DE2130156A1 - Oxazolidinon-modifizierte epoxynovolakharze - Google Patents
Oxazolidinon-modifizierte epoxynovolakharzeInfo
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Description
H / P (333) 14830/14831-P
The Dow Chemical Company, Midland, Michigan, V. St. A.
OXAZOLIDINON-MODIFIZIERTE EPOXY-NOVOT.AKHARZE
Diese Erfindung betrifft neue Epoxy-Novolakharze, die mit
Oxazolidinon modifiziert sind. Außerdem richtet sich die Erfindung auch auf Zubereitungen, die diese Harze enthalten
und auf ein Verfahren zur Herstellung der Harze.
Die neuen oxazolidinon-modifizierten Epoxy-Novolakharze nach
der vorliegenden Erfindung können durch die folgende allgemeine Formel dargestellt werden:
0.
0-CH2-CH-CH2
A 0-CH2-CH-CH2
In dieser Formel ist Z der Rest des organischen Diisocyanate oder organischen Diisothiocyanats, Z' ist der Rest eines
Epoxy-Novolakharzes, A ist Sauerstoff oder Schwefel und
m ist eine Zahl mit einem Mittelwert von 1,1 bis
309830/0976
BAD ORIGINAL
Da das Verhältnis von NCO oder NCS Gruppen zu Epoxygruppen bei der Reaktion zur Herstellung der neuen Oxazolidinonharze
nach dieser Erfindung etwa 0,5 oder weniger sein kann und die Epoxygruppen in statistischer Weise reagieren, besteht
die Möglichkeit, daß einige der verwendeten Epoxy-Novolakharze
an der Reaktion mit einer Isocyanate- oder Isothiocyanatgruppe
nicht teilnehmen. Aue diese» Grund kann das Reaktionsprodukt geringe Anteile an unmodifiziertem Epoxy-Novolakharζ.enthalten.
Innerhalb der genannten Klasse von Harzen sind diejenigen, bei denen Z1 der Rest eines Epoxynovolakes mit folgender Formel
ψ ist, bevorzugt:
H
0 - C-\
0 - C-\
In dieser Formel hat η einen Mittelwert von etwa 0,1 bis 4, bevorzugt 1 bis 2, R und R1 sind beide Wasserstoff oder eine
Alkylgruppe mit 1 bis 4· Kohlenstoffatomen und R^ , R£ und R,
sind jeweils Wasserstoff, eine Alkylgruppe mit 1 bis 4- Kohlt
lenstoffatomen, Chlor oder Brom.
Die Epoxy-Novolakharze, die manchmal als Glycidyläther von
Novolakharzen bezeichnet werden, sind in der Technik gut bekannt. Sie werden im allgemeinen durch Umsetzung eines Phenols
mit einem Aldehyd und durch weitere Reaktion des entstandenen Novolakharzes mit einem Epihalohydrin und Dehydrohalogeniereii
eines derartigen Produktes hergestellt. Als phenolische Verbindung kann dabei z. B. Phenol, Methylphenol, tertiär Butylphenol,
Bromphenol oder Mischungen davon und als Aldehyd, z. B. Formaldehyd, Acetaldehyd, Propionaldehyd oder Mischungen
davon verwendet werden. Man arbeitet in Gegenwart eines sauren Katalysators, wie Oxalsäure oder Schwefelsäure, und
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verwendet ζ. B. als geeignetes Mittel für die Dehydrohalogenierung
Natriumhydroxid.
Ein Verfahren zur Herstellung für die oxazolidinon-modifizierten
Epoxy-Novolakharze nach der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß man das Epoxy-Novolakharz mit einem organischen
Diisocyanat oder Diisothiocyanat in Gegenwart eines Katalysators umsetzt und dabei das Verhältnis von NCO oder NCS Gruppen
zu Epoxygruppen im Bereich von 0,1 : 1 bis 0,5 : 1» vorzugsweise
0,15 : 1 bis O,3O : 1 hält.
Wenn das Verhältnis von NCO oder NCS Gruppen zu Epoxygruppen
höher als etwa 0,5 : 1 liegt, neigen die Produkte dazu zu
gelieren und auch die so hergestellten Harze, die nicht gelieren, haben Erweichungspunkte, die zu hoch liegen, um sie in
einigen Anwendungsgebieten, z. B. als Formmassen, zu verwenden.
Geeignete Katalysatoren für diese Reaktion schließen Trialkylamine,
Alkalihalogenide und quaternäre Ammoniumverbindungen und quaternäre Phosphoniumverbindungen ein. Zusätzlich können
als Cokatalysatoren primäre oder sekundäre einwertige Alkohole mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen verwendet werden.
Eine andere und häufig bevorzugte Arbeitsweise für die Herstellung
der oxazolidinon-modifizierten Epoxy-Novolakharze nach der Erfindung besteht darin, daß man ein Carbamat durch
Umsetzung eines organischen Diisocyanates mit einem einwertigen Alkohol erzeugt und die entstandene Carbamatverbindung dann
mit dem Epoxy-Novolakharz in Gegenwart des Trialkylamins,
Alkalihalogenide, quaternären Ammoniumverbindung oder quaternären Phosphoniumverbindung umsetzt. Die Herstellung des Carbamates
kann auch in Gegenwart dee Epoxy-Novolakharzes stattfinden,
wobei dieses als Reaktionsmedium für diese Umsetzung
dient.
BAD ORIGINAL 309830/0976 ~~
Geeignete organaische Diisocyanate und Diisothiocyanate, die
verwendet werden können, schließen folgende Verbindungen ein: Toluol-2,4~diisocyanat; 1,5-Naphthalindiisocyanat; Cumol-2,4-diisocyanat;
4-Methoxy-1,3-phenylendiisocyanat; 4-Chlor-1,3-phenylendiisocyanat;
4-Brom-1,3-phenylendiisocyant; 4-Äthoxy-1,3-phenylendiisocyanat;
2,4'-Diisocyanatdiphenylether; 5,6-Dimethyl-1,3-phenylendiisocyanat;
2,4-Dimethyl-1,3-phenylendiisocyanat;
4f4t-Diisocyanatodiphenyläther; Benzidindiisocyanat;
4,6-Dimethyl-1,3-phenylendiisocyanat; 9,10-Anthracendiisocyanat;
4,4'-Diisocyanatodibenzyl; 3,3'-Dimethyl-^4,4'-diisocyanatodiphenylmethan;"
2,6'-Dimethyl-4,4·-diisocyanatodiphenyl;
2,4-Diisocyanatostilben; 3i3l-Dimethyl-4,4l-diisocyanatodiphenyl;
3»3'-Dimethoxy-4,4l-diisocyanatodiphenyl; 1,4-Anthracehdiisocyanat;
2,5-i'luorendiisocyanat; 1,8-Naphthalindiisocyanat
und 2,6-Diisocyanatobenzfuran. Toluoldiieocyanat, das
eine Mischung von 2,4- und 2,6~Isomeren sein kann, ist das bevorzugte Diisocyanat.
Für die Herstellung der Oxazolidinone nach der Erfindung sind auchdie Isothiocyanate geeignet, die die Analogen der vorstehend
angeführten Isocyanate sind.
Die Erfindung richtet sich außerdem auf Zubereitungen, die ein vorstehend definiertes, oxazolidinon-modifiziertes Epoxy-Novolakharz
und ein Härtungsmittel enthalten. Derartige Zubereitungen Bind als Klebstoffe oder als Formmassen geeignet.
Klebstoffe auf Basis von Epoxyharzen sind gut bekannt und
werden in großem Umfang im Baugewerbe verwendet. Es ist aber nachteilig, daß die Klebstoffeigenschaften solcher Harze
unter Umweltbedingungen von hoher Feuchtigkeit beeinträchtigt werden, wodurch die Verwendung der Epoxyklebstoffe eingeschränkt
wird.
Es wurde nun gefunden, daß die neuen oxazolidinon-modifizierten
Epoxy-Novolakharze nach der vorliegenden Erfindung sich
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BAP ORIGINAL
durch eine hervorragende Beständigkeit der Klebstoffeigenschaften
unter hohen Feuchtigkeitsbedingungen auszeichnen. Klebstoffe auf Basis dieser oxazolidinon-modifizierten Epoxy-Novolakharze
besitzen wesentlich verbesserte Festigkeitseigenschaften unter Scherbeanspruchung im Vergleich zu nicht-modifizierten
Epoxy-Novolakharzen.
Bei Klebstofformulierungen dieser oxazolidinon-modifizierten
Epoxy-NoTOlakharze nach der Erfindung sind ebenso wie bei anderen
Epoxyharzen im allgemeinen das Epoxyharz und das Härtungsmittel die aktiven Beetandteile solcher Formulierungen. In
manchen Fällen kann es von Vorteil sein, der Klebstofformulierung
noch andere Epoxyharze zuzugeben, um gewisse Eigenschaften, wie die Viskosität, die Reaktionsgeschwindigkeit
oder die Benetzbarkeit, der zu verbindenden Materialien abzuwandeln. Venn dieses geschieht, dann bestehen die aktiven Bestandteile
einer solchen Mischung aus dem oxazolidinon-modifizierten Epoxyharz, dem hinzugefügten Epoxyharz und dem Härtungemittel
für die Epoxyharze. Außer den vorhin genannten aktiven Bestandteilen enthalten solche Zubereitungen in der Regel noch
ein oder mehrere Zusatzstoffe, wie Füllstoffe, Beschleuniger oder thixotrope Mittel.
Geeignete Härtungemittel schließen z. B. ein: Dicyandiamid, Melamin, Guanidin, wie Acetylguanidin, Methylendianilin, m-Phenylendiamin,
BT, - Komplex mit Monoethylamin, Anhydride, >
wie Tetrahydrophthalsäureanhydrid, oder Dianhydride, wie Benzophenontetracarbonsäuredianhydrid.
Geeignete Füllstoffe sind z. B. Aluminiumpulver, andere Metallpulver,
Tone, Carbonate, Ruß, Siliciumdioxidpulver und dgl.
Geeignete Beschleuniger sind z. B. tertiäre Amine, wie Benzyldimethylamin,
Dihydroxy-Fheno!verbindungen, substituierte
Guanidine oder der BF, - Komplex, wenn dieser nicht als Härtungsmittel verwendet wird.
309830/0976
Geeignete thixotrope Mittel sind beispielsweise Siliciumdioxid-Aerogele,
behandelte Tone und faserförmige mineralische Produkte, wie Asbest oder mikrokristalline Silicate.
Formmassen, die Epoxyharze enthalten, sind in der Technik gut bekannt. In der Regel wird von dem verwendeten Epoxyharz verlangt,
daß es ein Feststoff mit einem Schmelzpunkt von etwa 80° G ist. Die für die Verwendung als Formmassen besonders geeigneten
Epoxyharze sind epoxidierte Novolakharze, die Polyglycidylether
eines Kondensate eines Phenols mit einem Aldehyd sind. Aus dieser Gruppe werden am meisten Novolake verwendet,
die sich aus tertiär Butylphenol-Formaldehyd oder Ortho-
W cresol-Formaldehyd ableiten. Die Epoxy-Novolakharze auf Basis
von Phenol und Formaldehyd sind für diese Anwendungen nicht besonders geeignet, da sie hinsichtlich ihres Aggregatzustandeβ
viskose Flüssigkeiten bis niedrig schmelzende Feststoffe in Abhängigkeit von dem Molekulargewicht des Harzes sind. Außerdem
entsprechen sie auch nicht hinsichtlich ihres Fließverhaltens und der Verformungstemperaturen.
Es wurde nun aber gefunden, daß neue Formmassen mit verbesserten Eigenschaften unter Verwendung der modifizierten Epoxy-Novolakharze
nach dieser Erfindung erhalten werden.
Die Formmassen nach dar Erfindung zeigen im gehärteten Zustand eine Verbesserung in einer oder mehreren der folgenden physikalischen
Eigenschaften: Schlagzähigkeit, Zugfestigkeit, Biegefestigkeit,
Druckfestigkeit, höherer Elastizitätsmodul, chemische
Beständigkeit und thermische Beständigkeit.
Aus diesem Grund ist es ein besonderer Vorteil der vorliegenden Erfindung, daß sie es ermöglicht, wirtschaftlich besonders gut
zugängliche Epoxy-Novolakharze, d. h. diejenigen auf Basis von
Phenol und Formaldehyd, in Gebieten einzusetzen, wo sie bisher nicht geeignet waren, besonders auf d@m Gebiet der Formmassen.
309830/Q97S
Die Formmassen nach dieser Erfindung enthalten ein mit Oxazolidinon
modifiziertes Epoxy-Novolakharz auf Basis von Phenol und Formaldehyd und ein geeignetes Härtungsmittel
als aktive Bestandteile und andere fakultative Bestandteile, wie inerte Füllstoffe, Beschleuniger, Modifiziermittel,
Streckmittel, Formtrennmittel, Farbstoffe oder flammverzögernde
Mittel, wobei ein oder mehrere dieser Zusatzstoffe in Abhängigkeit von dem Anwendungsgebiet beigegeben werden.
Als geeignete Härtungsmittel für die Formmassen nach der Erfindung
seien z. B. folgende Verbindungen genannt: aromatische Amine, wie Methylendianilin, m-Phenylendiamin, oder Diaminodiphenylsulfon;
Anhydride, wie Tetrahydrophthalsäureanhydrid, Phthalsäureanhydrid, Chloressigsäureanhydrid oder Maleinsäureanhydrid;
Dianhydride, wie Pyromellitsäuredianhydrid oder Benzophenontetracarbonsäuredianhydrid; Lewissäuren und ihre
Komplexe, z. B. Bortrifluorid; Monoäthylamin oder Bortrifluorid:
Diäthylätherat; Dicyandiamid und ähnliche Verbindungen, wie
Melamin, Guanidinearbonat oder Aoetylguanidin und andere Stoffe,
wie Imidazole.
Als Beispiele für geeignete fakultative Bestandteile solcher Formmassen seien genannt: Füllstoffe, wie pulverförmiges
Siliciumdioxid, Tone, Talkum, Glimmer oder Carbonate; Beschleuniger, wie Phenol, Dihydroxy-Phenolverbindungen, Imidazole,
Guanidine, tertiäre Amine, Salicylsäure, Bortrifluorid-Komplexe
mit Monoäthylamin, Triphenylphosphit; Formtrennmittel,
wie Wachse, Mineralöle,Metallstearatβ, Stearinsäure oder andere
Fettsäurederivate und Farbstoffe oder Pigmente, wie Ruß, Phthalocyanin-Blau,
Malachit-Grün oder unorganische Stoffe, wie Eisenoder Titanoxide, oder Chromate.
In den folgenden Beispielen wird die Erfindung noch näher
erläutert.
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Ein Reaktionsgefäß mit einem Dampf»antel, einem Rührer und
Einrichtungen zum Anlegen eines Vakuums und zum Spülen mit Stickstoff wurde mit 11,25 kg eines Phenol-Formaldehyd-Epoxyharzes
mit einer mittleren Funktionalität von 3,5 und einem Epoxidäquivalenzgewicht von 181 beschickt. Das Harz wurde
im Vacuum bei 120° C entgast. Nach der Beseitigung des Vakuums wurde das Gefäß mit Stickstoff gespült, das Harz wurde
auf 60° G gekühlt, und es wurde 0,4 kg Methanol zugegeben. Die Mischung aus Methanol und Epoxy-Novolakharz wurde dann
auf 55° C gekühlt,und es wurde 1,08 kg einer 80/20 Mischung
(Gewichtsteile) von 2,4- und 2,6-Isomeren von Toluoldiisocyanat
zugegeben. Die Temperatur wurde auf 90° C gesteigert und etwa 1,5 Stunden beibehalten. Nachdem dann als Katalysator
11 g Tetrabutylphosphoniumbromid zugegeben worden waren,
wurde die Temperatur auf 150° C erwärmt und etwa 3»5 Stunden
beibehalten.
Das entstandene oxazolidinon-modifizierte Epoxyharz war ein festes Produkt mit einem Erweichungspunkt nach Durran von
78° C und einem Epoxidgehalt von 17,9 %.
Für Vergleiohszwecke wurden Klebetofformulierungen aus drei
Epoxyharzen hergestellt. Das in der Klebstofformulitrung A
w verwendete Epoxyharz war der Biglycidyläther von 4,4'-isopropylidendiphenol
mit einem Epoxidäquivalenzgewicht von 189.
In der Klebstofformulierung B wurde als Epoxyharz der Glycidyläther
von einem Phenol-Forealdehydnovolak mit einer Epoxidfunktionalität
von 3,5 und einem Epoxidäquivalenzgewicht von 181 verwendet.
In der Klebstofforaulierung C wurde als Epoxyharz das oxazolidinon-modifizierte
Epoxy-Novolakharz von Beispiel 1 (Epoxidäquivalenzgewicht « 240) verwendet.
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BAD ORIGINAL
Die Mengenanteile der Klebstofformulierungen sind in der
folgenden Übersicht in Gramm angegeben:
A | B | σ | |
Epoxyharz | 12,5 | 12,5 | 12,5 |
Dicyandiamidhärter | 1,00 | 1,04 | 0,63 |
Me1amin-Cohärt er | 0,20 | 0,20 | 0,15 |
Aluminiumpulver | 8,0 | 8,0 | 8,0 |
Siliciumdioxid-Aerogel | 0,7 | 0,7 | 0,7 |
Von «jeder dieser Klebstofformulierung wurden dann jeweils
zwei Proben bei unterschiedlichen Belastungen und Temperaturen in einem geschlossenen System, dem Wasser in derartigen Mengen
zugegeben wurde, daß eine Atmosphäre mit einer relativen Feuchtigkeit von 95 % entstand, untersucht. Der Apparat, der für
diese Belastungsversuche verwendet wurde, gleicht demjenigen,
der in der Zeitschrift "Adhesives Age", Bd. 12, No. 6, Seiten 21 - 26 (Juni 1969) beschrieben ist. Die Proben wurden in Fora
von Saiten (strings) von sechs in Serie (Duplikate von jedem
der drei Klebstofftypen) angeordnet. Die Bedingungen und die
erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle angegeben. Venn eine Probe zerstört wurde (wegen des Vereagens an der
Klebstofflinie), wurde die Zeit notiert, die Probe wurde
durch einen blanken Metallstreifen ersetzt und der Test wurde fortgesetzt. In der Tabelle ist die Haltbarkeit der Klebstoffe
in Tagen angegeben.
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Test-Bedingungen 80° C 80° C 57° G 57° Ό
140 kg/cm2 105 kg/cm2 140 kg/cm2 105 kg/cm*
(A) (1) 6-1/3 10-7/8 33 *^ 81 ·
(2) 13-1/2 16 37-V2 *
> 81
Mittel 10 Tage 13 Tage 35 Tage
(B) (1) 13 19-1/2 *y 81 *>
81 (2) 13-1/6 64 * :> 81 * > 81
Mittel 13 Tage 42 Tage
(C) (1) 60 · 60 * > 81 * y 81
. (2)*>81 68 * > 81 * > 81 " Mittel 64 Tage
* > 81 gibt an, daß die Probe auch nach 81 Tagen noch
beständig war.
Bei allen Fällen scheint die Zerstörung bzw, das Versagen der Testproben auf das progressive Eindringen der Feuchtigkeit von
allen Seiten in die Klebstofflinie- und' die progressive
Lockerung der unter Spannung stehenden chemischen Bindungen durch den hydrolytischen Effekt zurückzuführen sein. Die
Streuung der einzelnen Ergebnisse ist typisch für den Festigkeitsschertest
für Klebstoffe.
Biese Untersuchungen zeigen deutlich die Überlegenheit der
Klebstoffe aus den oxazolidinon-modifizierten Epoxyharzen
nach der vorliegenden Erfindung.
In ein Reaktionsgefäß, das mit einem Dampfmantel, einem Rührer
und Mitteln zum Anlegen von Vakuum und zum Spülen mit Stickstoff
ausgerüstet ist, wurden 11,25 kg eines Phenolformaldehyd-Epoxyharzes
mit einer mittleren Funktionalität von 3,5 und einem Epoxidaquivalenzgewicht von 181 gegeben. Das Harz wurde
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unter Vakuum bei 120° C entgast. Nach Beseitigung des Vakuums durch Einleiten von Stickstoff und Kühlen des Harzes
auf 60° C wurde 0,45 kg Methanol zugegeben. Die Methanolepoxy-Novolakharzmischung
wurde auf 55° C gekühlt, und es wurden 1,19 kg einer 80/20 Gewichtsmischung von 2,4 und 2,6
Isomeren von Toluoldiisocyanat zugegeben. Die Temperatur
wurde auf 90° C erhöht und für etwa 1,5 Stunden gehalten. Nach der Zugabe von 11 g Tetrabutylphosphoniumbromid als
Katalysator wurde die Temperatur auf 150° C erhöht und 3,5
Stunden aufrechterhalten.
Das erhaltene feste oxazolidinon-modif!zierte Epoxy-Hovolakharz
hatte einen Erweichungspu:
einen Epoxidgehalt von 16,9 %.
einen Epoxidgehalt von 16,9 %.
harz hatte einen Erweichungspunkt von 8?° C nach Durren und
Es wurde eine Formmasse hergestellt, indem dieses modifizierte Harz mit einem Härtungsmittel, Füllstoffen, Formtrennmitteln
und Beschleunigern versetzt wurde, so daß eine wärmehärtbare Zubereitung entstand. Die Mengen der Komponenten, die Härtungsbedingungen und die Eigenschaften der gehärteten Zubereitung
sind in der folgenden Tabelle angegeben, und alle Mengenangaben sind Gewichtsangaben, falls nicht ausdrücklich
etwas anderes angegeben ist.
Für Vergleichszwecke sind die Formulierung, die Verhärtungsweise und die Eigenschaften von bekannten festen Epoxy-Novolakharzen
in der Tabelle ebenfalls angeführt.
In der Tabelle haben die Buchstaben-Symbole für die Harzart folgende Bedeutung:
A ist das vorstehende feste oxazolidinon-modifizierte
Epoxy-Novolakharz.
B ist der Polyglycidylether eines Novolakharzes aus Formaldehyd und tertiär Butylphenol mit einer mittleren
Funktionalität von etwa 5»0 und einem Epoxidgehalt von 18,8 %.
309830/0976
ist der Polyglycidylether eines Novolakharzes aus
Formaldehyd und Orthocresol mit einer mittleren Funktionalität von 5 und einem Epoxidgehalt von
19,3 %.
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Komponenten
Härtungebedingungen Physikalische Eigenschaften
Härtungebedingungen Physikalische Eigenschaften
Gewichtsteile der Komponenten Härtungebedingungen, Werte für physikalische
Eigenschaften
Harztyp: | A | B | 100 | C |
Harz | 100 | 20,5 | 100 | |
Methylendianilin | 20 | 22 | ||
pulverförmiges Silicium | 120,5 | |||
dioxid | 120 | 1 | 122 | |
Resorzin | 1 | 1 | 1 | |
Ruß | • 1 | 1,5 | 1 | |
Zinkstearat | 1,5 | %5 |
Pressvorgang: 149° 0, 3 Minuten, 5,6 bis 17,5 kg/cm2
(80 bis 250 psi) Druck in Abhängigkeit von dem hergestellten Einzelstück, wobei jedes der
einzelnen Harze bei jedem Probestück in gleicher Weise verpresst wurde.
Gehärtetes
Harz A
Harz A
Gehärtetes Gehärtetes Harz B Harz C
Zugfestigkeit kg/ciT
Festigkeitsmodul 2 kg/cm
9IOOO 294
77ΟΟΟ
308
84000
Biegefestigkeit 2 kg/cm
2 Biegemodul kg/cm
Druckfestigkeit o kg/cm2
Druckmodul kg/cm
Iζ od-Kerbschlagzähig
keit g cm/2,5 cm of notch
Pormbeständigkeit in der Wärme 0C
Gewichteänderung nach 28 Tg. in Aceton bei
756 | 581 | 637 |
77000 | 67900 | 77ΟΟΟ |
1309 | 1148 | 1323 |
38500 | 32900 | 33600 |
5530 | 4147,6 | 4147,6 |
165 | 171 | 172 |
1,53
19,0
1,53
Gewichtsverlust DACh Erwärmung auf 260 C
für 3^5 h, % gesprungen gesprungen
309830/09 7 6
bM> ORIGINAL
Obwohl bei dem Gewichtsverlust ähnliche Ergebnisse erhalten wurden, war das gehärtete oxazolidinon-modifizierte
Harz A nicht gesprungen und hatte seine ursprünglichen
Dimensionen beibehalten. Dieses ist äußerst wichtig für elektrische Anwendungen, da durch Sprünge in dem Harz
die Fähigkeit zur elektrischen Isolierung verlorengeht.
Die vorstehenden Werte zeigen deutlich die Überlegenheit der Zubereitungen nach der Erfindung hinsichtlich einer oder mehrer
physikalischer Eigenschaften, wie Zugfestigkeit, Festigkeitsmodul,
Biegefestigkeit, Druckmodul und chemische oder fc thermische Beständigkeit gegenüber dem Auftreten von Sprüngen.
BAD ORIGINAL
309 8 30/0976
Claims (3)
1. Ein oxazolidinon-modifiziertes Epoxy-Novolakharz der
allgemeinen Formel
[Zt
A-Ci
H ,0 - C-
;N - C-H
in der Z der Rest eines organischen Diisocyanates oder organischen Diisothiocyanates, Z1 der Rest eines Epoxy-Novolakharzes,
A Sauerstoff oder Schwefel und m eine Zahl mit einem Mittelwert von 1,1 bis 5 ist.
2. Ein Harz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Z1 ein Rest! eines Epoxynovolakes der Formel
0-CH2-C^-CH2 0-CH2-CH-^H2 0-CH2-CH-CH2
-CH
ist, in der η eine Zahl mit einem Mittelwert von 0,1 bis 4·,
R und R1 jeweile Wasserstoff oder ein Alkylrest mit 1 bis
Kohlenstoffatomen und R^, R2 und R, jeweils Wasserstoff,
ein Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Chlor oder Brom sind.
3. Harz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß η einen
Mittelwert von 1 bis 2 hat.
309830/097 6
BAD
Harz nach ©inem ö.sr AasprüoäQ 1 bis 35 «la«ureli gekenn
ts daß A Saus^sfcoff tind Z der Esat dos Tolv.oltQs
ist.
Sine Zubsreitimg des Earass ηεοώ ®ia@s usr Ansprüche 1 big
aaöii.rcß gekeniis&icfcaetr, daS sis noch sin Härtungs&ittei
6, Eia-3 STibersituBg aach Aasprneii 5S cLacUireih. geksansei
daß si© als Eirtusgsaittel Srlcvandiajaiö oder Möibyl
dienilin entfcärcο
309830/0S76
Applications Claiming Priority (2)
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