DE19529692A1 - Endgehäuse für einen Steckverbinder - Google Patents
Endgehäuse für einen SteckverbinderInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Endgehäuse für einen Steckverbinder mit einem
Außengehäuse und einem Zahnkranz. Derartige Endgehäuse sind z. B. von
der Firma FILCON Elektronik Vertriebsgesellschaft für Bauelemente und
Geräte mbH in Taufkirchen, Deutschland, unter der Bezeichnung Paratron®
zu beziehen.
Fig. 1 zeigt ein Beispiel eines von der Firma FILCON hergestellten Paratron®
Gehäuses. Es besteht aus einem metallischen Außengehäuse 11 mit einer
kabeleinfuhrseitigen Stirnwand 13, in der eine Durchtrittsöffnung 15 gebildet
ist. In der Durchtriftsöffnung 15 befindet sich eine Hülse 17, die einen aus
dem Außengehäuse 11 herausragenden Außenteil 19 mit einem
Außengewinde 21 und einen an der Innenseite 13 anliegenden radialen
Flansch 23 aufweist. Auf das Außengewinde 21 ist eine Gewindemutter 25
aufgeschraubt, mittels welcher die Seitenwand 13 und der Flansch 23
aneinander befestigt werden. An das aus dem Außengehäuse 11
herausragende Ende der Hülse 17 schließt sich ein Außenisoliermantel 27
eines elektrischen Kabels 29 an.
Das Paratron® Endgehäuse ist zur Verwendung in einem Steckverbinder
bestimmt, in welchem das Kabel 29 mit Schirm versehen ist. Um solche Kabel
mit dem Stecker zu verbinden, wird ein Stück des Außenisoliermantels 27 des
Kabels 29 abgemantelt. Auf den so freigelegten Schirm wird die Hülse 17 des
Endgehäuses 11 aufgeschoben. Die Hülse 17 weist eine Durchführöffnung
auf, die so an den Außendurchmesser des Schirms angepaßt ist, daß die
Hülse gerade auf die Schirmen des Kabels 29 aufgeschoben werden kann.
Die Hülse 17 weist einen Hülsenfortsatz 35 auf. Nach vollständigem
Aufschieben der Hülse 17 kann der freigelegte Schirm des Kabels 29 um den
Hülsenfortsatz 35 herumgeschlagen werden.
Der Aufbau dieser Art Steckverbinder ist vollständig in der deutschen
Patentschrift DE-C-40 13 963 beschrieben.
Das Paratron® Endgehäuse weist weiter einen sich innerhalb des
Außengehäuses 11 befindenden Zahnkranz 33 auf. Der Zahnkranz 33 ist
derart ausgebildet, daß er an einen Zahnkranz 37 eines passenden
Steckverbinders 40 angepaßt ist. Dabei passen die Zähne der jeweiligen
Zahnkränze 33, 37 nach Einschrauben des Steckverbinders 40 in das
Endgehäuse 11 ineinander hinein, so daß der Steckverbinder 40 relativ zum
Außengehäuse 11 nach Einschrauben nicht verdreht werden kann.
Steckverbinder der beschriebenen Art haben den Nachteil, daß der
Durchmesser des anzuschließenden Kabels 29 und der Durchmesser der
Hülse 17 durch den Durchmesser des Zahnkranzes 33 begrenzt sind. Dieser
Nachteil ist in Fig. 2A und Fig. 2B dargestellt. Fig. 2A ist eine vereinfachte
Draufsicht des Endgehäuses 11 und Fig. 2B ist eine vereinfachte Längssicht
des Endgehäuses 11. In beiden Figuren hat die Öffnung im Zahnkranz 33
einen Durchmesser D1, der kleiner ist als der Durchmesser D2 des Gewindes
54 für den Steckverbinder 40.
So kann zum Beispiel bei den Paratron®
Gehäusen der Zahnkranz 33 einen Innendurchmesser von 9 mm haben,
wohingegen das Gewinde 44 einen Durchmesser von 13 mm hat. Dieser
Nachteil kann dadurch überwunden werden, daß ein Adapterring verwendet
wird, um einen Steckverbinder 40 an ein größeres Endgehäuse anzupassen.
Solche Adapterringe sind auch in der Paratron® Serie verfügbar. Dabei wird
aber das Gesamtgewicht des Steckverbinders (Endgehäuse 11 und
Adapterring) größer, was in gewichtskritischen Anwendungen nachteilig ist.
Dieses Problem wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der
Zahnkranz 33 vom Außengehäuse 11 lösbar ist. Durch diese Anordnung ist
es möglich, den Kabel 29 zunächst durch die Durchtrittsöffnung 15
einzuführen. Danach wird die Hülse 17 am Ende des Kabels 29 angebracht,
bevor die Hülse 17 in das Außengehäuse 11 eingezogen wird. Anschließend
wird der Zahnkranz 33 durch die entgegensetzte Öffnung in das
Außengehäuses 11 eingebracht. Nach dieser erfindungsgemäßen Lösung ist
die Hülse 17 breiter als der Durchmesser D1 der Öffnung im Zahnkranz 33
und sie kann nicht durch diese Öffnung durchgehen.
Da dieses erfindungsgemäße Gehäuse Kabel mit einem größeren
Durchmesser aufnehmen kann, ist in vielen Fällen ein Adapterring und somit
zusätzliches Gewicht gespart. Die Herstellung solcher Endgehäuse wird auch
dadurch vereinfacht, daß der Zahnkranz nicht mehr zusammen mit dem
Außengehäuse im gleichen Metallstück gefertigt werden muß. Der Zahnkranz
kann daher in einem separaten Vorgang hergestellt werden, der aufgrund der
komplizierteren Konstruktion des Zahnkranzes von Vorteil ist.
In einer Ausführungsform besteht der Zahnkranz aus mindestens zwei Teilen,
die zusammenbringbar sind. Dieses hat den Vorteil, daß die Montierung des
Zahnkranzes im Endgehäuse vereinfacht wird. Zum Einbringen des
Zahnkranzes innerhalb des Außengehäuses hat der Zahnkranz vorzugsweise
ein auf das Innengewinde des Außengehäuses anpaßtes Gewinde. Diese
Gewinde erlauben das Einschrauben des Zahnkranzes in das Endgehäuse.
In einer weiteren Ausführungsform weist die Oberfläche des Zahnkranzes
Mulden auf. Das Außengehäuse hat entsprechende Ausnehmungen mit
Kugel und Feder, wobei die Kugeln derart ausgebildet sind, daß sie in die
Mulden des Zahnkranzes hineinpassen. Mit Hilfe dieser Anordnung wird der
Zahnkranz im Außengehäuse gesichert.
Um weiter Gewicht zu sparen, kann das Außengehäuse aus Kunststoff mit
einer metallischen Schicht ausgebildet werden. Das Außengehäuse kann
auch aus einem elektrisch leitenden Kunststoff gefertigt werden.
Das erfindungsgemäße Endgehäuse findet Anwendung mit einem
Steckverbinder zum Anschließen eines Kabel oder Kabelbündels mit einer
Hülse. Dieser Steckverbinder kann auch aus Kunststoff mit einer
Metallschicht bestehen.
Der Steckverbinder wird in einem Kabelverbindungssystem mit einer an dem
Steckverbinder angepaßten Steckerbuchse verwendet.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Endgehäuse nach dem Stand der Technik,
Fig. 2A und Fig. 2B vereinfachte Darstellungen eines Endgehäuses zur
Veranschaulichung der Probleme mit den Endgehäusen nach dem Stand der
Technik,
Fig. 3 ein Endgehäuse nach der Erfindung,
Fig. 4A und Fig. 4B einen Zahnkranz nach der Erfindung,
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 6 einen Zahnkranz nach der weiteren Ausführungsform der Erfindung.
In den Figuren haben die gleichen Teile die gleichen Bezugszeichen.
Fig. 3 zeigt ein Endgehäuse nach der Erfindung. Das Endgehäuse hat ein
Außengehäuse 11 mit einer kabeleinfuhrseitigen Stirnwand 13, in der eine
Durchtrittsöffnung 15 ausgebildet ist. Innerhalb des Außengehäuses 11
befindet sich eine Hülse 17, die einen im Endzustand herausragenden
Außenteil 19 mit einem Außengewinde 21, einen an der Innenseite 13
anliegenden radialen Flansch 23 sowie einen Hülsenfortsatz 35 zur
Aufnahme des freigelegten Schirms eines nicht dargestellten Kabels aufweist.
An seiner anderen, der Durchtrittsöffnung 15 entgegensetzten Öffnung 43 hat
das Außengehäuse 11 ein Innengewinde 45. Das Innengewinde 45 dient der
Aufnahme des Steckverbinders 40 sowie dem Einschrauben eines
Zahnkranzes 50. Der Zahnkranz 50 ist in dem unteren Teil der Figur
dargestellt. Er ist zylinderförmig ausgestaltet und hat Verzahnungen 57 sowie
ein an das Innengewinde 45 des Außengehäuses 11 angepaßtes
Außengewinde 55. Aufgrund des Innengewindes 45 und des Zahnkranz-
Außengewindes 55 kann der Zahnkranz 50 durch die Öffnung 43 in das
Außengehäuse 11 eingeschraubt werden. Die Verzahnungen 57 des
Zahnkranzes 50 sind den Verzahnungen 37 des Steckverbinders 40
angepaßt.
Das Außengehäuse (11) hat weiter eine Aussparung 58, die dazu dient, den
Zahnkranz (50) nach Einführen in das Außengehäuse (11) aufzunehmen.
Auch andere Vorrichtungen können zum Festmachen des Zahnkranzes 50 im
Außengehäuse 11 verwendet werden. Die Oberfläche des Zahnkranzes 50
kann z. B. glatt ausgestaltet werden. Dabei kann der Zahnkranz 50 in das
Außengehäuse 11 eingeschoben werden und mittels eines Klebstoffes, einer
Klemm - oder Hakenvorrichtung oder eines Spann rings im Außengehäuse 11
befestigt werden. Der verwendete Klebstoff sollte leitfähig sein, u. a. kann
leitfähiger Schraubenssicherungslack verwendet werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der Zahnkranz 50
aus zwei oder mehreren Teilen gebildet, wie in Fig. 4A und Fig. 4B dargestellt
wird. In diesen Figuren ist gezeigt, wie der Zahnkranz 50 sich durch einen
Schnitt 65 in zwei Teile lösen läßt. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß der
Zahnkranz 50 einfacher um ein aus der Öffnung 40 herausragendes Kabel 29
angeordnet werden kann.
Nach Einschrauben des Zahnkranzes 50 in das Endgehäuse 11 werden die
zwei (oder mehrere) Teile des Zahnkranzes 50 ohne zusätzliches Mittel
zusammengehalten. Alternativ kann eine Klemm- oder Hakenvorrichtung,
Klebstoff oder leitfähiger Schraubenssicherungslack verwendet werden, um
die Teile des Zahnkranzes 50 zusammenzuhalten. Der Klebstoff ist
vorzugsweise leitfähig.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 5 dargestellt. Das
Außengehäuse 11 hat in Aussparungen 58 zusätzlich Bohrungen 77. In
diesen Bohrungen 77 befinden sich Kugeln 75 am offenen, am Innenteil des
Außengehäuses liegenden Ende der Bohrungen 77. Innerhalb der Bohrung
77 zwischen der Endwand der Bohrung 77 und dem Kugel ist ein Feder 80
angeordnet.
Nach dieser Ausführungsform enthält der Zahnkranz 50 in seinem
Außengewinde 55 Mulden 85, wie in Fig. 6 dargestellt ist. Die Mulden 85 sind
derart ausgebildet, daß die Kugel 75 hineinpassen. Nach Einschrauben des
Zahnkranzes 50 in das Außengehäuse 11 werden die Kugeln 75 entgegen
die Wirkkraft der Federn 80 in die Mulden 85 hineingedrückt und
festgehalten. Diese Konstruktion hat den Vorteil, daß der Zahnkranz 50 im
Außengehäuse 11 gesichert wird. Diese Konstruktion findet insbes.
Anwendung in Umgebungen, wo Vibration problematisch ist, z. B. in
Hubschraubern.
Das erfindungsgemäße Endgehäuse wird mit einem Steckverbinder 40
verwendet, an den ein Kabel 29 angeschlossen wird, wie in Fig. 1 dargestellt
ist. Dieser Steckverbinder findet Anwendung in einem
Kabelverbindungssystem, das ein Kabel 29 mittels einer Steckerbuchse an
ein in den Figuren nicht dargestelltes Gerät oder an ein weiteres Kabel
anschließt.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird das Endgehäuse aus
Kunststoff und nicht aus Metall gefertigt. Das Außengehäuse 11 wird mit
einer dünnen Metallschicht beschichtet, damit eine elektrische Verbindung
zwischen dem Schirm des Kabels 29 und dem Steckverbinder 40
gewährleistet wird. Dieses Material hat den Vorteil, daß das Gewicht des
Endgehäuses 11 weiter verringert wird. Alternativ könnte das Endgehäuse 11
sowie Steckverbinder 40 aus einem elektrisch leitenden Kunststoff gebildet
werden.
Anstelle eines einzelnen Kabels 29 kann auch ein Kabelbündel am
Steckverbinder angeschlossen werden.
Claims (10)
1. Endgehäuse für einen Steckverbinder mit einem Außengehäuse (11) und
einem Zahnkranz (33, 50)
dadurch gekennzeichnet, daß
der Zahnkranz (50) vom Außengehäuse (11) lösbar ist.
2. Endgehäuse nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß
der Zahnkranz (50) aus mindestens zwei Teilen besteht, die
zusammenbringbar sind.
3. Endgehäuse nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß
der Zahnkranz (50) ein Außengewinde (55) aufweist, welches das
Innengewinde (45) des Endgehäuses angepaßt ist.
4. Endgehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch
gekennzeichnet, daß
die Oberfläche des Zahnkranzes (50) Mulden (60) aufweist und das
Endgehäuse mindestens eine Aussparung (77) mit Kugel (75) und Feder
(80) aufweist, wobei die Mulden (60) derart ausgebildet sind, daß die Kugel
(75) hineinpassen.
5. Endgehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch
gekennzeichnet, daß
das Endgehäuse aus Kunststoff mit einer metallischen Schicht besteht.
6. Steckverbinder (40) und Endgehäuse nach einem der vorhergehenden
Ansprüche zum Anschluß an einem Kabel (29).
7. Steckverbinder und Endgehäuse nach Anspruch 7, wobei
der Kabel aus einem Kabelbündel besteht.
8. Steckverbinder nach Anspruch 6 wobei der Steckverbinder (40) aus
Kunststoff mit einer Metallschicht bestehen.
9. Kabelverbindungssystem mit einem Steckverbinder (40) einem
Endgehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, einem Kabel (29) sowie
eine dem Steckverbinder angepaßte Steckerbuchse.
10. Kabelverbindungssystem nach Anspruch 9, wobei der Kabel (29) ein
Kabelbündel ist.
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