DE2128883C3 - - Google Patents
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Description
45
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Messung des elektrischen Verbrauchs
entsprechend der jeweiligen Energieflußrichtung (Lieferung und Bezug) mit einem elektronischen kWh-Zähler,
bei welchem die Ausgangsgröße eines das Produkt aus Strom und Spannung bildenden Multiplikators
in eine Impulsfolge gleicher Wertigkeit umgewandelt wird, und der einen Integrator und zwei diesem
nachgeschaltete Grenzwertstufen sowie eine bistabile Kippstufe aufweist, welche nach Erreichen eines dem
Impulswert entsprechenden Zeitintegrals die Polarität der Eingangsgröße des Integrators umkehrt. Elektronische
Zähler, die nach diesem Prinzip arbeiten, sind beispielsweise beschrieben in der deutschen Auslegeschrift
1254053, deutschen Offenlegungsschrift 245, deutschen Offenlegungsschrift 2 049 859.
An großen Ubergabestellen zwischen verschiedenen Elektrizitätsversorgungsunternehmen kann sich die
Energiefiußrichtung ändern. Es ist daher nötig, die Energiemenge nach »Lieferung« und »Bezug« getrennt
zu messen bzw. anzuzeigen. Die bisher an diesen Stellen eingesetzten kWh-Zähler können die Energiemengen
nur in einer Richtung mit der gewünschten Genauigkeit messen. Daher ist man gezwungen, zwei
solcher Präzisionsinstrumente einzusetzen.
Es ist auch schon ein Elektrizitätszähler bekannt, der für beide Energieflußrichtungen eingesetzt werden
kann. Um den Fehler in der anderen Drehrichtung auszuschalten, ist eine von der Drehrichtung des
Zählerankers abhängige Einrichtung vorgesehen, die ein Kompensationsmittel einschaltet, welches den
bei Rücklauf des Ankers entstehenden Fehler kompensiert. Die hierfür notwendigen zusätzlichen Kompensationsmittel
erfordern nicht nur einen Mehraufwand und erhöhten Raumbedarf, sondern sind auch schwierig
zu justieren.
Ferner ist ein Zähler für beide Energieflußrichtungen bekannt (deutsche Patentschrift 1516 966), bei dem
eine energieflußrichtungsabhängige Vorrichtung eine Umschaltung im Zähler-Spannungs- oder Strompfad
vornimmt, wobei diese Vorrichtung bei Umkehr der Energieflußrichtung eine Umpolung der Spannungsoder Stromspule des Zählers vornimmt, sowie ein
eingebautes Zwei-Tarif-Zählwerk umschaltet. Durch diese energieflußrichtungsabhängige Vorrichtung oder
diesen Drehrichtungs-Diskriminator wird also jedesmal, wenn sich die Drehrichtung des Zählers infolge
eines Eaergierichtungswechseis umkehrt, d.h. wenn der Lähler nach rückwärts laufen will, der Spannungsoder Strompfad so umgeschaltet, daß der Zähler bei
jeder Fnergierichtung vorwärts läuft.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung zur störungsfreien Messung des
Verbrauches der entsprechend der jeweiligen Energieflußrichtung mit einem elektronischen kWh-Zähler
zu schaffen, wie er eingangs näher definiert ist. Die Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung ist da-'
durch gekennzeichnet, daß an den Ausgang des Integrators zusätzlich noch zwei Grenzwertstufen mit
gegenüber den anderen beiden höheren Ansprechspannungen und eine diesen nachgeschaltete Kippstufe
angeschlossen sind, daß die Ausgangssignale dieser und der anderen Kippstufe einmal den Eingängen
einer Exklusiv-Oder-Schaltung zugeführt werden, deren Ausgangssignal die Polaritätsumschaltung
im Eingangskreis des Integrators bewirkt und zum anderen über Tor-Schaltungen zwecks Auswertung
dieser je einem Zählwerk für Bezug und einem für Lieferung zugeführt werden und daß am Ausgang der
Grenzwertstufen Schaltglieder angeschlossen sind, über die an den Eingang des Integrators ein Kompensationsstrom
solcher Größe und Polarität gelegt werden kann, daß die Ausgangsspannung des Integrators
gegen Null geführt wird. Auf diese Weise wird die Zuordnung zwischen dem Ausgangssignal der
bistabilen Kippstufen und der Polarität am Eingang des Integrators verlauscht, so daß nun mit dem gleichen
Zähler sowohl die gelieferte als auch die bezogene Energie mit der erforderlichen Genauigkeit gemessen
werden kann.
Im Zusammenhang mit elektronischen kWh-Zählern, bei denen Divisions-Multiplizierer verwendet
sind (deutsche Offenlegungsschriften 1 946 245 und 2 049 859) ist es bekannt, für die Polaritätsumschaltung
die elektronischen Schalter heranzuziehen, welche vom Prinzip her zur Produktbildung für die Durchschaltung
einer von einer der beiden Meßgrößen abgeleiteten Größe und der invertierten Größe benötigt
werden. Aus diesem Grund werden bei diesen bekannten Multiplizierern Exklusiv-Oder-Gatter verwendet,
deren Ausgänge die diesen zugeordneten elek-
tronischen Schalter beeinflussen, wobei die einen Eingänge der Exklusiv-Oder-Gatter von den beiden
Grenzwertstufen und die anderen Eingänge mit den Ausgängen eines Modulators des Multiplizierers verbunden
sind. Sollen solche Anordnungen zur Messung des elektrischen Verbrauchs entsprechend der jeweiligen
Energieflußrichtung herangezogen werden, so ist in diesem Falle die Exklusiv-Oder-Schaltung gemäß
der Erfindung dem Eingang des vorerwähnten Exklusiv-Oder-Gatters zuzuordnen, der mit den Grenzwertschaltern
in Verbindung steht
An Hand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt ist, wird
die Erfindung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 das Schaltungsprinzip eines elektronischen kWh-Zählers für beide Energieflußrichtungen,
F i g. 2 den zeitlichen Verlauf der Ausgangsspannung
des Integrators bei ein und derselben Energieflußrichtung,
F i g. 3 den zeitlichen Verlaurder Ausgangsspannung des Integrators bei einem Energiefluß-Richtungswechsel
ohne die zusätzliche Einrichtung gemäß der Erfindung,
F i g. 4 den zeitlichen Verlauf der Ausgangsspannung
des Integrators bei einem Energiefluß-Richtungswechsei bei vorhandener zusätzlicher Einrichtung,
F i g. 5 den zeitlichen Verlauf der Ausgangsspannung des Integrators bei Vorhandensein von Nullpunktfehlern
und -driften ohne Energiefluß,
F i g. 6 den zeitlichen Verlauf der Ausgangsspannung des Integrators sowie der Spannungen und Signale
an den verschiedenen Stufen bei Vorhandensein einer erfindungsgemäßen Fehlerkompensation,
F i g. 7 eine übersichtliche Darstellung der verschiedenen Schwellwertspannungen, bei denen die Grenzwertschalter
ansprechen.
In F i g. 1 ist der eigentliche Multiplizierer nicht dargestellt, sondern durch zwei Spannungsquellen
versinnbildlicht, die die Spannungen + LZ0 und - U0
abgeben. Normalerweise ist die Spannung U0 einer zu bestimmenden Wirkleistung proportional, die von
irgendwelchen Leistungsmeßumformern geliefert wird. über die Kontakte S1 und S2 eines Relais S können
die Spannungen -f U0 und - U0 über einen Widerstand
R0 auf einen Integrator gegeben werden, an dessen Ausgang eine Spannung U0 erscheint, die mit
Hilfe von Grenzwertstufen 71 und 72 (Trigger) eine
bistabile Kippstufe JIi 1 derart beeinflussen, daß über
ein Relais S die Spannung U0 abhängig vom Wert U0
am Ausgang des Integrators / abwechselnd positiv und negativ auf den Eingang des Integrators / geschaltet
wird. Die Spannung U0 hat einen Verlauf, wie er in Fig. 2 gezeigt ist. Liegt beispielsweise - U0 am
Integrator / und erreicht die Spannung U0 den Wert U1, so spricht die ürenzwertstufe 71 an und
veranlaßt die Kippstufe Ml. den entgegengesetzten Zustand einzunehmen, über eine Schaltstufe A wird
das Relais S an Spannung gelegt, daß nunmehr die Spannung + U0 am Eingang des Integrators / anliegt,
wie in F i g. 1 dargestellt ist. Dadurch ändert sich der Verlauf der Spannung U0, bis sie den Wert U2 erreicht.
In diesem Falle spricht die Grenzwertstufe Γ 2 an und stellt die Kippstufe Af1 in ihre ursprüngliche
Lage zurück. Das Relais S fällt ab, und über Kontakt S2 erhält der Integrator / wieder den Spannungswert
— U0. An dem Ausgang der bistabilen Kippstufe Ml ist ferner noch ein Zählwerk ZWi angeschaltet,
das um eine Einheit weiter zählt, wenn die bistabile Kippstufe Af1 vom Zustand »L« in den
Zustand »0« kippt Die bistabile Kippstufe AfI .ist
ein sogenanntes Ä-S-Flip-Flop; es ändert seinen
Ausgangszustand daher nur dann, wenn es nach Setzen durch den einen Eingang durch den jeweils
anderen Eingang 2urückgesetzt wird. Dem Eingang Ji der bistabilen Kippstufe Af 1 ist die Grenzwertstufe T1
und dem Eingang S die Grenzwertstufe Tl zugeordnet. Die Grenzwertstufe Tl spricht bei U1 und die
Grenzwertstufe Tl bei der Spannung U2 an. Eine
mehrmalige Impulsgabe durch die Grenzwertstufen T1
bzw. Tl ändert also am Zustand der bistabilen Kippstufe M1 nichts, wenn nicht zwischenzeitlich die
jeweils andere Stufe angesprochen hat
F ig. 2 zeigt den Verlauf der Ausgangsspannung des Integrators U0, wenn der Energiefluß in einer Richtung
stattfindet.
F i g. 3 zeigt nun die Verhaltensweise der beschriebenen
Schaltungsanordnung, falls sich zum Zeiipunkt r2 die Energieflußrichtung ändert. Zum Zeitpunkt
I1 hat die Grenzwertstufe Tl angesprochen,
und die bistabile Kippstufe Af 1 hat einen solchen Zustand eingenommen, daß IU0/If
> 0 ist Zum Zeitpunkt I2 möge sich jetzt die Polarität von Un
ändern, so daß AUJH <
0 wird. Im Zeitpunkt f3 spricht die Grenzwertstufe Tl wieder an. Die bistabile
Kippstufe Ml ändert jedoch voraussetzungsgemäß ihren Schaltzustand nicht, so daß das Relais S nicht
anspricht. Die Spannung U0 steigt jetzt über den
Wert U2 an bis zur Sättigungsspannung - U5 des
Integrators /. Danach ist die gesamte Schaltungsanordnung blockiert. Dieser Zustand tritt ein, wenn
die Spannung U0 — die n.ach Voraussetzung der zu
messenden Wirkleistung proportional sein soll — durch Leistungsumkehr am Meßpunkt — z. B. einer
Übergangsstelle — ihr Vorzeichen ändert. Diese Blockierung ist erwünscht, wenn der Energiefluß
nur in einer Richtung erfaßt werden soll. Sie verhindert ein Leerlaufen des kWh-Ziihlers.
Der vorliegenden Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, eine bevorstehende Blockierung rechtzeitig
festzustellen und Schalthandlungen derart auszuführen, daß die Blockierung aufgehoben wird und bei
Fortdauer des Zustandes, der ursprünglich zur Blokkierung führte, die der zu messenden Energiemenge
entsprechenden Zählimpulse einem zweiten Zählwerk ZW2 zuzuführen. Es werden also die Änderungen
des Zustandes der bistabilen Kippstufe Ml von »L« auf »0« festgestellt und als Zählimpulse
verwertet.
Zu diesem Zweck sind noch zwei weitere Grenzwertstufen 73 und 74 und eine weitere Kippstufe M 2
vorgesehen. Außerdem wird eine Exklusiv-Oder-Schaltung A eingesetzt. Die Wirkungsweise wird an Hand
der F i g. 1 und 4 erläutert. Wie aus F i g. 4 ersichtlich, gelten folgende Beziehungen: U3
> U1 und U4 <
U2.
Für L0 > 0 gelten folgende Festlegungen: »!,«-Signal
am Ausgang der Kippstufe Ml legt +L0 über
Schaltkontakt S1 an den Eingang des Integrators /.
»O«-Signal legt die Spannung - U0 über den Schaltkontakt
S2 an den Eingang des Integrators /. A hat die übertragungsfunktion: a = ml; für ml = »0«;
a = m 1; für m 2 = »L«.
In Fig. 4 hat zum Zeitpunkt t, die Grenzwerlstufe
72 angesprochen. Dadurch wird ml = »0« und entsprechend Λ UJA t
> 0, und zwar wegen der Signalinvertierung durch den Integrator /. Im Zeitpunkt t2
soll durch Energierichtungsumkehr die Spännung
U0 < O werden. Da sich am Zustand des Relais S
nichts ändert, wird Δ UJA t < O. Zur Zeit t3 spricht
die Grenzwertstufe Tl erneut an; es ändert sich aber das Ausgangssignal der Kippstufe Ml nicht. Hat
die Spannung Ua den Wert U4. erreicht, spricht die
Grenzwertstufe T 4 än_und setzt die Kippstufe M 2 auf »L«. Wegen a = ml vertauscht sich jetzt die
Zuordnung zwischen der Kippstufe M1 und dem Relais S, d. h., es wird der Stromkreis zum Kontakt S2
geöffnet und der Stromkreis zum Schaltkontakt S1
geschlossen. Da voraussetzungsgemäß U0 < 0 sein
soll, ist auch +U0 < 0, so daß jetzt WJ U > 0
wird.
Sobald die Grenzwertstufe TA angesprochen hat
(ml = »L«), werden über die Tor-Schaltung N die von der Kippstufe M1 kommenden Zählimpulse auf
das Zählwerk ZW2 geleitet; während das Zählwerk
ZWl beispielsweise den Bezug der Energie registriert, registriert das Zählwerk ZW2 die gelieferte
Energie.
Wie aus F i g. 1 zu ersehen ist, weist die erfindungsgemäße
bcnaltungsanordnung noch zwei Schaltglieder B1 und Bl auf, die in Form von Relais dargestellt
sind und von den Ausgängen der Grenzwertstufen T 3 und TA erregt werden. Mit Hilfe dieser Schaltglieder
Bl und B 2 kann an den Eingang des Integrators über einen Widerstand R eine positive oder
eine negative Kompensationsspannung +Uc bzw. — Uc gelegt werden, die einen entsprechenden Kompensationsstrom
Ik hervorrufen. Die Wirkungsweise wird an Hand der F i g. 5 und 6 näher erläutert.
Bei jedem realen Integrator treten Fehlerspannungen und Fehlerströme auf. Sie führen dazu, daß die
Ausgangsspannung U0 des Integrators / sich auch dann ändert, wenn die Eingangsspannung Ue am
Eingang des Integrators gleich Null ist. Da die Fehlergrößen des Integrators in ihrer Richtung und
Größe unabhängig von der Lage des Schalters S sind, gilt nach F i g. 5 folgendes: zur Zeit I0 sei m 2 = »0«
und die Spannung U, = 0. Wegen der vorhandenen Fehlergrößen ändert sich die Ausgangsspannung Ua
des Integrator / dennoch langsam. Zum Zeitpunkt I1
wird die Schwelle der Grenzwertstufe T\ erreicht. Dadurch wird am Verlauf der Spannung Ua nichts
geändert. Im Zeitpunkt t2 spricht die Grenzwertstufe
Γ 3 an und schaltet über die Kippstufe Ml und die Exklusiv- Oder-Schaltung A das Zählwert ZW 2
für die andere Energierichtung. Die Spannung U0
steigt weiter an, bis die Sättigungsspannung + Us des
Integrators J erreicht ist .
Angenommen, zur ZeHi0 hätte der Schaltzustand
»Bezug« bestanden, dann würde im Zeitpunkt I2
auf »Lieferung« umgeschaltet Wird jetzt im Zeitpunkt r3 die Spannung U0 verschieden von Null,
und zwar mit einer Polarität, die der Energierichtung
»Bezug« entspricht, dann ändert sich die Ausgangsspannung U„ nicht, da ja — hervorgerufen durch die
Fehlergrößen des Integrators — der Schaltzustand »Lieferung« besteht; d. h. aber, der kWh-Zähler ist
blockiert. Diesen Zustand verhindern die Schalter Bl
und B2, die durch die Grenzwertstufen Γ3 und TA
betätigt werden. Sobald entweder die Grenzwertstufe Γ3 oder die Grenzwertstufe TA anspricht, wird
ein Kompensationsstrom Ik mit einer solchen Polarität
auf den Integratoreingang geschaltet, daß die Ausgangsspannung Ue in Richtung auf Ua = 0 zurückgeholt
wird. Die absolute Höhe des Stromes Ik wird so gewählt, daß Ik größer als U0 ^R0 ist. Die Wirkungsweise
sei an Hand von F i g. 6 erläutert.
Das erste Diagramm zeigt den zeitlichen Verlauf der Ausgangsspannung des Integrators U0, das zweite
Diagramm den zeitlichen Verlauf der Eingangsspannung U, des Integrators, das dritte Diagramm den
Schaltzustand der Kippstufe M 2, das vierte Diagramm die Abhängigkeit des Kompensationsstromes und das
letzte Diagramm den Schaltzustand der Kippstufe Ml.
Im Zeitpunkt tt spricht die Grenzwertstufe T3 an.
Dadurch führt der Ausgang ml »L«-Signal, was z. B.
»Lieferung« entspricht. Gleichzeitig wird über die Schaltstufe B1 ein Kompensationsstrom + Ik auf den
Eingang des Integrators I geschaltet, bis die Ausgangsspannung
des Integrators U0 um den Betrag. 1U3
abgesunken ist. 1U3 ist die Hysteresespannung der
Grenzwertstufe Γ 3. Danach wird der Kompensationsstrom abgeschaltet, und die Ausgangsspannung U0
des Integrators steigt wieder an, bis die Spannung U3
erreicht ist. Die Grenzwertstufe T 3 spricht an und setzt die Kippstufe M 2 so, daß der Ausgang m 1 das
»O«-Signai führt, d. h.. es ist auf »Bezug« geschaltet.
Dies setzt sich mehrfach fort
Im Zeitpunkt I4. ist der Ausgang m 2 der Kippstufe
M 2 auf »L«-Signal gesetzt was vereinbarungsgemäß »Lieferung« bedeutet Zum gleichen Zeitpunkt
möge Energiebezug auftreten, so daß die Eingangsspannung U, des Integrators / die eingezeichnete
Polarität annimmt. Wegen Signalinvertierung durch den Integrator / steigt die Ausgangsspannung Un
jetzt schnell bis zur Spannung U3 an, schaltet dort über
die Grenzwertstufe «Γ3 den Ausgang ml der Kippstufe
M 2 auf »0«, d. h., im Zeitpunkt I5 ist die Anordnung
wieder auf »Bezug« geschaltet Von diesem Zeitpunkt an werden die der Energiemenge entsprechenden
Zählimpulse auf das richtige Zählwerk ZW1 (»Bezug«) geleitet
Bei der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung werden also für den Bereich der Ausgangsspannung Un
des Integrators I mit Hilfe der Grenzwertstufen Tl
bis TA Teilbereiche gebildet mit den Schwellwertspannungen
U1 bis U4, wie F ί g. 7 zeigt An Stelle der
Relais S, Bl und B 2 werden vorzugsweise kontaktlose Schaltelemente verwendet
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Schaltungsanordnung zur Messung des elektrischen Verbrauches entsprechend der jeweiligen
Energieflußrichtung (Lieferung und Bezug) mit einem elektronischen kWh-Zähler, bei welchem
die Ausgangsgröße eines das Produkt aus Strom und Spannung bildenden Multiplikators in eine
Impulsfolge gleicher Wertigkeit umgewandelt wird ω und der einen Integrator und zwei diesem nachgeschaltete
Grenzwertstufen sowie eine bistabile Kippstufe aufweist, welche nach Erreichen eines
dem Impulswert entsprechenden Zeitintegrals die Polarität der Eingangsgröße des Integrators umkehrt,
dadurch gekennzeichnet, daß an den Ausgang des Integrators (/) zusätzlich noch zwei Grenzwertstufen (Γ3, T 4) mit gegenüber den
erstgenannten höheren Ansprochspannungen (U3,
U4) und eine diesen nachgeschaltete Kippstufe (M 2)
angeschlossen sind, daß die Ausgangssignale dieser und der anderen Kippstufe (Ml) einmal den Eingängen
einer Exklusiv-Oder-Schaltung (A) zugeführt werden, deren Ausgangssignal d.ie Polaritätsumschaltung
(S) im Eingangskreis des Integrators (/) bewirkt und zum anderen über Tor-Schaltungen
(N) zwecks Auswertung dieser je einem Zählwerk für Bezug(ZWl) und einem für Lieferung
(Z W 2) zugeführt werden und daß am Ausgang der Grenzwertstufen (T3, TA) Schaltglieder
(Bl, Bl) angeschlossen sind, über die an den Eingang des Integrators (/) ein Kompensationsstrom (Ik) solcher Größe und Polarität gelegt
werden kann, daß die Ausgangsspannung [UJ des
Integrators gegen Null geführt wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kompensationsstrom (Ik) so groß gewählt ist, daß Ik — UOmax>Ro
ist, wobei U0 ^x die maximale Eingangsspannung
des Integrators und R0 der Eingangswiderstand des Integrators sind.
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