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Vorrichtung zum Umsetzen von Gütern von einer ersten Palette auf eine
zweite Zum Transport verschiedenartiger Güter, insbesondere in Verbindung mit Gabelstaplern,
werden häufig sogenannte Paletten oder Stapelplatten verwendet, auf welchen einzelne
Stückgutlasten, wie übereinandergestapelte Kisten, Kartons oder Transportsäcke,
aufgeschichtet werden können. Solche Transporteinheiten werden dann in der Regel
mittels Gabelstapler verladen, die in entsprechende Aussparungen der Paletten eingreifen
und dadurch die gesamte Last anheben. Wie im folgenden noch erläutert werden wird,
ist es bei einer solchen Transportweise mitunter notwendig, die gestapelte Läst
von einer ersten Palette auf eine zweite umzusetzen, beispielsweise bei der Übergabe
der Waren vom Herstellungsbetrieb an einen Spediteur und vom Spediteur an den Empfangsbetrieb.
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Die bei diesem Transportsystem verwendeten Paletten sind in der Regel
flach und rechteckig bzw. quadratisch ausgebildet; die Oberseite der Palette dient
zur Aufnahme des Transportgutes, und die Unterseite stützt sich auf irgendeiner
Unterlage, z. B. auf dem Kastenboden eines Lastwagens, ab. Die lasttragende Fläche
einer Palette ist etwa 122-122cm groß und kann bis zu einer Tonne Gewicht aufnehmen.
Die beladenen Paletten werden mittels der Zinken einer Hubgabel angehoben, die mit
der beladenen Palette in Eingriff gebracht werden kann.
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Bisher war es üblich, die beladenen Paletten in den Lagerräumen, z.B.
eines Kaufhauses, mittels eines kraftangetriebenen Fahrzeuges zu transportieren,
das mit den erwähnten Hubzinken versehen ist. Die Paletten wurden dann auf einen
anderen Lastwagen oder eine andere Stapelfläche abgesetzt. In manchen Fällen verbleibt
die Last auf der zuerst verwendeten Palette, die am Herstellungsort des Transportgutes,
z.B. einer Behälterfabrik, in Benutzung genommen wurde, bis sie ihren letzten Bestimmungsort
erreicht hat. In diesem Fall muß der Eigentümer der Palette lange warten, bis er
seine Palette zurückerhalten hat.
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Er muß dann unter Umständen feststellen, daß seine Paletten, während
sie sich nicht in seinem Betrieb befanden, durch grobe Behandlung beschädigt wurden.
Unter Umständen gehen seine Paletten überhaupt verloren. Soll dies vermieden werden,
so bleibt nur übrig, die Güter von den Paletten des ersten Eigentümers an verschiedenen
Stellen des Weges zwischen dem Ursprung des Stückgutes und dem Bestimmungsort auf
andere Paletten umzuladen.
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Solche Umladungen von einer Palette auf eine andere können sich dabei
fünf- bis siebenmal oder noch öfter während des gesamten Transportes wiederholen;
dabei müssen bei jedem Umladen die einzel-
nen auf den Paletten befindlichen Stückgutteile
von Hand von einer Palette auf die nächste umgesetzt werden.
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Es ist bekannt, zum Umsetzen der Last von einer ersten Palette auf
eine andere einen ortsfesten Grundrahmen zu verwenden, der aus mehreren Profilstäben
zusammengesetzt ist und dadurch eine Auflage für die Palette bildet. An diesem Grundrahmen
sind ferner nach oben ragende Stempel angebracht, die beim Aufsetzen einer Palette
mittels eines Gabelstaplers durch entsprechende Aussparungen in der Palette hindurch
mit Abstand über die Oberseite der Palette hinausragen und dadurch beim Absetzen
der Palette die Last derart aufnehmen, daß anschließend die Transportgabel zwischen
der Palette und der abgesetzten Last eingreifen und die Last so anheben kann, daß
die Palette auf dem Grundrahmen ausgetauscht werden kann. Daraufhin wird die Last
wiederum auf den Stempeln abgesetzt, und dann kann sie mit der Palette durch die
Hubgabel angehoben und weitergefördert werden.
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Bei dieser bekannten Vorrichtung ist die Arbeitsweise verhältnismäßig
umständlich. Nachteilig ist vor
allem, daß nur wenige stift- oder
stempelartige Vorsprünge' vorgesehen sind, die nur am Rand der Gütereinheit punktförmig
angreifen. Diese bekannte Vorrichtung wird daher auch nur zum Umsetzen von Blechstapeln
verwendet, die eine stabile und geschlossene Unterseite aufweisen.
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Ferner ist eine Entladevorrichtung bekannt, mittels welcher in einem
üblichen Transportkasten angelieferte Milch- oder Bierflaschen mittels einer Hubvorrichtung
als geschlossene Gruppe angehoben und auf eine Ablage geschoben werden können. Der
beladene Flaschenkasten wird dabei mittels eines Rollganges in eine Umsatzstation
gefahren und auf Querstäben abgesetzt. Daraufhin wird zunächst ein Führungsrahmen
über die Flaschen abgesenkt, der für jede Flasche einen gesonderten lotrechten Führungskanal
bildet. Anschließend werden die Flaschen mittels einer Gruppe lotrechter Stangen,
von welchen jede in der Mitte einer Flasche angreifen, in die Führungskanäle eingeschoben
und in eine erhöhte Lage gebracht. Anschließend wird zunächst ein rechenartiges
Tablett von der Seite her zwischen die einzelnen Stiftreihen eingeschoben, der Führungsrahmen
wird bis über die Flaschen angehoben, und dann kann die so abgesetzte Flaschengruppe
durch eine waagerecht bewegte Schieberplatte auf einen benachbarten Tisch aufgeschoben
werden. Die Stangen müssen dann gesenkt werden, bevor der leere Flaschenkasten weitertransportiert
und ein neuer gefüllter Flaschenkasten aufgeschoben werden kann.
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Durch diese Vorrichtung ist zwar eine Verstellvorrichtung zum Anheben
von Gütern aus einer Transporthalterung bekannt. Dabei handelt es sich aber wiederum
um eine Mehrzahl nach besonderer Ordnung in einer Gruppe angeordneter Einzelgüter,
die durch Stangen punktförmig erfaßt werden und in besonderer Weise geführt sind.
Die gesamte Arbeitsweise ist verhältnismäßig umständlich und eignet sich nicht ohne
weiteres für das Umsetzen verschiedenartig gestalteter und zusammengepackter Güter
beim üblichen Palettentransport.
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Die Erfindung geht somit aus von einer Vorrichtung zum Umsetzen von
Gütern von einer. ersten Palette auf eine zweite, mit einer Auflage, auf welcher
die Palette absetzbar ist, und mit in Reihen vorgesehenen Stützen, die von der Auflage
weg durch Aussparungen in der Palette hindurch nach oben mit Abstand über deren
Oberseite hinausragen und eine Abstützung für die dadurch von der Stapelplatte abgehobenen
Güter bilden.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Umsetzvorrichtung dieser Art dahingehend
weiterzuentwickeln, daß nicht nur der Umsetzvorgang beschleunigt wird, sondern daß
auch verschiedenartige Güter auf diese Weise umgesetzt werden können, ohne daß sich
die Gefahr einer Beschädigung dieser Güter an der Unterseite des Stapels ergibt.
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Eine Umsetzvorrichtung der vorgeschilderten Gattung ist daher erfindungsgemäß
vor allem dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen durch parallel zueinander in senkrechten
Ebenen angeordnete plattenartige Stützstege gebildet sind, die durch ihnen angepaßte
Schlitze in der Auflage und der Palette nach oben ragen und in einer gemeinsamen
Abschlußebene eine rostartige Tragfläche bilden, und daß eine Hubvorrichtung zur
lotrechten Relativbewegung zwischen der Palettenauflage und den Stützstegen vorgesehen
ist.
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Auflage, Palette und Stützstege sind einander also derart angepaßt,
daß sich die Größe der wirksamen Auflagefläche beim Abheben der Güter von der Palette
nicht wesentlich ändert. Punktförmige Belastungen sind völlig vermieden, und der
Güterstapel wird entlang seiner ganzen Unterseite durch die Oberseite der Stützstege
erfaßt, welche die Form von parallel zueinander liegenden, langgestreckten Rechteckstreifen
haben und zusammen einen praktisch geschlossenen Tragrost bilden. Besondere Führungsvorrichtungen
können daher entfallen, und infolge der geringen Flächenbelastung läßt sich der
Umsetzvorgang verhältnismäßig kurzzeitig ausführen.
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Für die Arbeitsweise ist es ohne wesentliche Bedeutung, ob man die
Auflage für die Palette oder die Stützstege bewegbar vorsieht. Wenn Paletten verwendet
werden, die an ihren vier Seiten geschlossen sind, dann muß dafür gesorgt werden,
daß die Last während des Palettenwechsels in der erhöhten Lage gehalten wird. Dies
kann durch einen verfahrbaren Hubstabler oder auch durch eine sonst ortsfest angeordnete
Traggabel geschehen, die lediglich parallel zu den Stützstegen zwischen die abgesetzte
Palette und die angehobene Last eingefahren wird, so daß nach Absenken der Stützstreben
die Palette unterhalb der Traggabel ausgewechselt werden kann. Zum Palettentransport
kann man dabei einen oder mehrere Rollgänge verwenden. Noch schneller läßt sich
der Umsetzvorgang bewältigen, wenn sich die Paletten als gabelförmige Tragelemente
ausbilden lassen, d. h., wenn die Schlitze für den Durchtritt der Stützstege nach
einer Seite der Palette hin geöffnet sind, die dadurch die Form eines Mehrzinkenkammes
erhält.
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Dann kann eine besondere Traggabel entfallen, und die erste Palette
wird bei angehobenem Güterstapel nach der einen Seite herausgezogen und die zweite
Palette von der anderen Seite her eingeschoben.
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Die Fig. 1 bis 16 der Zeichnung zeigen verschiedene Ausführungsformen
der Umsetzvorrichtung nach der Erfindung, und die F i g. 17 bis 24 zeigen in schematischer
Darstellung, wie eine Vorrichtung nach den Fig. 1 bis 16 mit geringfügigen Abwandlungen
einem kontinuierlich durchzuführenden Umsetzverfahren angepaßt werden kann. Im einzelnen
zeigt Fig. 1 im Grundriß eine erste Ausführungsform der Umsetzvorrichtung mit den
Gabelzinken zweier verschiedener Gabelstapler, Fig. 2 eine Vorrichtung nach Fig.
1 in Seitenansicht in einer von zwei Betriebsstellungen mit einer Palette und auf
dieser sitzenden Stückgutteilen, F i g. 3 eine der F i g. 2 entsprechende Seitenansicht
der gleichen Vorrichtung, jedoch in der anderen Betriebsstellung, wobei die Stückgutlast
unabhängig von der Palette durch Teile der Umsetzvorrichtung gehalten ist, F i g.
4 die gleiche Darstellung wie F i g. 3, wobei jedoch einer der beiden Gabelstapler
mit seinen Gabelzinken eingefahren ist und die Last untergreift, F i g. 5 eine Seitenansicht
eines motorisierten Gabelstaplers, auf dessen Gabel eine mit Stückgut beladene Palette
sitzt, F i g. 6 die ähnliche Darstellung wie Fig. 5 für den anderen, motorisierten
Gabelstapler, der die Stückgutlast ohne Palette trägt, F i g. 7 eine Nockenhubvorrichtung
zum Verstellen einer beweglichen Plattform der Vorrichtung nachFig.1,
F
i g. 8 in Seitenansicht auseinandergezogen folgende Teile der Vorrichtung nach Fig.
1: a) die Grundplatte mit darauf angeordneten Stützstreben, b) die bewegliche Plattform
und c) die Palette, wobei die Nockenhubvorrichtung nach F i g. 7 in ihrer Anordnung
auf der Grundplatte dargestellt ist, F i g. 9 eine Ansicht dieser Palette von oben
bzw. in Richtung der Pfeile 9-9 der F i g. 8, Fig. 10 die bewegliche Plattform von
oben bzw. von der Linie 10-10 in F i g. 1 gesehen, F i g. 11 die Grundplatte mit
nach oben gerichteten und an ihr befestigten Stützstreben mit der Nockenhubvorrichtung
nach F i g. 7 von oben bzw. von der Linie 11-11 der Fig. 8 her gesehen, F i g. 12
eine Stirnansicht der Palette nach F i g. 9, F i g. 13 eine mit der Anordnung nach
F i g. 1 zusmamenwirkende Fördervorrichtung und einen mit der Plattform zusammenwirkenden
Schleppriemen, F i g. 14 eine Teilansicht der Plattform nach F i g. 10 von oben
mit an dieser angeordneten Rollen, Fig.15 eine Abwandlung der Ausführung nach F
i g. 1 in Seitenansicht, Fig.16 eine Teilansicht einer Palette von oben mit in deren
Seitenleiste vorgesehenen Aussparungen für den Eingriff der Ansätze des in Fig.13
dargestellten Schleppriemens, F i g. 17 schematisch eine weitere Ausführungsform
mit einer zugeführten beladenen Palette und einer aufnahmebereiten leeren Palette,
F i g. 18 die Vorrichtung nach F i g. 17, wobei die zugeführte beladene Palette
in eine Lastübertragungsstation bewegt worden ist, F i g. 19 die Vorrichtung nach
F i g. 17 mit von der zugeführten Palette abgehobener Last, wobei die in Aufnahmestellung
wartende leere Palette auf eine Zuführungsvorrichtung der Anlage bewegt worden ist,
F i g. 20 die Vorrichtung nach F i g. 17 mit eingeführter Haltegabel, die die von
der Palette abgehobene Last trägt, während die so geleerte Palette aus der Lastübertragungsstation
herausbewegt worden ist, F i g. 21 die gleiche Vorrichtung in dem Zustand, in dem
die Haltegabel nach außen bewegt ist, nachdem die Last von dieser abgehoben worden
ist, Fig.22 die Übertragung der Last auf die leere Palette. Die Abbildung zeigt
auch, wie die soeben beladene Palette mittels einer Fördervorrichtung abtransportiert
wird, F i g. 23 eine Abänderungsform der Vorrichtung nach der Erfindung, bei welcher
eine andere Palettenart zur Anwendung kommt, F i g. 24 die folgenden Verfahrensschritte
bei Verwendung der Vorrichtung nach F i g. 23.
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An einer auf dem Fußboden fest verankerten Grundplatte 10 (Fig. 2,
3, 4, 8 und 11) sind mehrere senkrecht nach oben gerichtete Stützstege 11 befestigt.
Diese Stützstege sind reihenweise in gleichmäßigen Abständen voneinander angeordnet.
Die Stege sind so ausgebildet, daß die Zinken einer mehrzinkigen Hubgabel zwischen
die Stegreihen eingeführt werden können. Bei der dargestellten Ausführungsform sind
acht Reihen solcher Stützstege 11 vorgesehen, wobei jeweils zwei Stege in einer
Reihe hintereinander liegen. Die Fläche der Grundplatte 10,
von der aus sich diese
Stege erheben, entspricht etwa der Ladefläche einer Palette, wie sie üblicherweise
zum Transport von Stückgütern benutzt wird. Wie insbesondere Fig.11 erkennen läßt,
haben die einzelnen Stege im Querschnitt die Form eines Rechteckes. Diese Stegform
ist aber nicht zwingend notwendig; vielmehr können auch Stützstege anderer Querschnittsform
zur Anwendung kommen, z.B. im Querschnitt quadratische oder kreisförmige Stege.
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Auch die Zahl der Stege in jeder Reihe kann verschieden sein. Dabei
ist es selbstverständlich, daß der Gesamtquerschnitt aller Stege ausreicht, um eine
Tragfläche zu bilden, welche in der Lage ist, die die Last aufnehmende Fläche einer
Palette zu ersetzen.
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Aus dem gleichen Grunde liegen auch die oberen Endflächen sämtlicher
Stützstege 11 in einer gemeinsamen horizontalen Ebene. Die ortsfeste Grundplatte
10, an der die nach oben gerichteten pfostenartigen Stützstege 11 befestigt sind,
kann aus Metall oder Holz bestehen oder auch aus einem Rahmenwerk zusammengesetzt
sein.
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Eine bewegliche Auflageplattform 12 (F i g. 1 bis 4, 8 und 10) weist
schlitzartige Öffnungen 12' (F i g. 10) auf, die in Zahl und Anordnung den Stützstegen
11 entsprechen. Die Größe dieser Öffnungen ist so gewählt, daß die Stege 11 frei
durch sie hindurchtreten können. Die Auflageplattform kann also auf die Grundplatte
10 gelegt werden, wobei die Stege 11 durch die Plattform 12 nach oben hindurchragen.
Die Plattform kann also gegenüber diesen Stegen nach oben und nach unten bewegt
werden. Gegebenenfalls können senkrechte Führungspfosten 13 an der Grundplatte 10
vorgesehen sein, und zwar an jeder Plattenecke ein Pfosten. Führungshülsen 14 an
der beweglichen Plattform 12 gewährleisten ein leichtes Gleiten auf diesen Pfosten
13. Auf diese Weise wird die Auflageplattform 12 bei ihrer Auf- und Abbewegung einwandfrei
ausgerichtet gehalten. Derartige Führungen für die bewegliche Plattform 12 sind
besonders dann nützlich, wenn die Größe der Schlitze in der Plattform die Querschnittsgröße
der Stützstege nennenswert übersteigt.
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An einander gegenüberliegender Seite der Auflageplattform ist an
deren Oberseite je eine Führungsleiste 15 (Fig. 1 und 10) vorgesehen. Der Abstand
zwischen den beiden Führungsleisten ist etwas größer als die Breite einer Palette.
Die Führungsleisten sichern also die richtige Stellung der Palette, wenn sie auf
die Plattform geschoben wird. An der einen Seite der Auflageplattform 12 ist ein
entfernbarer Anschlag 16 (Fig.10) vorgesehen, gegen den sich die Palette legt, wenn
sie auf die Plattform 12 geschoben wird. Soll die Palette in horizontaler Richtung
von der Plattform herunterbewegt werden, so kann der Anschlag 16 entfernt werden.
Der Anschlag ist daher zweckmäßig stiftartig ausgebildet und in ein an der Oberseite
der Plattform 12 vorgesehenes Loch einsetzbar.
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Eine Palette 17 (F i g. 9) ist üblicherweise so ausgebildet, daß
sie mit einer Hubgabel erfaßt werden kann. Die Palette weist mehrere schlitzartige
Öffnungen 17' auf, die sich senkrecht durch die Palette hindurcherstrecken. Diese
Schlitze entsprechen in Zahl und Anordnung den Stützstegen 11. Die Größe und Form
der Schlitze sind so gewählt, daß sich die Stegell frei in ihnen bewegen können
und doch im wesentlichen ihren Querschnitt ausfüllen, genau wie dies vorstehend
bezüglich der Auflageplattform
12 erläutert wurde. Bei der dargestellten
Ausfühungsform sind also acht Reihen solcher Schlitze -17' vorgesehen, wobei je
zwei Schlitze in einer Reihe liegen. Jeder Schlitz hat einen länglichen rechteckigen
Querschnitt (Fig.1 und 9). Wird die bewegliche Auflageplattform 12 in eine Stellung
angehoben, in der ihre obere Fläche in der gleichen Ebene liegt wie die oberen Enden
der Stützstege 11, so ist eine annähernd geschlossene Fläche geschaffen, auf der
die Palette 17 in eine Stellung bewegt werden kann, in der ihre schlitzartigen Öffnungen
genau oberhalb der Stützstege 11 liegen. Diese Lage der Palette 17 in bezug auf
die bewegliche Plattform 12 und die oberen Enden der Stützstege 11 ist in Seitenansicht
in F i g. 2 dargestellt. Diese Figur zeigt auch eine aus übereinandergestapelten
Paketen od. dgl. gebildete Last 18, die auf der Palette 17 ruht. Ist die Palette
17 mit ihrer Last 18 auf der Auflageplattform 12 abgesetzt worden und liegen die
Schlitze der Palette in Ausrichtung mit den Stützstegen 11, so kann die Auflageplattform
12 abgesenkt werden, wobei die Stege durch die Palette nach oben hindurchtreten.
Die Last 18 wird nunmehr von den Stützstegenll getragen (Fig.3). Nunmehr können
die Zinken 19 einer Hubgabel zwischen die Reihen der Stege 11 eingeführt werden
und unter die Last greifen. Beim Anheben der Hubgabel wird die Last von den Stegen
abgehoben, und sie kann dann an eine andere Stelle transportiert werden.
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In Fig.4 ist -dargestellt, wie die Zinkenl9 einer Hubgabel zwischen
die Reihen der Stege 11 und unter die Last treten. In Fig. 1 sind die Gabelzinken
19 in derjenigen Stellung gegenüber den Stegen und der Plattform veranschaulicht,
die sie einnehmen, bevor - sie zwischen die Stege geschoben werden. In F i g. 1
sind auch die Zinken 20 einer Zweizinkenhubgabel dargestellt, mit deren Hilfe eine
beladene Palette in die Stellung übergeführt werden kann, aus der sie in die Vorrichtung,
und zwar in die in Fig. 2 veranschaulichte Lage, bewegt wird.
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In den F i g. 5 und 6 ist schematisch eine Hubgabel (20 in F i g.
5 und 19 in F i g. 6) veranschaulicht, die auf einem Motorwagen 21 angeordnet ist.
Die Gabel weist nach oben ragende Arme 22 auf, die an einer Querleiste 23 des Wagens
befestigt sind. Auf dem Wagen ist eine Hubvorrichtung vorgesehen, um die Gabel in
horizontaler Stellung heben und senken zu können. Wie die Zeichnung zeigt, ist die
Querleiste 23 mittels einer Kette 24 und Kettenräder 25 - antreibbar. F i g. 5 zeigt,
wie die Gabelzinken 20 eine Palette 17 tragen, auf der eine Last 18 ruht. Auf diese
Weise kann eine beladene Palette 17 auf die bewegliche Auflageplattform 12 und die
Stege 11 abgesetzt werden (F i g. 2). F i g. 6 zeigt, wie die Gabelzinken 19 eine
Last 18 unabhängig von einer Palette tragen.
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Wenn eine Palette, die beispielsweise dem Hersteller des Frachtgutes
gehört, beladen in ein Waren-- haus oder ein Lagerhaus gebracht wird, wo die Ware
von einem anderen Transportsystem übernommen und an entfernt liegende Orte befördert
werden soll, so ist es erwünscht, daß das Frachtgut von dem zweiten Transportsystem
in der gleichen Form, das heißt z.B. in übereinandergestapelten Paketen, be--fördert
wird, wie es von den anliefernden Paletten getragen wurde. Die Vorrichtung nach
der Erfindung bietet nun eine sehr gute Möglichkeit, das Frachtgut von den Paletten
des ersten Paletteneigners ab-
zuheben und es auf die Paletten umzuladen, die z.
B. dem Spediteur gehören, der die Güter weiterzutransportieren hat. Die dem ersten
Eigentümer gehörenden Paletten können ihm also wieder zugestellt oder sie können
für andere Zwecke verwendet werden.
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Übernimmt eine Hubgabel die Last 18, wie dies in Fig.4 veranschaulicht
ist, so kann sie zur Seite bewegt und anschließend kann die geleerte Plattform 12
wieder in ihre obere Bereitschaftstellung zurückbewegt werden, wo sie in gleicher
Flucht mit den oberen Enden der Stege 11 liegt (F i g. 2). Die leere Palette kann
nunmehr der Vorrichtung entnommen und ihrem Eigentümer wieder zugestellt werden.
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Eine z. 13. dem Speditionsunternehmen gehörende leere Palette wird
nunmehr an Stelle der entfernten ersten Palette auf die Plattform 12 aufgesetzt,
und zwar wiederum derart, daß ihre Schlitze 17' in gleicher Flucht mit den Stegen
11 liegen. Die Plattform wird dann abgesenkt, wobei die Hubgabel ihre Last auf die
oberen Stegenden absetzt. Nunmehr wird die Plattform angehoben, um die Palette des
zweiten Eigentiimers mit der Last zu beladen. Die Hubgabel wird danach weggezogen
und die neu beladene Palette in geeigneter Weise abgehoben, z.B. mit Hilfe einer
üblichen Zweizinkengabel. Beim Überführen der Last von einer Palette auf eine andere
braucht die Hubgabel die Last nicht auf der gleichen Vorrichtung abzusetzen (nachdem
die Palette des zweiten Eigentümers in die Einrichtung eingefügt worden ist), sondern
es kann natürlich eine zweite Vorrichtung vorgesehen sein, die in der Nähe aufgestellt
ist und auf die die Palette des Speditionsunternehmens abgesetzt werden kann.
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Zum Heben und Senken der Plattform 12 sind satzweise angeordnete
und über ein Getriebe bewegbare Nocken (Fig.7, 8 und 11) vorgesehen. Oberhalb der
Grundplatte 10 und unterhalb der beweglichen Auflageplattform 12 ist eine Welle
26 horizontal angeordnet, die mittels eines Motors 27 antreibbar ist. Die Welle
erstreckt sich längs einer Mittellinie der Grundplatte vom Motor aus nach beiden
Seiten.
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An beiden Enden der Welle 26 ist je ein Rad 28 vorgesehen, das mit
paarweise angeordneten Rädern 29 kämmt. Auf der Achse eines jeden dieser Räder 29
sitzt ein Nocken, der ständig mit der unteren Seite der Plattform 12 in Berührung
steht. Wirkt die höchste Erhebung des Nockens mit der Plattform zusammen, so nimmt
diese ihre höchste Stellung oberhalb der Grundplatte 10 ein. Umgekehrt befindet
sich die Plattform in ihrer unteren Endstellung, wenn der Nocken mit seiner geringsten
Erhebung die Plattform berührt.
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Bei der Ausführungsform nach den F i g. 8, 9 und 12 weist die Palette
drei parallel zueinander angeordnete Grundstreben 31 auf. Rechtwinklig zu diesen
Grundstreben sind im Abstand voneinander angeordnete Latten od. dgl. 32 vorgesehen,
die an den Grundstreben befestigt sind und die Tragfläche der Palette bilden. Die
Zwischenräume zwischen den drei Grundstreben 31 und den einzelnen Latten od. dgl.
32 bilden die Schlitze 17', durch die die Stützstege hindurchragen. Bei einer Palette
der beschreibenen Bauart sind die zwischen den Grundstreben 31 liegenden Palettenseiten
offen. In die Räume zwischen den Grundstreben können die Zinken einer Hubgabel von
beiden Seiten der Palette aus eingeführt werden. In den drei Grundstreben
sind
ferner zwei waagerechte Schlitze 33 (F i g. 8 und 12) vorgesehen, in die Zinken
einer Zweizinkenhubgabel eingeführt werden können, für den Fall, daß es irgendwann
notwendig werden sollte, die Palette mit einer solchen Gabel anzuheben, die statt
von den Stirnseiten der Palette aus von der Seite her in die Palette eingeschoben
wird.
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Anstatt eine Hubgabel zu verwenden, um eine beladene Palette zu bewegen,
kann auch eine Fördervorrichtung, z.B. ein Walzenförderer, zur Anwendung gelangen.
Um die Palette auf der Plattform leicht bewegen zu können, kann ferner z. B. an
den Führungsleisten 15 der Plattform 12 ein Schleppriemen vorgesehen sein, der mit
Ausnehmungen an der Seitenkante der Platte zusammenwirkt. In F i g.13 ist eine derartige
Ausführungsform schematisch veranschaulicht. Je eine Fördereinrichtung 34 mit einer
Reihe kurzer horizontal gelagerter Rollen bzw. Walzen 35 ist auf jeder Seite eines
Tragrahmens vorgesehen, dessen Breite derjenigen einer Palette 12 angepaßt ist.
Eine auf die Fördervorrichtung aufgesetzte Palette wird also von den beiden Rollenreihen
getragen, so daß sie leicht mittels der Fördervorrichtung auf die Plattform bewegt
werden kann.
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Eine ähnliche Fördervorrichtung kann auch an dem gegenüberliegenden
Ende der Plattform vorgesehen sein, um die Palette aufzunehmen. Die Fördervorrichtungen
können beliebig lang sein, derart, daß auch eine Mehrzahl beladener Paletten aneinanderstoßend
auf die Fördervorrichtung aufgesetzt werden können. Die Fördervorrichtungen bilden
damit gewissermaßen ein Vorratslager, das ausgenutzt werden kann, wenn eine größere
Anzahl beladener Paletten entladen und die Last auf andere Paletten übertragen werden
soll.
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Wie F i g. 13 erkennen läßt, ist ein endloser Schleppriemen 36 vorgesehen,
der greiferartige Ansätze 37 trägt und über ein Paar Räder 38 läuft, die um senkrechte
Achsen drehbar sind. Eine dieser Achsen ist antreibbar. Der Schleppriemen wandert
längs der Innenseite der zugehörigen, auf der Plattform 12 vorgesehenen Führungsleiste
15 entlang. An der Außenseite der beiden äußersten Grundstreben 31 der Palettel7
sind Aussparungen 39 (F i g. 16) vorgesehen, mit denen die Ansätze 37 des Schleppriemens
36 zusammenwirken können. Je nach der Antriebsrichtung der Schleppriemen wird die
Palette entweder nach rechts oder nach links bewegt. Der Schleppriemen kann also
dazu benutzt werden, die in der Palette vorgesehenen senkrechten Schlitze mit den
Stützstegen 11 in gleiche Flucht zu bringen und auch um die Palette vorwärts in
Richtung auf die Fördervorrichtung 34 zu bewegen.
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Um die Bewegung einer beladenen Palette quer über die Plattform 12
zu erleichtern, können an der Oberseite dieser Plattform längs der Innenseiten der
Führungsleisten 15 mehrere kurze Rollen 40 vorgesehen sein, wie dies schematisch
in Fig. 14 angedeutet ist.
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In F i g. 15 ist eine Abänderungsform veranschaulicht, bei welcher
die Stützstege nicht an einer Grundplatte befestigt sind und ortsfest bleiben, sondern
von einer Grundplatte 41 getragen werden, die nach oben und unten verschiebbar ist.
Die Stege werden also mit dieser Grundplatte zusammen nach oben und nach unten verstellt.
Führungspfosten 42 halten die bewegliche Grundplatte 41 stets in richtiger senkrechter
Ausrichtung. Diese Führungspfosten sitzen
auf einer ortsfesten Platte 43. Die gleichen
Nocken 30 und Antriebsräder 28 usw., die vorstehend an Hand der Fig.7 mit Bezug
auf das Heben und Senken der Plattforml2 beschrieben wurden, sind auch hier vorgesehen,
um die Grundplatte 41 mit ihren Stützstegen 11 anzuheben oder zu senken. Eine an
den Führungspfosten 42 befestigte ortsfeste Plattform 44 ist in einem Abstand oberhalb
der beweglichen Grundplatte 41 vorgesehen; sie weist schlitzartige Öffnungen auf,
die in Größe, Anzahl und Anordnung den Stützstegen entsprechen, die an der beweglichen
Grundplatte 41 vorgesehen sind. Eine beladene Palette 17 kann auf die feste Plattform
44 aufgebracht und dort so eingestellt werden, daß ihre Schlitzel7' (Fig.9 und 16)
in gleicher Flucht mit den Öffnungen in der ortsfesten Plattform 44 liegen.
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Die bewegliche Grundplatte 41 wird dann angehoben, so daß die oberen
Enden der Stege 11 durch die Palette 17 hindurchtreten und die Last von der Palette
abheben. Mit Hilfe einer Hubgabel kann nunmehr die Last von den Stegen abgehoben
und zur Seite befördert werden, bis die leere Palette entfernt und durch eine andere
Palette ersetzt worden ist. Dann wird die Last wieder auf die Stützstege aufgesetzt,
die dann gesenkt werden, so daß die Last von der neuen Palette aufgenommen wird.
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Die Fig.17 bis 24 veranschaulichen eine Vorrichtung, der beladene
Paletten zur Umladung kontinuierlich zugeführt werden können. Nachstehend werden
diejenigen Paletten, von denen die Lasten abzunehmen sind, als die Spediteurspaletten
und diejenigen Paletten, die zu beladen sind, als die Werkstattpaletten bezeichnet.
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Eine Vorrichtung 50 zum Umsetzen von Gütern von einer ersten auf
eine zweite Palette befindet sich zwischen einer Zuführungs-Fördervorrichtung 51
und einem Entladeförderer 52. Die Zuführungs-Fördervorrichtung erstreckt sich von
einer Aufnahmestelle 53 bis zu einer aus Rollen gebildeten Plattform 54, die oberhalb
der Vorrichtung 50 vorgesehen ist. Der Entladeförderer 52 erstreckt sich von der
Rollenplattform 54 bis zu einer Stapelstelle 55.
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Nahe dem äußeren Ende der Zuführungs-Fördervorrichtung 51 und im
rechten Winkel zu ihr ist eine Fördervorrichtung 56 vorgesehen, die leere Werkstattpaletten
zuführt. In gleicher Weise befindet sich nahe dem äußeren Ende der Entlade-Fördervorrichtung
52 und im rechten Winkel zu ihr eine Fördervorrichtung 57 für leere Spediteurspaletten.
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Eine Spediteurspalette 58 (Fig. 17) trägt die Last 59. Eine Werkstattpalette
60 befindet sich auf der Fördervorrichtung 56 für leere Paletten. Beide Paletten
haben eine obere Lagerfläche 61, die hinreichend weit über der Bodenfläche liegt,
so daß die Zinken einer Hubgabel unter die Ladefläche geschoben werden können. Die
Ladefläche der Palette weist im Abstand voneinander angeordnete Schlitze 62 auf,
durch die Stützstege hindurchtreten können, um mit ihren oberen Enden eine Last
aufzunehmen.
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Die Ladefläche kann gegenüber den Stützstegen so weit angehoben werden,
daß die Zinken einer Hubgabel zum Abheben der Last eingeführt werden können.
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Die Übertragungsvorrichtung 50 besteht aus einer Mehrzahl im Abstand
voneinander angeordneter Stützstege 63, die nach oben ragen und in der Lage sind,
mit ihrem oberen Ende eine Last aufzunehmen.
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Eine ortsfeste Plattform 64 steht auf Beinen 65 und
ist
in der Lage, eine Last zu tragen. Die Öffnungen der Plattform liegen mit den Stützstegen
in gleicher Flucht und entsprechen hinsichtlich ihrer Abmessungen und Anordnung
den Schlitzen, die in der Lasttragfläche der Paletten 58 und 60 vorgesehen sind.
Ritzel 66, die von einem nicht veranschaulichten Motor antreibbar sind und mit Zahnstangen
67 kämmen, sind an den Beinen 65 befestigt und ermöglichen es, Stützstege zu heben
und zu senken. Die aus Rollen gebildete Plattform 54 liegt in der gleichen Ebene
wie die Zuführungs-Fördervorrichtung 51 und die Entlade-Fördervorrichtung 52. Die
einzelnen Rollen der Plattform 54 liegen in horizontalem Abstand voneinander, und
zwar derart, daß die Zwischenräume zwischen ihnen mit den in der Plattform 64 vorgesehenen
schlitzartigen Öffnungen in Übereinstimmung liegen. Wenn also die Stege 63 durch
die in der Plattform vorgesehenen Öffnungen nach oben hindurchtreten, so können
sie in die in den Paletten 58 oder 60 vorgesehenen schlitzartigen Öffnungen eindringen,
sofern die betreffende Palette auf der Rollenplattform 54 so ausgerichtet ist, daß
die Palettenöffnungen mit den Stützstegen in gleicher Flucht liegen.
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Es kann gegebenenfalls zweckmäßig sein, die obere Fläche der Plattform
64 in die gleiche Ebene zu legen wie die Zuführungs-Fördervorrichtung 51 und die
Entlade-Fördervorrichtung 52. In diesem Fall würden also die Plattformrollen 54
nicht vorhanden sein.
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Bei einer solchen Ausführung würden die Paletten von der Zuführungs-Fördervorrichtung
51 auf die Plattform 64 bewegt und so eingestellt, daß ihre Öffnungen in gleicher
Flucht mit den in der Plattform 64 vorgesehenen Öffnungen liegen.
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Die Zinken einer mehrzinkigen Hubgabel 68 liegen in einem solchen
Abstand voneinander, daß sie zwischen die Stützstege eingeführt werden können, wenn
diese Stege durch die Plattform 64 und auch durch die entweder auf dieser Plattform
oder auf den Plattformrollen 54 ruhenden Palette hindurchragen.
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Bei Benutzung der neuen Vorrichtung wird zunächst eine Spediteurspalette
58 mit ihrer Last 59 auf die Zuführungs-Fördervorrichtung 51 gesetzt und von ihr
den Plattformrollen 54 zugeführt, wo sie so eingestellt wird, daß ihre schlitz artigen
Öffnungen 62 mit den Stegen 63 in gleicher Flucht liegen (F i g. 18).
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Sind die Stege 63 angehoben worden (F i g. 19), so ist die Last von
der Spediteurspalette abgehoben worden, so daß sie nunmehr von den oberen Enden
der Stege getragen wird. Anschließend wird die Hubgabel 68 nach innen unter die
Last geschoben (Fig. 20). Beim Absenken der Stützstege wird die Last von der Gabel
68 aufgenommen. Es kann nunmehr die entlastete Spediteurspalette auf die Entlade-Fördervorrichtung
52 und von dort auf die zum Lager für leere Spediteurspaletten führende Fördervorrichtung
57 geschoben werden. Nunmehr wird eine leere Werkstattpalette 60 auf die Zuführungs-Fördervorrichtung
51 geschoben, die sie bis auf die Rollenplattform 54 fördert (F i g. 21). Die Stützstege
werden erneut angehoben, durchdringen die leere Werkstattpalette und heben schließlich
die Last von der Gabel ab, die anschließend nach außen weggezogen wird. Durch Absenken
der Stützstege wird die Last schließlich auf die leere Werkstattpalette abgesetzt.
Auf diese Weise ist also die Last von der Spediteuerspalette 58 auf die Werkstattpalette
56 umgeladen worden.
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Wird die beladene Werkstattpalette über die Entlade-Fördervorrichtung
52 auf die zu einem Lager führende Entladeeinrichtung 55 gebracht, so kann - schließlich
erneut über diese Palette verfügt werden.
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Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor, daß es bei Anwendung
der Vorrichtung nach der Erfindung möglich ist, an jeder beliebigen Austauschstelle
des gesamten Transportweges die Lasten von den Paletten eines Paletteneigentümers
in einfacher Weise und rasch auf die Paletten eines anderen Eigentümers zu übertragen,
ohne daß die Gefahr einer Beschädigung der umzuladenden Güter besteht.
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Bei der Abänderungsform nach den Fig.23 und 24 weisen die Spediteurspaletten
69 und die Werkstattpalette 70 im Abstand voneinander angeordnete schlitzartige
Öffnungen62 auf, die nach der einen Seitenkante der Palette hin geöffnet sind.
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Auf diese Weise erhält die Palette eine kammartige Form. Die Zuführungs-Fördervorrichtung
71 für die leeren Werkstattpaletten und die Entlade-Fördervorrichtung 72 für die
leeren Spediteurspaletten liegen auf einander gegenüberliegenden Seiten der Rollenplattform
54. Bei dieser Ausführungsform braucht die Hubgabel 68 der Einrichtung nach F i
g. 17 nicht verwendet zu werden. Im übrigen aber ist die Vorrichtung in der gleichen
Weise ausgebildet wie diejenige nach den F i g. 17 bis 22.
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Bei Benutzung der Ausführungsform nach den Fig. 23 und 24 wird die
beladene Spediteurspalette 69 von einer Aufnahmeplatte od. dgl. 53 mittels der Fördervorrichtung
51 der Rollenplattform 54 zugeführt, die oberhalb der Lastübertragungsanlage angeordnet
ist. Die Stützstege werden nach oben durch die Schlitze der Palette hindurchbewegt,
bis die Last von der Palette abgehoben ist. Die leere Spediteurspalette 69 wird
seitlich auf die Entlade-Fördervorrichtung 72 verschoben. Inzwischen ist eine Werkstattpalette
70 auf die Zuführungs-Fördervorrichtung 71 gesetzt worden und wird nunmehr mit ihrer
Hilfe über die Lastübertragungsvorrichtung geführt. Werden die Stützstege 63 abgesenkt,
so wird nunmehr die Last auf die Werkstattpalette70 abgesetzt, die mittels der Entlade-Fördervorrichtung
52 einer Vorratsstelle od. dgl. zugeführt werden kann.