DE2131086A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Lastentransport mittels Paletten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Lastentransport mittels Paletten

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DE2131086A1 DE19712131086 DE2131086A DE2131086A1 DE 2131086 A1 DE2131086 A1 DE 2131086A1 DE 19712131086 DE19712131086 DE 19712131086 DE 2131086 A DE2131086 A DE 2131086A DE 2131086 A1 DE2131086 A1 DE 2131086A1
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Fritz Schaefer GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G1/00Storing articles, individually or in orderly arrangement, in warehouses or magazines

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Intermediate Stations On Conveyors (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Lastentransnort mittels Paletten Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und Vorrichtungen zum Umsetzen einer von einer ersten Transportpalette getragenen Last auf eine leere zweite Palette.
  • Die Handhabung von Lasten mit Hilfe von Paletten wird sowohl innerhalb eines Betriebes als auch insbesondere beim Transport von Lasten zwischen verschiedenen Betrieben angewendet. Beim zwischenbetrieblichen Transport von Lasten werden meist sogenannte Pool-Paletten verwendet, die nicht immer zu dem Betrieb zurückkehren, der sie zuletzt zum Transport von Lasten verwendet hat. Pool-Paletten müssen schon deshalb billig sein, damit kein Anreiz besteht, solche Paletten im eigenen Betrieb zurückzuhalten. In der Regel handelt es sich um Holzpaletten.
  • FUr den innerbetrieblichen Transport sind oft hochwertige Paletten erforderlich, z.B. Paletten aus Aluminium. Mit solchen Paletten können Forderungen bezüglich der Hygiene eingehalten werden, wie sie z.B. in lebensmittelverarbeitenden Betrieben gestellt werden. Aluminiumpaletten haben einen reinen Materialwert von ca. DM 15,--. Bei der Versendung solcher Paletten nach außen besteht schon deshalb die Gefahr, daß die Paletten nicht zurückgegeben werden.
  • Verwender von solchen speziellen hochwertigen Paletten sind deshalb gezwungen, bei der Verwendung der Ware nach außerhalb bzw. bei der Entgegennahme von Ware, diese von hauseigenen Paletten auf Pool-Paletten bzw. umgekehrt umzusetzen. Dies ist häufig nicht zi umgehen, wenn man die oft starke Verschmutzung von Pool-Paletten, die häufig auch feucht sind, in Betracht zieht.
  • Bekannt ist das Umsetzen von Lasten mittels Schiebevorrichtungen, die an Gabelstaplern angeordnet sind. Hierbei sind praktisch stets sogenannte Flachpaletten aus Pappe erforderlich, d.h.
  • dünne Platten, die zwischen die Last und die eigentliche Tragpalette eingelegt werden. Durch das Abschieben der hochbelasteten Flachpaletten von einer Tragpalette und beim Aufschieben auf eine andere Tragpalette werden die Flachpaletten rasch zerstört, zumal die Oberflächen von Pool-Paletten oft rauh und splitterig sind.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren vorzuschlagen, mit dem das Umsetzen von Lasten möglich ist, ohne daß die Last bzw. gegebenenfalls Flachpaletten durch das Umsetzen beschädigt werden. Ferner sollen durch die Erfindung Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens geschaffen werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zum Umsetzen einer von einer ersten Transportpalette getragenen Last auf eine leere zweite Palette ist gekennzeichnet durch die Aufeinanderfolge der nachgenannten Verfahrensschritte: A) Unterfahren der Last mit einer in die Zwischenräume zwischen den Palettenbrettern eingreifenden Tragvorrichtung, b) Ausführen einer vertikalen Relativbewegung zwischen der ersten Palette und der Tragvorrichtung derart, daß die erste Palette einen vertikalen Abstand von der Last erhält, c) Abtansportieren der ersten Palette, d) Heranfahren der zweiten Palette in eine Lage unterhalb der Tragvorrichtung, e) Ausführen einer vertikalen Relativbewegung zwischen der zweiten Palette und der Tragvorrichtung derart, daß die zweite Palette die Last unterstützt, f) Ausfahren der Tragvorrichtung.
  • Bei einem solchen Umsetzverfahren wird die Last nicht wie bisher durch Abschieben von einer Palette und Aufschieben auf eine andere Palette beansprucht, da ja die Last zum Zwecke der Abnahme von der ersten Palette untergriffen wird. Die rf indung macht sich zunutze, daß die Tragflächen genormter Paletten aus einzelnen Brettern gebildet sind, zwischen denen Zwischen räume bestehen. Diese Zwischenräume sind groß genug, um ausreichend kräftige Zinken in die Zwischenräume einfahren zu kdnnen.
  • Der Palettenwechsel findet unter der so getragenen Last statt.
  • Hierdurch ist eine sehr schonende Behandlung der Last gewährleistet.
  • Besteht die Last aus einem zusammenhängenden Teil oder wenigen großen Stücken, so kann auf eine Flachpalette verzichtet werden.
  • Bei einer Last, die aus vielen kleinen Teilen besteht, ist eine Flachpalette erforderlich. Das erfindungsgemäße Verfahren bringt dann gegenüber dem bekannten Umsetzverfahren noch den wesentlichen Vorteil der schonenden Behandlung der Flachpalette.
  • Da zum Loslösen der Last nur eine kleine vertikale Relativbewegung zwischen Palette und Last erforderlich ist, wird die Last auch nicht erschüttert, so daß mit Sicherheit vermieden wird, daß einzelne Teile eines Stapels herabfallen. Bei dem bisher angewendeten Überschieben treten wesentliche Erschütterungen der Last auf, was eben dazu führen kann, daß einzelne Teile eines Stapelß herabfallen.
  • Die Relativbvegung zwischen Last und Palette kann so erfolgen, daß sowohl die Last als auch die Palette bewegt werden. Vorzuziehen ist es jedoch, daß bei der vertikalen Relativbewegung nur entweder die Palette oder die Tragvorrichtung bewegt wird.
  • In diesem Fall erhält man wesentlich einfachere Vorrichtungen, da Ja nur eine Hubeinrichtung vorgesehen werden muß.
  • Bei einer bevorzugten erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens weist die Tragvorrichtung kammartig angeordnete Zinken auf, die in die Zwischenräume zwischen den Randbrettern und den Deckbrettern der Paletten einführbar sind, wobei die Tragvorrichtung aufeinander zu- und voneinander wegbewegbare Zinkeükämme aufweist, deren Zinken eine Länge haben, die höchstens gleich der halben Palettenlänge ist. Eine solche Vorrichtung hat den Vorteil, daß die Länge der Zinken verhältnismäßig klein ist, wodurch ihre Biegebeanspruchung-in Grenzen gehalten wird. Die Zinken können jedoch auch eine Länge haben, die größer als die Palettenlänge ist, wobei dann in einem Abstand, der größer als die Palettenlänge ist, unabhängig voneinander heb- und senkbare Stützvorrichtungen für die Zinkenenden vorgesehen sind.
  • Die Gesamtvorrichtung kann verschieden ausgebildet sein. Gemäß einer Ausführungsform sind zwei parallele Förderbahnen vorgesehen, zwischen denen die Tragvorrichtung angeordnet ist, wobei ein quer zu den Förderbahnen und zur Tragvorrichtung verfahrbarer Versetzwagen vorgesehen ist, der sowohl auf die Förderbahnen als auch auf die Tragvorrichtung ausrichtbar ist. Bei einer anderen Ausführungsform wird ein Drehtisch verwendet, der auf sich kreuzende Förderbahnen und auf die Tragvorrichtung ausrichtbar ist. Auch ist eine Vorrichtung mit nur einer einzigen durchgehenden Förderbahn möglich, in deren Verlauf ein Versetzwagen angeordnet ist.
  • Solche Vorrichtungen sowie weitere Einzelheiten sind in den Unteransprüchen definiert und werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 bis 6 Draufsichten auf eine Vorrichtung mit zwei parallelen Förderbahnen, Tragvorricbtung und Versetzwagen bei verachiedenen Arbeitsphasen, Fig. 7 einen Querschnitt durch eine Palette, in die die Zinken einer Tragvorrichtung eingefahren sind, Fig. 8 in der linken Hälfte einen Querschnitt bei abgesenkter Tischfläche eines mit Hubvorrichtung ausgerüsteten Versetzwagens und in der rechten Hälfte einen entsprechenden Querschnitt bei angehobener Tischfläche des Versetzwagens, Fig. 9 eine Seitenansicht einer Tragvorrichtung mit Seitenwangen zum Unterstützen des Laststapels, Fig. 10 eine Draufsicht auf die Tragvorrichtung nach Fig. 9, Fig. 11 und 12 Draufsichten auf eine Vorrichtung mit sich kreuzenden Förderbahnen und Drehtisch in verschiedenen Arbeitsphasen, Fig. 13 bis 15 Seitenanilichten einer Vorrichtung mit einer Förderbahn und Versetzwagen bei verschiedenen lrbeitsphasen, Fig. 16 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach den Fig. 13 bis 15 in einem gegenüber den Fig. 13 bis 15 verkleinerten Maßstab und Fig. 17 eine perspektivische Teilansicht der Vorrichtung nach den Fig. 13 ;bis 16.
  • Die Vorrichtung nach den Fig. 1 bis 6 hat zwei parallele, insgesamt mit 1 bzw. 2 bezeichneten Förderbahnen. Es handelt sich um Rollenbahnen mit angetriebenen oder auch nicht angetriebenen Rollen 3, die sich über die gesamte Breite der jeweiligen Förderbahn erstrecken. Die Förderbahnen 1 und 2 sind unterbrochen, um das Einfahren eines insgesamt mit 4 bezeichneten Versetzwagens in die Bahnen zu ermöglichen. Der Versetzwagen 4 ist auf Schienen 5 fahrbar. Zu der Vorrichtung gehört ferner eine insgesamt mit 6 bezeichnete Tragvorrichtung, die aus zwei Hauptteilen 7a und 7b besteht, die jeweils Zinkenkämme 8 mit Zinken 9 aufweisen.
  • Der Versetzwagen 4 und die Hubvorrichtung 6 sollen zunächst anhand der Fig. 7 bis 10 näher betrachtet werden.
  • Der Versetzwagen 4 hat im Querschnitt C-förmige Seitenleisten 10, in denen Rollen 11 gelagert sind. Die Rollen 11 zusammen bilden eine Art Tisch, auf den eine Palette 12 aufsetzbar und vermöge der Rollen 11 leicht verschiebbar ist. Die Leisten 11 sind an einem Wagengestell 13 befestigt, das mit Laufrollen 14 versehen ist, die auf den Schienen 5 aufliegen. Der Versetzwagen hat eine Hubvorrichtung, von der in Fig. 9 Hubzylinder 17 zu sehen sind, deren Kolbenstangen sich auf den Achsen 15 der Laufrollen 14 abstützen. Um die senkrechte Bewegung zu ermöglichen, sind die Achsen 15 in senkrechten Schlitzen 16 verschiebbar (siehe Fig. 8).
  • Die in den Fig. 9 und 10 dargestellte Tragvorrichtung unterscheidet sich von der in den Fig. 1 bis 6 nur schematisch gezeigten Tragvorrichtung dadurch, daß gemäß den Fig. 9 und 10 zusätzlich Seitenwangen 18 vorgesehensind, die zur Stabilisierung eines Laststapels aus Einzelteilen dienen.
  • Die beiden Teile 7a und 7b der Tragvorrichtung 6' haben jeweils einen Wagen 19, der mit Rollen 20 auf Laufschienen 21 aufruht, an denen Endanschläge 22 und 23 vorgesehen sind. Die äußeren Anschläge 22 dienen zugleich als Befestigungsvorrichtung für einen Hydraulik- oder Pneumatikzylinder 24, dessen Kolbenstange 25 mit dem Wagen 19 verbunden ist. Der Wagen 19 hat ein unteres Fahrgestell und einen senkrechten Teil 26, der eine Traverse 27 aufweist, an der sich Zinken 9 entsprechend den Fig.
  • 1 bis 6 befinden. Am Wagenteil 26 sind auch die bereits erwähnten Wangen 18 beSstigt, die vorne eine Abrundung 27 aufweisen, um so eine Erweiterung zu schaffen, die das Vorbeischieben der Wangen am Laststapel 28 erleichtert.
  • Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist wie folgt.
  • Es sei angenommen, daß in den Fig. 1 bis 6 das Umsetzen von Lasten, die auf Aluminiumpaletten aufruhen, auf Holzpaletten gezeigt ist. Die Aluminiumpaletten 30a, 30b, 30c kommen auf der Bahn 1 von rechts her in Richtung des Pfeiles 31 an, und zwar schrittweise, wobei die Bewegungsschritte gleich einer Palettenlänge sind, wenn die Paletten dicht an dicht aneinander anschließen. Der Versetzwagen 4-ist auf die Bahn 1 ausgerichtet.
  • Seine Rollen 11 befinden sich auf gleicher Höhe wie die Rollen 3 der Bahn 1. Es wird nun die vorderste Palette 30a auf den Versetzwagen aufgeschoben. Der Versetzwagen fährt nun in Richtung des Pfeiles 32 zwischen die auseinandergefahrenen Teile 7a, 7b der Tragvorrichtung 6, wobei die Höhenlage der Tischfläche des Versetzwagens noch unverändert bleibt. Nun fahren die Zinkenkämme 8 der Vorrichtungen 7a, 7b gegeneinander, wobei sich die Zinken 9 in die Zwischenräume 33 (siehe Fig. 7) zwischen den Randbrettern 33 und den Deckbrettern 35 der Palette einschieben.
  • In Fig. 7 ist zwar der Querschnitt durch oine Holzpalette gezeigt.
  • Die Aluminiumpalette 30a jedoch hat ebensolche Zwischenräume 33.
  • Der voll eingefahrene Zustand der Teile 7b, 7b der Tragvorrichtung 6 ist in Fig. 3 dargestellt. Die Pfeile 36 zeigen die Bewegungsrichtung der Zinkenkämme 8.
  • Nachdem die Zinken voll eingefahren sind, wird das Gestell des Versetzwagens und damit auch sein Tisch aus Rollen 11 soweit abgesenkt, wie dies in der linken Hälfte der Fig. 8 gezeigt ist.
  • Der Versetzwagen fährt nun in Richtung des Pfeiles 37 (Fig. 3) in eine Stellung, in der er auf die Bahn 2 ausgerichtet ist.
  • Auf der Bahn 2 kommen von links her Holzpaletten 38a, 38b, 38c an. Es wird nun entsprechend Fig. 4 die Aluminiumpalette 30a in Richtung des Pfeiles 39 auf der Bahn 2 nach rechts weitergefördert, und die vorderste Holzpalette 38a gelangt in Richtung des Pfeiles 40 auf den Versetzwagen 4. Wenn die Holzpalette 38a ganz auf den Versetzwagen 4 aufgefahren ist, bewegt sich dieser in Richtung des Pfeiles 41 (Fig. 5) unter die Tragvorrichtung 6.
  • Vor dem Unterfahren wurde der Hubwagen abgesenkt, so daß das Unterfahren möglich geworden ist, wenn er zwischenzeitlich angehoben war, was nicht erforderlich ist, wenn die Bahn 2 etwas tiefer liegt als die Bahn 1. Wenn sich der Versetzwagen genau unter der Last 28 befindet, wird seine Hubvorrichtung betätigt, wobei die Last um ein Geringes von den Zinken 9 der Tragvorrichtung abgehoben wird. Die Zinkenkämme 8 der Tragvorrichtung können nun wieder entsprechend den Pfeilen 42 in Fig. 5 auseinanderbewegt werden. Wenn sie in ihrer ausgefahrenen Stellung entsprechend Fig. 6 angelangt sind, bewegt sich der Hubwagen in Richtung des Pfeiles 43 (Fig. 6) in die Bahn 1. Der Tisch des Hubwagens wird auf die Höhe der Bahn 1 angehoben, und die Last 28 wird nach links entsprechend dem Pfeil 44 abgefördert. Sie ruht nunmehr auf einer Holzpalette auf.
  • Die Aluminiumpaletten machen also folgenden Kreislauf: Sie kommen auf der Bahn 1 in beladenem Zustand von rechts nach links an, werden an der Umsetzstation auf die Bahn 2 gebracht und bewegen sich auf der Bahn 2 nach rechts. Die Holzpaletten machen folgenden Weg. Sie kommen auf der Bahn 2 von links her leer an und bewegen sich auf der Umsetzstation zur Bahn 1, auf der sie nach links abgefördert werden, nachdem sie beladen wurden. Die Umsetzstation bildet sozusagen eine Grenze zwischen dem innerbetrieblichen Palettenverkehr und dem außerbetrieblichen Palettenverkehr.
  • Bei der Ausführungsform nach den Fig. 11 und 12 sind zwei sich kreuzende Rollenbahnen 45 und 46 vorhanden. Die Tragvorrichtung 6 ist gleich ausgebildet wie die Tragvorrichtung entsprechend den Fig. 1 bis 6. Die Tragvorrichtung 6 steht rechtwinklig zur Bahn 45, und die Bahn 46 verläuft in einem Winkel von 450 zur Bahn 45. Anstelle eines Versetzwagens ist bei der Vorrichtung nach den Fig. 11 und 12 ein Drehtisch 47 vorgesehen, dessen Tischfläche ebenfalls durch Rollen 11 gebildet ist. Der Drehtisch 47 hat eine Hubvorrichtung, die ein Heben und Senken im gleichen Bereich gestattet wie der Versetzwagen 4 des vorhergehend beschriebenen Ausführungsbeispieles.
  • Die Bahn 46 liegt etwas tiefer als die Bahn 45, nämlich um den Hubweg des Tisches 47. Da die Bahnen in der Regel auf Stützen aufruhen, ist es relativ einfach, durch Kürzung dieser Stützen eine Bahn etwas niedriger zu legen.
  • Es sei angenommen, daß über die Bahn 45 von rechts her Aluminiumpaletten 48a, 48b, 48c ankommen. Die Paletten werden bei einer solchen Stellung des Drehtisches 47, in der er auf die Bahn 45 ausgerichtet ist und in der er angehoben ist, auf den Drehtisch aufgeschoben. Dsr Drehtisch bewegt sich nun in die in Fig. 11 gezeigte Stellung. Nun fahren die Zinken 9 in die Zwischenräume zwischen den Palettenbrettern ein, und der Hubtisch wird abgesenkt. Er wird nun gedreht und auf die Bahn 46 ausgerichtet.
  • Diese Stellung ist in Fig. 12 gezeigt. Die auf dem Tisch befindliche leere Palette 48a wird nunEuf der Bahn 46 in Richtung des Pfeiles 49 abgefördert. In Richtung des Pfeiles 50 werden leere Holzpaletten 50a, 50b, 50c herangefördert. Die vorderste Palette wird auf den Tisch 47 gebracht. Diese Palettenbewegungen sind möglich, da Ja die Bahn 46, wie erwähnt, etwas tiefer liegt als die Bahn 45, so daß sich die Paletten unterhalb der Tragvorrichtung bewegen können. Dieser dreht sich nun wieder in eine Stellung zurück, in der er auf die Last 28 ausgerichtet ist. Der Hubtisch wird nun angehoben und übernimmt die Last, wonach die Zinken wieder aus den Zwischenräumen zwischen den Palettenbrettern herausgefahren werden. Der Drehtisch wird wieder so gedreht, daß er auf die Bahn 45 ausgerichtet ist. Die beladene Holzpalette wird nun über die Bahn 45 nach links in Richtung des Pfeiles 51 abgefördert.
  • Der Kreislauf der Aluminiuipaletten ist also wie folgt: Die Aluminiumpaletten kommen über die Bahn 45 von rechts her an, werden an der Umsetzstation entladen und über die Bahn 46 in der Zeichnung gesehen nach rechts oben abgefördert. Die Holzpaletten kommen über die Bahn 46 in der Zeichnung gesehen von links unten an, werden in der Umsetzstation beiden und verlassen dieselbe über die Bahn 45 nach links. Die Grenze zwischen innerbetrieblichem Palettenverkehr und außerbetrieblichem Palettenverkehr ist also etwa durch die strichpunktierte Linie 52 gebildet.
  • In den Fig. 13 bis 17 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt, die sich von den bereits beschriebenen Ausführungsformen vor allem durch die Ausbildung der Tragvorrichtung unterscheiden.
  • Die Tragvorrichtung hat bei der Ausführungsform nach den Fig. 13 bis 17 Zinken 53, die länger sind als die Palette. Durch die Palette hindurchgesteckte Zinken ragen beiderseits der Palette aus dieser heraus. Zur Unterstützung der Zinken dienen StUtzvorrichtungen 54a und 54b. Jede Stützvorrichtung hat einen unteren kastenförmigen Teil 55, in dem Hubzylinder angeordnet sind, deren Kolbenstangen 56 aus dem Unterteil 55 herausragen. Es sind Jeweils zwei solche Kolbenstangen 56 vorgesehen, -die über eine Traverse 57 miteinander verbunden sind. Die Traverse 57 ist so ausgebildet, daß sie die Zinken 53 an ihren Enden unterstUtzen kann. Zu diesem Zweck sind an den Traversen Haltekrallen für die Finger vorgesehen, die es-ersöglichen, daß 4 Traverse in vertikaler Richtung bewegbar ist, auch wenn sich die Zinken im ausgefahrenen Zustand befinden. Die HaltekralIen~sind als Klappkrallen ausgebildet, die z.B. pneumatisch geöffnet und geschlossen werden können. Die Klappkrallen sind in Fig. 17 angedeutet und mit 62 bezeichnet.
  • Zu der Vorrichtung nach den Fig. 13 bis 17 gehört wieder ein Versetzwagen 4, der gleich ausgebildet ist wie bei der AusfUhrungsform nach den Fig. 1 bis 8. Ferner gehört zu der Vorrich- -tung eine Förderbahn 58, die geneigte Abschnitte aufweist, um einen Schwerkrafttransport zu ermöglichen. Solche Neigungen können selbstverständlich auch bei den zuvor beschriebenen AusfUhrungsformen vorhanden sein.
  • In den Fig. 13 bis 17 ist das Umladen der Last von einer Holzpalette auf eine Aluminiumpalette gezeigt. Die Holzpalette kommt auf der Bahn 58 von links her in Richtung des Pfeiles 59 an. Die Stützvorrichtung 54a befindet sich in abgesenkter Stellung, und der Tisch des Versetzwagens 4 ist angehobe Die linken Enden der Zinken 53 liegen frei, so daß sie in die Zwischenräume 33 (siehe Fig. 7) zwischen den Palettenbrettern einfahren können.
  • Ist dieses Einfahren erfolgt, so wird die Stützvorrichtung 54a nach oben ausgefahren, wobei die Klappkrallen 62 geöffnet sind, Haben sich die Zinken 53 in die Traverse 57 eingelegt, so werden die Klappkrallen 62 geschlossen, die dann die Zinken 53 fest umfassen. Dadurch wird auch die Durchbiegung der Zinken 53 möglichst gering gehalten. Die Tischfläche des Hubwagens 4 wird nun in die in Fig. 14 gezeigte Stellung gesenkt. Der Hubwagen fährt seitlich aus der Bahn heraus und gibt die nun leere Holzpalette, die noch auf dem Versetzwagen aufruht, ab und Ubernimmt eine Aluminiumpalette. Hierfür könnte eine zweite Bahn entsprechend den Fig. 1 bis 6 vorgesehen sein. Es kann jedoch auch ein besonderer Silo vorgesehen sein, in dem die Holzpaletten vorerst gelagert werden. Nachdem der Versetzwagen mit der leeren Aluminiumpalette die Last 28 unterfahren hat, wird der Hubtisch angehoben, wobei die Aluminiumpalette 60 die Last 28 übernimmt.
  • Jetzt öffnen sich die Klappkrallen 62 auf der Traverse 57 der Stützvorrichtung 54b und die Stützvorrichtung 54b wird abgesenkt, so daß die rechten Zinkenenden frei sind. Hierbei ändert sich am Zustand der Stützvorrichtung 54a nichts. Erst wenn die Aluminiumpalette 60 mit ihrer Last 28 in Richtung des Pfeiles 61 abgefördert worden ist, fährt die Stützvorriohtung 54b mit offenen Klappkrallen wieder hoch, diese umfassen die rechten Zinkenenden, und wenn dies geschehen ist, öffnen sich die Klappkrallen der Stützvorrichtung 54a und diese Stützvorrichtung wird abgesenkt. Nun kann sich der Vorgang gemäß Fig. 13 wiederholen.
  • Bei der Unterstützung von Lasten, die aus vielen Einzelteilen bestehen, können in an sich bekannter Weise Flachpaletten verwendet werden.

Claims (17)

aPatentansprUche .1
1. Verfahren zum Umsetzen einer von einer ersten Transportpalette getragenen Last auf eine leere zweite Palette, gekennzeichnet durch die Aufeinanderfolge der nachgenannten Verfahren schritte: aj Unterfahren der Last mit einer in die Zwischenräume (33) zwischen den PaittFnbrettern (34, 35) eingreifenden Tragvorrichtung (6; 6'; 47), b) Ausführen einer Relativbewegung zwischen der ersten Palette und der Tragvorrichtung (6; 6'; 47) derart, daß die erste Palette einen vertikalen Abstand von der Last (28) erhält, c) Abtransport der ersten Palette, d) Heranfahren der zweiten Palette in eine Lage unterhalb der Tragvorrichtung (6; 6'; 47), e) Ausführen einer vertikalen Relativbewegung zwischen der zweiten Palette und der Tragvorrichtung derart, daß die zweite Palette die Last (28) unterstützt, f) Ausfahren der Tragvorrichtung (6; 6'; 47).
2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß bei der vertikalen Relativbewegung zwischen erster Palette und Tragvorrichtung nur entweder die Palette oder die Tragvorrichtung bewegt wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragvorrichtung (6; 6'; 47) kammartig angeordnete Zinken (9; 53) aufweist, die in die Zwischenräume (35) zwischen den Randbrettern (34) und den Deckbrettern (35) der Paletten einführbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragvorrichtung fi 6') aufeinander zu- und voneinander wegbewegbare Zinkenkämme (8) auXbist, deren Zinken (9) eine Länge haben, die höchstens gleich der halben Palettenlänge ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zinken (53) eine Länge haben, die größer als die Palettenlänge ist und daß in einem Abstand, der größer als die Palettenlänge ist, unabhängig voneinander heb- und senkbare Stützvorrichtungen (54a, 54b) für die Zinkenenden vorgesehen sind (Fig. 13 bis 17).
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragvorrichtung (6') seitliche Haltewangen (18) für die Last (28) aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6) gekennzeichnet durch zwei parallele Förderbahnen (1, 2; für Paletten (30a, 30b, 30c, 38a, 38b, 38c), zwischen denen die Tragvorrichtung (6) angeordnet ist und einen quer zu den Förderbahnen (1, 2) und zur Tragvorrichtung verfahrbaren Versetzwagen (4), der sowohl auf die Förderbahnen (1, 2) als auch auf die Tragvorrichtung (6) ausrichtbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Versetzwagen (4) eine als Rollenbahn ausgebildete Tischfläche aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Versetzwagen (4) eine Hubvorrichtung (17) aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Versetzwagen insgesamt heb- und senkbar ist, beispielsweise durch Anheben und Senken von Fahrschienen.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragvorrichtung heb- und senkbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, gekennzeichnet durch zwei winklig zueinander verlaufende Förderbahnen (45, 46), eine oberhalb derselben angeordnete Tragvorrichtung (6) und einen Drehtisch (47), der auf beide Förderbahnen (45, 46) und auf die Tragvorrichtung (47) ausrichtbar ist (Fig. 11, 12).
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehtisch (47) als Hubtisch ausgebildet ist und vorzugsweise eine als Rollenbahn ausgebildete Tischfläche aufweist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine einzige Förderbahn (58), in deren Verlauf die Tragvorrichtung angeordnet ist und einen Versetzwagen (4) zum An- und Abtransport der Paletten, dessen vorzugsweise als Rollenbahn ausgebildete Tischfläche in der gleichen Ebene liegt wie die Anschließenden Teile der Förderbahn.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß an der Umsetzstation Silos für erste und zweite Paleten vorgesehen. sind,
16. Tragvorrichtung nach einem der Ansprüche 3, 4 und 6 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Zinkenkämme (8) an auf Schienen (21) fahrbaren Wagen (19) befestigt sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Wagen mittels Hydraulik- oder Pneumatikzylindern bewegbar sind.
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