DE2130115A1 - Verfahren zum Herstellen von Ortbetonrammpfaehlen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Ortbetonrammpfaehlen

Info

Publication number
DE2130115A1
DE2130115A1 DE19712130115 DE2130115A DE2130115A1 DE 2130115 A1 DE2130115 A1 DE 2130115A1 DE 19712130115 DE19712130115 DE 19712130115 DE 2130115 A DE2130115 A DE 2130115A DE 2130115 A1 DE2130115 A1 DE 2130115A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pipe
concrete
plastic
pile
protective tube
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19712130115
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Rose
Ernst-H Schroeder
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SIMPLEX PFAHL GmbH
Original Assignee
SIMPLEX PFAHL GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by SIMPLEX PFAHL GmbH filed Critical SIMPLEX PFAHL GmbH
Priority to DE19712130115 priority Critical patent/DE2130115A1/de
Publication of DE2130115A1 publication Critical patent/DE2130115A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D5/00Bulkheads, piles, or other structural elements specially adapted to foundation engineering
    • E02D5/22Piles
    • E02D5/60Piles with protecting cases

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Paleontology (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Piles And Underground Anchors (AREA)
  • Excavating Of Shafts Or Tunnels (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Ortbetonramapfählen.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum erstellen von Ortbetonrammpfählen unter Verwendung eines Vortreibrohres aus Stahl, in das nach einem Einrammen in den Boden auf eine für die Tragfähigkeit erforderliche Rammtiefe eine Stahlbewehrung eingebracht wird und das nach einem anschließenden Einbringen des Betons wieder gezogen wird. Derartige Pfähle werden vielfach für Tiefgründungen hergestellt und haben üblicherweise eine Länge von 8 bis 20 m0 Es ist aber auch möglich, bei Baugründungen in leichten Böden, die über tiefliegenden tragfähigen Bodenschichten liegen, bekannte Ortbetonrammpfähle in Längen von über 30 m auszubilden.
  • Ein Problem derartiger Tiefgründungen ist in dem Umstand zu sehen, daß der Beton und die Bewehrung eines Pfahles durch aggressive Böden und Grundwässer angegriffen werden. Das ist beispielsweise dann zu erwarten, wenn eine Fabrikhalle oder ein anderes Bauwerk an einer Stelle errichtet werden soll, die zuvor als Müllgrube benutzt wurde. Solche häufig 10 m tief mit Müllresten aufgefüllte Müllgruben werden regelmäßig nach einer Ausnutzung als Müllabladeplatz mit Mutterboden abgedeckt. Soll an einer derartigen Stelle später ein Bauwerk errichtet werden, so besteht nur die Möglichkeit einer Tiefgründung. Ein in derartigem Untergrund gerammter Ortbetonpfahl ist in erhöhtem Maße der Gefahr einer Zerstörung durch aggressive Stoffe, wie Sulfate, Sulfide, Ammoniumverbindungen sowie Nitrite und Nitrate wie auch Magnesiumverbindungen,besonders in seinem oberen Abschnitt ausgesetzt, denn derartige Stoffe gehen mit dem Kalk des Zementes chemische Reaktionen ein, die zu einer Zerstörung führen können.
  • Außerdem kann eine Beschädigung des Pfahles statt durch aggressive Böden auch durch Grundwasser erfolgen, das regelmäßig in tieferen Schichten nicht in dem Ausmaß verseucht ist wie in den darüberliegenden Schichten. Um dem Rechnung zu tragen, hat man versucht, den Pfahl durch ein im Boden verbleibendes Vortreibrohr aus Stahl zu schützen, das die volle Länge des Pfahles hat.
  • Es hat sich aber gezeigt, daß nach einem derartigen Verfahren nicht wirtschaftlich Tiefgründungen durchzuführen sind und derartige Stahlrohre auf die Dauer nur einen bedingten Schutz gewähren.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Herstellen eines Ortbetonrammpfahles zu schaffen, das es erlaubt, unter einem Höchstmaß an Wirtschaftlichkeit für Tiefgründungen geeignete Pfähle zu schaffen, die weitestgehend gegen einen Angriff vonaggressiven Böden und Grundwasser geschützt sind. Gemäß der Erfindung ist dafür vorgesehen, daß in den oberen Teilabschnitt des Vortreibrohres nach seinem Einrammen ein Schutzrohr aus Kunststoff eingeführt wird, das mit Beton ausgefüllt wird und bei siZ nem Ziehen des Vortreibrohrea'im Boden verbleibt. Mittels eines derartigen verlorenen Kunststoffrohres läßt sich der Pfahl einwandfrei innerhalb desjenigen Abschnittes schützen, in dem er besonders aggressiven Stoffen ausgesetzt ist. Es hat sich dabei gezeigt, daß bereits die Verwendung eines Kunststoffrohres vorzugsweise aus Polyäthylen mit einer Wandstärke von etwa 7 bis 12 mm als ein vollkommener Schutz ausreicht, denn bei der Herstellung eines Pfahles gemäß der Erfindung läßt sich das Kunststoffschutzrohr mit Beton 80 vollständig ausfüllen, daß auch nach dem Ziehen des Vortreibrohres kein Wasser oder andere aggressive Stoffe an den vom Schutzrohr umschlossenen Abschnitt des Betonpfahles herankommen. Andererseits erfordert die zusätzliche Anordnung des Kunststoffschutzrohres weder einen nennenswerten Materialaufwand noch größere zusätzliche Arbeitskosten.
  • Besonders ist die Herstellung eines Rammbetonpfahles, wenn das Schutzrohr mit dem Einbringen der Stahlbewehrung den oberen Abschnitt der Bewehrung umschließend in das Vortreibrohr eingesetzt wird. Zu diesem Zweck wird zunächst auf der Baustelle das Schutzrohr über die Stahlbewehrung hinweggezogen. Anschließend läßt sich der Beton unmittelbar durch das Schutzrohr in den unteren Abschnitt des Vortreibrohres einbringen. Es wird dazu vorsugsweise ein Kunststoffrohr benutzt, dessen Durchmesser etwa 8 bis 15 cm kleiner ist als der Durchmesser des Vortreibrohres, wobei die Stärke des Kunststoffschutzrohres etwa 7 bis 12 mm betragen kann.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf'eine Zeichnung erläutert, in deren Figuren die einzelnen Arbeitsphasen zur Herstellung eines Ortbetonrammpfahles wiedergegeben sind. Im einzelnen zeigen: Fig. 1 ein in den Boden eingerammtes Vortreibrohr aus Stahl mit verlorener Rohrepitze, Fig. 2 das Vortreibrohr von Fig. 1 nach teilweiser Einführung eines Bewehrungskorbes mit einem Schutzrohr aus Kunststoff, Fig. S das Vortreibrohr nach vollständigem Einsatz der Bewehrung und des Kunststoffschutzrohres, Fig. 4 das vorbeschriebene Vortreibrohr nach dem Einfüllen von Beton, Figo 5 die vorbeschriebene Anordnung nach teilweisem Ziehen des Vortreibrohres und Fig. 6 der fertige Ortbetonrammpfahl nach einem Kappen seines oberen Abschnittes.
  • Für die Herstellung eines Ortbetonrammpfahles in einem tiefanstehenden tragfähigen Baugrund, der von aggressiven Böden überlagert ist, wird zunächst das Vortreibrohr 1 mit einer Pfahlspitze 2 durch den gestrichelt dargeatellten nicht tragfähigen Baugrund 3 bis in den tragfähigen Baugrund 4 hineingerammt. Anschließend wird gemäß den Figuren 2 und 9 ein Bewehrungskorb 5 und gleichzeitig mit diesem ein Kunststoffschutzrohr 6 in das Vortreibrohr 1 aus Stahl abgesenkt. las Kunststoffschutzrohr 6 hat dabei eine Länge, die der Höhe des aggressiven Baugrundes entspricht. Daraufhin erfolgt gemäß Fig. 4 ein Auffüllen des unteren Absohnittes vom Vortreibrohr 1 mit Beton und danach eine FEllung des Kunststoffschutzrohres 6 mit Beton. Danach wird das Vortreibrohr 1 gezogen. Die Pfahlspitze 2 verbleibt dabei im Baugrund0 Nach dem Ziehen vom Vortreibrohr 1 erfolgt ein Kappen des oberen Endabschnittes vom fertigen Ortbetonrammpfahl zur Herstellung von Bundamentatreifen 7.
  • - Ansprüche -

Claims (4)

  1. Patentansprüche f ' Verfahren zum Herstellen von Ortbetonrammpfählen unter Ver-Wendung eines Vortreibrohres aus Stahl, in das nach einem Einrammen in den Boden auf eine für die Tragfähigkeit erforderliche Rammtiefe eine Stahlbewehrung eingebracht wird und das nach einem anschließenden Einbringen des Betons wieder gezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß in den oberen Teilabschnitt des Vortreibrohres näch seinem Einrammen ein Schutzrohr aus Kunststoff eingeführt wird, das mit Beton ausgefüllt wird und bei einem Ziehen des Vortreibrohres im Boden verbleibt0
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzrohr mit dem Einbringen der Stahlbewehrung den oberen Abschnitt der Bewehrung umschließend in das Vortreibrohr eingesetzt wird.
  3. 3. Verfahren nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Beton durch das Schutzrohr in den unteren Abschnitt des Vortreibrohres eingebracht wird.
  4. 4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Kunststoffschutzrohres, dessen Durchmesser etwa 8 bis 15 cm kleiner ist als der Durchmesser des Vortreibrohres.
    So Ortbetonrammpfahl, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Abschnitt des fertigen Betonpfahles von einem Kunststoffrohr umschlossen ist, das sich bis zum oberen Ende des Pfahles erstreckt.
    6o Ortbetonrammpfahl nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffrohr aus Polyäthylen besteht.
    L e e r s e i t e
DE19712130115 1971-06-18 1971-06-18 Verfahren zum Herstellen von Ortbetonrammpfaehlen Pending DE2130115A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19712130115 DE2130115A1 (de) 1971-06-18 1971-06-18 Verfahren zum Herstellen von Ortbetonrammpfaehlen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19712130115 DE2130115A1 (de) 1971-06-18 1971-06-18 Verfahren zum Herstellen von Ortbetonrammpfaehlen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2130115A1 true DE2130115A1 (de) 1972-12-21

Family

ID=5811038

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19712130115 Pending DE2130115A1 (de) 1971-06-18 1971-06-18 Verfahren zum Herstellen von Ortbetonrammpfaehlen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2130115A1 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1998003749A1 (en) * 1996-07-17 1998-01-29 F & S Manufacturing Inc. A prefabricated form for molding a footing of a settable structural material
DE19641422A1 (de) * 1996-10-08 1998-04-16 Willibald Fischer Verfahren zum Herstellen eines Betonbohrpfahls
NL1010734C2 (nl) * 1998-12-04 2000-06-19 Nico Gerhard Cortlever Werkwijze voor het vervaardigen van steunelementen.
DE102007000328A1 (de) 2007-06-14 2008-12-18 Ed. Züblin Ag Korrosionsgeschützte Ortbetongründungspfahlkonstruktion zum Tragen eines auf Pfählen in Gewässern errichteten Bauwerkes, sowie Verfahren und Vorrichtung zur Erstellung

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1998003749A1 (en) * 1996-07-17 1998-01-29 F & S Manufacturing Inc. A prefabricated form for molding a footing of a settable structural material
DE19641422A1 (de) * 1996-10-08 1998-04-16 Willibald Fischer Verfahren zum Herstellen eines Betonbohrpfahls
DE19641422C2 (de) * 1996-10-08 2000-09-07 Willibald Fischer Verlorene Schalung für Betonbohrpfähle und Verfahren zu ihrer Herstellung
NL1010734C2 (nl) * 1998-12-04 2000-06-19 Nico Gerhard Cortlever Werkwijze voor het vervaardigen van steunelementen.
DE102007000328A1 (de) 2007-06-14 2008-12-18 Ed. Züblin Ag Korrosionsgeschützte Ortbetongründungspfahlkonstruktion zum Tragen eines auf Pfählen in Gewässern errichteten Bauwerkes, sowie Verfahren und Vorrichtung zur Erstellung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2651023C2 (de) Verfahren zum Herstellen eines Ortbetonpfahles mit einer Fußerweiterung und Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens
DE69635549T2 (de) Verfahren und vorrichtung zur errichtung von endlosen unterirdischen mauern
DE3341609A1 (de) Verfahren zum herstellen von im boden geformten betonpfaehlen
DE4226067A1 (de) Einrichtung und verfahren zur stabilisierung von verkehrswegen an hanglagen
DE1634470A1 (de) Gruendungspfahl
DE2751972A1 (de) Verfahren zur herstellung einer verstaerkten unterirdischen bauscheidewand
DE2545572A1 (de) Bauverankerung
DE3215153A1 (de) Stuetzbauwerk und verfahren zur herstellung eines stuetzbauwerks
EP0509385B1 (de) Verfahren zum Herstellen von Beton- und Zementkörpern im Boden
DE2130115A1 (de) Verfahren zum Herstellen von Ortbetonrammpfaehlen
DE3443040A1 (de) Verfahren zur herstellung unterirdischer bauwerke mittels tuerstock-deckelbauweise
DE3339965A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines betonpfahles
DE1634589A1 (de) Netzwerk zum Konsolidieren des Erdbodens in der Naehe bereits vorhandener Bauwerke oder zum Festhalten des Erdbodens in Zonen,die Erdrutschen ausgesetzt sind,und Verfahren zur Herstellung eines solchen Netzwerkes
CH639447A5 (de) Verfahren zum herstellen von schlitzwaenden im erdreich und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens.
DE605359C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Gruendungskoerpern aus Beton, insbesondere Pfaehlen, in aggressiven Waessern
EP0333639B1 (de) Verfahren zum Herstellen einer Spundwand
EP2746363B1 (de) Verfahren zur verfestigung sandiger küsten
DE2120691A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Verbundpfahles
DE3735170A1 (de) Verfahren zur herstellung von pfahlgruendungen
DE3543098C2 (de)
DE2543997C2 (de) Verfahren zum Durchpressen eines insbesondere rohrförmigen Baukörpers in einen Erddamm o.dgl.
DE231033C (de)
DE3307392A1 (de) Verfahren zum bau einer mit beton ausgekleideten untertagekammer
DE3537816C2 (de)
DE3214648A1 (de) Verfahren zur gruendungsherstellung von schalenfoermigen behaeltern