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Anschlußklemme für Steck-, Schraub-und Klemmverbindungen Die Erfindung
betrifft eine Anschlußklemme für Steck-, Schraub- und Klemmverbindungen, bestehend
aus einem Buchsenteil, das am oberen, mit einer Bohrung für die Aufnahme eines Steckers
versehenen Ende von einem aus Isolierstoff hergestellten Rändelknopf umgeben und
am unteren Ende als Kontaktanschluß, insbesondere als Lötfahne ausgebildet oder
mit einem Kontaktanschluß elektrisch leitend verbunden ist und das derart ausgebildet
und in seinem mittleren bzw. unteren Teil in einem mit ein oder mehreren seitlichen
Drahteinführungsöffnungen versehenen Isolierstück derart gehaltert ist, daß in die
Drahteinführungsöffnung eingeführte Drähte festklemmbar sind.
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In der Fig. 1 ist eine bekannte Schraubklemme dargestellt,
die den Anschluß eines Bananensteckers und eines Leiters ermöglicht. Der Leiterl
wird in die seitliche öffnung des Isolierstücks2 eingeführt, zwischen die Scheiben
3 und 4 geschoben und durch Niederschrauben des Rändelknopfes 5 festgeklemmt.
Nachteilig ist, daß bei versehentlich starkem Zug am Leiter 1 die Scheibe
3 und der Rändelknopf 5 in Drehung gesetzt und so in unerwünschter
Weise die Verbindung gelöst wird. Da die eingeführten Leiter bzw. Drähte jeweils
festgeschraubt werden müssen, um eine sichere Kontaktgabe zu gewährleisten, ist
ein häufiger Wechsel von Drähten umständlich und zeitraubend. Zur Beseitigung dieses
Nachteils hat man auch bereits eine Kontaktverbindung entwickelt, die als sogenannte
Druckklemme ausgebildet ist. In die Kontaktbuchse dieser bekannten Kontaktverbindung
kann entweder ein Bananenstecker oder ein Leiter bzw. Draht eingeführt werden. Eine
ausreichende Kontaktverbindung mit den eingeführten Drähten wird dabei in einfacher
Weise durch Betätigen einer Druckklemmvorrichtung hergestellt, so daß ein rasches
Wechseln der Drähte ohne Betätigung einer Schraubvorrichtung ermöglicht wird. Nachteilig
ist bei dieser bekannten Kontaktverbindung aber, daß zumindest dickere Drähte nicht
zusammen mit einem Bananenstecker eingeführt werden können und daß Drähte, die z.B.
für längere Zeit angeschlossen bleiben sollen, nicht festschraubbar sind, sondern
nur über die Druckklemmvorrichtung angeschlossen bleiben. Außerdem kann bei den
beiden beschriebenen Kontaktverbindungen kein Kabel angeschlossen werden, das am
Ende mit einem Kabelschuh versehen ist.
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Es gibt zwar auch bereits Schraubklemmen, die die Aufnahme eines Bananensteckers
und eines Kabelschuhs ermöglichen. An Stelle eines Kabelschuhs kann bei solchen
Klemmen auch ein Leiter bzw. Draht festgeklemmt werden. Solche Schraubklemmen haben
aber ebenfalls den bereits erläuterten Nachteil, daß sie für das rasche Wechseln
von Drähten umständlich zu handhaben sind. Außerdem sind bei diesen Schraubklemmen
keine getrennten Kontaktstellen für Kabelschuh bzw. Leiter vorgesehen, so daß sich
Schwierigkeiten ergeben, wenn man einen Kabelschuh zusammen mit ein oder mehreren
Drähten festklemmen will.
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Weiterhin ist eine Anschlußklemme bekannt, die als gewöhnliche Schraubklemme,
als Stöpselkontakt mit Stöpselbuchse und als Zangenkontakt in der Weise verwendbar
ist, daß federnde Backen eine eingeführte Zange, etwa in Form eines offenen Kabelschuhs,
einklemmen. Der Zangenkontakt ist jedoch für ein rasches Einführen und Auswechseln
von angespitzten Drähten nicht geeignet. Es wird deshalb bei dieser Klemme empfohlen,
nichtarmierte Drähte im Schraubteil der Anschlußklemme, der normalerweise für Kabelschuhe
vorgesehen ist, festzuklemmen.
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Die bekannten Druck- bzw. Schraubklemmen erfüllen somit nicht mehr
die heute an sie in der elektrischen Nachrichtenübertragungs- oder Meßtechnik zu
stellendenAnforderungen bezüglich gleichzeitigem Anschluß eines Drahtes, Kabelschuhs
und Bananensteckers. Auch ist die Berührungssicherheit und die Isolierung gegen
Masse bei den meisten bekannten Ausführungsformen unzureichend. Der Erfindung liegt
daher die Aufgabe zugrunde, eine Kontaktverbindung zu schaffen, die die genannten
Nachteile vermeidet und universell verwendbar ist. Die Kontaktverbindung soll ferner
durch die spezielle Art ihres konstruktiven Aufbaus einer Massenfertigung in einfacher
Weise zugänglich sein.
Die Kontaktverbindung ist daher gemäß der
Erfindung so aufgebaut, daß das Buchsenteil in einem aus einer oberen und einer
unteren Halbschale bestehenden Isolierstück derart in Längsrichtung fe-
dernd
gelagert ist, daß-ein 'auf das untere Ende des Buchsentells aufgeschraubtes und
gegen Herunterschrauben, insbesondere durch einen Drahtring gesichertes Druckstück,
das im Innern der Halbschalen verdrehungssicher geführt ist, durch eine in der unteren
Halbschale eingelegte Druckfeder nach oben an ein im Innern der Halbschalen, insbesondere
unterhalb der oberen Halbschale eingefügtes Kontaktblech, das an der unteren Halbschale
als Lötfahne herausgeführt ist, so angedrückt wird, daß beim Niederdrücken des Händelknopfes
durch die seitlichen Drahteinführungsöffnungen des Isolierstücks Drähte zwischen
Kontaktblech und Druckstück einführbar sind und daß das Buchsenteil im herausgeschraubten
Zustand zwischen der oberen Halbschale und einem metallischen Ansatz, insbesondere
einem ringförmigen Ansatz am Buchsenteil, der durch den umgebenden Rändelknopf gegen
Berührung gesichert ist, einen solchen Raum freigibt, daß zwischen der oberen Halbschale
und diesem Ansatz ein oder mehrere Kabelschuhe einführbar sind, und daß durch Festschrauben
des Rändelknopfes sowohl die eingeführten Kabelschuhe als auch die zwischen Kontaktblech
und Druckstück eingeführten Drähte festschraubbar sind. Die so ausgebildete Kontaktverbindung
stellt eine konstruktiv einfach aufgebaute Druck-Schraubklemme dar, die berührungsgeschützt
und gegen Masse isoliert ist. Sie ist für einen wahlweisen oder gleichzeitigen Anschluß
einzelner Drähte, Kabelschuhe und Bananenstecker geeignet. Für Einzeldrähte, die
häufig und schnell angeschlossen werden müssen, kann sie als Druckklemme verwendet
werden. Für Kontaktverbindungen, die entweder seltener gelöst werden oder gegen
unbeabsichtigtes Trennen geschützt sein sollen, läßt sie sich als Schraubklemme
verwenden, und zwar nicht nur für mit Kabelschuhe versehene Kabel, sondern auch
für anzuschließende Einzeldrähte, wobei trotz des einfachen konstruktiven Aufbaues
für Kabelschuh und Einzeldrähte getrennte Kontaktstellen vorgesehen sind. Durch
diese Trennung der Kontaktstellen können ferner die Kabelschuhe gelöst werden, ohne
die Klemmverbindung der Drähte zu
beeinträchtigen.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den-Fig. 2 bis 4 dargestellt.
Die Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht der Kontaktverbindung. In der Fig.
3 ist der Grundriß sowie ein Längsschnitt und in der Fig. 4 eine Seitenansicht
teilweise im Schnitt dargestellt.
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Die Kontaktverbindung besteht aus den Isolierstoff-Halbschalen
6 und 7, in die die Kontaktteile eingelegt sind, und dem Buchsentei18
mit dem wahlweise in verschiedenen Farben aufgespritzten Rändelknopf 9. Die
Halbschalen werden durch zwei Gewindebuchsen10 zusammengehalten. Diese Gewindebuchsen
10 sind mit Innengewinde für die Befestigung der Kontaktverbindung im Gerät
versehen. Auf das Buchsenteil 8 ist das vierkantförmig ausgebildete Druckstück
11 aufgeschraubt, das gegen Herunterschrauben durch den Drahtring
12 gesichert ist. Zum Anschließen von Einzeldrähten 18 wird der Rändelknopf
9 so weit niedergedrückt, daß das Druckstück 11 die Einführungsöffnung
14 freigibt. Beim Loslassen werden die Drähte zwischen dem Druckstück
11 und dem Kontaktblech 16 durch die Druckfeder. 15 eingeklemmt.
Durch Drehen des Rändelknopfes 9 kann das Druckstück 11 zusätzlich
festgeschraubt werden. Der Anschluß eines Kabelschuhs 19 erfolgt durch Klemmung
zwischen dem Buchsenteil 8 und der Halbschale 7. Für die Aufnahme
eines Bananensteckers 20 ist die Bohrung 17
vorgesehen.