DE2130115A1 - Verfahren zum Herstellen von Ortbetonrammpfaehlen - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von OrtbetonrammpfaehlenInfo
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- DE2130115A1 DE2130115A1 DE19712130115 DE2130115A DE2130115A1 DE 2130115 A1 DE2130115 A1 DE 2130115A1 DE 19712130115 DE19712130115 DE 19712130115 DE 2130115 A DE2130115 A DE 2130115A DE 2130115 A1 DE2130115 A1 DE 2130115A1
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D5/00—Bulkheads, piles, or other structural elements specially adapted to foundation engineering
- E02D5/22—Piles
- E02D5/60—Piles with protecting cases
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Description
- Verfahren zum Herstellen von Ortbetonramapfählen.
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum erstellen von Ortbetonrammpfählen unter Verwendung eines Vortreibrohres aus Stahl, in das nach einem Einrammen in den Boden auf eine für die Tragfähigkeit erforderliche Rammtiefe eine Stahlbewehrung eingebracht wird und das nach einem anschließenden Einbringen des Betons wieder gezogen wird. Derartige Pfähle werden vielfach für Tiefgründungen hergestellt und haben üblicherweise eine Länge von 8 bis 20 m0 Es ist aber auch möglich, bei Baugründungen in leichten Böden, die über tiefliegenden tragfähigen Bodenschichten liegen, bekannte Ortbetonrammpfähle in Längen von über 30 m auszubilden.
- Ein Problem derartiger Tiefgründungen ist in dem Umstand zu sehen, daß der Beton und die Bewehrung eines Pfahles durch aggressive Böden und Grundwässer angegriffen werden. Das ist beispielsweise dann zu erwarten, wenn eine Fabrikhalle oder ein anderes Bauwerk an einer Stelle errichtet werden soll, die zuvor als Müllgrube benutzt wurde. Solche häufig 10 m tief mit Müllresten aufgefüllte Müllgruben werden regelmäßig nach einer Ausnutzung als Müllabladeplatz mit Mutterboden abgedeckt. Soll an einer derartigen Stelle später ein Bauwerk errichtet werden, so besteht nur die Möglichkeit einer Tiefgründung. Ein in derartigem Untergrund gerammter Ortbetonpfahl ist in erhöhtem Maße der Gefahr einer Zerstörung durch aggressive Stoffe, wie Sulfate, Sulfide, Ammoniumverbindungen sowie Nitrite und Nitrate wie auch Magnesiumverbindungen,besonders in seinem oberen Abschnitt ausgesetzt, denn derartige Stoffe gehen mit dem Kalk des Zementes chemische Reaktionen ein, die zu einer Zerstörung führen können.
- Außerdem kann eine Beschädigung des Pfahles statt durch aggressive Böden auch durch Grundwasser erfolgen, das regelmäßig in tieferen Schichten nicht in dem Ausmaß verseucht ist wie in den darüberliegenden Schichten. Um dem Rechnung zu tragen, hat man versucht, den Pfahl durch ein im Boden verbleibendes Vortreibrohr aus Stahl zu schützen, das die volle Länge des Pfahles hat.
- Es hat sich aber gezeigt, daß nach einem derartigen Verfahren nicht wirtschaftlich Tiefgründungen durchzuführen sind und derartige Stahlrohre auf die Dauer nur einen bedingten Schutz gewähren.
- Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Herstellen eines Ortbetonrammpfahles zu schaffen, das es erlaubt, unter einem Höchstmaß an Wirtschaftlichkeit für Tiefgründungen geeignete Pfähle zu schaffen, die weitestgehend gegen einen Angriff vonaggressiven Böden und Grundwasser geschützt sind. Gemäß der Erfindung ist dafür vorgesehen, daß in den oberen Teilabschnitt des Vortreibrohres nach seinem Einrammen ein Schutzrohr aus Kunststoff eingeführt wird, das mit Beton ausgefüllt wird und bei siZ nem Ziehen des Vortreibrohrea'im Boden verbleibt. Mittels eines derartigen verlorenen Kunststoffrohres läßt sich der Pfahl einwandfrei innerhalb desjenigen Abschnittes schützen, in dem er besonders aggressiven Stoffen ausgesetzt ist. Es hat sich dabei gezeigt, daß bereits die Verwendung eines Kunststoffrohres vorzugsweise aus Polyäthylen mit einer Wandstärke von etwa 7 bis 12 mm als ein vollkommener Schutz ausreicht, denn bei der Herstellung eines Pfahles gemäß der Erfindung läßt sich das Kunststoffschutzrohr mit Beton 80 vollständig ausfüllen, daß auch nach dem Ziehen des Vortreibrohres kein Wasser oder andere aggressive Stoffe an den vom Schutzrohr umschlossenen Abschnitt des Betonpfahles herankommen. Andererseits erfordert die zusätzliche Anordnung des Kunststoffschutzrohres weder einen nennenswerten Materialaufwand noch größere zusätzliche Arbeitskosten.
- Besonders ist die Herstellung eines Rammbetonpfahles, wenn das Schutzrohr mit dem Einbringen der Stahlbewehrung den oberen Abschnitt der Bewehrung umschließend in das Vortreibrohr eingesetzt wird. Zu diesem Zweck wird zunächst auf der Baustelle das Schutzrohr über die Stahlbewehrung hinweggezogen. Anschließend läßt sich der Beton unmittelbar durch das Schutzrohr in den unteren Abschnitt des Vortreibrohres einbringen. Es wird dazu vorsugsweise ein Kunststoffrohr benutzt, dessen Durchmesser etwa 8 bis 15 cm kleiner ist als der Durchmesser des Vortreibrohres, wobei die Stärke des Kunststoffschutzrohres etwa 7 bis 12 mm betragen kann.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf'eine Zeichnung erläutert, in deren Figuren die einzelnen Arbeitsphasen zur Herstellung eines Ortbetonrammpfahles wiedergegeben sind. Im einzelnen zeigen: Fig. 1 ein in den Boden eingerammtes Vortreibrohr aus Stahl mit verlorener Rohrepitze, Fig. 2 das Vortreibrohr von Fig. 1 nach teilweiser Einführung eines Bewehrungskorbes mit einem Schutzrohr aus Kunststoff, Fig. S das Vortreibrohr nach vollständigem Einsatz der Bewehrung und des Kunststoffschutzrohres, Fig. 4 das vorbeschriebene Vortreibrohr nach dem Einfüllen von Beton, Figo 5 die vorbeschriebene Anordnung nach teilweisem Ziehen des Vortreibrohres und Fig. 6 der fertige Ortbetonrammpfahl nach einem Kappen seines oberen Abschnittes.
- Für die Herstellung eines Ortbetonrammpfahles in einem tiefanstehenden tragfähigen Baugrund, der von aggressiven Böden überlagert ist, wird zunächst das Vortreibrohr 1 mit einer Pfahlspitze 2 durch den gestrichelt dargeatellten nicht tragfähigen Baugrund 3 bis in den tragfähigen Baugrund 4 hineingerammt. Anschließend wird gemäß den Figuren 2 und 9 ein Bewehrungskorb 5 und gleichzeitig mit diesem ein Kunststoffschutzrohr 6 in das Vortreibrohr 1 aus Stahl abgesenkt. las Kunststoffschutzrohr 6 hat dabei eine Länge, die der Höhe des aggressiven Baugrundes entspricht. Daraufhin erfolgt gemäß Fig. 4 ein Auffüllen des unteren Absohnittes vom Vortreibrohr 1 mit Beton und danach eine FEllung des Kunststoffschutzrohres 6 mit Beton. Danach wird das Vortreibrohr 1 gezogen. Die Pfahlspitze 2 verbleibt dabei im Baugrund0 Nach dem Ziehen vom Vortreibrohr 1 erfolgt ein Kappen des oberen Endabschnittes vom fertigen Ortbetonrammpfahl zur Herstellung von Bundamentatreifen 7.
- - Ansprüche -
Claims (4)
- Patentansprüche f ' Verfahren zum Herstellen von Ortbetonrammpfählen unter Ver-Wendung eines Vortreibrohres aus Stahl, in das nach einem Einrammen in den Boden auf eine für die Tragfähigkeit erforderliche Rammtiefe eine Stahlbewehrung eingebracht wird und das nach einem anschließenden Einbringen des Betons wieder gezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß in den oberen Teilabschnitt des Vortreibrohres näch seinem Einrammen ein Schutzrohr aus Kunststoff eingeführt wird, das mit Beton ausgefüllt wird und bei einem Ziehen des Vortreibrohres im Boden verbleibt0
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzrohr mit dem Einbringen der Stahlbewehrung den oberen Abschnitt der Bewehrung umschließend in das Vortreibrohr eingesetzt wird.
- 3. Verfahren nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Beton durch das Schutzrohr in den unteren Abschnitt des Vortreibrohres eingebracht wird.
- 4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Kunststoffschutzrohres, dessen Durchmesser etwa 8 bis 15 cm kleiner ist als der Durchmesser des Vortreibrohres.So Ortbetonrammpfahl, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Abschnitt des fertigen Betonpfahles von einem Kunststoffrohr umschlossen ist, das sich bis zum oberen Ende des Pfahles erstreckt.6o Ortbetonrammpfahl nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffrohr aus Polyäthylen besteht.L e e r s e i t e
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712130115 DE2130115A1 (de) | 1971-06-18 | 1971-06-18 | Verfahren zum Herstellen von Ortbetonrammpfaehlen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19712130115 DE2130115A1 (de) | 1971-06-18 | 1971-06-18 | Verfahren zum Herstellen von Ortbetonrammpfaehlen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2130115A1 true DE2130115A1 (de) | 1972-12-21 |
Family
ID=5811038
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712130115 Pending DE2130115A1 (de) | 1971-06-18 | 1971-06-18 | Verfahren zum Herstellen von Ortbetonrammpfaehlen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2130115A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1998003749A1 (en) * | 1996-07-17 | 1998-01-29 | F & S Manufacturing Inc. | A prefabricated form for molding a footing of a settable structural material |
DE19641422A1 (de) * | 1996-10-08 | 1998-04-16 | Willibald Fischer | Verfahren zum Herstellen eines Betonbohrpfahls |
NL1010734C2 (nl) * | 1998-12-04 | 2000-06-19 | Nico Gerhard Cortlever | Werkwijze voor het vervaardigen van steunelementen. |
DE102007000328A1 (de) | 2007-06-14 | 2008-12-18 | Ed. Züblin Ag | Korrosionsgeschützte Ortbetongründungspfahlkonstruktion zum Tragen eines auf Pfählen in Gewässern errichteten Bauwerkes, sowie Verfahren und Vorrichtung zur Erstellung |
-
1971
- 1971-06-18 DE DE19712130115 patent/DE2130115A1/de active Pending
Cited By (5)
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