DE2130282A1 - Am 21-Kohlenstoffatom substituierte 17-Azasteroide,ihre Verwendung und Verfahren zur Herstellung derselben - Google Patents
Am 21-Kohlenstoffatom substituierte 17-Azasteroide,ihre Verwendung und Verfahren zur Herstellung derselbenInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07J—STEROIDS
- C07J73/00—Steroids in which the cyclopenta[a]hydrophenanthrene skeleton has been modified by substitution of one or two carbon atoms by hetero atoms
- C07J73/001—Steroids in which the cyclopenta[a]hydrophenanthrene skeleton has been modified by substitution of one or two carbon atoms by hetero atoms by one hetero atom
- C07J73/005—Steroids in which the cyclopenta[a]hydrophenanthrene skeleton has been modified by substitution of one or two carbon atoms by hetero atoms by one hetero atom by nitrogen as hetero atom
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Description
DR. STEPHAN G. BESZEDES PATENTANWALT
806 DACHAU be! MÜNCHEN
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AM HEIDEWEG 2
Postscheckkonto München 1368 71 Bankkonto Nr. 90 637 bei der Kreis- und Stadtsparkasse Dachau-Indersdorf
P 338
zur Patentanmeldung
RICHTER GEDEON VEGYESZETI GYAR R.T.
Budape st, Ungarn
betreffend
Am 21-Kohlenstoffatom substituierte 17-Azasteroide,
ihre Verwendung und Verfahren zur Herstellung
derselben
Die Erfindung betrifft neue am 21-Kohlenstoffatom substituierte 17-Azasteroide einschließlich ihrer Salze, ihre Verwendung
sowie ein Verfahren zur Herstellung derselben.
Gegenstand der Erfindung sind am 21-Kohlenstoffatom substituierte 17-Azasteroide der allgemeinen Formel
— 2 —
109852/1958
A, B, D, B und ί1 für Wasserstoffatome stehen,
C eine freie beziehungsweise, insbesonde
re in Form der Äther- oder Esterderivate, maskierte Hydroxygruppe bedeutet,
X ■ für Chlor, Brom, Jod,.eine ^droxygruppe,
eine, gegebenenfalls substituierte, Acyloxygruppe, eine Alkansulfonyloxygruppe
oder eine verschieden weitgehend substituierte Aminogruppe steht und
G im Falle von Verbindungen der Androstan-
reihe einen Methylrest darstellt oder
AB, DE und FG
sämtlich jeweils Λ Doppelbindung bedeuten
109852/1358
CD eine freie beziehungsweise, insbesondere
in Form des Ketalderivates, maskierte Oxogruppe darstellt,
sowie ihre quaternären Salze und Säureadditionssalze.
Es handelt sich also erfindungsgemäß um solche Verbindungen,
welche an dem in der 17-Stellung befindlichen Stickstoffatom eine in der 21-Stellung durch Halogen oder eine Hydroxy-,
Acyloxy-, Alkansulfonyloxy- oder Aminogruppe substituierte
Pregnanseitenkette aufweisen. Aus dem Schrifttum sind 17-Azasteroidderivate
dieses Typs nicht bekannt.
Ferner sind erfindungsgemäß Arzneimittel, welche 1 beziehungsweise
mehrere der obigen Verbindungen als 'Wirkstoff beziehungsweise Wirkstoffe enthalten beziehungsweise aus dieser
beziehungsweise diesen bestehen, vorgesehen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen haben nämlich wertvolle pharmakologische Eigenschaften. So weisen beispielsweise
das 3,20-Dioxo-21-chlor-17-aza-5o<-androstan, das 3,20-Dioxo-21-
-hydroxy-17-aza-5o(-androstan-21-acetat, das 3»20-Dioxo-21-
-hydroxy-17-aza-5o<-androstan, das 3,20-Dioxo-21-hydroxy-17-
-aza-5i<-androstan-21-hemisuccinat, das 3ß-Hydroxy-20-oxo-21-
-chlor-17-aza-5o(-androstan, das 3ß,21-Dihydroxy-20-oxo-17-aza-5o(-
-androstan-21-acetat und das 3߻21-Dihydroxy-20-oxo-17-aza-
-5o(-androstan eine catatoxische, das an die Lebermikrosomen
gebundene Oxydasensystem gemischter Funktion induzierende T.Virkung,
deren Viert dem des Spironolactones ähnlich ist, auf. Diese Verbindungen können auch zur Behandlung von Icterus gr.
neonatorum (akuter gelber Leberatrophie bei Neugeborenen) und zur Beeinflussung der durch endogene Corticoidüberproduktion
verursachten, der Wirkung von 1-[2-Chlorphenyl-(1)-4— chlorphenyl]-2,2·-dichloräthan
ähnlichen Anomalien verwendet v/erden.
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21-iyridinium-20-0X0-17-azaöstra-1,5,5(10)-trien-3-me thylätherjodid,
21-Triäthylammonium-20-oxo-17-azaöstra-1,5,5(10)-
-trien-5-methyläthero'odid und einige andere Verbindungen ähnlicher
Struktur haben eine curareähnliche Wirkung.
21-N-(N'-Methylpiperazinyl)-20-oxo-17-azaöstra-1,3,5(10)-
-trien-3-methyläther, 5-Äthylendioxy-20-oxo-21-ri-(N"1 -methylpiperazinyl)-17-aza-5^-androstan
und einige andere Verbindungen ähnlicher Struktur, haben in einer Konzentration von 1 bis 5 nig/jg
eine bakteriostatische Wirkung. Diese Verbindungen haben bei Ratten auch eine den Cholesterinspiegel senkende Wirkung, wenn
sie in einer peroralen Dosis von 8 bis 14 mg/kg Körpergewicht, vorteilhafterweise 12 mg/kg Körpergewicht, verabreicht v/erden*
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I1 deren Ring A
aromatischen Charakter hat, weisen nicht die für östranderivate
charakteristische hormonale Wirkung auf.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen
der allgemeinen Formel I, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß eine Verbindung der allgemeinen Formel
II
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C —,
worin A, B, C, D, E, F und G wie oben festgelegt sind, mit einer
Verbindung der allgemeinen Formel
HpC-C-Y
III
worin X und Y Chlor und/oder Brom und/oder Jod bedeuten,
mittels der Schotten-Baumann-Heaktion acyliert wird, worauf
gegebenenfalls das gewonnene 17--^za-2ü-oxo-21-halogensteroid!
der allgemeinen Formel I unmittelbar^ oder erst nach Hydrolyse der gegebenenfalls in 3-Stellung befindlichen Ketalgruppe ■
a) mit einem carbonsauren Alkejlisalz verestert
danach gegebenenfalls durch Hydrolyse daß am 21-Kohlenstoffatom leine freie
HyAroxygruppe aufweisende Derivat hergestellt
wird und dieses, falls erwünscht, in andere Ester überführt wird oder
b) mit einem 1 bis 6 Kohlenstoffatome aufweisenden aliphatischen Amin oder mit einem
1 beziehungsweise mehrere Heteroatome aufweisenden cyclischen Arain umgesetzt wird
und gegebenenfalls die erhaltene Base mit eiiier Säure in ein Salz überführt wird,
vorgesehen·:
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Die erfindungsgemäßen Verbindungen können im einzelnen vorteilhafterweise wie folgt hergestellt werden: Eine Verbindung
der allgemeinen Formel II wird unter kräftigem Rühren in einem aromatischen oder Halogen enthaltenden aliphatischen
Lösungsmittel, zweckmäßigerweise in Benzol oder Chloroform, gelöst oder suspendiert und anschließend wird eine Alkalimetallhydroxydlösung,
zweckmäßigerweise Natriumhydroxydlösung, zugesetzt. Nach dem Abkühlen auf O bis 5°C wird ebenfalls unter
kräftigem Rühren ein (X-Halogencarbonsäurehalogenid der allgemeinen
Formel III, zweckmäßigerv/eise Chloracetylchlorid, dem alkalischen Reaktionsgemisch zugetropft. Es wird noch einige
k Stunden gerührt und danach wird die organische Phase abgetrennt,
mit Wasser gut gewaschen, getrocknet und eingedampft. Das so erhaltene 17-Aza-20-oxo-21-halogensteroidderivat wird
erforderlichenfalls umkristallisiert.
Die wie oben; angegeben gewonnenen Verbindungen der allgemeinen
Formel I, bei welchen X für ein Halogenatom steht,
werden gegebenenfalls einer Substitutionsreaktion unterworfen.
Die in der 31-Stellung durch eine Hydroxy- oder Acyloxyguppe
substituierten 17-Azasteroide der allgemeinen Formel I können vorteilhafterweise wie folgt hergestellt v/erden: Es
werden 17-Aza-2Ö-oxo-21-halogensteroidderivate in einem aliphatischen
Ketori, zweckmäßigerweise in Aceton, glöst. Anschließend
werden diese Derivate beim Siedepunkt der Lösung mit Alkalisalzen, zweckmäßigerweise Kaliumsalzen, von Carbonsäuren
umgesetzt. Die im Laufe der Reaktion entstandenen Esterderivate können durch Hydrolyse in freie alkoholische Hydroxygruppen
aufweisende Verbindungen und diese wiederum, falls erwünscht, mit Catfbonsäureanhydriden oder Carbonsäurehalogeniden
beziehungsweise Al Isansulf onsäurehalogeniden in andere Esterderivate,
beispielsweise solche mit längeren Kohlenstoffketten,
überführt werden.
Bei der Herstellung von in der 21-Stellung durch verschieden
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weitgehend substituierte Amine substituierten Steroidderivaten der allgemeinen Formel I kann vorteilhafterweise wie folgt verfahren
werden: Es werden 17-^2^-20-0X0-21-halogensteroidderivate
in einem inerten Lösungsmittel (wie einem Alkohol, Keton, Nitril beziehungsweise Äther), zweckmäßigerweise in Äthanol,
Aceton, Acetonitril beziehungsweise Tetrahydrofuran, gelöst und bei Zimmertemperatur oder, je nach der Art der Reaktionsteilnehmer,
bei der Siedetemperatur des Lösungsmittels mit Aminen, beispielsweise Dimethylamin, Piperidin, Triäthylamin, Pyridin
beziehungsweise N-Methylpiperazin, umgesetzt. Im Falle der
Reaktionen, bei denen die gebildete Verbindung ausfällt, wird das Endprodukt abfiltriert; in*den Fällen hingegen, in welchen
das Endprodukt in Lösung bleibt, wird das Lösungsmittel abgedampft
und der Rückstand mit Wasser verrieben, abfiltriert, getrocknet und erforderlichenfalls umkristallisiert. Die gewonnenen
in der 21-Stellung den Rest eines sekundären oder tertiären Amines aufweisenden 20-Oxo-17-azasteroide können
in bekannter Weise in Salze überführt werden.
Die für die Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen
der allgemeinen Formel I als Ausgangsstoffe verwendeten in der 3-Stellung substituierten Verbindungen der allgemeinen
Formel II können aus in der 3-Stellung substituierten 16,17-Lioxo-
-le-oximino^^-androstan- beziehungsweise 16,17-Dioxo-16-oximinoöstra-1,3,5(1O)-trienderivaten
(US-Patentschrift 3 I35 772, deutsche Patentschrift 875 650) in folgender Weise hergestellt
werden:
Die 16,17-Dioxo-16-oximino-5<<-androstan- beziehungsweise
16,17-Dioxo-16-oximinoöstra-1,3l5(1O)-trienderivate werden in
Eisessig bei unter dem Siedepunkt dieses Lösungsmittels liegenden Temperaturen gelöst. Danach wird zur homogenen Lösung
eine Mineralsäure, zweckmäßigerweise Schwefelsäure, zugebeben,
das Reaktionsgemisch wird einige Stunden auf einer von der Temperaturempf-indlichkeit des betreffenden Oximderivates abhängigen,
zwischen 20 und 1000G liegenden Temperatur gehalten
und anschließend wird die Eisessiglösung des gebildeten
109852/1958 "* 8 "
yl6,17-^eco-16,17-Q-icarbonsäure-5^-androötanimid- beziehungsweise
16,17-Seco-16,17-dicarbonsäureöstra-1, 3,5(1C)-trieniiaidderivates
Wasser zugetropft. Das ausgeschiedene Produkt v/ird abfiltriert, gewaschen und getrocknet.
Diese Verbindungen können aucli aus 16,17-^sco-16-carbaro7>rl-
-17-carbomethoxy-50(-s.ndrootaii- beziehungsweise 16,17-^eco-
-16-carbaraoyl-17-carbonethoxyöstra-'l ,3,5(1O)-trienderivaten
durch in alkalischem Kediun erfolgenden Ringsciiluß erhalten
werden.
' Die erhaltenen "16,17-^eco-16,17-dicarbonsäureimide" können
in folgender V/eise in die entsprechenden 16-0xo-17-aza-5-<<-androstan-
beziehungsweise 16-Oxo-i7-azaöstra-1,3,5(1O)-trienderivate
überfuhrt werden: Die Verbindungen werden in einem polaren Lösungsmittel gelöst und dann werden zu dieser Lösung
gleichzeitig eine methanolische Bromlösung oder eine ITatriunhypochlöritlösung
und eine Aikalimetallalkoholatlösuns, zx^eckmäßigerweise
eine iNTatriummethylatlösimg, zugegeben. Das Reaktionsgemisch
itfird anfangs bei Zimmertemperatur und später beim
Siedepunkt der Lösung gerührt. Fach etwa JO Minuten langer
Reaktionszeit wird das Lösungsmittel abdestilliert und der ■Rückstand wird mit Wasser verrieben, abfiltriert und nach dem
Trocknen umkristallisiert. Zur Herstellung dieser Verbindungen des Lactamtyps kann auch von den 16,'l7-üeco-17-carbaraoyl-16-—carbomethoxy-5^-androstan-
beziehungsweise '16,17-;::>gco-'17-*
-carbamoyl-iö-carbomethoxyöstra-i,3,5(1C)-trienderivaten ausgegangen
werden, wobei diese zweckmäßigerweise in Lösung in Methanol bei der Siedetemperatur mit Bleitetraacetat zur Umsetzung
gebracht und nach Entfernung; der Bleisalze durch alkalische
Hydrolyse in die 16-Dxo-17-aza-5i<-androstai>
beziehungsweise 16-70xo--17-azaöstra-1,3r5("lC))-trienderivate überführt
werden. .
Die genannten i6,17~BeGo-16-car'baiaoyl-17-carboTP.ethoxyderivate
können durch den Hofmann1sehen Abbau ebenfalls in die
oben erwähnten Laetainderivate überführt werden.
109852/1958 ~ 9 ~
BAD ORIGiNAL
In der zweiten Stufe werden die hergestellten 16-Oxo-17-
-aza-5o(-androstan- beziehungsweise 16-0xo-'17-azaöstra-1,3,5(1O)~trienderivate
durch Reduktion mit komplexen Metallhydriden in die Verbindungen der allgemeinen Formel II überführt:
Dabei werden die 16-0xo~17-aza-5o(-androstan- beziehungsweise
16-0xo-17-azaöstra-1,3,5(1O)-trienderivate zweckmäßigerweise
in einem ätherartigen Lösungsmittel (beispielsweise Tetrahydrofuran beziehungsweise Dioxan) oder einem aromatischen
Lösungsmittel (beispielsweise Benzol beziehungsweise !Toluol) mit einer benzolischen Lösung von Lithiumaluminiurahydrid oder
Natrium-bis-(2-methoxyäthoxy)-aluminiumhydrid zur Umsetzung gebracht. Das Reaktionsgemisch wird zweckmäßigerweise einige
Stunden lang in einer Stickstoffatmosphäre auf die Siedetemperatur erhitzt; danach wird das im Überschuß angewandte
Reduktionsmittel in bekannter Weise zersetzt, der ausgefallene gallertartige aus Lithiumhydroxyd und Aluminiumhydroxyd
bestehende Niederschlag wird abfiltriert und gut gewaschen und das Jiltrat wird eingedampft. Das gewonnene Produkt wird umkristallisiert
oder mit einer anorganischen oder organischen Säure in ein Salz überführt und so gereinigt.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird anHand da? folgenden nidrfc als
Beschränkung aufzufassenden Beispiele näher erläutert.
3-Äthylendioxy-20-oxo-2i-chlor-17-aza-5o(-
-androstan
Es wurden 22,5 g 3-Äthylendioxy-17-aza-5o(-androstan in
1 350 cm^ Dichlormethan suspendiert und anschließend wurden),
unter kräftigem Rühren 2 200 cm* N^triumhydroxydlösung züge-
geben. Die;Suspension wurde auf 0 0 gekühlt und danach wurden
ihr während 90 Minuten 80 cnr Chloracetylchlorid zugetropft.
Nach noch 30 Minuten langem Rühren "bei O0C wurde die organische
Phase abgetrennt und der wäßrige Teil wurde 2-mal mit
!■■ - 10
I 109852/1058
BAD ORIGINAL
;30282
7.
je 300 cur Chloroform extrahiert. Die vereinigten organischen
Phasen wurden zunächst mit 2 η Salzsäure, danach mit 3%-iger
Natriumbicarbonatlosung und schließlich mit Wasser gut gewaschen, Nach dem Trocknen wurde das Lösungsmittel abdestilliert.
Das Produkt wurde in auf O0C gekühltem Methanol suspendiert,
abfiltriert und getrocknet. Die Ausbeute am so gewonnenen 3-Äthylendioxy-20-oxo-21-chlor-17~aza-5c{-androstan betrug
23,5 g (84% der Theorie); Schmelzpunkt: 212 bis 215°C.
Analyse:
berechnet: C ~ 66,72%, H = 8,65%, N = 3,53%l
gefunden: C = 66,50%, H = 8,78%, N = 3,64%.
Beispiel 2
3,20-DiGxo-21~chlor-17-aza-5o<-androstan
3,20-DiGxo-21~chlor-17-aza-5o<-androstan
Es wurden 10 g 3-Äthylendioxy-20-oxo-21-chlor-17-aza-5o6-
-androstan in 1 000 cnr peroxydfreiem Tetrahydrofuran gelöst
ζ 3
und danach wurden 30 cnr konzentrierte Salzsäure und 30 cnr
Wasser zur Lösung zugegeben. Die Lösung wurde 24 Stunden lang bei Zimmertemperatur stehengelassen, der pH-Wert wurde auf 7
eingestellt und das Tetrahydrofuran wurde abdestilliert. Dem Rückstand wurden 300 cnr Wasser zugesetzt und der abgeschiedene
Niederschlag wurde - abfiltriert, mit Wasser gut gewaschen
und getrocknet. Die Ausbeute am gewonnenen 3,20-Dioxo-21-chlor
-17-aza-5o(-androstan betrug 8,5 g (86% der Theorie); Schmelzpunkt:
193 bis 195°C (aus einem Gemisch von Benzol und Hexan umkristallisiert).
Analyse;
berechnet* g - 68,33%, H « 8,60%, N * 3,98%, Cl » 10,
gefunden: ö » 68,15%* H » 8,48%, N » 3i88%, Cl"» 9,88%
1098S2719S8
3,20-Dioxo-21 -hydroxy-17-aza-5c(-androstan
-21-acetat
Es wurde zu einer Lösung von 5 g 3»20 -aza-5«<-androstan in 900 cnr Aceton eine aus 2 g Lithiumiodid,
14,3 g Kaliunacetat und 104 cm^ V/asser hergestellte Lösung
zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 9 Stunden lang unter Einleiten von Stickstoff und kräftigem Rühren zum Sieden
erhitzt. Danach v/urden etwa 80% des Lösungsmittels abdestilliert,
der Rückstand wurde mit ¥/asser verdünnt und der ausgefallene Niederschlag wurde abfiltriert, anschließend mit Wasser gewaschen
und getrocknet. Die Ausbeute am gewonnenen 3,20- -Dioxo-21-hydroxy-17-aza— 5c(-androstan-21-acetat betrug 5 g
(93% der Theorie); Schmelzpunkt: 186 bis 189°C (aus wäßrigem Methanol umkristallisiert).
Analyse:
berechnet: G = 70,37%, H * 8,86%, N = 3,73%;
gefunden: G = 70,60%, H = 9,05%, N = 3,86%.
Beispiel 4-3,20-Dioxo-21-hydroxy-17-aza<-5oC-androstan
Es wurden 14 g 3,20-Dioxo-21-hydroxy-17-aza-5o(-androstan-
-21-acetat in 650 cm* Methanol gelöst und anschließend wurden
30,3 cur einer 21%-igen Natriummethylatlösung zugesetzt.
Das Reaktionsgemisch wurde bei Zimmertemperatur in einer Stickstoffatmosphäre 2 Stunden lang gerührt und danach wurde der
pH-Wert des Gemisches auf 7 eingestellt und das Methanol abdestilliert.
Der Rückstand wurde mit Wasser verdünnt und der ausgefallene Niederschlag wurde abfiltriert, mit Wasser
gewaschen und getrocknet. So wurden 12 g (96% der Theorie)
- 12 -
109852/1958
3,20-Dioxo-21-hydroxy-17-aza-5<<-androstan erhalten; Schmelzpunkt;
210 bis 2110G (aus Isopropanol umkristallisiert).
Analyse:
berechnet: G -72,03%» H = 9,37%, N = 4,20%;
gefunden: G = 71,87%, H = 9,36%, N = 4,25%.
3,20-Dioxo-21-hydroxy-17-aza-5c(-androstan- 21-
-hemisuccinat
Es wurden 5 6 3,20 Dioxo-21-hydroxy-17-aza-5c<-androstan
in 80 cmy wasserfreiem Pyridin gelöst und anschließend wurden
5 g Bernsteinsäureanhydrid zugegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde 48 Stunden lang bei Zimmertemperatur stehengelassen
und danach in Eiswasser eingegossen. Der pH-Wert der Lösung wurde auf 2,5 bis 3,0 eingestellt und der ausgefallene Niederschlag
wurde abfiltriert, mit V/asser gewaschen und getrocknet. So wurden 6 g (93% der Theorie) 3,20-Dioxo-21-hydroxy-17-
-aza-5cf-androstan-21-hemisuccinat erhalten; Schmelzpunkt:
222 bis 223°G (in Aceton aufgekocht).
Analyse:
berechnet: C = 66,49%, H = 8,19%, N = 3,23%;
gefunden: C = 66,53%, H = 8,27%, N- 3,35%·
Natriumsalz des 3,20-Dioxo-21-hydroxy-17-
-aza-5°(-androstan-21-hemisuccinates
Es wurde zu einer Lösung von 1,04 g 3,20 Dioxo-21-hydroxy-
-17-aza-5o<-androstan-21-hemisuccinat in 60 cn? Xthanol unter
109852/1968 - 13 -
kräftigem Rühren eine aus 0,197 S Natriumbicarbonat und 30 cnr
Wasser hergestellte Lösung zugegeben. Danach wurde die Lösung unter Vakuum bei Temperaturen unter 300G zur Trockene eingedampft.
Das Produkt wurde mit wasserfreiem Äthanol und Äther gewaschen. So wurde 1 g (91% der Theorie) des ITatriumsalzes von
3,20-Dioxo-21-hydroxy-17-aza-5c{-androstan-21-hemisuccinat erhalten.
Analyse:
berechnet: G = 63,27%, H = 7,52%5
gefunden: C = 65,12%, H = 7,59%.
Beispiel 7
3ß-Hydroxy-20-oxo-21-chlor-17-aza-5oC-androstan
3ß-Hydroxy-20-oxo-21-chlor-17-aza-5oC-androstan
Es wurde von 3 S 3ß-Hydroxy-17-aza~5</-androstan ausgehend
dem Beispiel 1 entsprechend verfahren. So wurden 3 S (79% der Theorie) 3ß-Hydroxy-2ö-oxo~21-chlor-17-aza-5?(-androstan erhalten;
Schmelzpunkt: 220 bis 222°G.
Analyse:
berechnet: C = 67,87%, H = 9,11%, N = 3,96%, Cl = 10,00%;
gefunden: C = 67,75%, H = 9,20%, N = 4,05%, Gl = 9,*
3ß,21-])ihydroxy-20-oxo-17-aza-5c<-androstan-
-21-acetat
Es wurden in der im Beispiel 3 beschriebenen Weise 6,5 B
3ß-Hydroxy~20-oxo-21-chlor-17-aza-5rt-androstan umgesetzt.
Die Ausbeute betrug 6 g (93% der Theorie) 3ß,21-Dihydroxy-
- 14 -
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2Ί30282
-5<K-androstan-21-acetaty Schmelzpunkt; 183 bis
184 G (aus einem Gemisch, von Isopropanol und Hexan umkrista-llisiert).
-._'■■'
Analyse:
"berechnet: C = 69,99%, H = 9,35%, H = 3,71%;
gefunden: C = 69,80%, H= 9,40%, IT = 3,80%.
Beispiel 9 3ß ,21-Dihydroxy-20-oxo-17-aza-5o(-androstan
Es wurde von 3,7 g 3ß.,21-Dihydroxy-20-oxo-17-aza-5*(-
-androstan—21-acetat ausgehend dem Beispiel 4 entsprechend verfahren.
Die Ausbeute betrug 3 S 3ß,21-Dihydroxy-20-oxo-17-
-aza-5o6-androstan (91% der Theorie); Schmelzpunkt: 227 bis
229°C (aus Methanol umkristallisiert).
Analyse:
berechnet: C = 71,60%, H = 9,92%, IT =» 4,18%;
gefunden: C = 71 ,il-2%, H = 9,99%, H = 4,25%.
3,20-Dioxo—21-hydroxy-17-aza—5«3
-21-methansulfonat
Es xvurde 1 g 3 >20-Dioxo-21-hydroxy— 17-aza-5cf-^ändrostan
in 70 cnr Pyridin gelöst und die Lösung \7urde auf 0 C gekühlt.
Anschließend wurden zur Lösung unter gutem Rühren wahrend etwa 15 Minuten 2,6 cnr Methansulfonsäurechlorid zugegeben.
Das Reaktionsgemisch wurde 3 Stunden lang bei O0G
gerührt und danach Wasser bei 2 bis 5°C zugetropft. Der ausgefallene
Niederschlag wurde abfiltriert, mit 5%-iger Salzsäure und
- - 15 -
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anschließend mit Wasser gewaschen und getrocknet. So wurde 1 g
(81% der Theorie) 3,20-Dioxo-21-hydroxy-17-aza-5c(-androstan-
-21-inethansulfonat erhalten; Schmelzpunkt: 146 bis 1480C (aus
Methanol uiakristallisfert).
Analyse:
berechnet: G = 61,36%, H = 8,09%, H = 3,41%, S = 7,οΟ%;
gefunden: C = 61,25$, H = 8,18%, N = 3,46%, S = 7,71%.
21-Ghlor-20-oxo-17-azaöstra-1,3,5(10)-trien-
-3-methylather
Es wurde von 9,3 S 17-Azaöstra-1,3,5(1O)-trien-3-methyläther
ausgehend in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise verfahren. Die Ausbeute betrug 9,3 g (78% der Theorie) 21-Chlor-
-20-oxo-17-azaöstra-1,3>5(1O)-trien-3-methyläther; Schmelzpunkt:
197 bis 198°C.
Analyse:
berechnet: C = 69,05%, H = 7,53%, K = 4,03%;
gefunden: C = 69,15%, H = 7,40%, N = 4,12%.
21-Pyridiniun-20-oxo-17-azaÖstra-1,3,5(10)-
-trien-3-methyläthertjodid
Es wurden zu einer Lösung von 1 g 21-Chlor-20-oxo-17-
-azaöstra-1,3,5(1O)-trien-3-methyläther in 280 cnr Aceton
7,
1,3 S Lithiuffijodid und 1,7 cnr Pyridin zugegeben. Das
Reaktionsgemisch wurde 4 Stunden lang unter Einleiten von Stickstoff und unter Rückfluß zum Sieden erhitzt. Das ausgefallene
21-Pyridinium-20-oxo-17-azaöstra-1,3,5(1O)-trien-
- 16 109852/1958
BAD ORIGINAL
-3-methylätherjodid wurde abfiltriert, mit Aceton gewaschen und
getrocknet. Die Ausbeute betrug 1,2 g (91% der Theorie); Schmelzpunkt; 239 bis 2400C
Analyse §
berechnet? C - 57,93%, H = 6,02%, F'= 5»40%, J = 24,49%;
C » 57*80%, H * 6,12%, N = 5,35%, J = 24,59%.
21=-Triäthylammoniura-20-oxo-17-azaöstra-1,3
-trien-3-methylätherjodid.
Es wurden zn einer Lösung von 1 g 21 Chlor-20-oxo-17-azaöstra~
-1,5,5(10)-trien-3-methyläther in 280 cm' Aceton 1,3 g Lithiumiodid
und 2,5 ear Triätnylamin zugegeben. Anschließend \vurde
dae Eeakiionsgemisch 4 Stunden lang in einer Stickstoffatmosphäre
zum Sieden erhitzt. Das ausgefallene Produkt wurde abfiltriert „ mit Aceton gewaschen und getrocknet. So wurden 1,3 g
(86% der Theorie) 21-Triäthylammonium-20-oxo-17-azaöstra-1,3,5(10)-
-trien-3-methylätherjodid erhalten; Schmelzpunkt: 214·bis 216°C
(aus Methanol umkristallisiert).
Analyse?
5,18%, J = 23,47%; 5,23%, J = 23,47%.
berechnet? | C = | 57,77%, H | «= 7 | ,65%, | N |
gefunden ι | C - | 57,77%, H | = 7 | ,80%, | N |
Beispiel | 14 |
21-J©d-2Q-oxQ-17-aBaöstra-1i3,5(10)-trien-
Eb wurden zu einer Lösung von 5 β 21-0hlor-20-oxo-17-aza-
ÖBtr-a-1,5i^(10)-trleQ>-jHaetbyifttber in 600 cm^ Aceton 4 g
- 17 -
109852/19B8
Natriumiodid zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 30 Minuten
lang in einer Stickstoffatmosphäre zum Sieden erhitzt. Das
ausgefallene Natriumchlorid wurde abfiltriert, das Filtrat
wurde unter Vakuum eingedampft, der Rückstand wurde in Wasser suspendiert und der ausgeschiedene 21-Jod-20-oxo-17-azaöstra- -1,3,5(1O)-trien-3-methyläther wurde abfiltriert und getrocknet. Die Ausbeute betrug 3,7 g (97,5% der Theorie); Schmelzpunkt: 180 bis 182°C.
ausgefallene Natriumchlorid wurde abfiltriert, das Filtrat
wurde unter Vakuum eingedampft, der Rückstand wurde in Wasser suspendiert und der ausgeschiedene 21-Jod-20-oxo-17-azaöstra- -1,3,5(1O)-trien-3-methyläther wurde abfiltriert und getrocknet. Die Ausbeute betrug 3,7 g (97,5% der Theorie); Schmelzpunkt: 180 bis 182°C.
Analyse:
berechnet: C = 54,68%, H = 5,89%, N » 3,15%, J = 28,55%;
gefunden: C = 54,50%, H = 5,99%, N = 3,23%, J - 28,62%.
21-IIydroxy-20-oxo-17-azab'stra-1,3,5(10)-
-trien^-methyläther^i-acetat
-trien^-methyläther^i-acetat
Es wurde von 7-Jl g 21-Chlor-20-oxo-17-azaöstra-1,3,5(10)-
-trien-3-methyläther ausgehend in der im Beispiel 3 angegebenen Weise verfahren. Die Ausbeute betrug 8 g (94% der Theorie)
21-Hydroxy-20-oxo-17-azaöstra-1,3,5(1O)-trien-3-methyläther-
-21-acetat; Schmelzpunkt: 172 bis 174°C (aus Methanol umkristallisiert)
.
Analyse: | σ | - 71 | • | H =« | 7 | ,87%, | N - | 3 | ,77%; |
berechnet: | C | » 71 | ,14%, | H - | 7 | ,95%, | N « | 3 | ,85%. |
gefunden: | ,18%, | ||||||||
- 18 -
109852/1958
ORIGINAL INSPECTED
21-N-(Nl-Methylpiperazinyl)-20-oxo-17-azaöstra-
-1,3t5(1O)-trien-3-methylather
Es wurde 1 g 21-Chlor-20-oxo-17-azaöstra-1,3,5(1O)-trien-
~3-methyläther in 7,6 cnr Benzol und 88 cnr Acetonitril gelöst
und danach wurden 0,3 g N-Methylpiperazin und 0,015 g
Natriumiodid zugegeben. Dann- wurde das Reaktionsgemisch unter Einleiten von Stickstoff 4- Stunden lang auf 60°C gehalten.
Anschließend wurde das Lösungsmittel abdestilliert, der Rückstand wurde mit V/asser verrieben und der ausgeschiedene
Niederschlag wurde abfiltriert, mit Wasser gut gewaschen und getrocknet. Die gewonnene Steroidbase (Schmelzpunkt:
155 his 157°C) wurde in Äthanol gelöst und danach wurde mit
salzsaurem Äthanol das 21-N-(N'-Methylpiperazinyl)-20-oxo-
-17-azaöstra-1,3,5(10)-trien-3-methylätherdihydrochlorid
abgeschieden. Das Produkt wurde aus einem Gemisch von Methanol und Aceton umkristallisiert. Die Ausbeute betrug 1,3 g
(93% der Theorie); Schmelzpunkt: 170 bis 172°C.
Analyse: | C - | 72 | 9 | ,06%, | N =» | 10, | 21%; |
berechnet: | C a | 73. | 9 | ,00%, | N = | 10, | 25%. |
gefunden* | |||||||
,93%, H .- | |||||||
,00%, H = | |||||||
Beispiel 17 | |||||||
3-Äthylendioxy-20-oxo-21-N-(N' -inethylpiperazinyl)-
-17-aza-5ö(-androstan
Es wurde von 0,88 g 3-Ithylendioxy-20-oxo-21-chlor-17-aza-
-5o(-Ändrostan fusgehend in der ia Beispiel 16 angegebenen
V/eiee verfahre!« Die Ausbeute betrug 1 g 3-Äthylendioxy-
-20-oxo-21-N-(li'-methylpipera»inyl)-17-*aea-5ai-androstandi-
hydröohlorid ($7% der Th*ori«)i 3ohmel«punkt; 242 bis 244°c
(au· Methanol umkriatalliöiert).
- 19 -
109662/1953
ORIGINAL INSPECTED
Analyse:
berechnet: G * 70,56%, H ,« 9,86%, N « 9,14%;
gefunden: G . 70,4-0%, H « 9,86%, N «= 9,25%.
21-N-(N«-Methylpiperazinyl)-20-OXO-17-
-azaöstra-1,3»5(1O)-trien-3-methyläther
Es wurden 2 g 21-Chlor-20-oxo-17-azaöstra-1,3,5(1O)-trien-
-3-methylather in einem Gemisch von 150 ei* Benzol und 170 cm*
Acetonitril gelöst und anschließend wurden 6 g N-Methylpiperazin
zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde 6,5 Stunden lang auf 70°C gehalten, worauf das Lösungsmittel abdestilliert
und der Rückstand mit Wasser verrieben wurde. Der ausgeschiedene Niederschlag wurde abfiltriert, mit Wasser gut gewaschen
und getrocknet. Die gewonnene Steroidbase (Schmelzpunkt:
155 his 1570C) wurde in Ithanol gelöst und danach wurde mit
salzsaurem Äthanol das 21-N-(N'-Methylpiperazinyl)-20-oxo-17-
-azaöstra-1,3,5(10)-trien-3~methylätherdihydrochlorid abgeschieden.
Das Produkt wurde aus einem Gemisch von Methanol und Aceton uinkristallisiert. Die Ausbeute betrug 2,2 g (78% der
Theorie); Schmelzpunkt: 169 his 1710O.
Analyse: | C . | 72 | ,93%, | H *= | 9 | ,06%, | N B | 10 | ,21%; |
berechnet: | C « | ,58%, | H = | 8 | ,91%, | N « | 10 | ,00%. | |
gefunden: | |||||||||
Patentansprüche 10Θ852/1958
Claims (1)
- PatentansprücheAm 21-Kohlenstoffatom substituierte 17-Azasteroide der allgemeinen FormelH2C - XworinA, B, D, E und P für Wasserstoffatome stehen,C eine freie beziehungsweise, insbesondere in Form der Äther- oder Esterderivate, maskierte Hydroxygruppe bedeutet,für Chlor, Brom, Jod, eine Hydroxygruppe, eine, gegebenenfalls substituierte , Acyloxygruppe, eine Alkansulfonyloxygruppe oder eine verschieden weitgehend sub-- 21 -109852/1958stituierte Aminogruppe steht undG im Falle von Verbindungen der An-drostanreihe einen Methylrest darstellt oderAB, DE und FG sämtlich jeweils 1 Doppelbindung"bedeuten oderCD eine freie beziehungsweise, insbesondere in Form des Ketalderivates, maskierte Oxogruppe darstellt,sowie ihre quaternären Salze und Säureadditionssalze.2.) 17-Azasteroide nach Anspruch H, dadurch gekennzeichnet, daß die Acyloxygruppe beziehungsweise die Alkanjsulfonyloxygruppe, für die X stehen kann, 1 bis 6, insbesondere 1 oder 2, Kohlenstoffatome aufweist.5·) 17-Azasteroide nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Acyloxygruppe, für die X stehen kann, durch eine Carboxylgruppe substituiert ist.4.) 17-Azasteroide nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Acyloxygruppe, für die X stehen kann, die Acetylgruppe beziehungsweise <$ie Hemisueciny!gruppe ist.I j5·) 17-Azasteroide nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekernt:zeichnet, daß die Alkansulfontfloxygruppe, für die X stehen kann, die Methan sulf onyl oxygri^ppe ist. [I '6.) 17-Azasteroide nach Anspruch -j, dadurch gekeött**iohnet[^ daß die substituier* Aminogru^pe, für die X stehen fcanj^, eine »Ikyleubstituierte Aminogruppe, vorzugsweise einel, solche, deren Alkylrest beziehungsweise Alkylreste jeweils 1 bis 6, inabesondere 1 bis 4, Kohlenstoffatome aufweist beziehungsweise aufweisen, ist«1098&2/195IORIGINAL INSPECTED?..) 17-Azasteroide nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die substituierte Aminogruppe, für die X stehen kann, eine solche, deren Stickstoff Teil eines, gegebenenfalls 1 oder mehr weitere Heteroatome aufweisenden, heterocyclischen Ringes ist, ist.8.) 17-Azasteroide nach Anspruch 1 oder 7j dadurch gekennzeichnet, daß der heterocyclische Ring, für den X stehen kann, ein Pyridinring, ein Piperidinring beziehungsweise ein, gegebenenfalls am vom am 21-Kohlenstoffatom hängenden Stickstoffatom verschiedenen Stickstoffatom alkylsubstituierter, vorzugsweise methylsubstituierta?, Piperazinring ist.9.) Arzneimittel, gekennzeichnet,durch einen Gehalt an 1 beziehungsweise mehreren Verbindungen nach Anspruch 1 bis 8 ali Wirkstoff beziehungsweise Wirkstoffen.1Q ) Verf ahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der allgemeinen Pormel- 23 -109852/1953ORIGINAL INSPECTEDworin A, B, C, D, E, F und G wie in den Ansprüchen 1 bis 8 festgelegt sind, mit einer Verbindung der allgemeinen FormelIlH2C-C-Y IIIworin X und Y Chlor und/oder Brom und/oder Jod bedeuten, mittels der Schotten-Baumann-Reaktion acyliert, worauf man gegebenenfalls das gewonnene 17-Aza-20-oxo-21- -halogensteroid der allgemeinen Formel I unmittelbar oder erst nach Hydrolyse der gegebenenfalls in 3-Stellung befindlichen Ketalgruppea) mit einem carbonsauren Alkalisalz verestert danach gegebenenfalls durch Hydrolyse das am 21-Kohlenstoffatom eine freie Hydroxygruppe aufweisende Derivat herstellt und dieses, falls erwünscht, in andere Ester überführt oderb) mit einem 1 bis 6 Kohlenstoffatome aufweisenden aliphatischen Amin oder mit einem1 beziehungsweise mehrere Heteroatome aufweisenden cyclischen Amin umsetzt und gegebenenfalls die erhaltene Base mit einer Säure in ein Salz überführt..11.) Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Acylierung ein o<-Halogencarbonsaurehalogenid, zweckmäßigerweise Chloracetylchlorid, verwendet.12.) Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß man die Acylierung in einem aromatischen oder Halogen enthaltenden aliphatischen Lösungsmittel, zweckmäßigerweise in Benzol oder Dichlormethan, und in 10985 2/19 58 - 24 -Gegenwart eines Alkalimetallhydroxydes, zweckmäßigerweise von Natriumhydroxyd, durchführt.13·) Verfahren nach Anspruch 10a, dadurch gekennzeichnet, daß man die Veresterung in einem aliphatischen Keton, zweckmäßigerweise in Aceton, beim Siedepunkt des Lösungsmittels durchführt.14.) Verfahren nach Anspruch 10b, dadurch gekennzeichnet, daß man die Aminierung in einem inerten Lösungsmittel, zweckmäßigerweise in Äthanol, Aceton, Acetonitril beziehungsweise Tetrahydrofuran, durchführt.15·) Verfahren nach Anspruch 10, 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß man die Veresterung beziehungsweise Aminierung der 17-Aza-20-keto-21-halogensteroide der allgemeinen Formel I in Gegenwart von Natrium- oder Lithiumiodid, vorteilhafterweise unter Einleiten von Stickstoff, durchführt.16.) Verfahren nach Anspruch 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß man 3-Äthylendioxy-17-aza-5i^-and3''ostan mit Chloracetylclilorid zu 3-Athylendioxy-20-oxo-21-ch.lo.r-- ~17-aza-5o(~androstan acyliert.17.) Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß man 3-£thylendioxy-20-oxo-21-chlor-17-aza-5c-i- -androstan mit wäßriger Salzsäurelösimg zu 3j20-Dioxo- -21-chlor-17-aza-5c(-androstan hydrolysiert.18.) Verfahren nach Anspruch 10a, 13 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß man 3,20-Dioxo-21-chlor~17~aza- ~5&<-ancLrostan mit Kaliumacetat zu 3,20-Dioxo-21- -hydroxy-17-aza-5o(-androstan-21-acetat verestert.— 25 -BAD ORIGINAL 109852/195819·) Verfahren nach Anspruch 10a, dadurch gekennzeichnet, daß man 35 20-Dioxo-21-hydrQxy-17-aza-5.:{-an<lrostan- -21-acetat in alkalischem Medium zu 3»20-Dioxo-21- -hydroxy-17-aza-5c»-androstan hydrolysiert.20.) Verfahren nach Anspruch 10a, dadurch gekennzeichnet, daß man 3,20-Dioxo-21-hydroxy-17-aza-5<5f-androstan mit Bernsteinsäureanhydrid zu 3,20-Dioxo-21-hydroxy-17- -aza-5<A-androstan-21-hemisuccinat verestert.21.) Verfahren nach Anspruch 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß man 3ß-Hydroxy-17-aza-5°(-androstan mit Chloracetylchlorid zu 3ß-Hydroxy-20-oxo-21-chlor-17-aza-5iiandrostan acyliert.22.) Verfahren nach Anspruch 10a, 13 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß man 3ß-Hydroxy-20-oxo-21-chlor-17- -aza~5^-androstan mit Kaliumacetat zu 3ß»21-Dihydroxy- -20-oxo~17-aza-5e(-androstan--21-acetat verestert.23·) Verfahren nach Anspruch 10a, dadurch gekennzeichnet, daß man 3ß»21-Dihydroxy-20-oxo-17-aza-5ii-androstan- -21-acetat in alkalischem Medium zu 3ß»21-Dihydroxy- -20-oxo-17-aza-5c(-androstan hydrolysiert ·24-.) Verfahren nach Anspruch 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß man 17-Azaöstra-1,3»5(1O)-trien-3-methyläther mit Chloracetylchlorid zu 21-Chlor-20-oxo-17-azaöstra- -Ί>3i5(1O)-trien-3-methyläther acyliert.25·) Verfahren nach Anspruch 10b, 14 oder 15·> dadurch gekennzeichnet, daß man 21-Chlor-20-oxo-17-azaöstra- -1,3,5(1O)-trien-3-methyläther mit Pyridin in Gegenv/art von Lithiumiodid zu 21-I^ridinium-20-oxo-"17- -azaöstra-1,3,5(1O)-trien-3-methylätherjodid umsetzt.- 26 -109852/1958BAD ORIGINAL26.) Verfahren nach Anspruch iOb, 14 oder 15» dadurch gekennzeichnet, daß mn 21-air-20-oxo-'l7-azaöstra-1,3,5(1O)- -trien-3-Eiethylätiier mit Triäthylaniin in Gegenwart von Lithiumiodid zu 21-Si*iäi;ii7laiairionium~20—oxo-17-azaöstra- -1 ,5,5CiO)-trien-3-iaefcliylätherjodid umsetzt.27·) Verfahren nach. Anspruch 10a, 13 oder 15? dadurch gekennzeichnet, daß man 21-Chlor-2Q-oxo-17-<'5zaöstra- -1 )3»5(1O)-trien-3-inethyläther mit Kaliunacetat zu 21-Hydroxy-2Q-oxo-17-azaöstra-1,3,5(1O)-trien-3- -methyläther-21-acetat verestert.28.) Verfahren nach Anspruch 10b, 14 oder 15» dadurch gekennzeichnet, daß man 21-Ghlor-20-oxo-17-azaöstra- -1 >3»5(1O)-trien-3-niethyläther mit IT-Methylpiperazin zu 21-N-(K'-Methylpiperazinyl)-20-oxo-17-azaöstra- -^»5»5(1O)-trien-3-methyläther umsetzt.29.) Verfahren nacfc Anspruch 10b, 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet j daß man 3—Äthylendioxy-20—oxo-21-chlor- -17-aza-5i£-amdrostan mit R-Ifethylpiperazin zu 3-Äthylendioxy-20-oxo-21-U-(Nf -me"thylpiperazinyl)-17-aza-5((- -androstan umsetzt.30.) Verfahren zw? Herstellung von Verbindungen, nach Anspruch 1, bei welchen X für Jod steht, dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen nach Anspruch 1, bei welchen X für Chlor oder Brom steht, mit Alkalijodiden, vorzugsweise Natriumiodid, umsetzt.109852/1958BAD ORIGINAL
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