DE212847C - - Google Patents

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DE212847C
DE212847C DENDAT212847D DE212847DA DE212847C DE 212847 C DE212847 C DE 212847C DE NDAT212847 D DENDAT212847 D DE NDAT212847D DE 212847D A DE212847D A DE 212847DA DE 212847 C DE212847 C DE 212847C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B5/00Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture
    • C03B5/16Special features of the melting process; Auxiliary means specially adapted for glass-melting furnaces
    • C03B5/28Siphons

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 212847 KLASSE 32 «.. GRUPPE
HEINRICH SEVERIN in ACHERN. i. B.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, mittels deren dem Glasschmelzofen kleine regelbare Mengen geschmolzenen Glases entnommen werden können, welche insbesondere zur Herstellung von Hohlglaskörpern, wie Flaschen u. dgl., Anwendung finden sollen.
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf die bekannte Einrichtung, bei welcher mit
ίο dem Ofen ein gegebenenfalls in einem Stück hergestellter Zwischenbehälter so verbunden
. ist, daß das Glas aus dem Ofen unmittelbar in den Zwischenbehälter eintritt und aus diesem durch einen nach außen führenden Auslauf, ζ. B. durch Druckluft oder einen
. Kolben ausgedrückt werden kann. Durch Aufhörenlassen des Druckes bzw. durch Erzeugung eines Unterdruckes im Behälter kann das Auslaufen des Glases nach Belieben aufgehalten werden. Falls der Behälter aus einem Block besteht, kann er leicht ohne Kaltstellen des Ofens ausgewechselt werden.
Nach vorliegender Erfindung wird der Zwischenbehälter entweder in dem Ofen selbst oder in einer damit unmittelbar im Zusammenhang stellenden und vom Ofen beheizten Kammer so untergebracht, daß der Behälterauslauf sich im Innern des Ofens befindet und durch eine Öffnung des Ofens von außen so zugänglich ist, daß die zu füllenden Formen unter den Behälterauslauf gebracht und mit dem daraus ausgedrückten Glase gefüllt werden können. Diese Einrichtung verhindert das Einfrieren des Behälterauslaufes.
Auf der beiliegenden Zeichnung sind zwei vorliegender Erfindung entsprechende Ofeneinrichtungen beispielsweise dargestellt.
Fig. ι ist ein senkrechter Schnitt durch einen Teil eines Glasschmelzofens mit einer daran angebrachten, den Zwischenbehälter nebst Druckvorrichtung aufnehmenden Heizkammer.
Fig. 2 ist ein ähnlicher Querschnitt, welcher e'ne abgeänderte Ausführungsform der Entnahmevorrichtung darstellt.
■ Zunächst auf Fig. 1 Bezug nehmend, so ist . in dem Ausbau 0 des Glasschmelzofens w eine Wand f aus Schamotte o. dgl. angebracht, welche das Ausfließen des Glases aus dem Ofen bzw. Ausbau verhindert. Vor (oder auch hinter) der Wand f ist ein Block a, ebenfalls aus feuerfestem Material, aufgestellt, welcher aus einem oben offenen Gefäß besteht.
Vom Boden des Gefäßes α zweigt ein schräg nach oben gerichteter Kanal d ab, welcher mit einem nach unten gerichteten Ende β versehen ist. In dem Hohlraum des Blockes b bewegt sich ein Kolben c, welcher in der Wand des Ausbaues in geeigneter Weise geführt wird.
In der Wand./", und der daran anstoßenden Wand des Blockes b ist eine Rinne i an- ' geordnet, durch welche Glas aus dem Ofen in den Hohlraum b fließen kann.
Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist folgende:
Wird der Kolben c genügend gehoben, so fließt Glasmasse durch die Rinne i in den Hohlraum b; bei Abwärtsgehen des Kolbens c wird die in dem Hohlraum b befindliche Glas-
60
(2. Auflage, ausgegeben am 28. Oktober igog.) '

Claims (2)

masse durch den aufsteigenden Kanal d und den senkrecht abfallenden Kanal e-in die durch Öffnung r daruntergebrachte Füllform o. dgl. gedrückt. Wird der Kolben c angehalten bzw. zurückgezogen, so wird dadurch das Ausfließen der Glasmasse sofort unterbrochen. Der Ausbau steht mit dem Glasschmelzofen in ungehinderter Verbindung, so daß die Heizgase sämtliche Teile der Abfüllvorrichtung umspülen und sie auf der erforderlichen Temperatur erhalten und die Glasmasse möglichst flüssig aus den Kanälen d, e austritt. Zu bemerken ist noch, daß es bekannt ist, unmittelbar aus dem Ofen gespeiste Zwischenbehälter ohne Druckvorrichtung so in einer vom Ofen aus beheizten Kammer unterzubringen, daß auch der Behälterauslauf sich im Ofeninnern befindet und durch eine Ofenöffnung von außen so zugänglich ist, daß die Formen daruntergebracht und gefüllt werden können. Auch hat man bei Hafenofen einen von oben in den Hafen eindringenden Tauchkolben benutzt, um aus dem Hafen nach außen durch einen Überlauf bemessene Mengen von Glas abzugeben. Bei der Ausführungsform zufolge Fig. 2 ist der Kolben c durch einen Stempel ν ersetzt, welcher einen größeren Querschnitt als der Hohlraum b aufweist und mit einer Aushöhlung m und einer Durchbohrung g versehen ist, welche mit einer Druck- oder Saugpumpe in Verbindung gebracht werden kann. Laßt man den Stempel v, nachdem sich der Hohlraum b mit Glasmasse gefüllt hat, sich senken, so schließt er die Hohlräume b und m ab. Wird nun durch Kanal g Preßluft eingeleitet, so wird die in dem Hohlraum b befindliche Glasmasse durch die Kanäle d, e herausgedrückt. Dadurch, daß Kanal g mit einer Saugpumpe in Verbindung gebracht wird, bzw. dadurch, daß die Druckluftleitung abgesperrt wird, kann man das Ausfließen des Glases im gewünschten Augenblick unterbrechen. PateNT-A νSprüche:
1. Vorrichtung zum Entnehmen bemessener Glasmengen aus einem Schmelzofen mittels eines im Ofen angeordneten, aus dem Ofen unmittelbar gespeisten, mit einer Ausdrückvorrichtung und Glasein- und -auslauf versehenen Zwischengefäßes, '.dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischengefäß einschließlich seines Auslaufes in einem mit einem Zugang von außen für den Aufnahmebehälter versehenen Teil des Ofenraumes aufgestellt ist.
2. Druck- und Saugvorrichtung für den Zwischenbehälter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen im Ofen geführten, den Hohlraum des Zwischenbehälters abschließenden Stempel mit einer zum Eindrücken oder Absaugen von Luft dienenden Durchbohrung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1998035916A1 (en) * 1997-02-12 1998-08-20 Rockwool International A/S Method and apparatus for producing man-made vitreous fibres

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1998035916A1 (en) * 1997-02-12 1998-08-20 Rockwool International A/S Method and apparatus for producing man-made vitreous fibres

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