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Optisches System zur Aufzeichnung besonderer Informationen auf einem
Film Die Erfindung betrifft ein optisches System zur Aufzeichnung besonderer Informationen
auf einem Film Für übliche Kameras sind eine Reihe von Verfahren bekannt, mit denen
besondere Informationen auf einen Film aufgezeichnet werden können. Zu diesem Zwe
ie sind jedoch verhältnismäßig komplizierte Einrichtungen und Mechanismen erforderlich.
Bei einem bekannten System (Japanische Patentschrift 227 154), bei dem die Informationen
auf einem Teil eines Films aufgezeichnet werden, kann keine gleichzeitigereobachtung
der Informationen und des Objekts durch den Sucher erfolgen, weshalb beispielsweise
die Feststellung von Fehlern bei den aufzuzeichnenden Informationen zum Zeitpunkt
der Aufnahme schwierig ist. Ferner wird bei diesem System als nachteilig angesehen,
daß es dabei nicht möglich ist, mehrere Informationen überlagert auf einem Film
aufzuzeichnen.
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Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, die erwähnten Nachteile und
Schwierigkeiten zu vermeiden und ein vereinfachtes System zur Aufnahme von Mehrfachinformationen
anzugeben, wobei die Informationen in dem Blickfeld eines Suchers mit Hilfe einer
einfachen Konstruktion beobachtet werden können. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß
dadurch
gelöst, daß das Licht von einem Objekt in einer geeigneten Lage auf dem Film über
einen Strahlteiler abgebildet wird, der im Weg des aufnehmenden Lichts angeordnet
ist, daß das Licht zu dem optischen System eines Suchers weitergeleitet wird, daß
das Licht von einem anderen Lichtweg mit oder ohne eine Lichtquelle wie eine Lampe
mindestens zu einem Teil einer entsprechenden Lage des Films oder zu dessen Randzone
durch den Strahlteiler geleitet wird, und daß dieses Licht auch zu dem optischen
System des Suchers-weitergeleitet wird.
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Anhand der Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden.
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Es zeigen: Fig. 1 ein optisches System gemäß der Erfindung; und Fig.
2 und 3 abgewandelte Ausführungsbeispiele des in Fig. 1 dargestellten optischen
Systems gemäß der Erfindung.
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Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein optisches
System 1 mit einem veränderlichen Vergrößerungsfaktor vorgesehen, ein Strahlteiler
2, eine Blende 3, ein Abbildungssystem 4 für eine Variooptik, ein halbes Prisma
5, ein Verschluß 6, ein Film 7, ein Filmmagazin 8, ein lichtdurchlässiges Material
9, welches die gegebenen Informationen trägt, wie beispielsweise den Zeitpunkt der
Aufnahme, eine Blende 10 zur Steuerung der Lage der Information auf der Filmoberfläche,
ein Mehrfach-Abbildungssystem 11 für das Lichtbündel von den Informationen, ein
reflektierender Spiegel 12, ein Linsensystem 13 eines Suchers, sowie ein zum Nachweis
dienender Lichtempfänger 14.
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Eine Lampe L dient zur Beleuchtung des lichtdurchlässigen Ma-0 terials
9. Ferner ist ein Zeitgeber T, eine Signalquelle R für die Verschlußauslösung, sowie
ein Motor M vorgesehen, welcher mit Mechanismen zum Filmtransport und für die Verschlußauslösung
gekoppelt ist. Das Aufnahmeobjekt ist mit 0 bezeichnet.
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Im folgenden soll die Arbeitsweise des in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiels
erläutert werden. Wenn die Signalquelle R für die Verschlußauslösung aktivin wird,
leuchtet die Lampe Lo auf.
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Gleichzeitig löst der Motor M den Verschluß 6 aus und die Informationen
auf der 1ichtdurchlässigen Material 9 werden über den Strahlteiler 2 durch das Mehrfach-Abbildungnsystem
11 an einer geeigneten
Stelle auf dem nicht belichteten Film 7 abgebildet.
Wenn zu diesem Zeitpunkt das Aufnahmeobjekt 0 auf dem Film durch das optische System
1 mit veränderlicher Vergrößerung, den Strahlteiler 2, die Blende3, das Abbildungssystem
4 und durch das halbe Prisma 5 abgebildet wird, kann eine Mehrfachaufzeichnung erfolgen.
Vorteilhafterweise ist es dabei für den Benutzer der Kamera möglich, die Informationen
auf dem lichtdurchlässigen Material 9 über den Strahlteiler 2, durch das Linsensystem
13 des Suchers zusammen mit demjenigen Licht zu beobachten, das von dem Objekt 0
durch den Strahlteiler 2 reflektiert wird.
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Wenn die Signalquelle R zur Auslösung in Verbindung mit dem Zeitgeber
T aktiviert wird, so daß die Lampe Lo, der Motor M und der Zeitgeber T zusammen
aktiviert werden, kann die Signalquelle R nach einem zweiten Bild durch den Zeitgeber
T aktiviert werden und die Rückstellung des Zeitgebers T kann über einen Signalweg
A wiederholt werden. In diesem Falle ist es erforderlich, das System beispielsweise
durch das Signal anzuhalten, welches das Ende des Films anzeigt, oder durch das
Signal für die Beendigung der Aufnahme bei irgendeiner gegebenen Bildfrequenz. Zweckmäßigerweise
kann das System derart angeordnet werden, daß die einschaltbare Energiequelle mit
dem Beginn und der Beendigung'der Funktion gekoppelt ist, so daß außer für die Zeitgeberschaltung
praktisch keine elektrische Energie für das System benötigt wird.
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Fig. 2 zeigt ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Eine Lampe L1 oder L2 dient zur Aufzeichnung vollstandig überbelichteter Bildrahmen
auf dem Film. Wenn einige Bildrahmen unter Verwendung des Zeitgebers T (mitgeeigneten
Zeitintervallen) kontinuierlich aufgenommen werden, ist es sehr zweckmäßig für die
Redigierung oder für synchrone Tonfilmaufnahmen, wenn ein vollständig überbelichteter
Rahmen oder ein vollständig überbelichtetes (oder überlagertes) Endsignal auf dem
Film aufgezeichnet wird, um die Beendigung der Aufnahme bei jedem Intervall anzuzeigen.
Deshalb ist dieses'Ausführungsbeispiel für derartige Anwendungsfälle besonders zweckmäßig.
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Im folgenden soll die Arbeitsweise näher erläutert werden. Wenn ein
Kameramann C die Signalquelle R zur Freigabe und gleichzeitig den Zeitgeber T aktiviert,
werden der Verschluß 6 und der Film 7
durch den Motor M angetrieben,
so daß kontinuierliche Aufnahmen durchgeführt werden können. Wenn die kontinuierlichen
Aufnahmen mit einer vorherbestimmten Bildfrequenz beendet sind, steuert das Verzögerungs-Ausgangssignal
des Zeitgebers T derart, daß die Signalquelle ausgelöst wird und der Motor M angehalten
wird. Gleichzeitig wird die Lampe L1 oder L2 angeschaltet und ein vollständig überbelichteter
Rahmen kann auf dem Bild erhalten werden. Wenn in diesem Fall der Verschluß 6 sich
in einem ausgelösten Zustand befindet, selbst wenn das Haltesignal für die Signalquelle
der Signalquelle R für die Auslösung eingegeben wird, kann ein überbelichteter Rahmen
erhalten werden. Um dies zu gewährleisten, können Verfahren Verwendung finden, bei
denen die Änderung des Ausgangssignals des fotoleitenden Elements 14 durch Beleuchtung
mit der Lampe L1 oder t2 nachgewiesen wird, um die Signalquelle R für eine Auslösung
durch das nachgewiesene Ausgangssignal zu steuern, oder das Ausgangs signal des
Zeitgebers T kann der Signalquelle R zur Auslösung als Steuersignal durch die Verzögerungseinrichtung
D zugeleitet werden, entsprechend nahezu einem Rahmen. Die Verzögerungseinrichtung
ist jedoch nicht erforderlich, wenn ein solcher Zeitgeber Verwendung findet, daß
der Arbeitspunkt des Zeitgebers T in zwei Punkte unterteilt ist.
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Da der Filmtransport um einen Bildrahmen mit einem großen Teil des
Films durch die Trägheit des Antriebssystems durchgeführt werden kann, selbst wenn
der Motor M bei der praktischen Benutzung angehalten wird, kann in gewissen Fällen
die Verzögerungseinrichtung ohne Schwierigkeiten weggelassen werden. Ferner kann
die Rückstellung der Steuereinrichtung beispielsweise durch das Anhalten des Transports
erfolgen.
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Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel. Es betrifft ein Aufnahmesystem
für Verkehrsunfälle, Diebstähle oder dergleichen, oder ein sonstiges zur Überwachung
dienendes Kamerasystem. Dieses System dient zur Feststellung eines Objekts Ol durch
eine Nachweiseinrichtung P mit einer Lampe L3 und einem Lichtempfänger, wobei ein
Schalter S1 zur Aktivierung der Signalquelle R zur Auslösung und des Zeitgebers
T eingeschaltet wird, und wobei der Motor M angetrieben und gleichzeitig die Lampe
Lo zur Beleuchtung der Daten
aufleuchtet. Wenn in entsprechender
Weise wie bei dem Beispiel in Fig. 1 Informationen wie die Zeit auf dem lichtdurchlässigen
Material 9 auf dem Film zusammen mit Objekten Oli 02 aufgezeichnet werden sollen,
und wenn die Lichtmenge von dem Objekt Ol und 02 nicht ausreichend ist, wird ein
Schalter S2 gleichzeitig mit dem Schalter S1 durch das Ausgangssignal des Nachweiselements
14 oder direkt durch das Ausgangssignal der Nachweiseinrichtung P eingeschaltet,
um eine zusätzliche Lichtquelle F zu zünden. E ist eine Spannungsquelle für die
zusätzliche Lichtquelle F. Ein Infrarotfilter 15 kann vor der zusätzlichen Lichtquelle
F angeordnet sein.
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Wenn der Film 7 ein Infrarotfilm ist, können Nachtaufnahmen unbemerkt
durchgeführt werden.
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Es ist ferner möglich, ein Objekt mit der Nachweiseinrichtung P festzustellen
und den Zeitgeber durch den Schalter S1 zu aktivieren, um Einzelaufnahmen mit konstanten
Intervallen zum Nachweis der Bewegungsart, des Zustands oder dergleichen des Objekts
festzustellen. Das Rückstellsignal für die Einrichtung wird beispielsweise von der
Bewegung des Films erhalten.
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Das zum Nachweis dienende Element 14 erhält Licht von dem Sucherlichtweg
anstelle des Lichts von dem Aufnahmelichtweg, welches Licht durch die Blende 3 wie
bei jedem Ausführungsbeispiel hindurchtritt. Es können übliche Verfahren Verwendung
finden, wie beispielsweise eine Einrichtung, mit der das Ausgangssignal des Elements
14 zur Steuerung der Blende dient. Wenn das Licht von den Informationen zu dem Element
14 zusammen mit dem Licht von dem Objekt gelangt, ist in jedem Fall ene geeignete
Steuerung des auf den Film auffallenden Lichts möglich.
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Im Falle eines vollständig überbelichteten Endsignals kann das das
Licht empfangende Element 14 dazu Verwendung finden, die elektrische Schaltung zurückzustellen.
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Entsprechend den obigen Ausführungen kann das System gemäß der Erfindung
für die Aufzeichnung von mehreren Informationen für verschiedenartige Zwecke Verwendung
finden. Die aufzuzeichnenden Informationen können die Blendeneinstellung, die Belichtungszeit,
das Datum, die Zeit, den Ort der Aufnahme, den Titel der Aufnahme
oder
dergleichen betreffen. Während die Ausführungsbeispiele der Erfindung in der Hauptsache
Filmkameras betreffen, ist die Erfindung auch auf andere fotografische Aufnahmesysteme
wie Fernsehkameras und Kleinbildkameras anwendbar.
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Patentansprüche