DE2130286A1 - Kabelabschlussvorrichtung - Google Patents

Description

Patentanwälte Dipl.-Ing. F. Weickmann,

Dipl.-Ing. H.Weickmann, Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke Dipl.-Ing. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber

8 MÜNCHEN 86, DEN POSTFACH 860 820

MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 48 3921/22

(983921/22)

Burndy Corporation

Norvalk, Connecticut, V. St_β Α.

Kabelabschlußvorrichtung

Die Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen an Kabelabschlüssen bekannter Art, enthaltend ein eine äußere feste Kabelummantelung umgebendes Dreh-Anschlußstück in Verbindung mit einer geschlitzten, elastischen Muffe.

Der Erfindung liegt dabei die Aufgabe zu Grunde, zum einen das Festhalten des Kabels sicherzustellen sowie die Befestigung oder das mechanische Pesthalten des Kabels und das Festspannen des Dreh-Spannteiles zum Zwecke der Abdichtung zu gewährleisten und zum anderen durch sehr einfache Mittel eine wirksame Erdverbindung zu gewährleisten.

Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe durch die im Patentanspruch 1 angegebene Erfindung.

109884/1121

An Hand von Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend an Ausführungsbeispielen näher erläutert.

Fig. 1 zeigt eine Schnittansicht einer Spann- und Dichtungsvorrichtung.

Fig. 2 zeigt eine Schnittansicht einer Erdverbindungsvorrichtung.

Fig. 3 zeigt eine Schnittansicht einer Ausführungsform, bei der die in Fig«, 1 und 2 dargestellten Vorrichtungen angewandt sind.

Gemäß Fig. 1 ist ein Kabel 1 vorgesehen, das eine äußere feste Ummantelung 2 und ein ringförmiges Dichtungsstück (O-Ring 3) aufweist, das zwischen einem Ring 4 und einem eine Muffe 6 berührenden Ring 5 liegt und das auf Grund von vorgesehenen Schlitzen (in Fig. 1 nicht dargestellt) elastisch ist.

Gemäß der Erfindung ist ein auch als Spannmutter zu bezeichnendes Spannschraubteil 7 vorgesehen, welches an einem

Ende mit einem Schraubgewinde 8 der Ummantelung 2 verschraubbar ist und welches an dem anderen Ende einen abgeknickten Bereich 9 mit einer Abschrägung 10 aufweist, die an einer Abschrägung 11 der Muffe 6 zur Anlage kommt.

Die Vorrichtung ist bei dieser Ausführungsform derart ausgebildet, daß gleichzeitig die nachstehenden beiden Funktionen ausgeführt werden, und zwar durch das Zusammenwirken der Abschrägungen 10 und 11 beim Anbringen an dem Kabel 1 und auf Grund einer Führung durch das ringförmige Glied:

a) Blockierung des Kabels zum Zwecke der Sicherstellung der Befestigung oder der mechanischen Festhaltung des Kabels und

b) Zusammendrücken bzw. Festspannen des ringförmigen Gliedes zum Zwecke der Sicherstellung der Abdichtung.

109884/1121

Bei dieser Ausführungsform ist es von Vorteil, daß die Muffe und der Ring 5 durch ein einziges Teil gebildet sind, um nämlich ein Verschieben gegeneinander sowie ein Verdrehen des einen Teils 5 bzw. 6 in Bezug auf das jeweils andere Teil zu vermeiden.

In Fig· 2 ist das Kabel 1 mit seiner Metal!ummantelung 12 und seiner Isolierummantelung 13 dargestellt. Das ringförmige Glied 3 sitzt dabei zwischen den beiden Spannteilen 14 und 15, die in bekannter Weise dabei selbst als Schutzummantelung wirken.

Gemäß der Erfindung ist die Erdanschluß- bzw. Erdverbindungsvorrichtung zwischen der Metallummantelung 12 und der Ummantelung 14 durch eine Feder 16 aus einem leitenden Material realisiert, das eine relativ lange Abmessung in Bezug auf seinen Querschnitt aufweist und das zwischen der Isolierummantelung des Kabels und dessen Metallummantelung 12 eingeführt ist. Ein gebogener Teil 17 der betreffenden Feder 16 kommt unter elastischer Abstützung mit der Ummantelung 14 in Kontakt.

Das die Feder 16 bildende Federblatt soll dabei derart angeordnet sein, daß seine Spannwirkung auf das ringförmige Glied 3 wirksam ist, so daß die betreffende Feder bzw. Blattfeder angemessen an die Metallummantelung 12 andrückt und somit einen guten elektrischen Kontakt sicherstellt.

Damit ist also mit Hilfe sehr einfacher Einrichtungen eine wirksame Erdung bzw. eine wirksame Erdverbindung erzielt. Dies heißt, daß eine solche Verbindung durch Befestigung mittels eines Schraubteils, etc. ohne eine Lot- bzw. Schweißstelle erzielt ist.

109884/1121

In Fig. 3 ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, die die beiden Vorrichtungen gemäß Figuren 1 und 2 aufweist und die die Vorteile der betreffenden Vorrichtungen ausnutzt.

Gemäß Fig. 3 ist zum einen ein Schraubteil bzw. Spannschraubteil 7 vorgesehen, das in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise gedreht wird. Die Feder 16-17 wird dabei in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise eingeführt. Zum anderen bilden die Muffe 6 und der Ring 5 ein einziges Teil, und der Ring 4 ist mit der festen Ummantelung 2 zusammenhängend ausgebildet.

Mit 18 ist einer der Schlitze bezeichnet, mit denen die Muffe 6 versehen ist.

109884/1121

Claims (3)

Patentansprüche

1. Kabelabschlußvorrichtung mit einem ein Kabel umgebenden ._ festen äußeren Mantel, einem ringförmigen Glied und einer Muffe, die durch Schlitze elastisch ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Spannschraubteil (7) vorgesehen ist, das an einem Ende ein Schraubgewinde zum Aufschrauben auf ein Schraubgewinde (8) des festen äußeren Mantels (2) und an dem anderen Ende ein Überzugteil (9) mit

einer Abschrägung (10) aufweist, welche eine Abschrägung (11) der Muffe (6) derart zu berühren vermag, daß beim Zusammenfügen der Muffe (6) und des Spannschraubteils (7) zwei Punktionen gleichzeitig erfüllt sind, nämlich

a) die Blockierung des Kabels (1) zum Zwecke der Sicherstellung der Befestigung und des mechanischen Festhaltens des betreffenden Kabels (1), und

b) das Spannen des ringförmigen Gliedes (3) zur Sicherstellung einer Abdichtung. (Fig. 1)

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Schlitze elastisch ausgebildete Muffe (6) mit dem Ring (5), der an dem ringförmigen Glied (3) anliegt, ein Teil bildet.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 für die Schaffung einer Erdverbindung zwischen dem Metallmantel eines Kabels und einer Ummantelung, dadurch gekennzeichnet, daß eine Feder (16) aus einem leitenden Material vorgesehen ist, die in Bezug auf ihren Querschnitt eine relativ große Längsabmessung besitzt, die zwischen einem den Metallmantel (12) des Kabels (1) umgebenden Isoliermantel (13) und dem Metallmantel (12) eingesetzt ist und die einen ausgebogenen Teil (17) aufweist, der mit der Ummante-

109884/1121

lung (14) in Kontakt ist, und daß die Blattfeder (16) derart angeordnet ist, daß mittels des ringförmigen Gliedes (3) diese Blattfeder (16) an den Metallmantel (12) angedrückt und damit ein guter elektrischer Kontakt gewährleistet ist. (Fig. 2)

109884/1121