethylalkohol durch Oxydation von Äthylbenzol mit Sauerstoff in flüssiger Phase, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Oxydation bei einer Temperatur von 100 bis 300 C und einem Druck von I bis 100 atü in Gegenwart eines Carbonsäureanhydride durchgeführt wird, wonach der so erhaltene Ester zu a-Phenyläthylalkobol verseift wird.
Den Mechanismus des vor sich gehenden Prozesses kann man folgenderweise darstellen: Bei der Umsetzung von Äthylbenzol mit Sauerstoff bildet sich anfangs ein Hydroperoxyd, das unter den Oxydationsbedingungen sofort zerfällt, wobei vorwiegend Alkohol entsteht. Das im System vorhandene Carbonsäure' anhydrid setzt sich mit dem Alkohol unier Esterbildung um. Dadurch wird der Alkohol vor weiterer Oxydation geschützt. Nach Abschluß der Oxydation wird der erwähnte Ester in das Endprodukt durch Verseifung übergeführt.
Im erfindungsgemäßen Verfahren wird zweckmäßigerweise die Oxydation von Äthylbenzol in Gegenwart von Essigsäureanhydrid durchgeführt.
Es wird empfohlen, die Oxydation von Athylbenzol bei einer Temperatur von 160 bis 200 C und unter einem Druck von 15 bis 25 atü durchzuführen.
Es ist ferner erwünscht, bei einem M öl verhältnis von Carbonsäureanhydrid zu Athylbenzol gleich I : I bis 12 zu arbeiten.
ίο Das erfindungsgemäße Verfahren ist sehr leistungsfähig und erlaubt es, den a-Phenyläthylalkohol mit hoher Ausbeute und einem hohen Reinheitsgrad zu gewinnen.
Das Verfahren wird folgendermaßen durchgeführt:
Ein Reaktor aus Edelstahl wird mit einem Gemisch von Athylbenzol und Carbonsäureanhvurid beschickt. Die Reaktionsmasse wfrd unter Druck bis zur aufgecebenen Temperatur erwärmt. Danach wird das Oxydationsgas durch den Reaktor durchgelassen. Nach
Ablauf einer bestimmten Zeit wird die Gaszufuhr eingestellt und der Reaktor abgekühlt. Das bei der Oxydation gewonnene Produkt vird einer Rektifikation unterzogen. Der nicht umgesetzte Kohlenwasserstoff und das veresternde Agens (Anhydrid) wird in den Zyklus zurückgeführt, die Nebenprodukte der Oxydation (hauptsächlich das Acetophenon) werden aus dem Zyklus herausgeführt und der Ester des «-Phenyiäthylalkohols und die Carbonsäure einer Verseifung unterzogen, um «-Phenyläthylalkohol zu gewinnen.
Beispiel I
Ein Reaktor aus Edelstahl wurde mit 870 g Äth\lbenzol und 300 g Essigsäureanhydrid beschickt. Die Oxydation des Ausgangskohlenwasserstoffs erfolgte bei einer Temperatur von 160 C und einem Druck von 15 atü. wobei das Stickstoff-Sauerstoff gemisch (Gehalt an Sauerstoff im Gemisch 5 Volumprozent) nut einer Geschwindigkeit von 600 lh zugeführt wurde.
Nach 25 Minuten erreichte der Umsetzungsgrad von Äthylbenzol 9",,.
Be> der Verarbeitung von 100 g Äthylbenzol wurde unter den erwähnten Bedingungen gewonnen (in g):
«-Phenyläthylalkohol (nach der Verseifung des Acetats durch Sied:n mit 57,52",,
Wasser) der Theorie
Acetophenon 33
,„ Benzaldehyd 2
Beispiel 2
Der Reaktor wurde mit 870 g Athylbenzol und 300 g Essigsäureanhydrid beschickt. Die Oxydation von Athylbenzol erfolgte bei einer Temperatur von 200 C und einem Druck von 20 atü. wobei das Stickstoff-Sauerstoffgemisch (Gehalt an Sauerstoff im Gemisch — 10 Volumprozent) mit einer Geschwindig· fi keit von 600 l/h zugeführt wurde. Nach 12 Minuten erreichte der Umsetzungsgrad von Athylbenzol 11 %.
Bei der Verarbeitung von 100 g Athylbenzol wurde unter den erwähnten Bedingungen gewonnen (in g):
a-Phenyläthylalkohol (nach der Ver-6s seifung des Acetats durch Sieden mit 65/60%
Wasser) der Theorie Acetophenon 31 Benzaldehyd 1,5 Beispiel 3
Der Reaktor wurde mit 870 g Äthylbenzol und 300 g Essigsäureanhydrid beschickt. Die Oxydation des Ausgangskohlenwasserstoffs eroflgte bei einer Temperatur von 200° C und einem Druck von 25 atü, wobei das Stickstoff-Sauerstoff gemisch wie in Beispie! 2 zugeführt wurde. Nach 25 Minuten erreichte der Umsetzungsgrad von Äthylbenzol 20%.
Bei der Verarbeitung von 100 g Äthylbenzol wurde unter den erwähnten Bedingungen gewonnen (in g):
«-Phenyläthylalkohol (nach der Verseifung des Acetats durch Sieden mit 57/51 %
Wasser) der Theorie Acetophenon 24 Benzaldehyd 4 Beispiel 4
Der Reaktor wurde mit 600 g Äthylbenzol und 600 g Propionanhydrid beschickt. Die Oxydation des Ausgangskohlenwasserstoffs erfolgte bei einer Temperatur ton 270 C und einem Druck von 50 atü. wobei die Luft mit einer Geschwindigkeit von 600 l,h zugeführt ivurde. Nach 12 Minuten erreichte der Umsetzungs-{iad von Äthylbenzol 18%.
Bei der Verarbeitung von 100 g Äthylbenzol wurde unter den erwähnten Bedingungen gewonnen (in g):
«-Phenyläthylalkohol (nach der Verseifung von Propionai durch Sieden 61/57%
mit Wasser) der Theorie
Acetophenon 16
Benzaldehyd 6
Beispiel 5
Der Reaktor wurde mit 1100 g Äthylbenzol und g Essigsäureanhydrid beschickt. Die Oxydation des Ausgangskohlenwasserstoffs erfolgte bei einer Temperatur von 120 C und einem Druck von 5 atü, wobei das Stickstoff-Sauerstoffgemisch wie in Beispiel2 zugeführt wurde. Nach 12.5 Minuten erreichte der Umsetzungsgrad von Äthylbenzol 7%.
Bei der Verarbeitung von 100 g Äthylbenzol wurde unter den erwähnten Bedingungen gewonnen (in g):
ii-Phenyläthylalkohol (nach der Verseifung des Acetats durch Sieden mit 37/34"o
Wasser) der Theorie
»5 Acetophenon 60
Benzaldehyd 3

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung \on_ «-Phenyläthylalkohol durch Oxydation von Äthylbenzol mit Sauerstoff in flüssiger Phase, dadurch gekennzeichnet, daß die Oxydation bei einer Temperatur von 100 bis 300 C und einem Druck von I bis 100 atü in Gegenwart eines Carbonsäureanhydrids durchgeführt wird, wonach der so erhaltene Ester zu ri-Phenyläthylalkohol verseift wird.
2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Oxydation in Gegenwart von Essigsäureanhydrid durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oxydation bei einer Temperatur \on 160 bis 200 C und einem Druck \on 15 bis 25 atü durchgeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß man ein Molverhältnis \on Carbonsäureanhydrid zu Äthylbenzol von 1: I bis 12 einhält.
DE2131186A 1970-07-09 1971-06-23 Verfahren zur Herstellung von alpha-Phenyläthylalkohol Expired DE2131186C3 (de)

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GB1323528A (en) 1973-07-18
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US3867430A (en) 1975-02-18
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