DE212887C - - Google Patents

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DE212887C
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K39/00Medicinal preparations containing antigens or antibodies

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Nach dem Verfahren des Patents 212336 kann man Immunisierungs- und Heilmittel gegen Infektionskrankheiten in der Weise erhalten, daß man Bakterien oder Virusarten der Einwirkung hypertonischer Kochsalzlösungen unterwirft, die eine Abschwächung oder Abtötung der Bakterien und Virus durch Änderung des osmotischen Druckes hervorrufen, und daß man zur Gewinnung eines haltbaren Präparates von bestimmtem Wirkungsgrad die Einwirkung im geeigneten Zeitpunkt unterbricht.
Weitere Versuche haben nun ergeben, daß sich das Kochsalz mit besonderem Vorteil durch Harnstoff ersetzen läßt, weil bei diesem neben dem Moment der Änderung des osmotischen Druckes noch seine alkali- und eiweißlösende Wirkung eine Rolle spielt. Am zweckmäßigsten erweist es sich, wenn man die Harnstofflösung auf die Bakterien oder Virusarten in geeigneten Schüttelapparaten bei Körpertemperatur oder auch anderen geeigneten Temperaturen einwirken läßt und, sobald der gewünschte Grad der Abschwächung erreicht ist, die erhaltene Suspension im Vakuum bei niederer Temperatur eindampft.
Beispiele.
ι. ι mg feuchter Typhusbazillen werden in ι ecm 10 bis 25 prozentiger Harnstofflösung feinst verrieben und 1 Tag bei 370 geschüttelt. Die so gewonnene feine Suspension wird im Vakuum bei möglichst niederer Temperatur eingedampft und der Rückstand fein zermahlen. Spritzt man das erhaltene Präparat einem Meerschweinchen subkutan ein, so wird dieses gegen mehrfach tötliche Dosen von Typhusbazillen geschützt.
2. 5 mg Tuberkelbazillen werden in 1 ecm
25 prozentiger Harnstofflösung 3 Tage bei 370 geschüttelt. Man verfährt dann weiter in der vorstehend angegebenen Weise. Behandelt man tuberkulöse Meerschweinchen mit steigenden Dosen des Pulvers, so überleben diese Meerschweinchen um ein Beträchtliches die Kontrolltiere, die zu gleicher Zeit infiziert und nicht nachbehandelt worden sind.
3. Bei Anwendung von Rotzbazillen verfährt man in analoger Weise. Es wurden Meerschweinchen die Stoffe, die aus 0,2 oder 0,1 g Rotzbazillen nach Schüttelung mit 20 prozentiger Harnstoff lösung während 16 Stunden bei 37° und nachfolgender Eintrocknung im Vakuum gewonnen waren, eingespritzt. Die Tiere zeigten sich gegen die Infektion von sonst tötlichen Dosen lebender Rotzbazillen geschützt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Ausführungsform des durch Patent 212336 geschützten Verfahrens zur Herstellung von Immunisierungs- und Heilmitteln gegen Infektionskrankheiten, gekennzeichnet durch die Anwendung von Harnstoff.
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